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Die LaRouche-Bewegung in Mexiko (MOCILA) intervenierte in eine Konferenz der „Globalen Organisation von Abgeordneten für ein ökologisches Gleichgewicht“ (GLOBE), um deren mörderische Ziele anzuprangern.
Aktivisten der LaRouche-Bewegung in Mexiko (MOCILA) wollten als mexikanische Patrioten nicht tatenlos zuschauen, als die „Globale Organisation von Abgeordneten für ein ökologisches Gleichgewicht“ vom 6.-8. Juni in der mexikanischen Deputiertenkammer ihren zweiten „Weltgipfel“ veranstaltete. Die unter dem Kürzel GLOBE bekannte Organisation wirbt bei Parlamentariern in allen Ländern für die satanische Doktrin der britischen Monarchie, daß die Menschheit den Planeten kaputtmache und er deshalb entvölkert werden müsse.
Der GLOBE-Gipfel in Mexiko-Stadt sollte ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur Errichtung einer globalen grünen Diktatur sein, was beim Klimagipfel von Kopenhagen 2009 nicht gelungen war und nun beim nächsten Gipfel 2015 in Paris angestrebt wird. Und als Vorbild für alle Nationen propagieren sie ausgerechnet die Politik von Barack Obama (lesen Sie dazu bitte auch unseren Bericht in dieser Ausgabe).
GLOBE wurde 1989 auf Betreiben des Favoriten der Queen, Tony Blair, des stets lästigen Al Gore und des damaligen US-Senators John Kerry gegründet. Ihren Sitz hat die Organisation in London. Ihr Präsident von 2010 bis 2014 und jetziger Ehrenpräsident ist John Gummer, Lord Deben, der unter Margaret Thatcher Landwirtschaftsminister und unter John Major Umwelt-Staatsminister mit der bisher längsten Dienstzeit war. Die BBC nannte ihn einmal „den Parlamentarier, der international am meisten für die Umwelt getan hat“.
Nach dem Scheitern der Ökodiktaturpläne beim Kopenhagener Klimagipfel 2009 wurde die Rolle von GLOBE aufgewertet. Für das Britische Empire stellte sich die Frage: Wie umgehen wir den Widerstand wichtiger Regierungen, die erkannt hatten, daß sie sich in Kopenhagen auf einen Selbstmordkurs verpflichten sollten? Diese Verpflichtung würde nämlich zum Tod von Milliarden Menschen durch Mangel an Nahrungsmitteln, Energie, Wasser und Industrie führen, wenn diese Länder auf neue produktive Kapazitäten verzichten und die bestehenden demontieren würden, wie man es von ihnen verlangte. China, Indien, Brasilien und Südafrika führten die Opposition der Entwicklungsländer an, die sich weigerten, diesen „Selbstmordpakt“, wie er in Kopenhagen zurecht bezeichnet wurde, zu unterschreiben.
Seit dem Kopenhagener Klimagipfel besteht die Aufgabe von GLOBE darin, Abgeordnete dafür zu gewinnen, daß sie die selbstmörderischen Klimagesetze auf nationaler Ebene durchsetzen, ohne auf ein weltweites Abkommen zu warten. Im Dezember 2010 veröffentlichte GLOBE den ersten jährlichen Bericht zur Klimagesetzgebung, der im Auftrag von GLOBE von Sir Nicholas Sterns Forschungsinstitut (Grantham Research Institute on Climate Change and the Environment) an der London School of Economics erstellt wurde. Lord Deben schrieb dazu, der Grundgedanke hinter diesem Bericht über die zahlreichen Initiativen zum Klimawandel in verschiedenen Nationen - zur Beschränkung von Forstwirtschaft, Fischerei, CO2-Emissionen etc. - sei es, „ein wirkliches Gefühl für die Bewegung zu vermitteln“ und so den „Regierungen Vertrauen zu geben, in den internationalen Verhandlungen weiter und schneller in dieser Richtung voranzuschreiten“.
