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Weltraumforschung. Das Basement-Wissenschaftsteam behandelt in einer neuen Studie wesentliche Aspekte einer „Strategischen Verteidigung der Erde“ gegen Bedrohungen aus dem Weltraum.
Das Wissenschaftsteam der LaRouche-Bewegung in den USA hat eine neue, 56seitige Studie veröffentlicht, die wesentliche Aspekte einer „Strategischen Verteidigung der Erde“ gegen Bedrohungen aus dem Weltraum behandelt. Der Titel der Studie lautet „Planetary Defense: An Extraterrestrial Imperative“ (Die Verteidigung des Planeten: Ein extraterrestrischer Imperativ). Die Schrift ist in englischer Sprache vollständig auf der Internetseite des LaRouche-Aktionskomitees erschienen unter http://www.larouchepac.com/planetarydefense. Im Vorwort erläutern die Autoren die Hauptelemente der Studie, es folgen Auszüge.
Die Weltbevölkerung leidet immer noch unter den Folgen der Naturkatastrophen des vergangenen Jahres. Japan, eine Nation der „Ersten Welt“, wurde im vergangenen März durch ein Erdbeben der Stärke 9,0 und einen anschließenden Tsunami in die Knie gezwungen, die Vereinigten Staaten waren von einer Rekordzahl wetterbedingter Katastrophen betroffen, Ostafrika litt unter der schlimmsten Dürre seit mehr als einem halben Jahrhundert, wodurch 13 Millionen Menschen der Hungertod droht - und die Liste ließe sich fortsetzen. Wenn wir für Gefahren, die eigentlich voraussagbar sein sollten, so anfällig sind, wie wollen wir dann mit Gefahren fertig werden, mit denen wir es noch nie zu tun hatten?
Derartige Naturkatastrophen sind von den durch Menschen verursachten Katastrophen, wie gegenwärtig dem Zusammenbruch des transatlantischen und globalen Finanzsystems und der damit zusammenhängenden akuten Atomkriegsgefahr, in gewisser Weise zu nicht trennen. Beides unterstreicht die Notwendigkeit einer Neuausrichtung der weltweiten Politik, weg von den durch oligarchische Manipulationen erzeugten Konflikten, welche die Menschheit in einem Zustand relativer Unreife halten, hin zu einer bewußten Evolution der menschlichen Gattung. Kürzlich haben bestimmte Kreise in Rußland beschlossen, den gegenwärtigen wahnsinnigen Trend zum Krieg zu wenden, indem sie Lyndon LaRouches Prinzip der Strategischen Verteidigungsinitiative (SDI) aufgriffen. Bei dieser neuen Initiative, mit der Bezeichnung „Strategische Verteidigung der Erde“ (SDE), soll eine Zusammenarbeit der Vereinigten Staaten und Rußlands in der Raketenabwehr und dem Schutz vor dem Einschlag von Asteroiden oder Kometen im Mittelpunkt stehen. Das ist keineswegs nur Stoff für Science Fiction, wie der kürzliche Beinahe-Zusammenstoß des Asteroiden YU55 mit der Erde gezeigt hat.
Dahinter steht dieselbe Absicht wie hinter einem ähnlichen, neueren Vorschlag für internationale Zusammenarbeit in einem Netz satelliten- und bodengestützter Beobachtungssysteme zur frühzeitigen Vorwarnung vor Erdbeben, extremen Wetterphänomenen und anderen Naturkatastrophen und zur Koordinierung der notwendigen Schutz- und Hilfsmaßnahmen. Dieses sogenannte International Global Monitoring Aerospace System (Internationales und Globales System zur Beobachtung des Luft- und Weltraums, IGMASS) würde Strukturveränderungen der Erdkruste (von Mineralvorkommen bis hin zu Verwerfungslinien) sowie des elektrischen und magnetischen Zustands und Partikelgehalts der Atmosphäre, Ionosphäre und höherer Luftschichten beobachten und ein umfassendes Bild der Wechselwirkung zwischen diesen Erdsystemen liefern.
Diese Vorschläge stehen im Kontext der Öffnung einer neuen Grenzregion der Erde, der Arktis. Wie LPAC kürzlich dokumentiert hat, haben Rußland, China und andere maßgebliche Nationen die ersten Schritte zur Erschließung dieser Region unternommen, und daraus muß eine umfassende Mobilisierung werden - und diese Aussicht sollte man auch als Sprungbrett für einen neuen globalen Vorstoß zur Kolonisierung des Weltraums betrachten.
Große Kriege sind für unsere Gattung keine tolerierbare Option mehr. Wie EDS und IGMASS zeigen, brauchen wir ein neues Konzept für eine strategische Verteidigung der Menschheit, das von zwei Grundgedanken geprägt sein muß:
1. Die Menschheit... muß sich von der Ideologie des Monetarismus, dem Irrglauben an einen Eigenwert des Geldes oder irgendwelcher anderer Objekte abwenden. Durch die umgehende Wiedereinführung des Glass-Steagall-Trennbankensystems muß die Masse hyperinflationärer, spekulativer Schulden aus dem jetzt gescheiterten Währungssystem aussortiert werden... Ein Kreditsystem anstelle eines Währungssystems ist das Mittel, durch das die Menschheit sicherstellt, daß künftige Generationen höhere Stufen realwirtschaftlicher Aktivität erreichen.
2. Der Mensch existiert in einem Universum, das seinem Wesen nach anti-entropisch ist. Das bedeutet, daß es unmöglich ist, unbegrenzt auf einem bestimmten Stand der wirtschaftlichen Entwicklung zu verharren, und jeder Versuch, dies zu tun, hätte unweigerlich das Aussterben der menschlichen Gattung zur Folge. Die offensichtlichste Gefahr in dieser Richtung ist die „grüne“ Ideologie, die im Namen der „Nachhaltigkeit“ das Ende grundlegender wirtschaftlicher Fortschritte (wie z.B. Kernkraft) fordert. Im Umfeld eines sich unaufhörlich weiter entwickelnden Universums bedeutet dies den Tod.
Die Fähigkeit der Menschheit, ihr Überleben zu sichern, beruht allein auf ihrer einzigartigen Fähigkeit, bewußt immer höher entwickelte Kraftquellen einzusetzen, die eine Steigerung der Energieflußdichte entsprechen. Daher wird die Existenz der Menschheit schon in relativ naher Zukunft notwendigerweise davon geprägt sein, die ökonomische „Plattform“ von Kernkraft/Kernfusion zu erreichen, wie Lyndon LaRouche es genannt hat, wobei die Perspektive der Besiedelung von Mond und Mars die Speerspitze bildet.
Im Zuge dessen werden wir ein kompetentes Verständnis der „Witterungsbedingungen“ in unserer Galaxis entwickeln, mit denen wir fertig werden müssen, sowohl auf der Erde als auch auf jedem anderen Himmelskörper, den wir bewohnen werden. Wir müssen uns darauf vorbereiten, das derzeit noch Undenkbare zu tun - diese Kräfte nicht bloß zu verstehen, sondern auch zunehmend zu steuern.
Doch bevor wir soweit sind, müssen wir uns die Frage stellen: Wissen wir eigentlich genug über die Gefahren, die uns drohen; kennen wir wirklich den Feind? In diesem Bericht untersuchen wir den zweiten der beiden oben angeführten Kernpunkte: daß die eigentliche Gefahr nicht von einzelnen Ereignissen in einem passiven Universum ausgeht, sondern davon, daß sich die Galaxis insgesamt weiterentwickelt, was definiert, wie unsere eigene Evolution voranschreiten muß.