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Von Lyndon LaRouche
- Zweiter Teil -
Die folgende Schrift erschien im englischen Original am 19. Dezember 2011, wir veröffentlichen sie in mehreren Teilen.
Man betrachte, welche eindeutig anti-entropische Richtung während der letzten etwa halben Milliarde Jahre als bekanntes Schauspiel der Abfolge von Lebensformen auf der Erde wissenschaftlich belegt ist. Man überprüfe diese Erkenntnisse, indem man eine solche Entwicklungsabfolge mit den Trends in der Galaxis abgleicht, zu der unser Sonnensystem gehört, und das noch einmal nochmals vergleicht, wenn das noetische Prinzip universeller Kreativität im Entstehen und der weiteren Entwicklung des Planetensystems unserer Sonne deutlich geworden ist.
Es gibt jedoch bei dieser Angelegenheit noch eine weitere, erheblich tiefere Schicht, die hier in Betracht gezogen werden muß. Ich habe zwar vieles von dem, was ich hier äußere, bereits in früheren Publikationen behandelt, doch es gibt gute Gründe dafür, diese absolut entscheidende Frage den jetzigen Lesern erneut vorzutragen.
Die Hauptursache von Inkompetenz selbst unter vielen namhaften Wissenschaftlern ist der gravierende Irrtum, sich immer noch auf bloße Sinneswahrnehmungen zu verlassen, die häufig sogar als angeblicher wissenschaftlicher Maßstab mißbraucht werden. In diesem Zusammenhang muß festgestellt werden, daß Sinneswahrnehmungen genau das sind - bloße Sinneswahrnehmungen, und gemessen am erfolgreichen Riemannschen Standard in der Physik, kindlich primitive Werkzeuge. Sinneswahrnehmungen sind Erfahrungen, deren tatsächliche Relevanz eben nicht über die reiner Sinneswahrnehmungen hinausgeht, und die oft Ausdruck irreführender Eigenschaften in Verbindung mit bloßen Schatten der Aktualität sind statt echter Beweise für etwas, was direkt mit den Sinnen nicht wahrgenommen wird und sich besser als die wahrscheinlich wirklich erzeugten Gesetze des Universums selbst darstellen ließen.
Stellen wir einige zeitgerechte Überlegungen an.
Das Prinzip hinter der eben angesprochenen Frage ließe sich praktisch auch anhand der Unterscheidung zwischen zwei verschiedenen erkennbaren Erfahrungen der „physikalischen Zeit“ beschreiben. Der einfachste Ausgangspunkt für diese Unterscheidungen, die entsprechend meinen Ausführungen in den vorhergehenden Absätzen zu betrachten sind, ist der Unterschied zwischen dem Schatten (menschlicher Sinneswahrnehmung und ihrer spezifischen Effekte auf der einen Seite) und der tatsächlichen universellen Erfahrung des realen Ereignisses auf der anderen Seite.
Verdeutlichen wir die vorliegende Frage so: nehmen wir einerseits die relativen kausalen Faktoren der Vorläufer von Erdbeben und andererseits den „ursprünglich abgestrahlten“ Effekt, der später vom Menschen als das eigentliche Erdbeben wahrgenommen wird. Alle menschlichen Sinneswahrnehmungen, die leichtgläubige Menschen zur quasi selbstevidenten Autorität der sinnlichen Gewißheit erheben, sind Effekte der letzteren Art, die ich eben dargestellt habe. So ist der Unterschied zwischen dem, was der menschliche Sinnesapparat anscheinend als Entwicklungen fühlt, und, präziser und auch zeitnäher, der Abstrahlung dessen, was verantwortlich für die verzögerte Stoßwirkung ist, die als menschliche Sinnes- oder vergleichbare Empfindung berichtet werden sollte.
Auf der einen Seite stehen also die groben Meßinstrumente in der Form biologischer Sinneswahrnehmungen, und auf der anderen Seite gebaute physikalische Präzisionsinstrumente, die bis in das unendlich Große und unendlich Kleine reichen, auf das uns Bernhard Riemann hingewiesen hat.
Unsere Sinneswahrnehmungen sind sozusagen ein grober Versuch, das näher am tatsächlichen Ereignis Liegende zu simulieren - vielleicht etwas später und auf andere Weise. Zu den nützlichsten unter den bekannten frühen Beispielen wirklicher naturwissenschaftlicher Erkenntnisse, im Gegensatz zu bloßen Annahmen aufgrund der Sinneswahrnehmung, gehört die Verdoppelung des Würfels durch den Pythagoräer Archytas, einen Freund Platons, wobei diese berühmte, systemisch wichtige Entdeckung die Äußerungen in dem berühmten Fragment des Heraklit und ähnliche Errungenschaften der Antike ergänzt.
Die eben erwähnte Diskrepanz in der „Zeit“ des Ereignisses in Bezug auf die menschliche Sinneswahrnehmung ist somit als systemischer Fehler zu werten, wenn jemand bei der Verwendung des Fachbegriffs „Sinneswahrnehmung“ davon ausgeht, dies sei etwas „Natürliches“. Ein ähnlicher Schluß muß gezogen werden, wenn man die Sinneswahrnehmungen von Schweinen beim Erleben eines erdbebenartigen Ereignisses mit den Berichten über die spätere Wahrnehmung und Reaktion der Menschen auf denselben Gesamtvorgang vergleicht.
Die eigentliche Aufgabe, die meine Bezugnahme auf die unterschiedliche Wahrnehmung desselben Großereignisses bei den Schweinen und den Menschen allgemein veranschaulichen soll, liegt in den inhärenten Unvollkommenheiten von allem, was sich mit Hilfe menschengemachter wissenschaftlicher Instrumente auf ein einheitliches Ereignis im Universum reduzieren läßt. Die falsche Vorstellung der vermeintlichen menschlichen Wahrnehmung von „Raumzeit“ verdeutlicht die Fehler in den verschiedenen Vorstellungsweisen von Zeitabläufen im Rahmen allgemeiner Begriffe, die denen der Sinneswahrnehmung entsprechen.
