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Im Mai 1982 besuchte Lyndon LaRouche Mexiko und traf dort mit seinem Freund, dem damaligen Staatspräsidenten José López Portillo zusammen; dieser wollte von seinem Besucher wissen, welche Absichten die Wall Street und andere Banker in Mexiko verfolgten. LaRouche antwortete, sie seien darauf aus, Mexiko noch im Herbst desselben Jahres durch finanzielle Kriegführung zu ruinieren - eine Prognose, die sich als absolut zutreffend erwies.
Patriotische Kreise im Umfeld des mexikanischen Staatsoberhauptes baten um einen politischen Plan zur Bewältigung dieser Krise, daraufhin veröffentlichte LaRouche im August 1982 einen Bericht mit dem Titel Operation Juárez. Darin schlug er vor, daß die Staaten Süd- und Mittelamerikas ein Schuldnerkartell gründen, ihre Schulden zusammenlegen und sie als Grundlage für langfristige, niedrigverzinste Kredite für große Infrastrukturprojekte und andere Hochtechnologie-Projekte nutzen.
LaRouche hat dies später in seinem Artikel „Meine einzigartige Rolle in den Amerikas“ (EIR, 30.7. 2003) erläutert; darin schreibt er:
„Dieser Bericht war das Handbuch für meinen Beitrag zu der darauf folgenden Verteidigung Mexikos gegen die Angriffe bestimmter ausländischer Kräfte von August bis Oktober 1982. Diese Kräfte waren praktisch Nachfahren derselben Finanzinteressen aus Europa, in deren Interesse Napoleon III. von Frankreich [1864] die Nazi-ähnlichen Besatzer des Habsburgers Maximilian losschickte, um Mexiko auszuquetschen... Die französischen Truppen zogen auf die Forderung der Vereinigten Staaten hin ab... Diese Forderung der USA führte zum Sturz des Tyrannen Maximilian und ermöglichte die Wiederherstellung der legitimen Regierung von Präsident Benito Juárez. Das waren die historischen Umstände in den 1860er Jahren, die ich als Präzedenzfall für den Titel meines Dokuments vom August 1982 - Operation Juárez - wählte... Dieser Bericht Operation Juárez zeigt den Kern meiner auch heute noch bestehenden Politik für die Amerikas.“
dns