|
|
Auch aus den Vereinigten Staaten wurden der Konferenz des Schiller-Instituts eine Reihe von Grußworten übermittelt – eine Auswahl.
Ich bin Walter Jones und vertrete den 3. Kongreßdistrikt von North Carolina im Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten. Ich freue mich, mit Ihnen, die an der Konferenz anläßlich des 30jährigen Bestehens des Schiller-Instituts teilnehmen, einige Gedanken zu teilen, und ich kann mir keinen besseren Titel für Ihre Beratungen vorstellen als „Es ist Zeit, eine Welt ohne Krieg zu schaffen“.
Einen herzlichen Dank deswegen an alle Anwesenden, und lassen Sie mich einige Gedanken äußern.
Steven Lynch, Abgeordneter aus Massachusetts, Thomas Massie aus Kentucky und ich selbst haben am 10. April einen gemeinsamen Brief an Präsident Obama geschrieben, und ich möchte daraus nur den ersten Satz vorlesen, um mich kurz zu fassen:
„Wir schreiben Ihnen heute, um Sie zu aufzufordern, die 28 zensierten Seiten der Gemeinsamen Untersuchung über die Geheimdienstaktivitäten vor und nach dem Terroranschlag vom September 2001 freizugeben.“
Wie kann man Demokratie oder eine Republik haben, ohne daß in der eigenen Regierung Tageslicht scheint? Ich selbst habe die 28 Seiten gelesen. Auch Steven Lynch und Thomas Massie und einige weitere Kongreßmitglieder beider Parteien haben sich die Zeit genommen, die 28 Seiten zu lesen.
Wir hielten vor einigen Monaten eine Pressekonferenz ab und holten auch die Familien dazu, die Angehörige verloren hatten. Wenn der Präsident den Schmerz in ihren Augen sehen und die Worte dieser Familien hören könnte, würde er hoffentlich die 28 Seiten freigeben. Die 28 Seiten haben nichts mit der nationalen Sicherheit zu tun. Wenn das so wäre, würde ich heute nicht zu Ihnen sprechen. Sie haben nichts damit zu tun. Es geht darin um Beziehungen in der internationalen Welt, in der wir leben. Und darum, wem wir trauen und wem wir nicht trauen können. Ich möchte Sie aufrufen, in den nächsten Tagen nach Ende der Konferenz Ihren Kongreßabgeordneten zu kontaktieren und ihn aufzufordern, sich ernsthaft mit Resolution 428 zu befassen, die vom Abgeordneten Steven Lynch (Demokrat aus Massachusetts) und dem Abgeordneten Walter Jones (Republikaner aus dem 3. Distrikt von North Carolina) eingebracht wurde, und dieses Kongreßmitglied zu bitten, das Richtige für die Familien von 9/11 zu tun.
[Senator] Bob Graham hat jahrelang, besonders seit er aus dem Senat ausgeschieden ist, an alle Präsidenten, an die Senatoren und Abgeordneten appelliert, diese 28 Seiten freizugeben. Die Familien verdienen es zu wissen, was in den 28 Seiten steht, genauso wie auch das amerikanische Volk. Es gibt keine Demokratie, und keine Republik, ohne daß das amerikanische Volk die Wahrheit über 9/11 erfährt.
Ich danke Ihnen.
Im Namen der Funktionäre und Mitglieder der Internationalen Gewerkschaft der Mechaniker und Arbeiter der Luft- und Raumfahrt möchte ich dem Schiller-Institut anläßlich seines 30. Jahrestags herzliche Grüße und Glückwünsche aussprechen. Die IAM und das Schiller-Institut teilen seit langem die Vision einer Welt auf der Grundlage progressiver Konzepte und Ideen, die zu einer besseren, aussichtsvolleren Zukunft für alle Nationen führen.
Die Anwendung vernünftiger Wirtschaftsprinzipien wie jene, die in dem Vorschlag einer Wiedereinführung des Glass-Steagall-Gesetzes enthalten sind, zusammen mit einer erneuten innovationsbetonten Industriepolitik sowie dem Wiederaufbau eines globalen Energieverteilungsnetzes sind die Ziele, die alle Nationen in ihren Bann ziehen, wenn wir gemeinsam danach streben, produktive, progressive und nachhaltige Gesellschaften aufzubauen.
Die IAM rühmt das Schiller-Institut für seine gewaltigen Anstrengungen, jene alternativen Ideen zu verbreiten, nach denen sich der gesamte Planet sehnt.
Das Konzert in der Bostoner Heiligkreuz-Kathedrale zum Gedenken an den 50. Jahrestag der Ermordung von Präsident John F. Kennedy [am 19. Januar 2014], das vom Schiller-Institut veranstaltet wurde, war eines der anregendsten Ereignisse seit langer Zeit, das die Menschen in unserer Stadt erleben durften. Menschen aus allen sozialen und wirtschaftlichen Schichten nahmen an dieser besonderen Veranstaltung teil.
Das Schiller-Institut ist ein großer Unterstützer verschiedener staatsbürgerlicher und kultureller Veranstaltungen, die von allen geschätzt werden. Meine besten Wünsche für das Schiller-Institut zu 30 Jahren im Dienste der Allgemeinheit. Ich hoffe, daß wir diese besondere Partnerschaft fortführen können. Mit großer Anerkennung verbleibe ich
Ray Flynn, ehemaliger Bürgermeister von Boston und US-Botschafter beim Vatikan