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Neue Solidarität
Nr. 21, 23. Mai 2012

WWF stimmt in den Entvölkerungschor ein

Nach dem Club of Rome und der britischen Royal Society hat nun auch der ebenfalls aufs Engste mit der britischen Monarchie verbundene World Wildlife Fund (WWF) mit einer neuen Studie in den Chor derer eingestimmt, die eine Entvölkerung der Welt fordern, um die „Umwelt zu schützen“.

Der am 15. Mai vom WWF vorgelegte Living Planet Report 2012 beruht auf dem Schwindel des „ökologischen Fußabdrucks“ - einem anderen Wort für „begrenzte Ressourcen“. In dem Bericht heißt es, der Druck der Menschheit auf die Natur, um ihren täglichen Verbrauch an Rohstoffen zu decken, sei so stark, daß man anderthalb „Erden“ bräuchte, damit die Biosphäre sich wieder regenerieren könne. Wenn es so weitergehe, werde man im Jahr 2030 zwei Planeten brauchen und 2050 fast drei. In einem Akt des Zynismus, wie man ihn sonst Barack Obama oder Prinz Philip zutrauen würde, wurde dieser Bericht „weltweit“ von Bord der Internationalen Weltraumstation ISS aus veröffentlicht. Der holländische Astronaut und „WWF-Botschafter“ Andre Kuipers ließ sich darüber aus, wie klein unser Planet Erde aus dem Weltraum erscheine (statt im Sinne des extraterrestrischen Imperativs die Erforschung des Sonnensystems und der Galaxie voranzutreiben).

Nach Aussage des WWF hat sich der „ökologische Fußabdruck“ seit 1966 auf derzeit weltweit 18 Gha verdoppelt, und er wächst weiter. Der „ökologische Fußabdruck“ eines Menschen ist dabei definiert als die Fläche auf dem Globus, die notwendig ist, um einen Menschen ein Jahr lang zu erhalten - d.h., das für die Erhaltung dieser Person erzeugte CO2 „auf natürliche Weise zu binden“. Aber die „Biokapazität“ des Planeten zur „natürlichen Regeneration“ betrage nur 12 Gha bzw. 1,8 ha/Person und nicht die 2,7 ha, die nach Angaben des WWF jetzt pro Person benötigt werden. Es würden also pro Kopf 50% mehr an natürlichen Ressourcen verbraucht, als die Erde selbst regenerieren könne.

Von diesem albernen Geschwätz einmal abgesehen, machen die Autoren deutlich, daß sie im Gleichschritt mit der allgemeinen Entvölkerungskampagne der Oligarchie mitmarschieren. Natürlich fällt ihnen nicht ein, den technischen Fortschritt oder die Erschließung von Mond, Mars und den übrigen Planeten zu beschleunigen, sondern sie schreiben: „Die menschliche Bevölkerungsdynamik ist eine der großen treibenden Kräfte hinter der Zerstörung der Umwelt. Ein Aspekt ist dabei die Gesamtgröße der Weltbevölkerung, die sich seit 1950 mehr als verdoppelt hat - auf 7 Mrd. im Jahr 2011, und man erwartet, daß sie bis 2050 auf 9,3 Mrd. anwächst.“ Hier soll die Zerstörung der produktiven Wirtschaft und in der Folge auch der Bevölkerung gerechtfertigt werden. Der Kontrast zwischen dem ideologisch motivierten „ökologischen Fußabdruck“ und Lyndon LaRouches wissenschaftlichem Konzept der Steigerung des relativen Bevölkerungsdichte-Potentials durch die Steigerung der Energieflußdichte als Maß und Motor für eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik könnte nicht größer sein.

eir