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Anläßlich des kirchlichen Weltfriedenstags am 1. Januar rief die österreichische Arbeitsgemeinschaft Christentum und Sozialdemokratie (ACUS, www.acus.at) zu verstärkten Bemühungen gegen Kriegsgefahr, Militarisierung und die wirtschaftlichen Ursachen internationaler Konflikte auf. In der Erklärung wird auf die enge Verbindung der Kriegsdynamik zum Finanzkollaps hingewiesen.
„Angesichts zunehmender Kriegsszenarien im Nahen und Mittleren Osten und beunruhigenden Aussagen im politischen Konfliktfeld zwischen NATO und Rußland ist der Weltfriedenstag einmal mehr Anlaß, gegen die Logik der Eskalation an die gemeinsamen Interessen der Menschheit zu erinnern“, so der Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christentum und Sozialdemokratie (ACUS), Dr. Matthias B. Lauer. „Gerade das vergangene Jahr hat gezeigt, daß militärische Aktionen, einschließlich sogenannter humanitärer Interventionen, keinen Beitrag leisten können, um Frieden und Menschenrechte zu sichern.“ Notwendig sei vielmehr, die Kultur des Friedens und der Zusammenarbeit zu stärken, besonders auch gegen destruktive Ideologien vom „Kampf der Kulturen“ und alle Formen imperialer Machtpolitik.
Nach Ansicht der ACUS komme es vor allem darauf an, die wirtschaftlichen Ursachen militärischer Konflikte zu bekämpfen: „Gesellschaften, die sich in die Geiselhaft von Banken und Finanzkonzernen begeben und sich ihren Konkurrenzinteressen beugen müssen, können nicht friedlich sein“, so Lauer. „Echte Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Inklusion und eine zukunftsorientierte wirtschaftliche Entwicklung im Dienste der Menschen sind die besten und einzigen Garanten für den Frieden“. Die bevorstehenden und notwendigen Debatten auf nationaler und internationaler Ebene um Regulierung der Finanzmärkte, besonders durch Einführung eines echten Trennbankensystems, seien daher unbedingt als Beitrag zur Friedenspolitik zu verstehen, meint der ACUS-Bundesvorsitzende.
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