Das Gipfeltreffen 2013, bei dem GLOBE zur Intensivierung der Kampagne eine „Klima-Gesetzgebungs-Initiative“ startete, fand in den Räumlichkeiten des Außenamts Ihrer Majestät in London statt.
Mexiko gilt als bedeutender Erfolg von GLOBE, seit 2012 eine parteiübergreifende Gruppe mexikanischer Abgeordneter ein drastisches „Allgemeines Gesetz zum Klimawandel“ ganz nach dem Geschmack des Empire durchsetzte. Daher rechneten die Organisatoren mit einem leichten Spiel, als sie ihren „Zweiten Weltgipfel“ in der mexikanischen Deputiertenkammer eröffneten. Aber als Lord Deben seine Abschlußrede hielt, um die etwa 400 versammelten Abgeordneten aus 80 Nationen auf die Ziele des Gipfels einzuschwören, wurde er durch laute Zwischenrufe unterbrochen: „Das ist der neue britische Imperialismus!“ - „Mexiko will den britischen Imperialismus nicht!“ - „Raus mit GLOBE!“
Das waren die Aktivisten der LaRouche-Bewegung in Mexiko (MOCILA). Der ganze Saal verharrte in Schockstarre, als die Aktiven der MOCILA dann Verdis berühmten patriotischen Gefangenchor sangen und hunderte Flugblätter an Pressevertreter und Gäste aus aller Welt verteilten, in denen sie (in englischer und spanischer Sprache) warnten, GLOBE sei das „neue Gesicht des Faschismus“. Darin heißt es: „Die Mitglieder der Parlamente aller Nationen sollten sich schämen, dieser unmoralischen Organisation oder irgendeiner anderen Organisation anzugehören, die sich gegen den Fortschritt richtet und die Entvölkerung des Planeten befürwortet.“ (Den vollständigen Text des Flugblatts finden Sie in dieser Ausgabe.)
Lord Deben fing auf dem Podium an, in alles anderem als Gentleman-Art zu zetern - die Zwischenrufer seien „Vertreter der Vergangenheit“, solche Leute seien schuld daran, „daß so viele Bäume gefällt werden“. Gleichzeitig ergriffen die angeheuerten privaten Sicherheitsleute des Veranstalters die Protestierenden und zerrten sie aus dem Saal, wobei sie mehrere weibliche Demonstranten übel mißhandelten. Die nationalen und internationalen Pressevertreter waren über dieses Schauspiel unnötiger Gewalt schockiert. Dann wollten die GLOBE-Leute ihnen sogar noch ihre Kameras und Mobiltelefone wegnehmen und beleidigten den Leiter des Presseamts der Deputiertenkammer.
Der Faschismus-Vorwurf von MOCILA saß. Aus der einstimmigen Lobeshymne folgsamer Medienvertreter, welche die britischen Lords des „Klimawandels“ von den „Eingeborenen“ erwartet hatten, wurde nichts. Ein Dutzend Berichte in den mexikanischen Medien nahmen Bezug auf die arrogante, brutale Reaktion auf die Intervention der LaRouche-Bewegung, und meistens wurde dabei auch auf den Inhalt der Vorwürfe der MOCILA-Aktivisten eingegangen, daß die „grüne Agenda“ nichts anderes als Faschismus ist. So berichteten beispielsweise die Tageszeitungen Noticias de Veracruz und Hoy Noticia: „Die Demonstranten verteilten ein Flugblatt mit dem Titel ,Das neue Gesicht des Faschismus’, in dem sie den Abgeordneten sagten... sie sollten ,sich von der neokolonialen, grünen Agenda der supranationalen Sprecher und Repräsentanten der Außenpolitik des Britischen Empire distanzieren’... Ihr Flugblatt zeigte auf, daß hinter der Politik zur angeblichen ,Abmilderung und Anpassung an den Klimawandel’, die supranationale Umweltorganisationen vertreten, der sogenannte ,Malthusianismus’ steht.“