Man kann es so formulieren: Kein Mensch sieht das Universum so wie der Schöpfer. Die damit verbundene Warnung ist, daß die Sinneswahrnehmungen uns nichts liefern, was man mit Fug und Recht tatsächlich als wissenschaftlich gesichert betrachten kann. Wir müssen den modernen Menschen zu dem Denken ausbilden, sich auf eine reiche Vielfalt breit gestreuter, konkurrierender Arten der Wahrnehmung zu stützen, um eine Vielzahl von Meßinstrumenten zu schaffen, mit denen wir die groben Mechanismen, die uns gewöhnlich als „direkter Beweis“ verkauft werden, überwinden können. Da wir jetzt vor der tödlichen Gefahr, uns in einen Irrglauben an simple „Sinneswahrnehmung“ hineinziehen zu lassen, mehr und mehr gewarnt sind, muß uns bewußt werden, daß wir eine große Vielfalt und rasch wachsende Palette von Meßinstrumenten benötigen. Mit ihrer Hilfe können wir ein gewaltig erweitertes Sensorium entwickeln, um anknüpfend an Keplers einzigartige Leistung der Entdeckung der Gravitation die Menschheit vom Irrglauben an gewöhnliche menschliche Sinneswahrnehmungen zu befreien.
Damit kommen wir zu der Torheit von Pierre-Simon Laplace.
Einer der wichtigsten Fehler von Leuten wie Laplace ist, die „auf der Uhr verstrichene Zeit“ oder ein Äquivalent davon als wesentliches Mittel zu verwenden, um das Verhalten des Universums „wie von außen“ zu messen. Einige entscheidende Bemerkungen hierzu sollten an dieser Stelle genügen.
„Was ist die Uhr, mit der man die Uhrzeit mißt?“ In das komplementäre Argument übertragen, heißt das: „Wieviel von der Gesamtzeit eines Vorgangs wird von Veränderungen der nur vermeintlich konstanten Rate der Uhrzeit absorbiert?“ In Hinsicht auf das Prinzip ist an dieser Frage nichts Müßiges. Die „abgelaufene Uhrzeit“ der letzten ca. einer halben Milliarde Jahre, in der unsere Galaxis Leben „zeitigte“, ist ein netter kleiner Schwindel, den uns die Komplizen des verlogenen „Zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik“ eingebrockt haben.
Rudolf Clausius’ Schwindel des „Zweiten Hauptsatzes“ fährt besonders in zweierlei Hinsicht sozusagen „gegen die Wand“. Erstens ist in seiner Argumentation die Idee einer unveränderlichen galaktischen Zeit als etwas definiert, was sich außerhalb der Vorgänge im Universum befindet. Zweitens ist der Ausdruck eines übergreifenden Zeittaktes selbst eine etwas peinliche Folge der relativen Höherentwicklung von Lebensformen im System während der letzten halben Milliarde Jahre.
Diese und verwandte Überlegungen lassen Clausius als einen ausgemachten Schwindler dastehen.2 Sein Fehler wird interessanter, wenn man bedenkt, daß die Lebensvorgänge die relative Anti-Entropie ihrer Kategorie ständig erhöhen und daß eine wissenschaftsorientierte menschliche Kultur eine höhere Rate der Anti-Entropie als die anderen Lebewesen aufweist. Und es dann gibt es noch unterschiedliche relative Raten der Anti-Entropie unter den Kategorien im Tierleben. „Wer hat denn Ihre hinterhältige, oligarchische Meßlatte ursprünglich gemessen und angefertigt, Herr Clausius?“
Die Fähigkeit des Menschen, den Energieflußdichte-Faktor der Gesellschaft zu erhalten und zu erhöhen, und das in umgekehrter Proportion zum oligarchischen Faktor, belegt die Tatsache, daß an den Lügenmärchen des sogenannten „Umweltschutzes“ nichts Natürliches ist. Das Entscheidende ist die degenerative Wirkung oligarchischer Gesellschaftssysteme wie dem der britischen Monarchie - eine massenmörderische Wirkung, die mit den heutigen britisch-oligarchischen Plänen verbunden ist.3
Es mag den Anschein haben, ich spräche bösartig über die Gesinnungsgenossen von Herrn Clausius, Königin Elisabeth II. und deren Lakai Hans Joachim Schellnhuber, aber ihre Thesen sind kein Produkt der Wissenschaft, sondern der psychologischen Bedürfnisse eines oligarchischen Systems, das ursprünglich mit dem Mythos des olympischen Zeus, manchmal wohl auch mit einem Kannibalismuskult in Verbindung steht.
Zur weiteren Beschäftigung mit dem Phänomen des Oligarchismus müssen wir uns den miteinander verflochtenen Prinzipien von Fortschritt und der Umsetzung neuer naturwissenschaftlicher Erkenntnisse zuwenden. Kardinal Nikolaus von Kues und sein nachhaltiger Einfluß auf den wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt der Menschheit liefern uns den Ansatzpunkt für unser nächstes Thema.
In der neuzeitlichen europäischen Wissenschaft gab es zwar bereits echte und einflußreiche Beiträge von Filippo Brunelleschi, doch die erste Ansammlung systemisch entscheidender Erkenntnisse für die Prinzipien der neuzeitlichen Naturwissenschaft hat Kardinal Nikolaus von Kues in seiner De Docta Ignorantia dargestellt. Andere neuzeitliche Begriffe der Wissenschaftsmethode, die der Cusas widersprachen, bedeuteten immer einen Rückfall in das unmoralische Denken des oligarchischen Prinzips.
