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Neue Solidarität
Nr. 7, 15. Februar 2012

Die Ontologie anti-entropischer Entwicklung

- 2. Teil -

Der „Weekly Report“ auf LPAC-TV vom 26. Januar war von außergewöhnlicher Qualität. Lyndon LaRouche diskutierte mit Sky Shields und Ben Deniston vom Basement-Team über die wissenschaftlichen Prinzipien hinter der anti-entropischen Entwicklung des Universums und des schöpferischen Denkens der Menschen (siehe letzte Ausgabe). Im hier abgedruckten Schlußteil der Debatte geht es um die Folgerungen, die sich aus diesen Erkenntnissen für die Politik ableiten lassen.

Ben Deniston: Man sieht den Wandel in der Evolution des Lebens nur anhand von tatsächlichen physiologischen Veränderungen; es muß zu physiologischen Veränderungen in der Struktur der Lebewesen kommen, um sie an die Aufwärtsentwicklung im Gesamtsystems anzupassen. Aber beim Menschen geschieht dies nicht nur mit einer unglaublich höheren Geschwindigkeit, sondern der Mensch erzeugt diese neuen Zustände allein mit der Kraft seines Geistes.

Sky Shields: In einem bewußten, stetigen Prozeß, der nicht mehr durch Einbrüche unterbrochen sein muß. Die Möglichkeit von Einbrüchen besteht allerdings nach wie vor; immer wenn wir auf das Tiermodell, auf die Biosphäre selbst zurückfallen, ist der Kollaps garantiert...

Ben Deniston: Das ist das imperiale Modell.

Sky Shields: Genau! Das ist das imperiale Modell! Das Modell der Grünen, das Modell von Newt Gingrich und den Kreisen der sogenannten Konservativen Revolution, das Modell der Liberalen, die die Grünen unterstützen - haargenau! Es bedeutet explizit die Rückkehr zu einem tierischen Evolutionsmodell, das zwangsläufig von massiven Systemzusammenbrüchen begleitet ist, die nicht unbedingt überwunden werden können. Eine Erholung davon ist nur möglich, wenn man mit jener früheren Methode, die diese Leute ablehnen, wieder etwas aufbaut.

Grafik: LPAC
Abb. 10: Wenn man von der Holzverbrennung zur Kohle- und Koksverbrennung zur Kernspaltung, zur Kernfusion und schließlich zu Materie-Antimaterie-Reaktionen übergeht, ergeben sich dabei jedesmal nicht nur Vervielfachungen der Leistung, auch die Energieerzeugung steigt um Größenordnungen an.

Doch der Mensch hat das Potential, eine stetige Entwicklung einzuleiten. Das, was du, Lyn, in deinen Schriften als „Potential zu einer unsterblichen Gattung“ beschrieben hast, gibt es tatsächlich. Ein Ausdruck davon sind die verschiedenen Übergänge zur Grundversorgung mit Energie. Man kann die Größenordnungen der Energiegewinnung miteinander vergleichen, wenn man von der Holzverbrennung zur Kohle- und Koksverbrennung zur Kernspaltung, zur Kernfusion und schließlich zu Materie-Antimaterie-Reaktionen übergeht. Jedesmal ergeben sich dabei nicht nur Vervielfachungen der Leistung, auch die Energieerzeugung steigt um Größenordnungen an (Abbildung 10).

Jeder dieser Übergänge könnte in die Lebenszeit eines menschlichen Individuums fallen, wohingegen die früheren Veränderungen gleicher Größenordnung in der Biosphäre nur bei einer völligen Umschaltung des gesamten Systems erfolgten. Eine derartige Transformation würde nie in die Lebenszeit eines einzelnen Lebewesens passen; kein einzelnes Tier könnte eine solche Veränderung erleben. Die Tiere werden davon bestimmt, nur der Mensch kann durch seine Aktivität solche Veränderungen selbst bestimmen. Wir umfassen sie nicht nur, wir sind der Antrieb dafür. Aufgrund der willentlichen menschlichen Kreativität und der Wandlungsfähigkeit der menschlichen Gesellschaft gibt es keinen Grund, warum nicht ein einzelner Mensch in seiner Lebenszeit drei, vier, fünf oder beliebig viele solche Veränderungen erleben kann.

