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Die beiden Stuttgarter Lokalzeitungen Stuttgarter Nachrichten und Stuttgarter Zeitung berichteten am 4. September über den Oberbürgermeisterkandidaten der BüSo.
„OB-Kandidat Ossenkopp will für Ausstieg aus Euro kämpfen“ lautete die Überschrift des Berichts der Stuttgarter Nachrichten. Vollkommen richtig, wenn auch etwas erstaunt stellt die Zeitung fest: „Stuttgarter Themen stehen bei Stephan Ossenkopp, dem OB-Kandidaten der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo), nicht an erster Stelle.“ Stattdessen wolle sich Ossenkopp als Oberbürgermeister nach der Wahl vor allem für die „geordnete Abwicklung des Euro“, den „Ausstieg Deutschlands aus der EU“ und die „Einführung eines Trennbankensystems, also die Trennung in Geschäfts- und Investmentbanken“ einsetzen. Außerdem müsse die „Energiewende rückgängig gemacht“ und die Sparpolitik beendet werden.
Dann berichtet die Zeitung: „Ein Oberbürgermeister solle landes- und bundespolitische sowie globale Themen ansprechen, sagt Ossenkopp, die Landeshauptstadt müsse in einem größeren Zusammenhang gesehen werden. Einige Vorstellungen für die Stadt hat er auch: Er wolle ,Avantgarde-Projekte’ nach Stuttgart holen, zum Beispiel Forschungseinrichtungen für die Raumfahrt und Kernforschung, die sich auf dem frei werdenden Stuttgart-21-Gelände ansiedeln könnten. Wer gegen die Kosten von S-21 demonstriere, ,sollte lieber gegen die EU-Rettungspakete auf die Straße gehen’, rät Ossenkopp den S-21-Gegnern.“
Auch wenn der Tonfall verrät, daß ihre Sympathien nicht bei der BüSo liegen, berichtete die Stuttgarter Zeitung am gleichen Tag unter der Überschrift „BüSo-Kandidat will Transrapidstrecke“: „Die Hauptthemen von BüSo, deren Vorsitzende Helga Zepp-LaRouche seit Jahren den Zusammenbruch des globalen Finanzsystems voraussagt, sind eher globaler Natur. Es geht um die Trennung von Investment- und Geschäftsbanken sowie um den Kampf gegen die ,Ökogleichschaltung’. BüSo hält nichts von der Energiewende, dafür viel von Kernkraft. Ossenkopp sagt, als Nachfolger von Wolfgang Schuster würde er die freiwerdenden Gleisflächen hinterm Bahnhof für ein Wissenschaftszentrum zur Verfügung stellen, das die bemannte Raumfahrt beflügeln solle. Außerdem plädiert er für den Bau einer Transrapidbahnstrecke für den Güterverkehr.“
Soweit, so gut. Natürlich bleibt in diesen Meldungen vieles unerwähnt, was Ossenkopp am Tag zuvor in seiner Pressekonferenz gesagt hatte. Wer es aus erster Hand erfahren will, findet den Mitschnitt dieser Pressekonferenz auf der Internetseite der BüSo unter http://www.bueso.de/node/5969.
alh