Alle führenden Vertreter der kompetenten neuzeitlichen Wissenschaft bis hin zur Entstehung des Keplerschen Werks waren ausdrückliche Anhänger Cusas; der führende Wissenschaftler, der als Anhänger des Cusa-Schülers Kepler in Erscheinung treten sollte, war Gottfried Wilhelm Leibniz, der auf Grundlage eines von ihm selbst entdeckten physikalischen Prinzips den modernen Kalkulus entwickelte. Alle grundlegenden Fortschritte in der neuzeitlichen Naturwissenschaft und klassischen Kultur basieren auf der gleichen Überlegung, wie sich am Beispiel von Johann Sebastian Bach zeigt. Leibniz seinerseits war eine Schlüsselfigur von entscheidendem Einfluß für die Gründung der naturwissenschaftlichen Schule der Nachfolger von Abraham Kästner und Carl F. Gauß im 19. Jahrhundert, wie Lejeune Dirichlet und Bernhard Riemann, sowie die weiteren Errungenschaften führender Vertreter der Wissenschaft des 20. Jahrhunderts wie Max Planck, Albert Einstein und deren Anhänger.
Das ist das Umfeld der Hoffnungen, aber auch der gegenteiligen, extrem reduktionistischen und sogar kriminellen Abscheulichkeiten, die sich im Rahmen der neuzeitlichen Naturwissenschaft abgespielt haben, seit Nikolaus von Kues die moderne Naturwissenschaft gegründet und damit die europäische Zivilisation aus dem „neuen finsteren Zeitalter“ des 14. Jahrhunderts befreit hatte. Den Durchbruch verdanken wir der initiierenden Rolle insbesondere von Brunelleschi und Nikolaus von Kues für die gesamte neuzeitliche Wissenschaft.
Abgesehen von Ausnahmefällen, wie den außergewöhnlichen Wirtschafts- und verwandten Reformen unter Karl dem Großen, ist praktisch die gesamte europäische Zivilisation bis auf den heutigen Tag geprägt von einem imperialistischen (d.h. monetaristischen) Gesellschaftssystem. Typisch sind die vier Haupterscheinungsformen des Römischen Reichs, von dessen Ursprung unter Cäsar Augustus bis hin zum heutigen Britischen Empire unter Queen Elizabeth II. Die Vorstellung der „absoluten“ Bedeutung des Geldes als monetaristisches Prinzip dieser vier aufeinander folgenden Formen des Römischen Reichs verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Monetarismus und Imperialismus in der heutigen Welt. Die jetzige Zusammenbruchskrise des transatlantischen monetaristischen Systems drückt in typischer Weise aus, inwiefern die im britisch dominierten transatlantischen Raum regierende monetaristisch-imperialistische Seuche die Ursache ihres Untergangs schon in sich trägt.
Dieser allgemeine Rahmen der antiken und modernen Kulturgeschichte Europas läßt sich heute nicht kompetent darstellen, ohne besonders zu betonen, welch widerliche Rolle die moralische Krankheit der „oligarchischen Tradition“ als ständiger zerstörerischer Faktor in diesem Abschnitt der europäischen Geschichte gespielt hat.
Dies zeigte sich als selbstverschuldetes oligarchisches Unheil beispielsweise in der Antike im Peloponnesischen Krieg oder im satanischen Charakter des alten Babylon oder in den üblen Folgen der von Aristoteles bewirkten Vergiftung Alexanders des Großen, ebenso wie in den einzelnen Wellen eines periodisch wiederkehrenden Römischen Reiches - zuerst als Rom, dann als Byzanz, dann als venezianische Oberherrschaft über die Seuche der sogenannten „Kreuzfahrer“ und zuletzt als die neuvenezianische Partei des Wilhelm von Oranien, die der aktuellen britischen Version des alten römischen Imperialsystems den Weg bahnte. Zu den Folgen gehört, daß praktisch kein einziger vermeintlich kompetenter neuzeitlicher Historiker auch nur ein einziges richtiges kulturelles Prinzip der antiken bis modernen europäischen Zivilisation aufgestellt hat.
Diese schlechten Annäherungen an Zivilisationen waren nicht so sehr Kultur denn Ausdruck eines immer wiederkehrenden, hin- und herwogenden Kampfes um die Herrschaft eines Bösen, das der wahren beabsichtigten Natur unserer menschlichen Gattung zuwiderläuft. Dagegen steht ein anhaltender Kampf des Guten, ein leider nicht immer erfolgreicher Widerstand gegen jene Tyranneien, für die das spezifisch oligarchische Böse hinter der imperialen britischen Monarchie heute typisch ist.
Das Genie des Kardinal Nikolaus von Kues, der die Ozeanüberquerungen anregte, zu deren Folgen dann die Gründung unserer Vereinigten Staaten von Amerika gehörte, verkörpert die einzigartige Errungenschaft hinter der Schaffung der Vereinigten Staaten. Allerdings hat sich auf der anderen Seite der Geschichte immer wieder das Böse durchgesetzt und unsere wunderbare Republik mehrfach ruiniert, weil das bösartige Britische Empire weiterexistierte. Cusas De Docta Ignorantia bleibt aber bis heute das Modell für transatlantische Pläne eines antiimperialistischen, antimonetaristischen Systems, das sich auf der ganzen Welt verbreiten soll.