Wir werden weitere Studien erstellen und diese Erkenntnisse auf entscheidende wirtschaftspolitische Fragen anwenden. Jüngst haben wir sie bereits auf die Diskussion über die arktische Entwicklung angewandt, die wir auch noch weiter ausführen werden. Ein weiterer Anwendungsbereich wird ganz ausdrücklich der extraterrestrische Imperativ sein.

An dieser Stelle möchte ich jedoch noch einen Aspekt aufgreifen, der bisher nur angedeutet wurde. Betrachtet man sich nämlich die Gesamtentwicklung der Biosphäre, die immer wieder von diesen Einschnitten unterbrochen ist, sieht man einen hyperbolischen Bogen, etwas, das dem nahe kommt, was eigentlich die menschliche Entwicklung sein sollte. Dieser Bogen liegt dem Prozeß zugrunde, treibt ihn an, ist aber in keinem einzelnen Element des Prozesses selbst auffindbar. Man kann, wie gesagt, alle möglichen Ursache-Wirkungs-Beziehungen zwischen den Elementen feststellen, doch man wird die Gesamtursache des Prozesses nicht in einem dieser Elemente finden. Sicherlich nicht den Umstand, der sich in einer offenbaren Zeitumkehr ausdrückt: Der zeitlichen Vorwegnahme eines Zustands, der erst noch kommen wird, der aber ein notwendiger nächster Zustand sein muß.

Grafik: LPAC
Abb. 11: Die Extinktionsereignisse auf der Erde folgen einem zyklischen Muster, in dem sich die Bewegung des Sonnensystems durch die Galaxis widerspiegelt.

Wir haben bereits auf unserer Internetseite dargestellt, wie die sich wiederholenden Extinktionsereignisse in der Biosphäre mit Phänomenen viel, viel größeren Maßstabs zusammenhängen. Auf der Ebene der gesamten Galaxis ist das gleiche zyklische Verhalten erkennbar, das sich in Form unserer Bewegung durch die Galaxis ausdrückt (Abbildung 11).

Da wir dies anderswo schon ausführlich erläutert haben, möchte ich hier nicht länger darauf eingehen, sondern nur andeuten, wie sich die größere Kausalität ausdrückt und wohin wir uns als Menschheit orientieren müssen, um durch unsere eigenen Aktivitäten zum eigentlichen Aufseher dieses Prozesses zu werden. Damit der Mensch tatsächlich sein eigenes Schicksal in die Hand nehmen kann, müssen wir unsere bewußten Aktivitäten auf eine solche galaktische Ebene ausweiten. Wir dürfen nicht länger von dieser Ebene beherrscht werden, sondern müssen bewußt auf diese einwirken.

Es geht hierbei um Politik - an dieser Stelle beginnt in der Graphik der Kegel, und seine Entwicklung öffnet sich immer mehr. Diese Entwicklungsperspektive muß die heutigen politischen Entscheidungen bestimmen! Das kann man nicht auf die lange Bank schieben oder die Dinge einfach so laufen lassen, wie es die heutige Politik der Regierungen tut. Man muß darüber reden, aber es müssen auch einige sehr wichtige Maßnahmen ergriffen werden.

Wenn man sich den Gesamtprozeß betrachtet, sind diese Schritte klar definiert, sie sind keine Frage der Meinung, man kann nicht einfach irgend etwas „auswählen“. Es geht nicht um „politische Neigungen“ oder worauf man sich politisch hier und da einigen könnte. Diese Schritte sind notwendig, um unser Überleben zu sichern, und sie drücken sich in der Politik aus. Sie drücken sich im eigenen Stimmverhalten bei Wahlen und in den eigenen täglichen Aktivitäten aus. Sie sind keine Frage der eigenen individuellen Meinung.

Ich denke, daß ist so etwa der Hintergrund, vor dem man diese Fragen diskutieren muß.

