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Neue Solidarität
Nr. 38, 19. September 2012

Jenseits des Parteiensystems:

Amerika muß zu seinen Gründungsprinzipien zurückkehren!

Von Lyndon LaRouche

Lyndon LaRouche hielt bei der Feier seines 90. Geburtstags die folgende Rede.

Wie ihr von mir erwartet, bekommt ihr die bestmögliche Qualität - schlechter Nachrichten. Das Gute dabei ist, daß sie wahrheitsgemäß sind. Ihr könnt euch darauf verlassen.

Es gibt in der Tat eine Reihe von Gegenständen, die zu diesem feierlichen Anlaß von Bedeutung sind; ich werde einiges über sie sagen, so daß sie deutlich benannt sind, und dann, denke ich, werdet ihr sie im weiteren Verlauf, wenn ich auf einige dieser Gegenstände eingegangen bin, besser verstehen.

Das Problem ist, daß wir hier zwei Präsidentschaftskandidaten haben, von denen keiner für dieses Amt qualifiziert ist. Gleichzeitig sind wir mit der gefährlichsten Lage in der Menschheitsgeschichte konfrontiert. Es besteht explizit die Gefahr eines thermonuklearen Kriegs. Wir befinden uns bereits am Rande eines thermonuklearen Krieges. Das heißt nicht, daß es einen geben wird, es bedeutet, daß einige Leute darauf hinarbeiten, und unter bestimmten Umständen könnte es dazu kommen.

Sollte ein solcher Krieg in Gang kommen, werden nicht notwendigerweise sofort alle Menschen sterben, aber es werden über die Jahre hinweg Bedingungen entstehen, unter denen die menschliche Gattung insgesamt ausgelöscht werden wird. Wenn die Nahrungsmittelversorgung mehrere Jahre unterbrochen ist und ähnliche Probleme entstehen, dann kann die Menschheit aussterben. Das ist seit vielen Jahren die Sorge einiger verantwortungsbewußter Leute, und zwar schon seit etwa den fünfziger Jahren, denn seit Mitte der fünfziger Jahre gibt es bereits thermonukleare Waffen oder Waffensysteme. Sollten heutzutage Atomwaffen, d.h. Wasserstoffbomben für Kriegszwecke eingesetzt werden, wird es höchstens anderthalb Stunden dauern, um mit deren Wirkung die menschliche Gattung auszulöschen.

Das ist die Absicht von Barack Obama, dem derzeitigen Präsidenten, der gerade als Kandidat für die nächste Präsidentschaftswahl nominiert wurde. Das ist die häßliche Realität der heutigen Lage.

Das hat allerdings durchaus interessante Folgen. Denn nachdem die amerikanischen U-Boote ihre Raketen abgefeuert haben, die Briten ihren Teil beigetragen und Rußland und China auf die Raketenstarts reagiert haben, wird dies innerhalb eines kurzen Zeitraums von etwa anderthalb Stunden dazu führen, daß wahrscheinlich nicht alle Menschen sofort tot sind, aber alle werden zum Tode verdammt sein.

Dies ist im Grunde seit Mitte der fünfziger Jahre und mit Sicherheit seit den sechziger Jahren bekannt.

Allein die Tatsache, daß der amerikanische Präsident entschlossen ist, einen Krieg zu führen, der unweigerlich zu diesen tödlichen anderthalb Stunden führen würde, in denen die Mehrheit der menschlichen Gattung umkommen wird, weist uns auf das Allerwichtigste hin: Obama darf nicht wieder Präsident werden! Falls er es werden sollte - vielleicht er landet auch im Gefängnis (Heiterkeit) -, dann ist die Existenz der Menschheit bedroht.

Was bedeutet dies nun? Dies sind Tatsachen, die jedem bekannt sind, der ein wenig Bescheid weiß. So weiß zum Beispiel der US-Generalstab - der nicht verbündet, aber einer Meinung ist mit Rußland, mit China und anderen Nationen: Falls ein solcher Krieg beginnt, dann ist er unaufhaltsam. Und sein Ende innerhalb von anderthalb Stunden bedeutet entweder die Auslöschung der Weltbevölkerung oder eines großen Teils davon, und den späteren Tod aller.

Was hat das noch mit Krieg zu tun? Gibt es einen legitimen Krieg? Im allgemeinen nein. Denn es liegt in der Natur solcher Kriege, daß es keine echte Lösung gibt, insbesondere heute, wo ein Krieg letztlich mit thermonuklearen Waffen aus U-Booten ausgetragen wird und jeder möglichst schnell seine gesamten Waffen zum Einsatz bringt. Nach einer halben Stunde, mit Sicherheit nach anderthalb Stunden wird von den Waffen im Besitz der betreffenden Parteien nichts mehr übrig sein. Und von der Menschheit bald auch nicht mehr.

Es ist also an der Zeit, einzusehen, daß die Vorstellung von Kriegen, wie wir sie bisher kannten, nicht mehr zulässig ist - und wie sollte sie auch? Denn die Vernichtungskraft, die ein solcher Krieg mit sich brächte, bedeutet die Auslöschung der Menschheit. Und wie könnte die menschliche Gattung ihrer eigenen Auslöschung zustimmen - außer sie ist verrückt geworden?

Es ist also an der Zeit, die Frage von Krieg auf andere Weise anzugehen, und das bedeutet, die Kriegsmotive genau zu untersuchen. Menschen beschließen, ihren Willen anderen gegenüber mit Gewalt durchzusetzen oder andere mit den gleichen Mitteln davon abzuhalten, ihnen ihren Willen aufzuzwingen. Daraus folgt, daß die Frage von Regierung bzw. Selbstregierung der Menschheit ganz neu überdacht werden muß.

Die zweite tödliche Gefahr

Es gibt aber auch einige sehr gute Veränderungen. Erst kürzlich kam es zu dieser wunderbaren Curiosity-Landung auf dem Mars. Schon vorher sind andere Sonden auf dem Mars gelandet, die zu ihrer Zeit ähnlich erstaunlich waren. Das waren wirkliche Errungenschaften, und einige davon sind immer noch im Einsatz. Aber die jüngste Landung war in dem ganzen Prozeß ein großer qualitativer Schritt nach vorne.