Nichts an dem Bösen, was sich infolge wiederholten moralischen Scheiterns besonders im Mittelmeerraum als Schreckensgeschichte überliefert hat, sollte als unausweichlich angesehen werden. Es war eine moralische Krankheit, die man richtig als „Oligarchismus“ diagnostizieren sollte, die wesentlich für die üblen Wirkungen in den europäischen Kulturen verantwortlich war. Was die Nationen Europas seit ihrem Bestehen fast immer mit einem Fluch belegt hat, ist ein bestimmtes Prinzip der Unmoral, das sich am besten als „oligarchisches Prinzip“ bezeichnen läßt, so wie dies schon hinter dem Ausbruch des Peloponnesischen Kriegs stand - der große Dramatiker und Geschichtsschreiber Aischylos hat diese Tragödie und ihre Folgen treffend belegt.
Wie immer jemand in Hinsicht auf die Religion eingestellt sein mag, das herausragende Merkmal der Geschichte des Mittelmeerraums von den frühesten bekannten politischen Ereignissen bis heute ist die, wenn man so will, „Revolte“ des Christentums gegen das offen Satanische in den vier Phasen des Römischen Reiches (einschließlich des heutigen Britischen Empire). Das angesammelte Vermächtnis dieser vier Phasen des ursprünglichen Römischen Reiches liegt in der wahrhaft satanischen Tradition eines bestimmten Rechtssystems, das noch heute im britischen Zweig dieses vierfachen Imperiums verwurzelt ist.
Das Britische Empire entwickelte ein Eigenleben aus seinem ursprünglichen Kern in den Traditionen von König Heinrich VIII. und etwas später der „neuen venezianischen Partei“ des Wilhelm von Oranien. Wilhelms nominell holländische „neue venezianische Partei“ der Anhänger Paolo Sarpis verkörpert bis auf den heutigen Tag den unmittelbaren Ursprung des Bösen, das heute tief im Empire von Queen Elisabeth II. und ihrem schrecklichen Ehemann verwurzelt ist. Man denkt unwillkürlich an das Bild saugender Vampirfledermäuse, die das Königspaar so innig zu lieben scheint - jede Nacht, wie das Sprichwort sagt.
Meine hier gerade getroffene Aussage ist keine Ausgeburt der Einbildung aus irgendwelchen Vorurteilen heraus. Wie ich hier ohne Duldung von Kompromissen hervorheben werde, ist das, was ich bisher dargestellt habe, eine naturwissenschaftliche Tatsache, die auch als solche zur Definition unserer Absichten betrachtet werden muß - eine dem zutiefst bösartigen Geist des Britischen Empire entgegengesetzten Meinung, die sich im wahren Adel der natürlichen Anlage der Menschheit bestätigt.
Das ist der Rahmen des oligarchischen Prinzips. Das bildet die oligarchische Tradition, die im Vermächtnis des Römischen Reichs so deutlich zum Ausdruck kommt. Das ist das Böse, von dem wir die Menschheit befreien müssen, wenn wir die drohende Gefahr eines globalen thermonuklearen Holocausts in der unmittelbaren Zukunft abwenden wollen. Natürlich müssen wir uns dieser Gefahr widersetzen, aber wir müssen noch mehr tun: Wir müssen den Ursprung dieser unmittelbaren Bedrohung ans Licht bringen und ausmerzen. Deshalb muß ich jetzt beschreiben und definieren, was das ist, was wir ausmerzen und zerstören müssen.
Ein wichtiger Gedanke als Überleitung.
Die gängige Vorstellung über die geistigen Funktionen des Menschen wurzelt immer noch in den fehlgeleiteten, naiven Annahmen der Sinneswahrnehmung. Der Fehler hinter den Vorstellungen von „sinnlicher Gewißheit“ liegt in der Tatsache, die offensichtlich sein sollte, daß Sinneswahrnehmungen, sei es im einzelnen Teil oder als gesammelte Sinnesfunktionen unseres Körpers, keine gesetzmäßige Wiedergabe jenes Universums sind, das der Leichtgläubige für seine Erfahrung der Wahrheit hält.
Tatsächlich muß dafür die Wahrheit soweit ausgedehnt werden, daß sie alle direkten und indirekten Erfahrungen von Geist und Körper zusammen umfaßt. Alle Faktoren aller Erfahrungen, welche die Menschheit als Individuum oder als gesamte Gattung auf der Erde direkt oder indirekt betreffen, müssen in die Urteilsbildung darüber eingehen, welche Gesamtheit der menschliche Geist bei jeder spezifischen, grundsätzlichen Entscheidung zu berücksichtigen hat.
Was ich „persönlich erlebt“ oder aus benachbarten oder anderen „äußeren“ Quellen aufgeschnappt habe, wird tendenziell unsere Urteilsprozesse von der Wahrheit weg hin zu Lügen aus dem Traumland ablenken. Wie die beste Praxis der modernen Naturwissenschaft verdeutlicht, beruht wirkliche Wahrheit in der Meinungsbildung darauf, das zu beurteilen, worin die einfache Sinneswahrnehmung, ob eigene oder fremde, grundsätzlich täuscht.
Nachdem ich gesagt habe, was in meinen Augen Notwendiges über die dargestellten oder sonst prominent erwähnten Themen gesagt werden mußte, stelle ich nun den bereits wartenden Hauptgegenstand dieses Berichtes in den Vordergrund.
Denken wir daran, was der vorbildhafte Physiker Bernhard Riemann im letzten Satz seiner Habilitationsschrift von 1854 betonte: Was ist, so müssen wir uns fragen, pathologisch falsch an der Art und Weise, wie noch heute an den Schulen Mathematik gelehrt wird? Was folgt aus dem systematischen Fehler der Mathematiker für die heutige Wirtschaftskrise? Warum betonte Riemann so nachdrücklich, daß man einer wirklichen Physik zuliebe das Gebiet der Mathematik verlassen muß, um damit eine unmoralische Gewohnheit in der Tradition eines Euklid über Bord zu werfen?