Lyndon LaRouche: Bei all dem gibt es bestimmte Konstanten. Das Interessante für mich an dem, was du in deiner Diskussion dargestellt hast, war, daß es in diesem Prozeß bestimmte Konstanten gibt - keine Konstanten im Sinne einfacher Parameter, sondern Konstanten insofern, daß sie eine Mindestbedingung ausdrücken, bei der es einen Zuwachs an Entwicklung geben muß oder es zum Kollaps kommt. Man kann auch an einen Punkt kommen, wo nur ein Teil des Systems expandiert, aber seine Entwicklung ist dadurch begrenzt, daß es einen Klotz am Bein mitschleppt, zu dem das obsolete System geworden ist. Deshalb müssen wir uns des obsoleten Systems entledigen, um wieder wachsen zu können.

In diesem Prozeß kann man zu einem konstanten Wert kommen, der eigentlich kein Verhältnis ist, sondern dieser konstante Wert ist erforderlich, damit das System mit einer bestimmten Rate wächst, denn ansonsten ginge es zugrunde. Und das System setzt voraus, daß man es von Dingen reinigt, die eine Last für es sind. Diese kritischen Werte lassen sich nicht als einfache, lineare Parameter definieren, aber es gibt sie nichtsdestoweniger.

Man muß auch an soziale Systeme denken, denn wenn man es mit Menschen zu tun hat, geht es um soziale Systeme. Das ist etwas Willentliches. Das willentliche Verhalten der Menschheit wird hierbei äußerst interessant, denn das willentliche Verhalten der Menschheit wird von bestimmten Regeln gelenkt! Es geht nicht alles wild durcheinander!

Nehmen wir das einfache Beispiel des Feuers in seinen verschiedenen Ausprägungen. Das einzige Lebewesen, das willentlich das Feuer benutzt, ist der Mensch. Keine andere Gattung, die je gelebt hat, konnte willentlich mit Feuer umgehen. Und ohne den Einsatz des Feuers hätte sich die Menschheit als Gattung nie entwickeln können.

Man stellt außerdem fest, daß solche Grundprinzipien außerordentlich konsistent sind. Alles, was sich entwickelt, folgt diesen Grundprinzipien. Entscheidend ist heute, daß wir diese Ebene in gewissem Sinne künstlich durchbrochen haben. Wir gehen jetzt über das Feuer hinaus: Die Menschheit definiert sich durch das Feuer, ohne Feuer ist die Menschheit nicht menschlich.

Wir haben verschiedene Arten von Feuer einfach zur Verbrennung eingesetzt. Jetzt sind wir soweit, daß wir etwas Künstliches einsetzen, das keine einfache Verbrennung ist. Die Kernspaltung ist künstlich; die Kernfusion ist künstlich; Materie-Antimaterie-Reaktionen sind künstlich.

Im Grund geschieht heute das gleiche, was auch frühere Gattungen getan haben: Wir verbrauchen etwas und beseitigen die Überreste, die ihre Funktion für den Menschen verloren haben. Doch im weiteren kommt man über diesen Punkt hinaus und immer weiter, bis letztlich zu Materie-Antimaterie-Reaktionen bzw. der Verwendung von Wasserstoff. Man spaltet Wasserstoff zum Zweck der Kernfusion; wenn man Wasserstoff auf noch höherer Ebene spaltet, kommt es zu Materie-Antimaterie-Reaktionen. Die Größenordnungen in dem Schaubild bzw. deren Sprünge zeigen, was den Menschen ausmacht. Der Dummkopf, der das nicht versteht, wird aussterben.

Das Ziel ist ja, zum Mars zu fliegen und dort zu landen. Das muß sein, nicht weil hier die Rohstoffe knapp werden oder weil wir etwas zum Ausbeuten brauchen, sondern der Mensch braucht die Herausforderung, sich im Sonnensystem auszubreiten. Der Mensch muß das Sonnensystem übernehmen. Und sobald er das Sonnensystem übernimmt, dringt er bereits in die Galaxis ein! Es heißt, die Galaxis würde die Menschheit aufzehren, aber tatsächlich beginnt die Menschheit die Galaxis aufzuzehren.

Grafik: NASA
Abb. 12: Der Krebsnebel. „Der Krebsnebel ist wegen seines relativ jungen Alters ein faszinierendes Geschöpf, da er sich so stark von allen anderen Prozessen unterscheidet, die wir in der Galaxis bisher vorgefunden haben. Da ist alles im Fluß.“

Der Krebsnebel (Abbildung 12) z.B. ist wegen seines relativ jungen Alters ein faszinierendes Geschöpf, da er sich so stark von allen anderen Prozessen unterscheidet, die wir in der Galaxis bisher vorgefunden haben. Da ist alles im Fluß.