In genau diese Richtung müssen wir weitergehen, denn wir haben es im Sonnensystem noch mit einer weiteren tödlichen Gefahr zu tun. Man nennt sie Asteroiden! Die Gefahr ist bekannt, auch wenn es noch viele Ungewißheiten gibt, aber Asteroiden sind sehr gefährlich, vor allem, wenn sie auf die Erde treffen. Viele dieser Asteroideneinschläge, die die Erde getroffen haben - was wieder passieren könnte bzw. wieder passieren wird - waren verheerend. Ganze Städte könnten heute dadurch einfach ausradiert werden.

Außer Kriegen zwischen den Menschen gibt es also noch einen weiteren realen Feind der Menschheit. Die Frage ist: Wie können wir die Erde gegen Asteroiden verteidigen, wo es in einigen Gegenden des Weltalls von Asteroiden nur so wimmelt? Wir wissen noch nicht einmal, wo sich die meisten von ihnen genau befinden. Wir kennen nur grob die Anzahl und Größe von Asteroiden. Wir haben auch Hinweise darauf, daß sich die Zahl der Asteroiden auf dem Weg unseres Sonnensystems durch die verschiedenen Teile der Galaxis erhöht. Wir wissen zwar, wo sich einige dieser Dinger befinden, aber von den meisten anderen wissen wir es nicht! Wir vermuten, daß einige davon die Erde treffen könnten, aber wir wissen nicht genau, ob das auch eintreten wird.

Wir wissen auch einiges darüber, wie man Asteroiden ablenken könnte, so daß sie an der Erde vorbeifliegen. Erst kürzlich, im vergangenen Jahr, ist wohl ein Asteroid zwischen dem Mond und der Erde vorbeigeflogen - soweit wir wissen, ohne jemandem zu schaden. Wir leben unter dieser Art Bedrohung, die zwar nicht dieselbe ist wie eine militärische Bedrohung, aber auch hier stellt sich die Frage der Verteidigung.

Wie schützt man aber die Erde vor solchen Gefahren? Einige dieser Brocken haben die Erde in ferner Vergangenheit getroffen, und sie waren absolut verheerend. Andere hatten nur eine begrenzte Zerstörungskraft. Wir haben darüber gesprochen, daß auf diese Weise das Gebiet von Los Angeles oder von San Francisco ausradiert werden könnte... Andere Gebiete des Planeten werden von Zeit zu Zeit von relativ kleineren Asteroiden getroffen.

Die strategische Verteidigung der Menschheit

Damit sind wir bei dem Widerstand, den Dr. Edward Teller gegen einen thermonuklearen Krieg leistete. Dr. Teller war eine Schlüsselfigur der Vorgänge, an denen auch ich beteiligt war, um die Erde vor einem Atomkrieg zu bewahren. Im weiteren beschäftigte er sich auch mit der Frage der Verteidigung der Erde gegen Asteroiden und ähnliche Probleme. Heute werden diese Fragen wieder aufgegriffen.

Ausgangspunkt hiervon war die SDI [Strategische Verteidigungs-Initiative], die ich die Ehre hatte, damals, Ende der siebziger und frühen achtziger Jahre, zu initiieren. Die SDI wird jetzt erweitert und heißt nun „Verteidigung der Erde“. Wir müssen dazu genauso entschlossen sein wie im militärischen Bereich - zur Verteidigung der Erde, zur Verteidigung der Menschen, zur Verteidigung der Zukunft. Im Grunde liegt es nahe, daß wir dabei die gleichen Mittel einsetzen, die wir in der Vergangenheit zur Kriegführung verwendet hätten - Mittel, die wir zum Glück nie im Krieg benutzt haben. Doch mit diesen Mitteln können wir auf unterschiedliche Weise die Bevölkerung der Erde schützen.

Wir müssen also Krieg gegen die Asteroiden führen, die die menschliche Bevölkerung vernichten könnten, oder wenigstens einen großen Teil davon. Das ist eine ganz neue Form des Krieges, und eine ganz neue Verteidigungspolitik. Diese Verteidigungspolitik ist einerseits negativ, indem wir versuchen, die Erde gegen einen Angreifer zu verteidigen, aber sie ist auch positiv, in dem Sinne, daß wir die Weltraumforschung dazu nutzen, die Macht des Menschen über das Universum zu vergrößern.

Ich dränge nicht darauf, sofort im großen Stil den Mars zu besiedeln. Mir persönlich wäre das ein bißchen viel [Heiterkeit], aber ich bin nicht selbstsüchtig! Ich will der Menschheit auch gar nicht verbieten, den Mars als Siedlungsort zu entwickeln. Ich sage nur, daß es andere Mittel gibt, die derzeit besser geeignet und wichtiger sind, um die Erde und die Menschheit vor heranfliegenden Asteroiden zu schützen! Mit dem Start von Curiosity haben wir die größte bisherige Leistung dieser Art vollbracht.

Das ist noch ein weiterer Grund, warum wir Obama loswerden müssen. Mit seiner gesamten Politik muß Schluß sein, denn all das, was Obama derzeit aus dem Budget streicht, brauchen wir für den Schutz der Erde und den Schutz der Menschheit! Wir brauchen weitere Satelliten da draußen um die Erde und andere Dinge. Wir brauchen bessere Möglichkeiten, um die Flugbahn von Asteroiden, die die Erde bedrohen, vorherzusagen.

Wir müssen noch weit darüber hinaus denken, denn früher oder später wird es die Sonne nicht mehr geben, und lange bevor die Sonne verschwindet, wird sie ein sehr unangenehmer Nachbar sein. Die Menschheit wird also andere Orte finden müssen, um weiter zu existieren. Wir werden als menschliche Gattung weiterziehen müssen, aber dazu müssen wir unsere Macht über das Universum vergrößern.

Der Mensch verfügt über kreative Fähigkeiten, die, soweit wir wissen, allein dem Menschen eigen sind! Keine anderen uns bekannten Lebewesen haben je kreative Fähigkeiten gezeigt. Die einzige willentliche Kreativität, die es je bei einer Gattung von Lebewesen gegeben hat, ist die der Menschheit!

