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Neue Solidarität
Nr. 7, 15. Februar 2012

Ökologimus stößt auf Widerstand

Selbst in der Hochburg des radikalen Ökologismus, zu der Deutschland geworden ist, wächst die „anti-grüne“ Stimmung, zusammen mit der Forderung nach Rückkehr zu einer soliden, auf Wissenschaft beruhenden Politik industrieller und infrastruktureller Entwicklung.

So veröffentlichte das Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE) am 4. Februar einen Artikel von Arnold Vaatz, seit 2002 stellv. Vorsitzender der CDU-Bundestagsfraktion, mit dem Titel „Nicht das Klima ist bedroht, sondern unsere Freiheit!“ Vaatz kommt zu der Schlußfolgerung, die Entscheidung der CDU-Kanzlerin Merkel, alle Kernkraftwerke abzuschalten, sei das Geisteskind eines pseudoreligiösen Kults politischer Korrektheit, der Formen der Gleichschaltung aus der Geschichte diktatorischer Regime in Europa ähnelt.

Die politischen Eliten, klagt Vaatz an, haben die Kontrolle über Deutschland „an die Priesterschaft einer neuen Religion abgegeben“, die klimatische Veränderungen als „menschengemacht“ interpretiert, ähnlich der „Verantwortung von Hexen für Seuchen, Fehlgeburten, Todesfälle, Unfruchtbarkeit, Unwetter und Kriege vor 350 Jahren“. Die Manie von Wind- und Sonnenkraft in der deutschen Politik, werde sich letztendlich als zu kostspielig herausstellen, so daß all diese mit vielen Subventionen unterstützten Anlagen wieder abgerissen werden müssen. Vaatz gehörte auch zu den führenden Kritikern von Merkels Bankenrettungspolitik.

Vaatz’ Äußerungen fanden Widerhall im ganzen Land. Ähnliche Auswirkungen dürfte die Absage der Universität Osnabrück an Prof. Fritz Vahrenholt haben, der dort sein neues Buch Die kalte Sonne. Warum die Klimakatastrophe nicht stattfindet vorstellen wollte, faktisch aber wieder ausgeladen wurde. Vahrenholt ist Vorstandsvorsitzender von RWE Innogy und machte vor einigen Jahren einen Wandel vom ökologischen Lager zu einer rationalen Position für Kernenergie durch. Er gehörte zu den entschiedensten Kritikern der Regierungsentscheidung, aus der Kernenergie ganz auszusteigen.

In der Einladung zu seinem Vortrag hieß es: „Der Weltklimarat irrt. Die Klimadebatte muß neu geführt werden. Entgegen den Prognosen ist die Erderwärmung seit über zehn Jahren zum Stillstand gekommen. Selbst bei steigenden CO2-Emissionen wird die Erwärmung in diesem Jahrhundert 2° Celsius nicht übersteigen.“ In seinem Buch weist Vahrenholt darauf hin, „daß Ozeanzyklen und die Sonne, die kürzlich in eine längerfristige strahlungsarme Phase getreten ist, einen größeren Beitrag zum Klimageschehen leisten als bisher angenommen.“ Die Absage der Universität ist ein Pyrrhussieg für die Grünen. Die 1. Auflage von Vahrenholts Buch war schon ausverkauft, bevor sie überhaupt die Buchläden erreichte. Und am 6. Februar begann in der Bildzeitung unter dem Titel „Die CO2-Lüge“ eine Artikelserie auf der Grundlage seines Buches.

Eine weitere Front im Kampf gegen die grüne Ideologie wurde in Baden-Württemberg eröffnet, wo sich am 27. Januar eine neue Gruppe von 188 Firmen und Handwerksbetrieben gründete, um sich für eine zweite Rheinbrücke nahe Karlsruhe einzusetzen. Die „Initiative Zweite Rheinbrücke“ identifiziert den Ökologismus als Haupthindernis für den Bau dieses wichtigen Infrastrukturprojekts und macht besonders die von den Grünen geführte Landesregierung dafür verantwortlich, das Projekt aus rein ideologischen Gründen zu sabotieren. Die Gruppe verlangt in einem Protestbrief an die Bundesregierung und die betreffenden Landesregierungen, daß die Brücke, für die alle notwendigen Verträge etc. unterzeichnet sind, endlich gebaut wird.

Gleichzeitig haben die Christdemokraten in Baden-Württemberg mit einer Kampagne gegen die Sabotage von Straßenbau- und -instandhaltungsprojekten durch die Landesregierung begonnen.

eir