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Neue Solidarität
Nr. 28, 9. Juli 2014

Voraussetzungen für den Frieden: Weltlandbrücke und Glass-Steagall

Der zweite Teil der Konferenz des Schiller-Instituts am 15.6. befaßte sich mit der Eurasischen Landbrücke und der Rolle des Schiller-Instituts bei ihrer Verwirklichung.

Zu seiner ganztägigen Konferenz am 15. Juni in New York zum 30. Jahrestag seiner Gründung versammelte das Schiller-Institut ein bemerkenswert breites Spektrum von Teilnehmern aus den USA und anderen Ländern für Diskussionen darüber, wie man eine Welt ohne Kriege schaffen kann. Die Beiträge des ersten Konferenzabschnitts, die wir in der letzten Ausgabe dokumentiert haben, zeigten auf, welche existentiellen Gefahren für die Menschheit vom Britischen Empire und dessen Handlanger Barack Obama ausgehen. Die übrigen Beiträge des Tages beschäftigten sich mit den Voraussetzungen dafür, daß sich die Amerikaner von dieser Herrschaft befreien und wieder zu ihrer Verfassungstradition zurückkehren können, um die USA in eine Zusammenarbeit mit den Nationen Eurasiens zu führen. Diese Nationen haben unter der Führung von Rußland und China bereits eine intensive Kooperation auf der Grundlage der Idee der Eurasischen Landbrücke eingeleitet - ein Konzept, für das sich das Schiller-Institut schon seit dem Zerfall der Sowjetunion einsetzt.

In dieser Ausgabe setzen wir unsere Dokumentation der Konferenz fort.

Michael Billington berichtete über den Einsatz des Schiller-Instituts für die Eurasische Landbrücke (und deren Erweiterung zu einer Weltlandbrücke) sowie den Stand der aktuellen Entwicklungen in dieser Hinsicht.

Oberst a.D. Bao Shixiu, Professor für Militärische Angelegenheiten und Forschungsleiter an der Akademie für Militärwissenschaft der Chinesischen Volksbefreiungsarmee, stellte in seinem Vortrag die Bestrebungen der chinesischen Regierung zum Aufbau des Wirtschaftsgürtels der Neuen Seidenstraße und zur Schaffung einer neuen Sicherheitsarchitektur für Asien dar.

Andrea Boland, Landtagsabgeordnete der Demokratischen Partei aus Maine, berichtete aus erster Hand über den Kampf für die Wiedereinführung des Glass-Steagall-Trennbankengesetzes und gegen die Pläne für eine Enteignung der Bankkunden durch das Bail-in-Verfahren. Ihre Ausführungen wurden ergänzt durch den Video-Vortrag der Buchautorin und ehemaligen Bankmanagerin Nomi Prins über die historischen Umstände, die 1933 zur Einführung des Glass-Steagall-Gesetzes führten, und die jahrzehntelange, letztendlich erfolgreiche Kampagne der Wall Street, die 1999 in der Abschaffung dieses Gesetzes resultierte. Sie zeigte darin auf, warum Obamas Bankenreform „Dodd-Frank“ mit der „Volcker-Regel“ völlig unwirksam ist, was die Eindämmung der Spekulationen und Risiken angeht, und warum eine Rückkehr zum Trennbankensystem unverzichtbar ist.

alh