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Neue Solidarität
Nr. 15, 9. April 2014

„Kein Krieg gegen Rußland!“

Die BüSo Berlin beteiligte sich an einer Kundgebung in Berlin gegen den Konfrontationskurs des Westens gegenüber Rußland.

Unter der Überschrift „Kein Krieg gegen Rußland - Volksentscheide statt EU-Zentralismus“ fand am 31. März im Herzen Berlins eine weitere Demonstration statt, um gegen den wahnsinnigen Kurs der Obama-Regierung, der Bundesregierung und der Nato zu protestieren.

Zuerst wurde die Solidarität mit Rußland bekundet. Die Demonstranten versammelten sich dazu vor der russischen Botschaft, und zogen von dort vor die Tür des eigentlichen Adressaten und versammelten sich zu einer Kundgebung vor dem Reichstag.

Viele Touristen aus aller Herren Länder schauten staunend auf die Menge, Fahrradfahrer stoppten und fragten sich, was dieses Meer aus russischen, deutschen und ukrainischen Flaggen denn solle. Diese Gelegenheit konnten die BüSo-Aktivisten und -Mitglieder nutzen, um das Wahlextra „Die Allgemeine Unabhängigkeitserklärung der europäischen Nationen“ (zu finden unter http://bueso.de/node/6977), sowie auch russische und englische Flugblätter an die Passanten zu verteilen. Insgesamt waren etwa 300 Leute an der Demonstration beteiligt, von denen natürlich auch jeder etwas von der BüSo bekam.

Der Veranstalter eröffnete eine Reihe von ungefähr zehnminütigen Reden und sprach über die Neue Weltordnung. Dieser Begriff beschreibe das Streben der transatlantischen Oligarchie nach globaler Dominanz und sei ein wesentlicher Motor hinter der amerikanischen Außenpolitik und der Kriegsdynamik gegenüber Rußland. In den weiteren Reden wurde die vorherrschende einseitige und verlogene Berichterstattung in den westlichen Massenmedien angegriffen, der anschließend die geostrategischen Interessen hinter der Konfrontationspolitik gegenübergestellt wurden.

Auch Andreas Weber von der BüSo kam zu Wort und betonte nochmals die Bedeutung des transatlantischen Finanzimperiums, welches durch einen Krieg mit Rußland seinen eigenen Untergang verhindern wolle. Dieser Krieg könne außer Kontrolle geraten und die Menschheit auslöschen. Er ging im speziellen auf die strategische Bedeutung des Opiumanbaus in Afghanistan ein. Rußland werde mit Drogen überschwemmt, weshalb die russische Regierung in ihrer Funktion der G8-Leitung in diesem Jahr den Kampf hiergegen zu einem Top-Thema machen wollte. Seit dem Ausschluß Rußlands aus der G8 sei diesbezüglich jede Zusammenarbeit zwischen Rußland und den USA abgebrochen worden. Wichtig war aber auch, ein positives Bild der USA zu vermitteln, was durch die Politik Lincolns, F. D. Roosevelts, Kennedys und LaRouches heutige Rolle an historischen und aktuellen Beispielen festgemacht werden konnte. Diese Politik war nämlich gezeichnet durch ein Bestreben für eine strategische und partnerschaftliche Zusammenarbeit der USA mit Rußland.

Ein besonderer Höhepunkt waren spontane Aufführungen russischer Kinder. Eine Theatergruppe sprach ein Gedicht gegen Krieg, danach gab es zwei Vorführungen klassischen Balletts. Die Ballettgruppe aus dem fernöstlichen Sibirien war auf Einladung einer Schule nach Deutschland gereist, dann jedoch aufgrund der aktuellen anti-russischen Haltung kurzfristig ausgeladen worden. Daß sie nun vor dem Reichstag für den Frieden tanzten, machte die Darbietung um so schöner. Die Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit, mit der sie sich gemeinsam mit deutschen Teilnehmern zum abschließenden Gruppenfoto aufstellten, war ein bewegendes Signal und ein Aufruf zum Dialog, welcher endlich die Politik aus Lügen und Aggression ersetzen muß.

Weitere Veranstaltungen sollen folgen. Deswegen bitten wir bei der nächsten Demonstration um eine rege Teilnahme. Für Fragen und weitere Anregungen kontaktieren Sie bitte folgende E-Mail: aw@bueso.de oder die Rufnummer 030-22395966.

Timo Hoffmann und Andreas Weber