Deswegen müssen wir die Politik der Menschheit ändern; anstatt zu versuchen, die Menschen als billige Arbeitskräfte niederzuhalten, sollten wir genau in die entgegengesetzte Richtung gehen. Wir müssen der Menschheit die Perspektive geben, den erdnahen Weltraum zu beherrschen! Wir werden das System, unter dem wir leben, umkrempeln und es überwinden! Wir werden es für Menschen wieder bewohnbar machen, denn die Menschheit verfügt anders als alle anderen Gattungen über wirkliche Kreativität - die Fähigkeit, Entdeckungen zu machen und diese anzuwenden, was keine andere uns bekannte Gattung kann.

Es ist nicht unsere Bestimmung, einfach nur so weiterzumachen wie bisher. Unsere Bestimmung liegt in den Fähigkeiten des menschlichen Geistes - nicht notwendigerweise des Gehirns als solchem, sondern in den schöpferischen Kräften des Menschen, die wir auch die Fähigkeit nennen, Gutes zu tun und Schaden zu verhindern.

Es ist keine Schande, wenn die Menschheit voranschreitet, um unter Bedingungen zu leben, die wir uns heute noch gar nicht vorstellen können. Aber wir müssen jetzt in diese Richtung denken und nicht sagen, daß das etwas für die ferne Zukunft sei. Teilweise mag es die ferne Zukunft betreffen. Aber wir sollen uns nicht selbst begrenzen. Es liegt in unserer menschlichen Natur, daß wir wie Menschen und nicht wie Tiere denken. Wenn wir wie wirkliche Menschen denken - als die einzigen kreative Wesen, die wir bisher im Universum kennen -, bedeutet das, daß wir nicht bloß uns selbst im negativen Sinne eigennützig verteidigen, sondern daß wir als Menschheit eine Mission im Universum haben!

Wir wissen zwar noch nicht viel darüber, aber wir wissen, daß wir die Fähigkeit dazu haben; sie ist bisher noch kaum entwickelt, weil unser Bildungssystem und unsere Anschauungen verrottet sind. Wir werden dem, was die Menschheit eigentlich verkörpert, nicht gerecht: Die Menschheit hat eine besondere Bestimmung im Universum, wie wir es kennen. Und es ist unsere Aufgabe, dieser Bestimmung gerecht zu werden, statt uns auf das zu beschränken, was wir heute tun können und wissen. Wir dürfen diejenigen, die nach uns kommen, nicht der Möglichkeit berauben, das größere Gute zu verwirklichen, das sie einmal werden erreichen können. Wir müssen mit unseren heutigen Leistungen die Grundlage für diese späteren Fähigkeiten legen.

Aus diesem Grund muß sich unsere ganze Sicht der Politik ändern! Sie muß sich auf der negativen Seite ändern, denn es darf unter keinen Umständen mehr größere Kriege auf diesem Planeten geben! Das kann und darf nicht sein! Obama muß aus dem Amt entfernt werden, und auch andere Staats- und Regierungschefs dieser Art müssen aus ihren Ämtern entfernt werden. Sie dürfen nicht die Macht haben, derartige Waffensysteme einzusetzen. Es wäre das größte aller Verbrechen, irgendeinem Präsidenten der Vereinigten Staaten oder ähnlichen Staatsoberhäuptern die Befugnis zu geben, einen thermonuklearen Krieg in Gang zu setzen!

Das ist ein absolutes Muß. Es gibt auf diesem Planeten keinen Platz für einen Präsidenten oder das Oberhaupt eines größeren Staates, der einen thermonuklearen Krieg beginnen will. Denn wenn es zu einem größeren Krieg kommt, dann ist das ein thermonuklearer Krieg! Innerhalb von anderthalb Stunden kann dann das Schicksal der menschlichen Gattung besiegelt sein.

Deshalb müssen dieser Präsident und das, wofür er steht, und ähnliche Leute aus dem Amt entfernt werden. Wir sind keine Pazifisten, aber wir sind gegen das Töten von Menschen. Wir sind dafür, das umzusetzen, was den Menschen als einzige uns bekannte kreative Gattung auszeichnet. Und das ist etwas Heiliges.

Die Menschen müssen wegen der Kreativität, die wir repräsentieren, als gesamte Gattung verteidigt werden. Das heißt aber auch, daß wir die Kreativität nicht nur verteidigen, sondern auch fördern müssen.

Unsere Mission zum Mars beispielsweise ist eine komplizierte Angelegenheit, aber sie ist für viele oder zumindest einige von uns ein durchaus praktikables Vorhaben, denn es liegt in der Macht der Menschheit, Dinge zu tun, die jenseits unserer Vorstellungskraft liegen.

Wir können das Universum erforschen. Wir können insbesondere das Sonnensystem erforschen. Wir wissen, daß es in der Natur der Dinge liegt, daß die Menschheit vom Sonnensystem Besitz ergreifen kann. Ob wir es bewohnen werden oder nicht, ist gar nicht die Frage; wir werden es beherrschen. Wenn wir die gewaltigen Möglichkeiten der Lichtgeschwindigkeit nutzen, also das, was wir jetzt elektronische Kommunikationssysteme nennen, können wir das Sonnensystem beherrschen; zunächst den inneren Teil, wozu auch der Mars gehört, und später werden wir mit wachsenden Fähigkeiten schrittweise weiter hinausreichen.

Es werden sich weitere Effekte ergeben. Wir können schon vorher Dinge erforschen, die uns weitere Erkenntnisse verschaffen. Diese Dinge sind uns angeboren, sie liegen in der Natur des Menschen, von der viele Politiker nicht die leistete Ahnung haben!

Als Menschen haben wir das Recht auf ein sinnvolles Leben; wir brauchen die Möglichkeit, mit unserem Leben etwas anzufangen, worauf wir uns stützen können, wenn wir sterben, im Wissen, daß es von bleibendem Wert für die Menschheit ist. Das ist es, was wir schützen und verteidigen müssen.

„Wir brauchen einen menschlichen Präsidenten!“

Nachdem dies gesagt ist, wollen wir uns nun mit den sogenannten „praktischen Problemen“ beschäftigen - der irdischen Politik, der Politik der Vereinigten Staaten. Seit sich das Regierungssystem der amerikanischen Präsidentschaft entwickelte, hat sich in unser jetziges Regierungssystem ein sehr übler Fehler eingeschlichen! Man nennt es das „Parteiensystem“. Dieses Parteiensystem ist eine Farce, das an sich schon die Vereinigten Staaten im Laufe ihrer Geschichte korrumpiert und teilweise zerstört hat. Das gleiche geschah auch in anderen Nationen.

