|
|
Die LaRouche-Bewegung in Mexiko und der mexikanische Senat veranstalteten ein gemeinsames Seminar.
Im Lauf der letzten 30 Jahre war Lyndon LaRouche immer wieder zu Besuch in Mexiko, auf Einladung patriotischer Kreise, die ihre Nation - zum Schrecken und Unbehagen des Britischen Empire und seiner Laufburschen an der Wall Street - durch den Wiederaufbau der mexikanisch-amerikanischen Beziehungen in der Tradition der Präsidenten Abraham Lincoln und Benito Juarez retten wollen. Am 20. März kehrte LaRouche nach Mexiko zurück, in Form einer vorab aufgenommenen Botschaft, die in einem vollgepackten Hörsaal im Gebäude des mexikanischen Senats vorgeführt wurde. Es war die Hauptrede einer Konferenz zum Thema „Ein nuklearer Weltkrieg kann die Menschheit auslöschen - wir müssen eine Ökonomie der Noosphäre entwickeln“.
Einige fragten sich bei dieser Gelegenheit, ob die britische Königin, Prinz Philip und vielleicht sogar Henry Kissinger nicht vor Ärger in Ohnmacht fallen würden, wenn sie davon erfahren, was aber dem Vernehmen nach nicht geschah. Allerdings ereignete sich am selben Morgen ein Erdbeben der Stärke 7,8 auf der Richterskala, was einige Beobachter auf die Idee brachte, dies könne eine Folge des Untergangs des Hauses Windsor sein.
Die Konferenz war eine gemeinsame Veranstaltung der LaRouche-Bürgerbewegung (Mocila) und des Senats von Mexiko, und sie versammelte rund 150 Menschen - die Hälfte davon Studenten -, die die hochkarätigen wissenschaftlichen Vorträge mitverfolgten und sich an der Diskussion beteiligten.
LaRouche wurde von Fabiola Ramírez von der Mocila eingeführt, die das Publikum daran erinnerte, daß es in diesem Jahr genau 30 Jahre her ist, daß LaRouche seine berühmte Studie „Operation Juárez“ veröffentlichte, in der er nach seinen Gesprächen mit dem damaligen mexikanischen Staatspräsidenten José López Portillo die notwendigen Schritte zur Sanierung des zusammenbrechenden Weltfinanzsystems dargestellt hatte.
Auf LaRouches Vortrag folgten dann Präsentationen der Mocila-Mitglieder Jonás Velasco und Blanca Pérez über die bewußte, anti-entropische Entwicklung des Menschen und über NAWAPA als nächste Plattform dieser Entwicklung. Der Ingenieur Manuel Frías sprach über den Wasserplan für den Nordwesten (PLHINO), eine wesentliche Komponente des NAWAPA-Projektes in Mexiko. Auch der Chor der LaRouche-Organisation in Mexiko leistete mit Mozarts Ave Verum Corpus einen Beitrag zur Konferenz. Den Abschluß der Konferenz bildete eine rund einstündige Diskussion zwischen den Rednern und dem Publikum.
Das Mexiko von 2012, zu dem LaRouche sprach, ist nicht mehr das Mexiko von 1982. Das Britische Empire hat aus einem souveränen Nationalstaat, der unter Präsident Lopéz Portillo eine Führungsrolle im weltweiten Kampf für das Recht auf Entwicklung einnahm, ein Land gemacht, das heute vom transatlantischen Finanzsystem systematisch geplündert wird und dessen Souveränität vom Rauschgiftarm des Londoner Empires vernichtet wurde. Heute ist die Politik in Mexiko von Erpressungen und Schießereien beherrscht, weshalb nur noch sehr wenige entschlossene und mutige Menschen für ihr Land kämpfen.
Und diese laden zum Ärger der britischen Monarchie immer wieder LaRouche ein, zu den Mexikanern zu sprechen.
Am 22. März, zwei Tage nach dem Seminar, schickte Lyndon LaRouche die folgende Botschaft an den Vorsitzenden des Gewerkschaftsdachverbands CTM in Ciudad Obregón im mexikanischen Bundesstaat Sonora, Antonio Váldez Villanueva:
„Lieber Antonio,
ich wurde über den jüngsten Anschlag von Heckenschützen auf vier Mitglieder der Gewerkschaft CTM im Süden Sonoras informiert, und darüber, daß sich einer der vier - Jaime Gámez Gómez, stellv. Generalsekretär in der CTM in Ciudad Obregon - noch immer in kritischem Zustand befindet. Ich bin sehr besorgt über diese Entwicklungen und vertraue darauf, daß die zuständigen Behörden Mexikos den Vorfall gründlich untersuchen.
Als ich während meines Besuchs in Monterrey im April 2008 mit Ihnen und anderen Mitgliedern einer Delegation des Pro-PLHINO-Komitees zusammentraf, sprachen wir über die dringende Notwendigkeit, daß unsere Nationen in großen Infrastrukturprojekten wie PLHINO und NAWAPA zusammenarbeiten, und waren uns darüber einig. Heute, wo sich das gesamte transatlantische Finanzsystem in seiner letzten Zusammenbruchskrise befindet, bin ich mehr denn je entschlossen zu dieser Politik und zur Vorbildfunktion einer Zusammenarbeit zwischen den USA und Mexiko bei der Lösung der globalen Krise, vor der die Menschheit steht.
Wie ich schon in meiner Videobotschaft an eine Konferenz, die am 20. März in einem Hörsaal des mexikanischen Senats stattfand, sagte: ,Ich kenne und liebe das Potential Mexikos, wie Menschen der älteren Generation in Mexiko wissen. Ich setze mich für einen solchen Wandel nicht nur ein, weil er für Mexiko als Nachbarn der Vereinigten Staaten notwendig ist, sondern auch, weil er eine notwendige Voraussetzung für Mexikos Beitrag zur Umgestaltung des gesamten Systems auf dem amerikanischen Kontinent ist... Ich denke, wenn wir - die führenden Kräfte in Mexiko und in den Vereinigten Staaten - uns verbünden können, daß dies ein großer Faktor für Optimismus sein kann, damit möglich wird, worauf wir schon so lange warten!’
Mit besten Wünschen, Lyndon LaRouche.“
Dennis Small
Lesen Sie hierzu bitte auch:
Hungerkrise in Mexiko weckt den Geist von Ägypten
- Neue Solidarität 11/2011
Konferenz in Mexiko über NAWAPA und PLHINO
- Neue Solidarität 47/2010
LaRouche im Dialog mit südamerikanischen Gewerkschaftern
- Neue Solidarität 25/2007
Mexiko: Dialog mit der Universitätsgewerkschaft
- Neue Solidarität 47/2005