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Neue Solidarität
Nr. 49, 4. Dezember 2013

Präsidenten Boliviens und Ecuadors verurteilen grüne „Werkzeuge des Empires“

Der bolivianische Präsident Evo Morales und der ecuadoreanische Präsident Rafael Correa haben „fundamentalistische Umweltschützer“ als „Werkzeuge des Empires“ verurteilt. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz anläßlich eines Besuches von Correa in Bolivien im Oktober betonten die beiden „linken“ Staatschefs, fanatische Umweltideologie dürfe nicht die Verbesserung der Lebensbedingungen für die Menschen behindern.

Morales - seit kurzem Kernkraft-Befürworter - erklärte, ein Staat sei verpflichtet, seine Rohstoffe zum Wohle des Landes zu nutzen. Er sagte: „Wir sollten nicht Werkzeuge des Empires, ganz zu schweigen der Oligarchien sein... Wenn der Staat seine Rohstoffe nicht nutzt, wo wären wir dann?“

Correa warnte vor der negativen Rolle der „grünen“ Bewegung. Deren Zweck sei es, „zu versuchen, progressiven Regierungen zu schaden. Ich bin auch ein Umweltschützer, aber ich weiß absolut, daß Menschen der wichtigste Teil der Natur sind und daß es die moralische Pflicht unserer Nationen ist, die Armut zu überwinden.“ Und weiter: „Wir müssen unseren Reichtum nutzen, wir brauchen keinen Fundamentalismus wie extremen Naturschutz und Umweltschutz.“

Die bolivianische Regierung überprüft derzeit die „Naturschutzgebiete“, die auf internationalen Druck hin eingerichtet wurden. Dieser Druck kam insbesondere von der Gruppe „International Union for the Conservation of Nature“ (IUCN) - einer notorischen Einrichtung in der Kampagne der britischen Monarchie, durch Sabotage des wirtschaftlichen Fortschritts die Erde zu entvölkern.

Die Schutzgebiete blockieren die Nutzung beträchtlicher Mengen von mineralischen und anderen Rohstoffen in Bolivien. Gleichzeitig will die IUCN zusammen mit dem WWF, Greenpeace, Nature Conservancy, der US-Entwicklungshilfebehörde USAID und anderen den Bau einer 300 km langen Autobahn von Zentralbolivien in die nördliche Provinz Beni verhindern. Sie behaupten im Dienste des Empires, das Projekt werde das regionale Ökosystem und die indigenen Gemeinschaften zerstören und verstoße gegen „internationale Umweltgesetze“.

Wie Morales dagegen betonte, stört es diese Gruppen nicht, daß sie mit ihrer Kampagne beispielsweise die Bauern in der Region dazu verurteilen, ohne Strom zu leben.

Die bolivianische Regierung treibt auch ihre Pläne für den Aufbau einer Atomindustrie voran, angefangen mit der Gründung einer nationalen Kernenergiekommission und möglicherweise dem Kauf eines Forschungsreaktors. Energieminister Juan José Sosa zufolge verfügt Bolivien über bedeutende Uranvorkommen.

eir