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Neue Solidarität
Nr. 21, 23. Mai 2012

China und Südkorea begrüßen Putins Stabilitätspolitik

Im Gegensatz zu den europäischen Medien, die sich zur Amtseinführung des neuen russischen Präsidenten Putin am 7. Mai vor allem über Korruption und Machtmißbrauch in Rußland verbreiteten, erklärte die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua, China als „Nachbar und umfassender strategischer Partner Rußlands“ habe ein großes Interesse daran, daß sich während der Putin-Präsidentschaft ein „stabiles, starkes und wohlhabendes Rußland“ entwickelt.

Die beiden Länder, die der Shanghai Cooperation Organization angehören, seien bestrebt, „regionale Stabilität und Integration“ voranzubringen. Gemeinsam hätten China und Rußland sich „effektiv in internationalen Fragen abgestimmt“, von den Bemühungen, die syrische Krise beizulegen, bis hin zu Verhandlungen, um die „iranische Sackgasse“ zu beenden. Noch wichtiger sei, daß China und Rußland „das gemeinsame Ziel einer multipolaren Welt“ teilten, in der „keine einzelne Macht der internationalen Gemeinschaft etwas diktieren kann“. Gemeinsam habe man sich auch für die Reform des internationalen Finanzsystems eingesetzt.

Xinhua erklärte weiter, Putin habe der Welt gezeigt, daß er die „strategischen Beziehungen zwischen Rußland und China“ schätzen gelernt habe. Er werde die existierende China-Politik des Kreml weiterführen, „um sicherzustellen, daß die strategische Zusammenarbeit und Partnerschaft zwischen beiden Seiten weitergeführt wird“.

Auch in Südkorea erwartet man mehr politische Stabilität und zunehmende Zusammenarbeit mit Putin. Die Korea Times schrieb nach der Amtseinführung, Putins Rückkehr werde „wahrscheinlich helfen, die instabile Situation auf der Koreanischen Halbinsel zu stabilisieren und Nordkoreas Provokationen Einhalt zu gebieten“. Seit 2000 habe Rußland verschiedene wirtschaftliche Projekte verfolgt, wie eine Gaspipeline für russisches Gas durch Nordkorea nach Südkorea und die Verbindung der Transsibirischen Eisenbahn mit dem nordkoreanischen Eisenbahnnetz. Aus diesem „pragmatischen“ Interesse heraus setze Rußland zusammen mit seinem Nachbarn China auf Stabilität auf der Koreanischen Halbinsel.

eir