Unsere Aufgabe ist es, den Mars zu übernehmen, denn er ist verfügbar. Damit können wir anfangen. Aber der Mars wird nicht so bleiben, wie er jetzt ist. Wir werden ihn verändern, weil wir eine Basis für die Versorgung von Menschen brauchen, die unseren Erfordernissen genügt. Wir sind auch in der Lage, künstliche Umgebungen für Menschen auf einem Planeten zu schaffen. Denn man kann dort nicht einfach so ins Freie gehen. Diese Prozesse nehmen eine ständige Entwicklung.

Sky Shields: So ist es immer gewesen! Diese Sache ist nicht vollkommen wild oder unnatürlich - sie entwickelt sich.

Lyndon LaRouche: Sobald wir zur Kernspaltung und von der Kernspaltung zur Kernfusion übergehen, haben wir im Grunde bereits die Grenzen des Sonnensystems durchbrochen. Die Menschheit wird nicht weiterexistieren, wenn wir nicht zur Kernfusion übergehen. Denn die Kernfusion bedeutet den 1G-Faktor bei der Reise zum Mars, und das ist heute ohne weiteres möglich. Wir verfügen hierfür zwar noch nicht unmittelbar über die Herstellungskapazitäten usw., aber als Konzept ist das alles bereits ohne weiteres machbar. Darüber hinaus gibt es Hinweise auf die Eigenschaften des Wasserstoffs, die uns in fortgeschrittener Form die Möglichkeit von Materie-Antimaterie-Reaktionen eröffnen.

Sky Shields: Die Bahnkurve ist damit definiert. Der notwendige weitere Verlauf ist vorgezeichnet, ob wir ihm folgen oder nicht.

Lyndon LaRouche: Genau! Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, was im Denken der Menschen falsch ist. Wenn das, was wir hier besprechen, wahr ist - und das ist es ganz offensichtlich -, dann ist das, was die Menschheit generell heute als Politik definiert, völliger Unsinn. Der Mensch hat seit seiner ersten Benutzung des Feuers und danach immer Sprünge in ganz neue Größenordnungen gemacht. Heute sind wir an einen Punkt gekommen, wo ein Planet uns eigentlich nicht länger fassen kann. Deswegen müssen wir auf den Mars. Das wird über den Umweg zum Mond erfolgen, wo Menschen in den Lavaröhren eine schützende Umgebung finden werden; außerdem müssen wir etwas gegen die Folgen der Schwerelosigkeit tun, was durch künstliche Maßnahmen möglich ist. Daran müssen wir arbeiten.

Aber bereits heute verfügen wir grundsätzlich über die konzeptionelle Fähigkeit, zum Mars zu fliegen. Wir könnten innerhalb einer Woche von der Erde zum Mars gelangen. Die wissenschaftlichen Grundlagen dafür sind vorhanden, und der Umstand, daß diese wissenschaftlichen Fähigkeiten jetzt entstehen, definiert die unmittelbare Bestimmung der Menschheit. Entweder gehen wir zum Mars - nicht um dort neue Lebensmöglichkeiten zu finden, sondern um mit der Übernahme des Mars ins Sonnensystem vorstoßen zu können -, oder wir werden als Gattung scheitern.

Sky Shields: Ein solches Scheitern bedeutet Kollaps. Somit ist jeder, der behauptet, es könnte irgendeine Art von „nachhaltiger Entwicklung“ geben, völlig von Sinnen. Nachhaltige Entwicklung bedeutet eine Fahrt auf dem Kegel bis zur endgültigen Auslöschung.

Lyndon LaRouche: Das ist auch eine religiöse Frage. Denn das beständige Problem der Menschheit war das oligarchische System, in dem einige wenige Leute das Sagen hatten - wie zum Beispiel bei der Seefahrerkultur. Die Seefahrerkultur war allen Kulturen auf dem Land bei weitem überlegen, denn sie basierte auf der Fähigkeit, die Ozeane zu überqueren. Auf diese Weise teilten sich die Menschen in zwei Fraktionen. Die eine wurde die eigentliche oligarchische Fraktion, und die andere war die Opposition gegen die oligarchische Fraktion unter den Seefahrern. Das ist die überlieferte Geschichte des Prometheus.