Das Parteiensystem als Idee ist eine Form der Degeneration, die abgeschafft werden muß, wenn wir mit den wirklichen Herausforderungen fertig werden wollen, mit denen sich die Menschheit jetzt befassen muß. Dazu brauchen wir kein Parteiensystem!

Was ist aus unserem Parteiensystem geworden? Offiziell bewerben sich derzeit zwei Trottel um das Präsidentenamt, ein republikanischer Trottel und ein demokratischer Trottel, wobei man nicht weiß, ob er überhaupt von der Demokratischen Partei ist.

Obama ist jemand, den man nicht als Präsidenten haben darf. Er muß aus dem Präsidentenamt gedrängt werden, weil er eine Gefahr für die Menschheit ist! Und der republikanische Präsidentschaftskandidat hat zwar noch keines jener Übel an den Tag gelegt, die der demokratische Präsident anrichtet, aber ich würde ihm keinen Moment über den Weg trauen. Auch seiner Mannschaft würde ich in keiner Weise trauen! Deshalb ist keiner der beiden vorgeschlagenen Kandidaten akzeptabel.

Was sollen wir also tun? Einer wäre als Präsident so schlecht wie der andere, wobei der demokratische Kandidat der absolut schlimmste ist. Bei einigen in der Mannschaft von der Republikanischen Partei weiß man auch nicht recht, einige davon sind uns sehr verdächtig. Wir wollen keinen republikanischen Präsidenten, der diese Leute mit sich an die Macht bringt!

Was tut man? Die Nominierungen sind gelaufen. Die Wahlkampfpropaganda ist praktisch in vollem Gang. Was soll man also tun? Soll man sagen: „Wir müssen aufgeben. Wir Menschen müssen alles aufgeben und uns opfern, damit einer von diesen beiden Präsidenten sein kann?“ Ich glaube nicht, daß das eine gute Idee ist! [Heiterkeit.] Ich denke, die Gelegenheit erfordert, daß wir etwas dagegen tun. Ich meine, einige von uns, die wir hier versammelt sind, können durchaus etwas unternehmen, um Leute an anderen Stellen zu inspirieren, ähnlich zu handeln. In diese Richtung neige ich jedenfalls, und einige Leute wissen das. Ich denke ganz ehrlich, wir brauchen einen menschlichen Präsidenten! [Applaus.]

Es müßte ein Gesetz geben, das besagt, der Präsident müsse menschlich sein!

Was die Geburtsurkunde angeht... manchmal ist es ja nicht die Geburt, die angezweifelt wird, manchmal ist es komplizierter. Wir wissen nicht, ob Obama ein Bürger ist, wir wissen nicht, ob er vom Mars kommt - vielleicht müssen wir die Marsmenschen danach fragen.

Wir wissen, daß der amtierende Präsident gewillt ist, einen Atomkrieg zu führen. Dieser Präsident ist eine Gefahr, er hätte gar nicht wieder nominiert werden dürfen. Man hätte ihn wegen der Vergehen, derer er sich schuldig gemacht hat, aus dem Amt werfen sollen. Er hat gegen die Verfassung verstoßen. Er sollte an einen Ort gebracht werden, wo er der Menschheit kein Leid mehr zufügen kann.

Aber auch der andere Kandidat ist, wie ich schon angedeutet habe, keineswegs vielversprechend.

Das Problem des Parteiensystems

Wie kann man das Problem jetzt anpacken, im Rahmen der Gesetze unseres Regierungssystems? Ich denke, es gibt eine Lösung. Das Problem ist das Parteiensystem.

Präsident George Washington und andere haben bei der Gründung unserer Republik als unabhängiger Nation versucht, die Bildung eines Parteiensystems zu verhindern. Ich meine, es ist an der Zeit, das Parteiensystem abzuschaffen! [Applaus.] Im Augenblick ist das formal und rechtlich der einzige Weg, um die Wahl einer dieser beiden Präsidenten zu verhindern.

Was läuft hier schief? Warum brauchen wir überhaupt Parteiensysteme? Wir haben eine Verfassung, die klar definiert ist. Die Verfassung ist gut, wenn man sie so anwendet, wie sie gedacht ist; das ist unser System. Warum gibt es Parteien, die sich in den Prozeß der Auswahl des Präsidenten für die nationale Regierung einmischen? Wozu ist das gut? Welcher Spinner hat diesen Unsinn erfunden? Die Folge davon ist, daß sich die Leute für eine Partei entscheiden und sagen: „Die Partei, die gewinnt, wird das Schicksal der Nation bestimmen!“

Keine Partei hat ein Recht dazu! Keine Partei darf das Recht haben, das Schicksal des Landes allein zu kontrollieren und zu bestimmen! Gegen einen Präsidenten ist überhaupt nichts einzuwenden, aber der Präsident darf kein Präsident einer Partei sein. Auch darf es keine Mauscheleien zwischen zwei Präsidentschaftsteams oder zwei Parteien geben, die unter sich irgendwelche Sondervereinbarungen über die Zusammensetzung der nationalen Regierung ausmachen. Das sind Obszönitäten, die die Führer unserer Nation seit George Washington als größten Übelstand angesehen haben. Wir dürfen auch nicht zur europäischen Regierungsform übergehen, die von ihrer Anlage her korrupt ist - nicht unbedingt, weil dies die Absicht der Menschen oder die Absicht der Politiker wäre. Sie verstehen es einfach nicht besser!

Man kann das Problem nur dadurch lösen, daß man die Bevölkerung in der Erkenntnis bestärkt, daß sie kein Parteiensystem will! Gemäß unserer Verfassung haben wir Landesregierungen. Gemäß unserer Verfassung haben wir innerhalb der Landesregierungen kommunale Verwaltungen - Körperschaften, die die Nation geschaffen hat, um bestimmte Funktionen des Bundes, des Militärs usw. ausüben zu können. Wir brauchen also keine Parteien! Sie sind zu nichts nutze!

