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Die Bankenrettungspolitik, wie sie seit dem Ausbruch der Finanzkrise von der G-20 praktiziert wird, ist kaum mehr als die Kopie einer Politik von Hjalmar Schacht, dem Finanzminister und Notenbankchef von Adolf Hitler. Der Mann, der den Begriff quantitative easing (QE, quantitative Lockerung) erfand und 1994 Japan diese Politik der Geldmengenausweitung vorschlug, Professor Richard Werner, machte das jüngst selbst deutlich.
Werner, Ökonom an der Universität Southampton, ließ gegenüber The Telegraph vom 16. August die Katze aus dem Sack und forderte einen Schachtschen Plan zur Rettung des Euro.
James Hurley vom Telegraph berichtet über Werners Vorschlag: „Hitlers Zentralbankier, Dr. Hjalmar Schacht, wußte, wie man mit einer großen Depression fertig wird, sagt uns Prof. Werner. Es sei jetzt an der Zeit, daß wir dessen kluge ökonomische Ideen wiederbeleben.“
Werner schlägt vor, daß die EZB zunächst die faulen Werte im Bankensystem zum vollen Nennwert aufkauft. Dann sollten die spanische und andere Regierungen überhaupt keine teuren Staatsanleihen mehr verkaufen, sondern „sich durch Kreditverträge mit Banken in ihren Ländern finanzieren, was nach Werners Aussage billigere Staatsschulden zur Folge hätte“.
Auf die Frage, ob man nicht vorsichtig damit sein sollte, eine Politik von den Nazis zu übernehmen, antwortet Werner: „Wenn wir eine Wirtschaftspolitik deshalb nicht betreiben wollen, weil Hitlers Regierung dafür war - was ein nachvollziehbarer Standpunkt ist -, dann hätten wir den Euro erst gar nicht einführen sollen. Schließlich waren Hitler und seine Technokraten für die Einführung einer europäischen Einheitswährung, mit Sitz der Zentralbank in Deutschland.“
Damit mag er recht haben, aber der Neo-Schachtianer liegt furchtbar falsch, wenn er behauptet, sein Plan würde nicht zu Inflation führen. Unter Schachts Regime war die Inflation außer Kontrolle, man versteckte sie nur durch strenge Begrenzungen von Preisen und Löhnen - und durch Krieg. Ob Werner und seine britischen Hintermänner in ihren Plänen auch Krieg vorgesehen haben?
eir