Wir sind heute an dem Punkt angekommen, wo die Menschheit die Grenzen ihres weiteren Verbleibens auf der Erde erreicht - nicht weil es hier zu wenige Lebensmöglichkeiten gäbe, sondern weil wir gezwungenermaßen den menschlichen Einfluß ausdehnen müssen, indem wir zu einer Größenordnung der Energiegewinnung übergehen, die es erforderlich macht, zum Mars zu gehen! Anders gesagt, wir gehen nicht zum Mars, weil uns der Mars braucht. Wir gehen zum Mars, weil wir den Mars übernehmen müssen, um den Sprung von der begrenzten Erde zu schaffen. Wenn man all das bedenkt, was die Menschen heute ängstigt, wie zum Beispiel die riesigen Brocken, die die Erde treffen und alles zerstören könnten, ist das eine gute Erklärung, warum wir so handeln müssen.

Sky Shields: Das schließt die Option aus, „sich nur auf die Probleme hier auf Erden zu konzentrieren“, wie viele Leute argumentieren.

Lyndon LaRouche: Der Einfluß des oligarchischen Denkens ist bei den Menschen hier auf der Erde weit verbreitet. Sie meinen, immer nur zu etwas gezwungen zu sein, weil alles knapper wird. Diese Leute wollen ihre Macht behalten, deswegen bringen sie die Leute um, die ihrer Ansicht nach zu zahlreich geworden sind, und genau das geschieht heute.

Aber um das Risiko zu mindern, daß die menschliche Gattung ausgerottet wird, müssen wir zum Mars gehen. Genau aus diesem Grund müssen wir dorthin und sogar noch darüber hinaus. Das wird durch den Umstand möglich, daß wir jetzt über die Kernfusion als Mittel verfügen, das aber außer für militärische und ähnliche Zwecke weitgehend unterdrückt wird. Wenn wir sie aber für ihren eigentlichen Zweck einsetzen, können wir praktisch innerhalb einer Woche von der Erde zum Mars gelangen, denn ein Kernfusionsantrieb schafft die entsprechende Beschleunigung.

Wir können sogar noch weiter in den Weltraum gelangen und so die Grenze der Galaxis durchbrechen! In die Galaxis selbst werden wir mit Materie-Antimaterie-Reaktionen, d.h. der erweiterten Wasserstoff-Reaktion gelangen.

Sky Shields: Damit sind wir dem Mars näher als der Neuen Welt damals bei deren Entdeckung.

Lyndon LaRouche: Ganz genau! Das ist die natürliche Bestimmung des Menschen. Wir sind eine kreative Gattung, nur sind die meisten Menschen in dieser Gesellschaft nicht kreativ. Sie wurden angewiesen, es nicht zu sein. Die Leute wurden dazu abgerichtet, sich als Opfer der Oligarchie zu fühlen, und sie würden der Oligarchie zuliebe sogar Menschen umbringen! Sie würden ihre eigenen Mitmenschen töten, um diesen sogenannten Göttern, den Oligarchen, dem imperialen System zu gefallen. Die gesamte Welt wird heute vom Britischen Empire beherrscht. Es geht dabei nicht um Britannien, sondern um das Britische Empire, das sich in keiner Hinsicht auf das Vereinigte Königreich beschränkt. Das Britische Empire ist ein globales System, das seine Macht auf jeden Teil des Globus ausgedehnt hat, den es erreichen kann.

Das ist die Absicht des Imperiums, d.h. eine sehr kleine Gruppe von Leuten wacht über die Fortführung dieses religiösen Kultes und richtet die Untertanen zu folgsamen Sklaven der untersten Kategorie ab. Das sind die Lehren, die man aus diesen Erkenntnissen ziehen muß.