Es ist wie zu Zeiten Franklin Roosevelts: Wäre Franklin Roosevelt einfach nur Präsident gewesen und hätte sich nicht mit den verdammten Parteien herumschlagen müssen, dann wären wir nicht in den Schlamassel geraten, in dem wir stecken. Wir brauchen keinen Wettbewerb darüber, welche Partei gewinnen soll, denn die Parteien waren im Konzept unserer Nation gar nicht vorgesehen. Was wir brauchen, ist eine föderale Republik, in der die Bundesstaaten und andere lokale Einrichtungen die ihnen zugedachte Rolle spielen.

Wir brauchen dieses Parteiensystem nicht, das seinem Wesen nach ein System der Korruption ist. Wir brauchen ein rechtsstaatliches Wahlverfahren, aus dem sich die Zusammensetzung der Regierung ergibt. Wir wollen nicht, daß irgendwer durch Parteiengezänk die Aufmerksamkeit der Bevölkerung von den für die Nation wichtigen Fragen ablenkt. Darin liegt das Problem!

Wenn man auf Parteien als solche angewiesen ist, erzeugt man nur Kontroversen oder Machtgerangel zwischen oder unter den Parteisystemen. Die Parteien versetzen die dummen Wähler in solche Aufregung, daß sie dann nur noch im Auge haben, zuerst für die Partei und dann erst für das Wohl der Nation zu stimmen! Tatsächlich muß aber die Nation an erster Stelle stehen und dann erst die Partei.

Gegen die Freiwilligkeit des Systems ist nichts einzuwenden; die Bürger haben das Recht, sich zu organisieren, Vereinbarungen untereinander zu treffen, über Fragen zu diskutieren und entsprechend ihre Stimmen abzugeben. Aber wir wollen keine von oben kontrollierte Herrschaft von Parteien, die von dem Geld gelenkt werden, das die Finanzinteressen ihnen zukommen lassen, um mit diesem Geld einer Partei Vorteile gegenüber der anderen zu verschaffen. Wir wollen, daß der einfache Bürger als Bürger gleiches Recht hat und vom Parteiensystem unabhängig ist.

Das wurde im Verlauf der Geschichte der Vereinigten Staaten immer wieder gesagt. Viele einsichtige Leute haben erkannt, daß der Kern der Korruption in den Vereinigten Staaten auf der Einführung des Parteiensystems beruht. Man sieht er heute wieder: Das ganze Land wird bei der Auswahl der Regierung dem Parteiensystem verpfändet! Alles andere muß zurückstehen hinter der Frage, welche Partei gewinnt! Und eine ist beinahe so schlecht wie die andere.

Warum sollen wir unsere Zeit damit verschwenden, eine Regierung aus Parteien auszuwählen, von denen keine geeignet ist, die Regierung zu bilden? Warum wählen wir unsere Regierung nicht in der Weise aus, wie es z.B. Präsident George Washington beabsichtigte? Dann hätten wir diesen Schlamassel nicht!

Die Bürger wären dann nicht aufgerufen, zu entscheiden, wem sie hinterherlaufen wollen, sondern welche Fragen und Programme sie befürworten. Wir wollen die Bürger an einem Dialog beteiligen! Wir wollen keinen Wettbewerb zwischen Gruppen von Bürgern. Wir wollen, daß die Bürger erkennen, daß es darum geht, eine Regierung zu wählen. Und mit seiner Wahl entscheidet der Bürger über das Schicksal der Nation.

Der Bürger muß sich mit der Verantwortung auseinandersetzen, die er dafür trägt, was die Regierung ist und was sie entscheidet. Diese Verantwortung muß dem einzelnen Bürger klar werden - als Bürger und nicht als Einfaltspinsel, mit dem man seine Spielchen treiben kann.

Die besten Denker der Vereinigten Staaten haben schon lange verstanden, daß das Problem im Parteiensystem liegt. Andrew Jackson, einer der korruptesten Präsidenten unserer Geschichte, war typisch dafür. Hinter der Korruption, die den Vereinigten Staaten durch die Wahl Andrew Jacksons und seiner Hintermänner aufgezwungen wurde, standen britische Banker. Andrew Jackson war also ein Werkzeug britischer imperialer Banker. Sie hatten ihn in der Tasche. Sie steuerten ihn. Nur wegen des Parteiensystems konnte dies geschehen.

Heute die gleiche Situation: Man hat uns ein paar Clowns vorgesetzt: den Dummbart und den verrückten Gauner.

Das einzige, was wir tun können, oder das einzige, was ich jetzt in dieser Frage tun kann - abgesehen davon, daß ich alle diese tollen Neuigkeiten vortrage -, ist, zu der Erkenntnis zu gelangen, mit welchen wirklichen Problemen wir es zu tun haben. Wer meint, sich das ganze Desaster da draußen aus Sicht von Demokraten oder Republikanern betrachten zu können, hat das Denken abgeschaltet. Jedenfalls denkt er nicht an die wesentlichen Interessen. Wer so handelt, macht sich zum Gefangenen der einen oder anderen Partei - und verweigert so der Nation die Unterstützung. Man sagt zwar „das Wohl der Nation“, aber die Partei kontrolliert alles. Auf diese Weise hat Andrew Jackson mit Hilfe des Parteiensystems die Vereinigten Staaten ruiniert. Das gleiche war auch am Ende die Katastrophe für Franklin Roosevelt, denn Franklin Roosevelt hätte sich ohne dieses unsinnige Parteiensystem niemals den Clown Truman als Vizepräsidenten aufzwingen lassen. Darin lag das Problem.

Das muß klar werden. Denn wir wissen ja, was der Geisteszustand des Wählers ist. Er denkt an Fußball, nicht an Politik! Er denkt an Fußball, an Baseball oder was immer - an Glücksspiel, Gaunerei, was immer! Alle seine Leidenschaft hängt daran, daß seine Partei, sein Team, dieses oder jenes gewinnt - nicht aber sein Land! Das Ziel unseres Regierungssystems muß es wieder sein, den Bürger zu zwingen, über das nationale Interesse nachzudenken. Das geschieht aber nicht, sondern es heißt: „Welche Partei werden Sie unterstützen?“ Wissen Sie denn, wofür diese Partei steht? „Nun, ich denke einfach, es ist eine gute Partei.“ Mit anderen Worten, die Leute wissen gar nicht, was sie da tun. Und sie stecken soviel Leidenschaft hinein, daß sie es erst nicht wissen werden.