In anderen Presseberichten stand der Vorwurf von MOCILA im Mittelpunkt, GLOBE wolle „die Idee und die Praxis des Fortschritts ausmerzen“. Quadratin.com berichtete: „Der Umweltschutz dient als Vorwand, um den eigentlichen Zweck zu vertuschen, nämlich die Souveränität und die produktiven Kapazitäten der Nationen zu beseitigen. ,Für die Oligarchie besteht die Lösung der Krise darin, daß die Mehrheit der Bevölkerung verschwindet.’“
GLOBE verfolgte mit dem Parlamentarier-Gipfel vor allem zwei Ziele. Das erste war, noch mehr Regierungen dazu zu verleiten, auf nationaler Ebene bindende Gesetze gegen den „Klimawandel“ zu erlassen, die produktive Wirtschaftsaktivitäten aller Art drastisch einschränken. Aber trotz aller Bemühungen stoßen diese Bestrebungen weiterhin auf Widerstand. Es wurde die Gründung einer Regionalgruppe für den amerikanischen Kontinent bekanntgegeben, um den schon jetzt gefährlichen Einfluß in der Region weiter zu stärken, aber wie Lord Deben in seiner Abschlußrede einräumen mußte, war die bei dem Gipfeltreffen beschlossene Resolution immer noch „recht vage“.
Um so mehr wurden die Vereinigten Staaten unter Präsident Obama als Lichtblick angepriesen. Obamas Vorgehen zur radikalen „Entkarbonisierung“ der US-Wirtschaft mit Hilfe verfassungswidriger Exekutivanordnungen, wie dem Dekret der Umweltbehörde EPA zur Einschränkung der Kohlenutzung, wurde als Paradebeispiel angeführt, dem die anderen Regierungen folgen sollten.
Interessanterweise warb Obama parallel zum GLOBE-Gipfel am 8. Juni in einem Interview mit Thomas Friedman von der New York Times dafür, die „Preisbildung durch den Markt“ mehr zur Bekämpfung des Klimawandels zu nutzen.
Womit wir beim zweiten Hauptziel des GLOBE-Gipfels wären, nämlich die Nationen zu bewegen, in allen haushalts- und steuerpolitischen Entscheidungen das „natürliche Kapital“ finanziell zu berücksichtigen. Die Idee ist, den „Ökosystemen“ - Wasser, Wäldern, Böden, Mineralvorkommen, Sonnenschein etc. - willkürlich Geldwerte zuzuschreiben, die in die „Preisbildung des Marktes“ und die Berechnung des BIP einfließen, so daß die wirtschaftliche Nutzung dieses „natürlichen Kapitals“ unrentabel wird. Wenn Länder zum Beispiel ihre Wälder wirtschaftlich nutzen oder Bergbau treiben, sollen sie eine entsprechende Geldsumme als „Verlust natürlichen Kapitals“ von ihrem BIP abziehen.
Das ganze ist natürlich absurd. So wird in einem Werbefilm von GLOBE für das Projekt der Wert der 63 Millionen Hektar Feuchtgebiete auf der Welt mit 3,4 Mrd. Dollar im Jahr angesetzt, aber jeder Mensch auf der Welt könnte sich eine andere Zahl aus den Fingern saugen.
Bei diesen Berechnungen wird grundsätzlich immer unterstellt, daß „die menschliche Aktivität die natürliche Umwelt substantiell schädigt“, wie GLOBE im Jahresbericht über „Gesetzgebung zum natürlichen Kapital“, der am letzten Tag des Gipfels vorgelegt wurde, unverfroren behauptet.