Sky Shields: Ich denke, die Umstände sind absolut klar. Wir haben sie in immer weiteren Details dargestellt, so daß keine Frage übrig bleibt. Es ist, wie du schon sagtest, eine Frage des religiösen Glaubens und eine Frage der Politik, die von oben bestimmt wird. Das ganze grüne Programm hat nichts mit wissenschaftlichen Fakten zu tun.

Lyndon LaRouche: Das, was wir heute vorgestellt haben, ist zwar nur eine grobe Skizze der wirklichen Lage, aber es stellt ein Konzept dar, das jedermann kennen muß. Mit Hilfe dieses Konzepts können sich die Menschen von ihrer Sklavenmentalität, ihrem Glauben an die grüne Ideologie befreien. Denn die Grünen wollen die Menschheit zerstören. Sie sind die Feinde der Menschheit!

Wir müssen uns darüber erheben, und das bedeutet, wir müssen zum Mars fliegen. Das Potential in der Wissenschaft gibt es dazu, noch nicht die einzelnen technischen Aspekte davon, aber das ließe sich in relativ kurzer Zeit, sicherlich innerhalb der Lebenszeit eines Menschen erreichen. Der Mars ist in unserer Reichweite.

Wenn wir den Mars erreicht haben, werden wir von dort aus die Erde vor den scheußlichen Gesteinsbrocken schützen können, die sich uns aus dem Umkreis des Jupiters nähern. Denn sollte einmal einer dieser scheußlichen Gesteinsbrocken die Erde frontal treffen, ist es um die Menschheit geschehen. Wenn wir nicht zum Mars gelangen, wird die Menschheit beim Einschlag eines solchen Brockens aussterben. Bekanntermaßen versucht Präsident Obama alles, um jeden Versuch zunichte zu machen, diese Brocken daran zu hindern, den Planeten Erde zu zertrümmern! Jeder, der Obama unterstützt, muß wirklich durchgeknallt sein.

Sky Shields: Daran sieht man den mörderischen und auch selbstmörderischen Instinkt des Imperiums. Denn jeder Versuch, das ganze System stabil zu halten, wird nicht nur das System, sondern auch das Imperium selbst zerstören.

Lyndon LaRouche: An dieser Stelle gibt es einen Unterschied zwischen Obama beispielsweise und den Briten. Obama ist eine britische Marionette nach dem Abbild der antiken Imperien. Obama ist ein Spielzeug, eine nutzlose Gestalt. Er hat keine wirkliche Funktion, außer der Oligarchie zu Diensten zu sein. Auf der britischen Seite sieht die Sache anders aus. Obama ist alles egal, er spinnt, er ist verrückt. Er handelt wie ein Wahnsinniger, und die Briten benutzen seinen Wahnsinn für ihre Zwecke.

Dagegen sind die Briten, d.h. die britische Monarchie ein ganz anderes Kaliber. Sie haben den Vorsatz, daß entweder sie oder sonst niemand die Erde beherrscht. Die Queen hat deshalb eine ganz andere Mentalität als ihre Marionette Obama. Sie kontrolliert ihn, aber sie mag ihn nicht, ja sie verachtet ihn! In ihren Augen ist er ein Stück Dreck. Ihrer Meinung nach „sind wir, die britische Monarchie, die Herrscher der Welt. Entweder kontrollieren wir die Welt auf unsere Weise und nach unseren Interessen, oder die Erde soll zur Hölle fahren! Wenn uns jemand die Macht über die Welt streitig machen will, müssen wir ihn ausschalten. Denn wenn uns jemand unsere Macht nimmt, bedeutet dies unseren Untergang; deshalb werden wir dagegen jedes Mittel einsetzen...“

Dabei muß man an den Plan für einen thermonuklearen Krieg gegen Asien denken, jenen Plan, in den Präsident Obama hineingezogen werden soll. Ich denke, er hat einfach nicht den Grips, zu verstehen, worum es dabei geht. Die Monarchie weiß das hingegen nur zu gut! ... Ihr Ziel ist es, den Großteil der Bevölkerung in der transatlantischen Region umzubringen! Aber sie werden nicht dulden, daß Asien ungeschoren davon kommt, wenn die transatlantische Region vor die Hunde geht oder deren Bevölkerung auf 11% oder so reduziert wird.