Das ist die Lage, und darüber müssen wir nachdenken.

Man muß die Selbstsicherheit all der Dummköpfe kaputtmachen, die meinen, daß das „Ergebnis der Partei“, die Stimmen für die Partei, über das Schicksal der Nation entscheiden sollten. Das ist falsch und trügerisch, und es ist an der Zeit, dem ein Ende zu setzen. Jetzt wäre hierfür ein sehr guter Zeitpunkt! [Applaus.]

Das System ist bankrott

Was ist also zu tun? Unsere Organisation hat ein Konzept, wie wir unser Land organisieren müssen, um mit der Finanz- und Wirtschaftskrise, die sich in diesem Land und gleichzeitig auch in anderen Ländern abspielt, fertigzuwerden. Andere Länder schauen derzeit sicher sehr wohlgesonnen auf das, was ich hier vorschlage.

Die wichtigste Feststellung ist: die Welt ist bankrott. Die transatlantische Region ist hoffnungslos bankrott. Gesamt West- und Mitteleuropa ist unter dem gegenwärtigen System völlig bankrott - unheilbar bankrott. Man kann nichts tun, um das System in seiner jetzigen Form zu retten. Es gibt keinen Weg, es weiter zu stützen. Es gibt keinen Weg, wie man es da herausholen kann - außer einem einzigen: Glass-Steagall.

Ihr werdet bemerkt haben, daß Glass-Steagall in England, in Kontinentaleuropa und anderen bemerkenswerten Orten in letzter Zeit immer populärer geworden ist.

Was würde Glass-Steagall bewirken? Im wesentlichen besagt es, daß das Regierungssystem, unter dem wir derzeit leben, hoffnungslos korrupt ist. Schaffen wir es also ab! Schluß mit allen weiteren Rettungsaktionen. Wir werden einfach nicht mehr dafür bezahlen! [Applaus.]

Was muß passieren? Wir werden es wie in den guten alten Zeiten machen: Wir kehren zu einem einfachen Kreditsystem zurück, und das ist Glass-Steagall. Sofort!

Das bedeutet, daß alle diese Kerle, die Zocker, die Wallstreet-Typen usw. feststellen werden, daß sie auf allen ihren Forderungen, all diesen Werten sitzenbleiben - es gehört alles ihnen. Unter Glass-Steagall ist es nämlich so, daß jeder seine Bankgeschäfte betreiben kann, wie er will - im Rahmen der Strafgesetze natürlich. Aber keiner hat das Recht, sich an die Regierung zu wenden und zu verlangen, daß sie ihm aus der Patsche hilft, wenn er bankrott geht.

Ich kann euch versichern - wie ihr wahrscheinlich schon vermutet -, daß praktisch das gesamte Finanzsystem in den Vereinigten Staaten schon jetzt hoffnungslos, unheilbar bankrott ist! Und es gibt nur einen Weg, um aus diesem Bankrott herauszukommen. Ihr wollt etwas Geld, um leben zu können? Dann müßt ihr eines tun: Glass-Steagall! Das allein wird das Problem noch nicht lösen, aber es wird die Möglichkeit eröffnen, das Problem zu lösen.

Man sagt einfach: Alles, was dem Maßstab von Glass-Steagall nicht entspricht, wird gestrichen. Alle Banken können ihre Geschäfte weiter betreiben, solange sie nicht bankrott gehen. Wir werden sie nicht eigenmächtig schließen, sie bleiben einfach sich selbst überlassen, und die Regierung sagt: „Eure Probleme gehen uns nichts mehr an. Wir haften nicht mehr dafür.“

Das würde die Schulden der Vereinigten Staaten dramatisch reduzieren. In Europa hätte dies eine ähnliche Wirkung. Einigen französischen Banken würde das nicht sehr gefallen, sie würden wahrscheinlich ein paar sehr böse Dinge über mich sagen.

Wichtig ist, daß die Welt jetzt weiß - zunehmend auch Europa, angefangen mit England und anderen europäischen Ländern -, daß Glass-Steagall die notwendige Alternative ist. Und die andere Seite hat größte Schwierigkeiten, gegen die Popularität von Glass-Steagall anzukämpfen. Das wird genügen.

Ein Kreditsystem für den Wiederaufbau

Das Problem ist, daß seit der Aufhebung von Glass-Steagall schon so viel Zeit verstrichen ist. Es wurde zu lange gewartet, und so haben sich hyperinflationäre Schulden aufgebaut, die wirklich alles übersteigen, was man sich in den kühnsten Träumen vorstellen kann. Wenn wir deshalb zu Glass-Steagall übergehen, wird unter unserem föderalen System nur noch relativ wenig Geld verfügbar sein, weil soviel sinnlos verschwendet und in den Mülleimer geworfen wurde, wo wir es nicht wieder herausholen können. Deshalb werden wir weitere Maßnahmen ergreifen müssen. Damit meine ich das Nationalbanksystem. Warum ein Nationalbanksystem? Ganz einfach: Ohne ein Bankensystem, das unter dem Schutz und der Aufsicht der US-Regierung steht, wird sich in der Wirtschaft nicht viel entwickeln.

In den USA ist nur noch sehr wenig Industrie übriggeblieben; vor allem unter den letzten drei Regierungen wurde sie systematisch abgebaut. Es ist ein Schrotthaufen entstanden, und deshalb läßt sich die Wirtschaft nicht mit normalen Mitteln retten. Es gibt kaum noch produktive Arbeitsplätze.

Wie die meisten von euch wissen, könnten wir unter NAWAPA sehr schnell vier Millionen Arbeitsplätze oder mehr schaffen - wirkliche produktive Arbeitsplätze. Und dazu noch sofort einige Millionen weitere hochqualifizierte Arbeitsplätze. So ließe sich ein allgemeiner Aufschwung in den Vereinigten Staaten in Gang bringen.