Kehren wir noch einmal zu dem anschaulichen, tragischen Fall des erbärmlichen Pierre-Simon Laplace zurück.
Man betrachte dazu noch einmal den ausgemachten Schwindel der Euklidischen Geometrie. Oder man nehme die Tatsache, daß sich die Newtonsche wie auch die Euklidsche Lehre durchgehend als systemischer Schwindel erwiesen haben, egal welche sogenannten Wissenschaftsprinzipien Sir Isaac Newton zugeschrieben werden. Das gleiche gilt auch für Aristoteles, dessen Lehre Philo von Alexandria bloßstellte, und für Friedrich Nietzsche („Gott ist tot!“), der Aristoteles quasi nachahmte.
So wie im Falle der apriorischen Annahmen Euklids, ist jedes a priori vorgelegte sogenannte „wissenschaftliche“ Dogma schon ein Betrug an sich, ob sich der Betrüger der implizit beabsichtigten Folgen nun bewußt ist oder nicht. An dieser Stelle möchte ich mich jedoch nicht näher mit dem noch relativ trivialen Betrug beschäftigen, der Euklids apriorische Grundannahmen durchzieht, sondern mit den weitaus tieferen Implikationen eines anderen, wahrhaft üblen Betrugs: dem Glauben an die angebliche „Selbstevidenz“ eines aprioristischen „Zeitbegriffs“, wie Pierre-Simon Laplace ihn vertrat. Laplaces Betrug hat entscheidende Bedeutung als Symptom wesentlicher Fragen, die in dem hier Dargestellten einer unerbittlichen wissenschaftlichen Klärung unterzogen werden sollen.4
Das bedeutet oder sollte so verstanden werden, daß wahre Wissenschaft, im absoluten Gegensatz zu dem Betrug namens Euklidische Geometrie, keine „angenommenen Prinzipien von außen“ braucht oder dulden darf, um das universelle System zu definieren, in dem der Mensch existiert. Dieses Thema wird weiterhin besondere Aufmerksamkeit von mir persönlich und bestimmten anderen erfordern; fast niemand unserer eigenen Leute, mit Ausnahme einiger in unserem Basement-Wissenschaftsteam, besitzt eine adäquate, kompetente Einsicht in die tatsächliche Bedeutung dessen, was ich hier eben geschrieben habe. Erfreulicherweise haben in der „Basement“-Gruppe kürzlich einige entsprechende Diskussionen stattgefunden. Das Problem dabei ist, daß in unserer „Basement“-Wissenschaftsgruppe nur einige eine kompetente Einsicht in die Bedeutung dieser Frage gezeigt haben.
Das Problem ist selbst in der Führung und in den Reihen unserer eigenen Vereinigung die mangelnde Bereitschaft - nicht nur einiger, sondern vieler, die Wissenschaftler sein möchten -, auch nur die Vorstellung zu akzeptieren, diese naturwissenschaftlichen Fragen könnten auf diesen entscheidenden Prinzipien basieren. Hier bricht die ganze Vorstellung einer Standardmathematik auf der Grundlage mathematischen Grundannahmen in sich zusammen.
Ich erläutere diese wichtige Frage, wie folgt. Das ist der „Prügelknabe“, der es am meisten verdient hat und für einen vorzüglichen moralischen Zweck bestraft wird: Diese verrückte Idee, Naturprinzipien rein mathematisch zu beweisen, sollte niemals in irgendeiner Weise angewandt werden, keinerlei Vorstellung dieser Art dürfte als „kompetent“ gelten. Der einzige legitime Ausgangspunkt ist die Existenz der schöpferischen Geisteskräfte des Menschen an sich; eine deduktive Argumentation kann niemals ausreichen, um die angesprochenen fundamentalen Fragen angemessen zu behandeln. Nur Formulierungen im Zusammenhang mit der „Gestaltpsychologie“ von Max Plancks Freund Wolfgang Köhler bzw. Entsprechungen hiervon in den Vorstellungen bestimmter Minderheiten in der Psychoanalyse über „geistige Gesundheit“ liefern einen aussagekräftigen Ansatz für die praktische Bedeutung des von mir angesprochenen Arguments.
Um ein geeignetes ungefähres Bild zu bieten, was mit meinen Bemerkungen tatsächlich gemeint ist, stelle man sich ein Geschöpf vor, dessen gesamte Weltsicht die eines Wesens ist, das auf einen in ihm angelegten, selbstentwickelten Zustand geistiger Gesundheit zielt. Man denke sich einen „gesunden Verstand“, dessen einziges Kriterium in einer wirklichen Kohärenz nur auf der Grundlage geistig gesunden Vorantreibens der eigenen qualitativen Selbstentwicklung besteht. Das Prinzip, das es hierbei zu beachten gilt, ist, daß die Erschaffung eines Universums auf nichts beruhen darf, was außerhalb dieser Universalität liegt.
Wenn man eine solche Struktur deduktiv darzustellen versucht, funktioniert nichts so, wie man es auf herkömmliche Art und Weise wortwörtlich festlegen würde. Das Bemühen läuft besser, wenn man sich auf die Argumentation in meiner Antwort auf Fragen über das zentrale Prinzip menschlicher Kreativität bei meinem Internetforum am 30. September 2011 stützt.
Ich möchte dieses Argument auf die notwendige Weise wie folgt erneut darstellen.