Sie haben deshalb vor, Asien mit thermonuklearen Waffen zu zerstören - ihre einzige Hoffnung, die Erde als Imperium weiter beherrschen zu können. Ich übertreibe nicht im geringsten! Sie übertreiben durch ihr Leugnen. Es wird schon bald nicht mehr genug zu essen auf dem Tisch sein, doch es heißt: „Wir werden den Präsidenten weiter unterstützen“. Dabei zerstört er die Nahrungsmittelversorgung für Amerika - die Leute müssen verrückt sein!

Sky Shields: Richtig. Im Grunde geht es hier um die Frage der Kausalität. Die Leute spielen nur herum und wollen irgendwelche Beziehungen herausfinden: „Sind die Weichen Richtung Krieg gestellt? Sind die Weichen Richtung Kollaps gestellt?“ Doch darum geht es nicht. Es geht eher darum, was wir einmal als „Treffpunkt Samarra“ bezeichnet haben: Es führt kein Weg daran vorbei, solange es die Absicht ist, die Menschen daran zu hindern, den nächsten Entwicklungsschritt zu tun. Wenn man von der vorgezeichneten Bahn abweichen will oder auch nur auf ihr anhält, wird es zwangsläufig zum Kollaps in irgendeiner Form kommen. Vor allem auch zum kulturellen Kollaps. Auf der einen Ebene hat uns der kulturelle Kollaps dorthin geführt, wo wir jetzt sind. Aber es gibt noch eine andere Ebene. Wenn man Entwicklung verhindern will, wenn man die menschliche Bestimmung stoppen will, den Mars zu entwickeln, dann muß man die Moral und die Kultur der Menschen zerstören. Eine Gesellschaft wird sich dazu nur bereit finden, wenn man ihre kulturellen Wurzeln zerstört.

Lyndon LaRouche: Die andere Sache ist: Sollten die Briten gewinnen, würden sie sich umgehend selbst zerstören. Denn wenn man der Menschheit die Fähigkeit nimmt, sich mit Technologie und Kultur zu entwickeln, dann gehen auch die Briten unter und werden keinen Wiederaufbau mehr schaffen. Deswegen werden die Briten umkommen. Ich meine, die britische Monarchie würde lieber ihren eigene Auslöschung akzeptieren, als uns leben zu sehen!

Das gleiche, was auf Nero zutraf, trifft potentiell auch auf Präsident Obama zu. Als sich Nero mit seiner Niederlage konfrontiert sah, beging er Selbstmord. Obama dürfte meines Erachtens genauso handeln, weswegen ich betont habe, daß man den Mann unter Schutz stellen sollte, denn wir wollen nicht die Belastung seines Selbstmords tragen.

Sky Shields: Das wäre ein wirkliches Risiko. Hier liegt auch der Unterschied zwischen einem menschlichen und einem tierischen Identitätsgefühl. Wenn in der Biosphäre ein Prinzip endet, enden damit auch die Tiere. Wenn die Zeit für ein neues Prinzip gekommen ist, gehen alle Lebewesen, die mit dem alten Prinzip verbunden waren, unter. Aber wenn in der Noosphäre menschlicher Tätigkeiten ein Prinzip endet, verschwinden damit nicht unbedingt auch die Menschen. Der erniedrigte Mensch, der sich in diesem Fall mit einem sterbenden Prinzip identifiziert, wird mit diesem untergehen. In seiner eigenen Vorstellung geht er damit unter; er kann sich seine eigene Unsterblichkeit, d.h. sein persönliches Überleben nicht über den Untergang dieses Prinzips hinaus vorstellen.

Lyndon LaRouche: Die Menschen haben etwas in sich, was sie nicht losläßt. Dieses etwas, das sie in sich von Generation zu Generation kultiviert haben, wird sie unter diesen Umständen umbringen. Sie haben keine Überlebenschance.

Es ist deshalb unsere Aufgabe, das Überleben der Menschheit gegen die Feinde der Menschheit wie die britische Monarchie und die verdammten Irren, die ihr folgen, die Grünen, zu sichern. Diese Leute sind dazu programmiert, sich selbst zu zerstören!

