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Die LaRouche-Bewegung in Mexiko (MOCILA) veranstaltete eine Konferenz zum Neuen Paradigma für die Menschheit.
Das Hauptauditorium der mexikanischen Deputiertenkammer war am 26. März Schauplatz einer außergewöhnlichen Konferenz zum Thema „Neues Paradigma und kultureller Wandel für die Menschheit“, die von der LaRouche-Bürgerbewegung (MOCILA) in Mexiko veranstaltet wurde. Rund 130 Personen nahmen daran teil, mehrheitlich Studenten und Professoren aus der mexikanischen Hauptstadt, aber auch eine Reihe von Vertretern wissenschaftlicher und politischer Institutionen. Im Verlauf des Tages kamen und gingen auch immer wieder Mitarbeiter von Kongreßabgeordneten.
Im zweiten Themenkreis über „Wasser, Energie und Nahrungsmittel: Große Infrastrukturprojekte und Kernfusionsenergie“ wurde u.a. eine Videobotschaft von Kesha Rogers gezeigt, die sich im US-Bundesstaat Texas um die Nominierung der Demokratischen Partei für den US-Senat bewirbt und dort am 27. Mai zu einer Stichwahl antritt. Sie erklärte Ihre Unterstützung für den Kampf für eine wirksame Bekämpfung der Dürrekrise, die die Landwirtschaft auf beiden Seiten der Grenze verheert. (Den Text ihrer Botschaft haben wir auf dieser Seite abgedruckt.) MOCILA führt in Mexiko eine intensive nationale Kampagne für große Wassertransferprojekte, die das Problem der Wasserknappheit und des Verbrauchs der Wasservorkommen grundlegend und dauerhaft lösen würden.
Die Teilnehmer der Konferenz beschlossen auch eine Resolution, die zum Abschluß der Konferenz verlesen wurde. Darin heißt es:
„Wir sind hier in der Deputiertenkammer versammelt, Bürger aus verschiedenen Bereichen von Forschung und Lehre, Landwirtschaft, Institutionen und bürgerlichen Schichten, entschlossen, das zu tun, was für die Nation am wichtigsten ist, nämlich, ein neues wirtschaftliches und kulturelles Paradigma zu unterstützen, in dem das letztendliche Ziel des nationalen Entwicklungsprogramms das Gemeinwohl der Bevölkerung ist.
Wir wissen sehr gut, daß diese Entwicklungsstrategie, die den Bau großer Wasser- und Energie-Infrastrukturprojekte, wie den Wasserplan für den Nordwesten (PLHINO) und den Wasserplan für die nördliche Golfküste (PLHIGON) sowie die Nordamerikanische Wasser- und Stromallianz (NAWAPA) und einen Plan zur nuklearen Entwicklung, mit einem ,Hamiltonischen’ System des nationalen Kredits und einer neuen, humanistischen Kultur vorsieht, der sichere Weg ist, um als Nation die gegenwärtige wirtschaftliche und existentielle Krise in Zusammenarbeit mit anderen souveränen Nationen zu überwinden. Es ist diese Krise, unter der die Menschheit heute leidet und die uns an den Rand eines thermonuklearen Krieges gebracht hat.“
Die ganztätige Konferenz wurde von Gabriela Ramirez-Carr mit einem internationalen strategischen Lageüberblick eröffnet. Dann folgten drei Vortragsrunden zu den Themen „Klimawandel: Die Konsequenzen der grünen Agenda für die Regierungspolitik“, „NAWAPA-PLHINO: Wasser, Nahrungsmittel und Fusionsenergie“ und „Für ein neues wirtschaftliche und kulturelles Paradigma: Die Rolle der kreativen Bürger“. Zum Abschluß der Konferenz trat auch der Chor von MOCILA auf.
In den Vorträgen wurde in polemischer Art und Weise LaRouches Methode dargestellt und aufgezeigt, daß es keine Grenzen des Wachstums gibt, und es kam auch eine Reihe von Spezialisten zu Wort.
Der Biologe Omar Pensado zerpflückte die antiwissenschaftlichen Prämissen der Grünen von Malthus bis heute und berichtete über seinen politischen Kampf gegen den britischen Apparat, der sich zuerst des Bundesstaats Veracruz (in dem er lehrt) und später ganz Mexikos bemächtigt hat.
Dr. Beatrix Xoconostle vom Nationalen Polytechnischen Institut sprach über die Bedeutung der Biotechnologie für die Steigerung der Produktivität und die Bekämpfung der Dürre. Auch sie wurde in ihrem Institut von den Vertretern der grünen Agenda und der mörderischen Politik der „nachhaltigen Landwirtschaft“ angegriffen.
Es sprach auch der Vorsitzende des Nationalen Verbands der Maisproduzenten Mexikos Hector Salazar, ein führendes Mitglied der PRI aus der Generation von Präsident José Lopez Portillo, der das Mexikanische Nahrungsmittelsystem (SAM) Lopez Portillos erklärte, mit dem Mexiko einen Selbstversorgungsgrad im Nahrungsmittelbereich von über 80% erreicht hatte. Er beschrieb auch die Bedeutung von Technologie für die Sicherung der nationalen Nahrungsmittelversorgung. Salazar hatte im Rahmen des SAM in den ärmsten Regionen Mexikos gearbeitet und sich schon damals unter dem Motto „Kein Tropfen Süßwasser ungenutzt ins Meer“ für den PLHIGON eingesetzt. Seine Rede fand großen Anklang im Publikum, insbesondere unter den jungen Teilnehmern.
Der bekannte Ingenieur Manuel Frias, Experte für Wassermanagement und Mitglied von Mocila gab einen detaillierten Überblick über die Wasserprojekte, die Mexiko braucht.
Wie etliche der teilnehmenden Studenten berichteten, war es nicht zuletzt das Thema Kernkraft, das sie veranlaßt hatte, an der Konferenz teilzunehmen - ein klares Anzeichen dafür, daß es in der jungen Generation Zuspruch für eine nicht-grüne Politik gibt.
ggs