Eine der wichtigsten Streitfragen, die im 19. Jahrhundert im Zusammenhang mit vermeintlichen naturwissenschaftlichen Prinzipien aufgeworfen wurden, war wohl die große Lüge des Pierre-Simon Laplace. Von besonderer Relevanz ist dabei Laplaces Forderung, das Universum auf eine willkürliche angenommene fixe „Uhren-Zeit“ herabzuwürdigen. Die passendste Antwort auf Laplaces Schwindel, wenn auch etwas skizzenhaft, war die in meinen Antworten auf Fragen über die Zeit bei dem erwähnten Internetforum vom 30. September 2011. Ich greife jetzt das Thema Laplace von weiter oben in diesem Bericht wieder auf. In einer bereits angedachten Schrift, die später geschrieben und veröffentlicht werden soll, werde ich die tiefere Bedeutung davon abhandeln.
Laplaces bekannte Betrügerei weist von Anfang an gleich zwei eng verwandte Fehler auf. Einer ist der bare Unsinn seiner Behandlung des Themas „Zeit“ an sich; dieser Unsinn ist jedoch praktisch nicht von einer zweiten Frage zu trennen, nämlich seiner reduktionistischen Darstellung des Themas „Energie“. In meinen Antworten auf die zwei Fragen am 30. September bezog ich mich auf den „Faktor“ der in Intervallen, die wir „Zeit“ nennen, eingesetzten Energie. Auf den ersten Blick mag das wie eine Spitzfindigkeit erscheinen; bei genauerem Hinsehen entpuppt es sich aber als Sturzflut, die alles mit wegreißt, wofür Laplaces grundlegende Äußerungen gestanden haben. Das daraus folgende wissenschaftliche Prinzip habe ich jetzt zu einer baldigen Abhandlung vorgesehen.
Drei unmittelbare Überlegungen sind dabei am wichtigsten:
1. Die tatsächlich erforderliche Grundlage für Leben in den derzeit bekannten Bereichen der von uns bewohnten Galaxis ist der verbreiteten Lehrauffassung direkt entgegengesetzt. Der Betrug, um den es an dieser Stelle geht, ist die völlig verlogene Lehre des sogenannten „Zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik“. Das zur Erhaltung der Lebensformen auf unserem Planeten erforderliche Niveau der Energieflußdichte ist in einer Weise stetig gestiegen, daß alle Arten, die nicht in der Lage sind, die Folgen der erforderlichen Steigerung der mittleren Energieflußdichte im Gesamtsystem zu bewältigen, frühzeitig vom Untergang bedroht sind.
2. Infolgedessen erfordern schon allein die tatsächlichen „Kosten“ für den Erhalt des Systems eine Zunahme der im System wirksamen Energieflußdichte, ein Umstand, der den betrügerischen Charakter und die reine Absurdität des sogenannten „Zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik“ belegt.
3. Über diese Überlegungen hinaus ist eine allgemeine Zunahme der „Energieflußdichte“ des Systems schon dazu erforderlich, das System auf dem bisherigen Ist-Zustand zu halten. Wir bewegen uns derzeit auf einen Bereich der Galaxis zu, wo die Überlebensregel lautet: „Wachsen oder sterben“.
Mehrere wesentliche Betrachtungen müßten im Zusammenhang mit diesen geäußerten und verwandten Überlegungen angestellt werden. Das wirklich zentrale Problem, das man in dem Zusammenhang erkennen muß, liegt jedoch im wesentlichen darin, daß die Struktur des allgemeinen Gesellschaftssystems unseres Planeten derzeit noch den aus der Vergangenheit übernommenen Maßstäben entspricht, die im sogenannten oligarchischen System wurzeln (bzw. „angewöhnt“ oder „konditioniert“ sind) - einem System, das während der Geschichte bekannter, herrschender, organisierter Gesellschaften unnötigerweise die menschliche Gesellschaft allgemeine beherrscht hat.
So läßt sich für die bekannten organisierten Gesellschaften sagen, daß sie, selbst um praktisch bloß „gleich zu bleiben“ oder „stillzustehen“, eine wirksame Zunahme der „Energieflußdichte“ benötigen, einen steigenden Strom von „Energieflußdichte“ durch die entsprechenden Gesellschaftssysteme der organisierten Menschheit.
Diese simple Tatsache, daß eine Zunahme der Energieflußdichte schon allein für den „Stillstand“ erforderlich ist, veranschaulicht die Ursache des Problems, das an dem beschriebenen Fall deutlich wird. Das Problem liegt nicht in unserer Besiedlung eines Planetensystems an sich, sondern in der Vorherrschaft des oligarchischen Modells. Deswegen sind die folgenden Ausführungen eigentlich unerläßlich.
Wenn man die oligarchischen Kontrollen beseitigt, wie sie für die vier aufeinander folgenden Römischen Imperien bis zum üblen Britischen Empire heute typisch waren, herrscht in jeder Gesellschaft, die nicht an den Folgen eines aufgezwungenen oligarchischen Systems leidet, ein natürlicher Trend zur Erhöhung der relativen Energieflußdichte pro Kopf oder einem effektiven Äquivalent hiervon. Das zeigt sich insbesondere, wenn man die wechselhafte Wirtschaftsgeschichte Nordamerikas in der Zeit seit der Gründung und Konsolidierung der Plymouth-Siedlung und der Massachusetts-Bay-Siedlung vor der Zeit Wilhelms von Oranien und insbesondere die Auf- und Abwärtsentwicklungen der Vereinigten Staaten untersucht. Anders gesagt: Ohne das Britische Empire und dessen oligarchische Entsprechungen würde sich in der gesamten bekannten Geschichte dieser Erde sofort eine vorherrschende Tendenz zur Steigerung der verfügbaren Energieflußdichte ausdrückbar pro Kopf und pro Quadratkilometer Landfläche ergeben.
