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Am 13. März beteiligte sich Antonio Maria Costa - u.a. zusammen mit dem früheren „Antidrogenzar“ der Regierung Clinton, Gen. a.D. Barry McCaffrey, und dem früheren New Yorker Justizminister und Gouverneur Elliott Spitzer - an einer Diskussion „pro und contra“ Drogenlegalisierung, die über Google und Youtube im Internet verbreitet wurde. Darin verurteilte Costa leidenschaftlich die verbrecherischen Opiumkriege der Britischen Ostindiengesellschaft:
„Diejenigen, die in dieser Debatte für die Legalisierung argumentieren, sagen: ,Stoppt den Drogen-Krieg.’ Ich sage: Stoppt alle Drogen-Kriege. Lassen Sie mich das erklären.
Die Leute hier am Tisch repräsentieren 10% der Menschheit. Und wir schlagen eine Drogen-Politik für die Welt vor und vergessen dabei die Drogen-Verbrechen, die wir begangen haben? Sehen Sie, 2012 feiern wir einen schrecklichen Jahrestag, bei dem sich mir der Magen umdreht: Es sind 150 Jahre vergangen seit dem Ende des Opiumkrieges, als der Westen - unsere Länder - China gezwungen haben, Drogen zu konsumieren. Damals wie heute waren es geldgierige Investoren. Es war, wie Sie sich erinnern werden, die East India Company, die Geld machen wollte, indem sie die Chinesen mit Opium vergifteten. China wehrte sich dagegen. Unsere Länder zogen in den Krieg, unsere Länder gewannen den Krieg und zwangen die Chinesen 100 Jahre lang, Drogen zu konsumieren. Dutzende von Millionen Menschen starben in China durch die Abhängigkeit, den Krieg und Hunger.
Die Tragödie der Drogenlegalisierung, die wir China aufzwangen, stellt das, was heute in Mexiko, in Guatemala, in Kolumbien etc. geschieht, bei weitem in den Schatten.
Wenn ich höre, wie Investoren in Europa und Nordamerika hinter dem Feigenblatt der Kampagne zur Einstellung des Drogenkrieges eine Drogenlegalisierung befürworten, dann schaudere ich, und ich sage: Stoppen wir alle Drogen-Kriege, egal ob sie mit Kugeln oder Bomben geführt werden; die Gier der Investoren kann genauso viel Leid anrichten wie die Gewehre der Mafia. Die Drogen kamen von beiden Seiten. Deshalb, sagt nein [zur Legalisierung]!“
eir