Aber da ist noch ein Problem: Wo soll das Geld herkommen, das als Kredit für NAWAPA, für Hochtechnologiejobs und bestimmte andere qualifizierte Arbeitsplätze vergeben werden soll? Die Regierung muß dazu Kredit schöpfen, der durch das Nationalbanksystem verteilt wird. Unter einem Nationalbanksystem und mit Zustimmung der Regierung lassen sich Kredite so zur Schaffung von Arbeitsplätzen einsetzen.

Nehmen wir als praktische Frage z.B. die heutige Nahrungsmittelversorgung in den Vereinigten Staaten. Bekanntlich sind immer weniger Nahrungsmittel verfügbar und die Regierung Obama tut alles, um die Nahrungsmittelerzeugung einzustellen und statt dessen Biotreibstoffe herzustellen.

Was werden wir also tun? Indem staatliche Kredite beispielsweise in das NAWAPA-System gesteckt werden, kommt ein Kreditfluß in Gang, der sich auf verschiedene Phasen des Prozesses verteilt, insbesondere von NAWAPA, aber auch von anderen Dingen, die aus NAWAPA hervorgehen. Auch die Autoindustrie ist fast vollständig kaputt gegangen - das ganze Detroiter System. Doch auch dort wird wieder Arbeit entstehen.

Durch Bundesverordnung werden wir sofort genügend Wachstum in Gang bringen, um nicht bloß diese hoffnungslosen Schulden loszuwerden, die eigentlich niemals legitime Schulden waren, sondern um auch die Wirtschaft wieder in Gang bringen. Nur noch sehr wenige Menschen haben noch einen tatsächlich produktiven Arbeitsplatz, die meisten sind mit nichtproduktiven Dingen, vor allem mit verschiedensten Dienstleistungen beschäftigt, die keinen produktiven Wert für die US-Wirtschaft haben. Das sind letztlich nur Almosen in der einen oder anderen Gestalt.

Mit der Bereitstellung von Krediten bringen wir somit einen Aufschwung der US-Wirtschaft in Gang, so wie wir damals nach gewonnener Revolution auch unsere Wirtschaft wieder angekurbelt haben. Das wird sofort beginnen. Am einfachsten läßt sich das mit NAWAPA erreichen.

NAWAPA ist als Projekt deswegen so wichtig, weil es mit Wasserregulierung zu tun hat. Denn das Problem, das wir heute in den Vereinigten Staaten vor allem haben, ist ein Problem der Wasserregulierung. In den zentralen Bundesstaaten regnet es immer weniger. Es lassen sich dort immer schwieriger Nahrungsmittel anbauen. Es gibt dort keine Leute mehr, die noch mit wirklich produktiver Arbeit beschäftigt wären.

Eine solche dreistufige Reform macht den Unterschied: NAWAPA ist der Motor und Antrieb, der die Industrieproduktion in den zentralen und westlichen Bundesstaaten der USA retten wird. Wenn man in der Region Detroit mehrere Millionen Arbeitsplätze schafft, wird das einen ähnlichen Effekt haben. Das bedeutet, daß wir die Vorteile eines unter Aufsicht des Bundes stehenden Kreditsystems genauso wie früher unter Franklin Roosevelt nutzen können. Unter einem Glass-Steagall-artigen Regierungssystem kann man mit Hilfe eines solchen Kreditsystems die US-Wirtschaft wieder zum Wachsen bringen.

Ein Nebenprodukt davon ist: Wenn wir als Vereinigte Staaten das so machen, wird man feststellen, daß die Nationen Eurasiens es uns nachmachen werden. Man wird sehen, daß auch die Nationen Europas, die sich jetzt durch ihr eigenes System kaputtmachen, wieder funktionieren werden, und wir werden mit Hilfe internationaler Kredite - als Erweiterung der Nationalbankidee statt Spekulation - die Weltwirtschaft neu starten. Das ist alles machbar.

Wir müssen die Menschen überzeugen

Es gibt also für das Problem, das wir als Nation haben, eine praktische Lösung - eine vernünftige praktische Lösung, im Gegensatz zu den anderen Vorschlägen. Wie weit sind wir davon entfernt, sie zu verwirklichen? Das ist die Frage.

Das hängt von vielem ab. Es hängt davon ab, wie verzweifelt die Menschen sind und inwieweit ihre Verzweiflung gemäßigt wird, so daß sie bereit sind, eine Lösung aufzugreifen. Unsere Aufgabe ist es, die Lösungen vorzustellen. Die Gesellschaft wird bekanntermaßen, wenn sie denn Führung hat, von einer winzigen Minderheit der Menschheit angeführt. Aufgrund der Unterentwicklung konnten sich keine nationalen Systeme aufbauen, die wirklich vernünftig sind und wirklich den Willen der Menschen verkörpern. Wir sprechen den passiven Willen der Menschen an, indem wir ihnen Versprechen geben, die wir hoffentlich halten können, und sie sind zufrieden, wenn sie uns und den vorgeschlagenen Maßnahmen vertrauen. Tatsächlich ist nur eine winzige Minderheit der Bevölkerung in allen Nationen qualifiziert genug, um zu verstehen, wie eine Volkswirtschaft funktioniert oder wie man sie steuern sollte. Wir müssen sie für uns, für unsere Ideen und Konzepte gewinnen, ausgehend von der Tatsache, daß sie genau die Lösung brauchen, die wir präsentieren. Es mag nicht genau das sein, was sie sich erträumt haben, aber es ist das, was wir bieten können! Und wenn die Menschen verstehen, daß es so funktionieren wird, dann werden sie es akzeptieren - jedenfalls einen großen Teil davon.

Entscheidend ist, wovon sie überzeugt sind, daß wir es ihnen bieten können. Dabei müssen wir klarstellen: Wir können euch das liefern, aber noch nicht sofort. Wenn man alles verspricht, dann werden sie einem nicht trauen, und das mit gutem Grund. Wenn man konkrete Dinge verspricht, dann funktioniert es, es macht Sinn und es läßt sich den Menschen erklären, daß es funktionieren wird. Wenn sie es nicht wollen, sind sie selbst schuld!