Kreativität in dem Sinne, wie die Naturwissenschaft ein eigenständiges Prinzip der Kreativität kompetent definieren kann, und Wissenschaft lassen sich von einem Ausdruck vollkommener Selbstentwicklung schlechterdings nicht unterscheiden. Nichts außerhalb dieser Vorstellung von Selbstentwicklung Liegendes darf bei wissenschaftlicher Betätigung in Betracht kommen. Was innerhalb dieser Systemgrenzen liegt, hat keine freie, willentliche Existenz „außerhalb“ dieser Grenzen. Was sich in der Folge - hoffentlich - entfaltet, ist eine systematische Selbstentwicklung.
Wir müssen den Gang der Selbstentwicklung, der die „Verhaltensregeln“ dieses schöpferischen Prozesses der Selbsterweiterung definiert, nicht notwendigerweise vorher kennen. Die Selbstentwicklung nimmt die erkennbare Form einer sich entfaltenden Eigenschöpfung an. Es ist weder notwendig noch zweckmäßig, daß wir im voraus entscheiden, welchen Regeln ein solcher Selbstentwicklungsprozeß des Universums folgen soll. Vielmehr müssen wir diese Regeln der Selbstentwicklung herausfinden, indem wir die Eigenschaften des gesamten Prozesses kritisch untersuchen, wie es durch die ursprüngliche sokratische Methode möglich ist.
Sobald für die „Erklärung“ ein „äußerer Faktor“ erforderlich ist, hat man das Prinzip des Schöpfungsprozesses verletzt.
Die in einem solchen Prozeß der Selbstschöpfung erkennbare Kohärenz entspricht der Moral des Prozesses in seiner „Selbstganzheit“. Die sich entfaltende Kohärenz des Prozesses beherrscht den Prozeß und erlaubt, ja verlangt, was geschehen muß und was nicht. Diese Kohärenz in dem stets einheitlichen Prozeß definiert das System in seinem stetigen Selbstentwicklungsprozeß.
Zu all dem ist noch eine Bemerkung hinzuzufügen. Betrachten wir die offenbar „selbstkorrigierenden“ Eigenschaften des Gesamtsystems, ausgehend von dem, was man durchaus sinnvoll auch die „Vernunft“ des Systems selbst nennen kann. Diese Vorstellung eines sich selbst vervollkommnenden Systems mit den beschriebenen Eigenschaften weist auf ein im System eingebautes Prinzip der Selbstreflexion hin, eine Implikation, die man als Ausdruck eines schöpferischen Bewußtseins und Gewissens im Zustand seiner „Vernunft“ oder „geistigen Gesundheit“ betrachten kann.
Bei allem, was ich in diesem Zusammenhang gesagt habe, muß der Faktor eines offenbar höchsten „Bewußtseins“ vorherrschend sein. Dieser Faktor kann nicht „spontan“ sein, sondern muß „aktiv“ sein, so wie die Vernunft des Gesamtsystems auch.
Nachdem wir uns nun mit einigen offenkundigen Prinzipien universeller Selbstentwicklung als „erforderliches Selbstbewußtsein des Systems“ beschäftigt haben, müssen wir nun entsprechend fortfahren. Jetzt geht es darum, die praktische Bedeutung dieses „Bewußtseins“ zu definieren, das das aktive Prinzip des Systems ist: die innere „Vernunft“ des Systems als Prozeß.
Nach dem bisher hierüber Gesagten wollen wir uns nun mit einigen klar definierten dieser „notwendigerweise internen“ Eigenschaften des Systems beschäftigen. Die Wechselbeziehungen zwischen bekannten „Faktoren“ wie Wernadskijs „hierarchischer“ Unterscheidung zwischen „Lithosphäre“, „Biosphäre“ und „Noosphäre“ sollten dabei als geeignete Anknüpfungspunkte dienen.
Wie aus Wernadskijs bekannten Hauptwerken vor allem ab Mitte der 1930er Jahre hervorgeht, erfolgten Wernadskijs wesentliche Prinzipien zunehmend aus dem Standpunkt jenes Bernhard Riemann, der für die wichtigsten Prinzipien einer Physik steht, wie sie seine großen Nachfolger Max Planck, Albert Einstein und W.I. Wernadskij selbst später aufgegriffen haben. Diese darf man auf keinen Fall in verschiedene Schubladen stecken; ihre gegenseitige funktionelle Abhängigkeit ist enorm, auch wenn sie bisher noch nicht in ihrem ganzen Umfang erfaßt wird.
Blickt man jedoch weiter zurück auf die Mitte des 15. Jahrhunderts, so sind die ersten Ansätze in den Arbeiten Filippo Brunelleschis und anschließend die enorme Weiterentwicklung davon durch den genialen Nikolaus von Kues in seinem Werk De Docta Ignorantia unerreicht, indem sie einen vollkommen neuen, ontologischen Begriff der Naturwissenschaften über die gesamte Zeitspanne seit dem Cusanischen Jahrhundert definieren. Dieser Begriff prägt die Grundlagen der Wissenschaft bis auf den heutigen Tag. Dieses Werk und die begleitenden Arbeiten desselben Autors haben praktisch vom Beginn jenes Jahrhunderts an, d.h. damit auch seit Cusas Geburt 1401, eine vollkommen neue Konzeption der Rolle des Menschen und der Wissenschaft zur Geltung gebracht.
Tatsächlich ist sogar die Existenz der Vereinigten Staaten selbst die Folge einer politischen Aufforderung des Nikolaus - der Anweisung, die Weltmeere zu überqueren, um neue Nationen zu gründen und so dem Zerfall zu entkommen, den das wiedererstarkte venezianische Wuchersystem gegen die Errungenschaften des großen ökumenischen Konzils von Florenz, worin damals die gesamte Größe der europäischen Kultur zum Ausdruck kam, bewirkt hatte.