Denken wir nur an die Ernährungslage in diesem Frühjahr. Wenn wir die Richtung, in die sich dies entwickelt, nicht ändern, wird es zu Nahrungsmittelverknappungen kommen, die sogar in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern zu einem Massensterben führen werden. Wir sind mitten in einer solchen Lage, mitten in einer solchen grünen Mentalität, die uns umbringen wird - nicht weil die Grünen verstehen, was sie tun; sie handeln aus religiösem Eifer.

Sky Shields: Sie sind so programmiert.

Lyndon LaRouche: Das stimmt, sie sind tatsächlich programmiert oder besser gehirngewaschen. Ein Grüner ist definitionsgemäß gehirngewaschen, denn sein Verhalten entspricht in keiner Hinsicht einem menschlichen Interesse. Deswegen wird er entmenschlicht, und das macht ihn zu einem Grünen!

Sky Shields: Er reagiert instinktiv gegen alles, was menschlich ist und sagt das auch.

Lyndon LaRouche: Ja, das haben die Briten in dieser Form hervorgebracht. Es gab schon frühere Formen davon im Mittelmeerraum, als die alten Imperien dort von Zeit zu Zeit einfach große Teile der Bevölkerung abschlachteten, denn sie wollten nicht, daß sie zu zahlreich und damit eine Gefahr für sie wurde. Sie machten praktisch ganze Bevölkerungsteile einen Kopf kürzer, um eine bessere Kontrolle zu haben.

Die Briten machen das heute im großen Stil. Genau das ist die grüne Bewegung. Erinnern wir uns, wie das alles begann. Es begann im 18. Jahrhundert mit einem kleinen Krieg, dem Siebenjährigen Krieg. Heute haben wir davon nur ein fortgeschritteneres Stadium erreicht, und wenn die Menschen heute nicht genug Verstand haben, das zu verstehen, werden sie aussterben. Das ist die Gefahr, die der Menschheit droht, und die Quelle ihrer drohenden Ausrottung liegt in der britischen Monarchie. Die Monarchie ist kein Kinderkram, sie denkt immer in geschichtlichen Zusammenhängen, sie sieht sich in der Erbfolge der Oligarchie. Oligarchen wollen nie anders leben! Daran ist nichts besonderes: Es ist ihre Fähigkeit, die Macht zu behalten, und die Umsicht, den Prozeß zu steuern, die sie als Oligarchie definiert. Das ist ihre Identität.

Sky Shields: Solange es sie gibt, sind sie eine Gefahr. Man kann nicht einfach mit ihnen leben. Man kann nie sagen, „Oh, jetzt benehmen sie sich“, oder, „Im Augenblick tun sie nichts Böses“. Solange es sie gibt, sind sie eine Gefahr. Es gibt nur eines, was man tun kann: Wir müssen jene Schwelle überschreiten, an der ihre Ideologie ausgelöscht werden kann. Wenn sie mitziehen, was aller Wahrscheinlichkeit nach geschehen wird, dann werden sich die Dinge so entwickeln. Ihre Ideologie muß verschwinden, und in diesem Sinne muß es eine Massenextinktion und eine Artenneubildung geben.

Lyndon LaRouche: Entweder geht die Oligarchie unter, oder die Menschheit stirbt aus. So stehen die Dinge. Damit muß die Oligarchie zu leben lernen. Mögen sie Kaninchen züchten - und sie unter Kontrolle halten!

Moderator: Das ist wohl klar und deutlich. Will noch jemand etwas sagen, bevor wir schließen?

Sky Shields: Nur noch folgendes: Wir werden in den nächsten Tagen einen Bericht verfassen, der all das in kondensierter Form enthält. Der sollte zusammen mit den begleitenden Wirtschaftsanalysen usw. überall verbreitet werden.

Moderator: Damit sind wir für diese Woche fertig. Das Gesagte enthält alles, was Sie brauchen, um am Leben zu bleiben! Also, lasst es uns anpacken!

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Die Ontologie anti-entropischer Entwicklung - 1. Teil
- Neue Solidarität 6/2012
Fortschritt ist unser bester Schutz!
- Neue Solidarität 5/2012
Eine politische Initiative für das Überleben der Menschheit
- Neue Solidarität 1/2012
Die Internetseite des Basement-Forschungsteams
(externer Link, in englischer Sprache)