Dabei ist unsere Verantwortung begrenzt; wir regieren nicht die Welt, wir haben nicht die Macht, die ganze Welt zu beaufsichtigen. Wir können nur argumentieren! Wir können nur als eine Intelligenzija argumentieren, die über einiges nachdenkt, worauf andere Menschen noch nicht gekommen sind oder wovon sie noch nichts wußten. Wir können den Menschen sagen, was wir tun können, was wir wissen und was zu ihrem Vorteil wäre. Und wir sagen: „Wir werden mehr und besser arbeiten müssen, um die Versprechen, die wir abgeben wollen, zu erfüllen. Und dabei brauchen wir eure Mitarbeit.“

Wir müssen den Menschen das Gefühl geben, daß wir fest entschlossen sind, zu erfüllen, was wir ihnen versprechen, und das müssen wir ihnen glaubhaft machen. Das ist dieselbe Erfahrung wie während des Aufschwungs unter Franklin Roosevelt in den Vereinigten Staaten in den dreißiger Jahren - das gleiche Programm, die gleiche Politik, die Franklin Roosevelt benutzte, um die US-Wirtschaft wiederzubeleben.

Aber wir müssen den Leuten auch sagen: „Hört auf, solche Idioten zu sein, die vom Parteiensystem überzeugt sind! Das ist das erste. Und dann: Glaubt Obama nicht. Er muß gehen, stellt sicher, daß er schnell abgesetzt wird!“ Außerdem müssen wir uns überlegen, was wir mit diesem Republikaner machen. [Heiterkeit.] Das ist ein wirklich schwacher Punkt.

Ich bin aber überzeugt: Wenn wir eine funktionierende Präsidentschaft und Regierung der Vereinigten Staaten schaffen können, so wie bei der Gründung der Vereinigten Staaten unter Präsident George Washington, wenn wir einen entsprechenden Präsidenten haben und unser verfassungsmäßiges Regierungssystem richtig nutzen, dann können wir das Problem lösen. Nicht so, wie es die Menschen gerne hätten, einfach mit „drei Wünschen” oder so etwas, sondern weil wir die richtige Richtung weisen können, und es liegt an den Menschen, sich dafür zu entscheiden, dieser Richtung zu folgen.

Aber es muß das getan werden, was derzeit nicht gemacht wird, denn das Problem mit der Regierung ist heute, daß die US-Regierung und ihre Funktionen im wesentlichen eine elende große Lüge sind! Sie versprechen Dinge, die es gar nicht gibt oder gar nicht geben wird, sie stellen sinnlose Regeln auf und sie sind willens, Kriege zu führen, die die Zivilisation und die ganze Menschheit zerstören können. Mit diesem Argument und diesen konkreten Vorwürfen müssen wir die Leute davon überzeugen, daß gehandelt werden muß.

Zwei Milliarden Jahre

Das entscheidende, um auf das Thema zurückzukommen, mit dem ich angefangen habe, ist der Weltraum. Es gibt offensichtlich einen begrenzten Zeitrahmen, in dem die Menschheit in diesem Sonnensystem sicher weiterleben kann. Die Sonne hat eine begrenzte Lebensdauer - einige Leute sagen, zwei Milliarden Jahre, einige werden sagen, daß die Sonne sich schon lange vor diesen zwei Milliarden Jahren verändern wird und das Leben auf diesem Planeten dann äußerst unangenehm wird.

Wir müssen uns als Menschheit mit dieser Frage befassen. Offensichtlich müssen wir, um diese Frage zu lösen, dem Weltall neue Aufmerksamkeit schenken. Wir müssen Wege finden, in das Weltall, das Sonnensystem usw. einzugreifen, was durchaus möglich ist. Dabei müssen wir aber eine neue Denkrichtung einschlagen; wir können nicht abwarten und immer dem gleichen Rezept folgen wie einem Kochrezept. Wir müssen die Probleme voraussehen, die auf uns als Menschheit in der Zukunft zukommen, wir müssen nach Lösungen für diese Probleme suchen und wir müssen die Menschen davon überzeugen.

Die große Herausforderung dabei ist die: Die meisten Menschen in den heutigen Vereinigten Staaten verhalten sich dumm. Dazu trägt natürlich das Bildungssystem bei, dazu tragen die schrecklichen Lebensumstände der Kinder und Heranwachsenden bei, und hier ist viel zu tun. Unsere Aufgabe als eine Minderheit in der Gesellschaft ist es, zusammen mit anderen Minderheiten, die das wollen, wirkliche Lösungen für diese Probleme zu finden und in die Wege zu leiten. Wir müssen auf die Menschen zugehen und sie überzeugen und erziehen.

Insbesondere müssen sie verstehen, daß die beiden Präsidentschaftskandidaten, zwischen denen sie wählen sollen, nur leere Hülsen sind! Dagegen müssen wir etwas tun, und der beste Weg ist, in die Öffentlichkeit zu gehen und zu sagen, daß diese Kerle zu nichts zu gebrauchen sind, und zu erklären, was wir denken.

Das kann funktionieren. Es kann deshalb funktionieren, weil die Lage der ganzen Menschheit auf diesem Planeten jetzt fast hoffnungslos ist. Die Gefahr eines Atomkriegs schwebt über uns, und das ist die größte Bedrohung. Der Nahrungsmangel für die Bürger hier in den Vereinigten Staaten ist eine andere. Die Zustände im Gesundheitswesen sind eine andere. Alle diese Verhältnisse sind inakzeptabel! Und keiner tut etwas dagegen, angefangen mit höchsten Regierungskreisen bis weit nach unten. Ich höre nichts von heftigen Entrüstungen im Kongreß gegen das Ausbleiben der notwendigen Reformen! Jeder hält sich an das Parteiensystem. Und ich denke, wir müssen dieses Parteiensystem als den Schwindel behandeln, der es immer war!

Wir brauchen ein System repräsentativer Regierung, in dem die Bürger diejenigen Bürger, die besonders qualifiziert und engagiert sind, als Führung einsetzen können, damit sie die Richtung angeben und die Ideale liefern, die man für die anderen braucht. Wenn ihr es nicht selbst sein könnt, dann inspiriert es in anderen!

Danke. [Applaus]

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Was Lyndon LaRouche wirklich sagt
- Internetseite der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)
Ältere Schriften von Lyndon H. LaRouche aus den Jahren 1981-2006
- Internetseite des Schiller-Instituts
Internetseite des LaRouche-Aktionskomitees
- in englischer Sprache