Der Prozeß sozialer Evolution zum Guten, der sich in der Rolle des Cusaners und seiner Mitstreiter bei diesem großen Konzil und den daraus hervorgegangenen wissenschaftlichen Errungenschaften ausdrückte, bildete den Ursprung der späteren Entwicklungen unter den Winthrops und Mathers in Massachusetts - jenen Entwicklungen, die das entscheidende Fundament der späteren Vereinigten Staaten von Amerika schufen und deren größte Beiträge zum Wohl der ganzen Menschheit seither angestoßen haben.
Damit sind wir in unserem Bericht an einer wichtigen Stelle angelangt. Die Zeit der großen, wiederkehrenden globalen Kriege seit 1890-1917 ist noch nicht vorüber, und gerade jetzt ist die menschliche Zivilisation auf diesem Planeten der unmittelbaren Auslöschung bedrohlich nahegekommen.6
Diese schreckliche Gefahr strahlt aus einer enorm langen Geschichtsspanne heraus, von Ausgeburten wie dem degenerierten römischen Kaiser Nero an bis zu dessen natürlichem Nachfolger, der britischen Monarchie als Boß von US-Präsident Barack Obama; dennoch gibt es auch bestimmte hervorstechende Fortschritte in den Naturwissenschaften und der klassischen Kultur, die jetzt kumulativ einen hohen Entwicklungsstand erreicht haben, und diese Entwicklung verdient es, als die größte bisherige Errungenschaft der Menschheit angesehen zu werden. Vor diesem Hintergrund bildet das, was die europäische Kultur - trotz des Bösen hinter dem Empire, dem „Vierten“ Römischen Reich - verkörpert hat, die bisher größte Errungenschaft der Menschheit. Diese besondere Leistung im Widerstand gegen die Tyrannei des heutigen Britischen Empire ist, richtig betrachtet, die größte Hoffnung für unseren Planeten und für die gesamte Existenz der Menschheit. In dieser Hinsicht sind wir Menschen das eigentliche wirkliche und hoffentlich getreue Werkzeug des Schöpfers.
Der geeignetste Bezugspunkt hierzu ist ein Umstand, der entweder unbekannt ist oder durch den üblen Gestank der mörderischen, menschenfeindlichen Seuche der sogenannten „Umweltschützer“ zur völligen Impotenz verdammt wurde.
Vor dieser historischen Kulisse stellt sich uns aufgrund des derzeitigen Weltgeschehens die Frage, ob die Menschheit, so wie wir sie kennen, das Rückgrat hat, diese wahrhaft satanische Pestilenz, die das alte Römische Reich in seiner heutigen britisch-imperialen Inkarnation verkörpert, zu überdauern. Lassen wir es zu, daß das Empire die Welt an den Punkt der thermonuklearen Auslöschung führt und diese und ähnliche Ausrottungsmethoden gegen die Völker dieser Welt anwendet?
Die Tatsache stellt die Menschheit gegenwärtig ganz konkret auf die Probe: Sind wir überlebensfähig oder nicht? Sollten die britischen imperialen Anstifter die Oberhand behalten, wäre das Urteil, das über die Köpfe unserer sonst so herrlichen Gattung gesprochen würde, ein schreckliches. Was Sie als Bürger tun oder lassen, kann über das Schicksal der ganzen Menschheit entscheiden.
Man denke dazu über die praktischen Fragen nach, mit denen wir uns auf den folgenden Seiten beschäftigen wollen. Wir haben die Wahl, zu handeln, sonst werden wir alle schon sehr bald zur Rechenschaft gezogen.
wird fortgesetzt
Anmerkungen
2. Siehe Bernhard Riemanns Gesammelte Mathematische Werke, hrsg. Heinrich Weber, Teubner-Verlag, Stuttgart, 1892/1902, S. 293. In einer Fußnote berichtet Heinrich Weber über einen Trugschluß, der auf den Mathematiker Rudolf Clausius zurückgeht.
3. Wie an anderer Stelle dieses Berichts besprochen, läßt sich Rudolf Clausius’ Betrügerei auf die aprioristische Tradition des Reduktionismus von Leuten wie dem Giftmischer Aristoteles und auf Euklid zurückführen. Diese reduktionistische Schule basiert auf dem oligarchischen System der unmoralischen Mathematiktradition um die Kreise des olympischen Zeus, für die Geld ein Gott des imperialistischen Prinzips ist, wie es sich in den einzelnen Inkarnationen der römischen Imperialtradition ausdrückt. Wie bei einem aprioristischen Zahlenkult definiert sich Geld als Gott über Göttern, als etwas „Äußeres“, als etwas a priori über allem wirklichen Wissen von der physischen Existenz der Menschheit und ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit Stehendes (Monetarismus von der Antike bis heute). Das monetaristische Dogma ist die bleibende Grundlage sämtlicher imperialistischer und verwandter Praktiken. Auch alle wirklichen Marxisten sind im Grunde Imperialisten (Monetaristen: „Geld-Anbeter“) in der römischen Imperialtradition.
4. Siehe die beiden ersten Absätze von Bernhard Riemanns Habilitationsschrift, wo die entsprechende pathologische Geschichte der Mathematik dargestellt wird, und natürlich auch den letzten Satz.
5. An dieser Stelle sei insbesondere auf Kapitel II „Das menschliche Kreditsystem“ in meiner Schrift „Dumme Demokraten! Grundsätze oder Parteiräson?“ in Neue Solidarität Nr. 47 und 48, 2011, verwiesen.
6. Jener „Weltkrieg“, der vom britischen Königshaus mit dem Sturz Bismarcks 1890, dann der Ermordung des französischen Präsidenten Sadi Carnot 1894 und dem Pakt des britischen Kronprinzen mit dem japanischen Mikado zum Angriff auf China, Korea und Rußland in der Zeit bis 1905 in Gang gesetzt wurde.