Diese Ziele des Gipfels wurden direkt von der britischen Monarchie vorgegeben, denn der britische Prinz und Thronfolger Charles hat persönlich die Schirmherrschaft über diesen Buchhalterschwindel des „natürlichen Kapitals“ übernommen. Der Prinz gründete 2004 dazu eigens eine „gemeinnützige“ Organisation, das „Accounting for Sustainability Project“ (Projekt Buchhaltung für Nachhaltigkeit). Ihr erklärtes Ziel ist es, öffentliche und private Initiativen zusammenzuführen, um zu verhindern, daß die Menschheit die Meere „überfischt“, „zuviel“ Landwirtschaft betreibt und ganz allgemein die Natur übermäßig ausbeutet, „ohne den Schaden finanziell zu berücksichtigen“. Das in einer Welt, in der Milliarden Menschen hungern!
Prinz Charles stellte in seiner Eröffnungsrede eines Hedgefonds-Kriegsrats über „Inklusiven Kapitalismus“ in der Londoner City am 27. Mai sein „Buchhaltungsprojekt“ in den Mittelpunkt. Er lobte besonders Pavan Sukhdev, einen ehemaligen Derivatspekulanten der Deutschen Bank, der die Details für die „Erfassung des natürlichen Kapitals“ ausgearbeitet hat. Wenige Tage später, am 3.-4. Juni, war Charles dann Mitveranstalter des „Finanzgipfels Saubere Energie“ im britischen Energieministerium.
Ist es schon Wahnsinn, so hat es doch Methode. Der perverse radikale Monetarismus, der sich in dieser Idee der „Berechnung des natürlichen Kapitals“ in Geldsummen äußert, ist der gleiche wie bei der Idee, daß Nationen die Umsätze aus Prostitution und Drogenhandel in ihr Wirtschaftsprodukt einrechnen müssen - so wie das die EU ihren Mitgliedstaaten ab September vorschreibt. Beidem liegt gleichermaßen das satanistisch-oligarchische Menschenbild zugrunde, das schon der altgriechische Tragöde Aischylos in seinem unsterblichen Schauspiel Der gefesselte Prometheus dargestellt und angeprangert hat. Nach dieser Sichtweise ist die Menschheit nicht etwa die Gattung, die als einzige fähig ist, das Universum schöpferisch weiterzuentwickeln, sondern bloß eine Pest, die es auszumerzen gilt.
Der Umgang mit den Delegierten aus Afrika beim Abgeordnetengipfel von Mexiko-Stadt demonstrierte das. Wenn die Handlanger der britischen Krone behaupten, die menschliche Aktivität mache den Planeten kaputt, dann meinen sie wirklich alle Aktivitäten der Menschen, seien sie mit Kernkraft, fossilen Brennstoffen und selbst mit Holzfeuerung. Inter Press Service (IPS) berichtete am 9. Juni in einer Meldung, andere Teilnehmer hätten afrikanischen Abgeordneten auf dem GLOBE-Gipfel vorgeworfen, sie täten nicht genug zur Bekämpfung des Klimawandels, weil in ihren Ländern immer noch Brennholz verwendet wird. Als konkretes Beispiel dafür wurde die Demokratische Republik Kongo (DRC) angeführt. Das Land sei zwar begeistert von dem Projekt, daß Nationen die Nutzung ihrer Wälder einschränken oder untersagen und dafür Geld bekommen (das betrügerische Projekt „Reduzierung von Emissionen aus der Rodung und Vernichtung von Wäldern“, REDD+), habe dafür aber noch keinen „rechtlich bindenden Rahmen“ geschaffen.
Was bedeutet das für die Menschen vor Ort? Ein Abgeordneter aus dem Kongo, der an dem Treffen in Mexiko-Stadt teilnahm, erklärte gegenüber IPS: „Wir brauchen die Wälder, um unsere Menschen zu ernähren, um zu heizen und zu kochen. Man kann seiner Frau nicht sagen, sie darf kein Brennholz mehr verwenden, wenn man keine alternative Energiequelle anbietet.“
Schaffen wir das Britische Empire ab, bevor es uns abschafft!
Gretchen Small