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U.R. Rao, der frühere Chef der indischen Weltraumagentur ISRO, kommt in einem Bericht für das führende indische Wissenschaftsmagazin Current Science zu dem Ergebnis, daß kosmische Strahlen zu mindestens 40% für Einflüsse auf das irdische Klima verantwortlich sind. Auf kosmische Strahlen, einschließlich der von der Sonne ausgehenden, hat der Mensch keinen Einfluß. Die Fakten, die Rao - ein ausgebildeter Physiker mit langjährigen Kenntnissen in der Strahlenforschung - gründlich untersucht hat, widersprechen der auch sonst in Wissenschaftlerkreisen schon stark angezweifelten These von der „menschengemachten globalen Erwärmung”, wie sie der UN-Weltklimarat (IPCC) vertritt.
Auf einer Pressekonferenz stellte Indiens Umweltminister Jairam Ramesh, der die Rao-Studie in Auftrag gegeben hatte, fest: „Der Einfluß intensiver kosmischer Strahlen auf den Klimawandel ist von der etablierten Wissenschaft bisher weitgehend ignoriert worden.” Westliche Länder hätten die „eindimensionale Fokussierung” auf Kohlenstoffemissionen als zusätzliches Druckmittel auf Länder wie Indien bei internationalen Klimaverhandlungen benutzt. Dieses Druckmittel sei nun nicht mehr anwendbar, um Länder wie Indien zu einer drastischen Reduzierung ihrer Kohlenstoffemissionen zu zwingen.
Umweltminister Ramesh, der schon bei früheren Gelegenheiten die Klimakampagne als „neue Religion” kritisiert hat, warnte erneut davor, daß „Wissenschaftler zu Handlagern der Politik” werden, und forderte eine gründliche wissenschaftliche Erforschung der Strahlenproblematik. Rao selbst schreibt in seinem Bericht: „Künftige Vorhersagen über globale Erwärmung, wie sie im 4. Bericht des IPCC gemacht wurden, bedürfen einer Überprüfung, bei der die langfristigen Änderungen in der Intensität der galaktischen kosmischen Strahlung in Rechnung gestellt werden.”
Ramesh brandmarkte das „IPCC-Gruppendenken in der Klimaforschung - jeder, der alternative Thesen zum Klima aufstellt, wird sofort von den Klima-Evangelisten als Klima-Atheist abgekanzelt... Klimaforschung ist unglaublich komplizierter, als es Verhandlungsführer der Industriestaaten vorgeben. Klimaforschung sollte nicht vom Westen bestimmt werden. Wir Entwicklungsländer sollten nicht immer von Berichten abhängig sein, die von außerhalb kommen.” Der indische Rao-Bericht ist nun die erste fundierte Zurückweisung des IPCC aus Ländern des Entwicklungssektors.
Am 25. Januar gab die Chinesische Akademie der Wissenschaften (CAS) bei einer Konferenz in Shanghai den Startschuß für eines der fortgeschrittensten kerntechnischen Forschungsprojekte der Welt, das „Thorium-betriebene Flüssigsalz-Reaktor-System”. Das berichtet die Zeitung Wen Wei Po aus Hongkong, die sich auf Nachrichten über technischen Fortschritt spezialisiert hat. Das Ziel des Projektes ist, innerhalb von etwa 20 Jahren eine neue Kerntechnik auf der Grundlage des Thoriumkreislaufs zu entwickeln. Wen Wei Po zitiert den leitenden Forscher des Shanghaier Instituts für angewandte Physik der CAS, Xu Hongjie, Kernenergie werde Chinas zukünftige Energiegrundlage sein, da fossile Brennstoffe sich erschöpften, Sonnen- und Windenergie nicht stabil genug seien und der Einsatz der Wasserkraft an seine Grenzen stoße. Die Kernenergie biete hohe Energiedichte, niedrigen Kohlenstoffausstoß und das Potential für langfristige Entwicklung.
Der gegenwärtig eingesetzte Kernbrennstoff, Uran-235, sei ziemlich selten und werde bald zur Neige gehen. Deshalb, so Xu Hongxie „brauchen wir einen besseren Ofen, der mehr Brennstoff verbrennen kann”. China habe einen großen Energiebedarf, verfüge aber auch über genügend Thoriumvorkommen (in der inneren Mongolei). Mit Thorium als Brennstoff müsse China sich keine Sorgen mehr um seine Energiesicherheit machen.
Die neuen Reaktoren, die den Thorium-Zyklus nutzen sollen, können kleiner als die bisherigen ausgelegt und deshalb wirtschaftlich flexibler eingesetzt werden. Sie produzieren sehr wenig Abfall, und wegen ihres technischen Aufbaus besteht keine Gefahr einer Kernschmelze.
Chinas neues Programm ist bis jetzt die größte Thorium-MSR-Initiative weltweit. Die Vereinigten Staaten waren in den fünfziger Jahren der Vorreiter dieser Technik, mit einem Prototyp bei Oak Ridge und einem operationellen Reaktor von 1965-69. Derzeit plant Indien, das weltweit über die größten Thoriumvorkommen vorfügt, sechs Schwerwasser-Thorium-Reaktoren. Laut der Webseite Wired Science wird das chinesische Programm vom Sohn des früheren Staatspräsidenten Jiang Zemin, Jiang Mianheng, geleitet, der auch ein Vizepräsident der Chinesischen Akademie der Wissenschaften ist. Im letzten Jahr hat eine Delegation unter seiner Leitung Oak Ridge besucht, wo die chinesischen Pläne besprochen wurden.
Am 30. Januar berichteten in China die Zeitung People’s Daily und das nationale Radio über das laufende Projekt an der Universität Jiaotong in der südwestlichen Provinz Sichuan, eine Magnetbahn in einer Vakuumröhre zu bauen. Dabei sollen Geschwindigkeiten zwischen 600 und 1000 km/h erreicht werden. Ein Prototyp soll in zwei bis drei Jahren fertig sein.
People’s Daily schreibt: „Um die Hochgeschwindigkeitsbahn bauen zu können, haben Wissenschaftler eine neue Vakuumröhrentechnik vorgeschlagen. Das Prinzip besteht darin, eine von der Außenluft isolierte Vakuumröhre zu bauen, in der die Magnetbahn fahren kann. Diese kann dann ohne Radabnutzung und mit viel niedrigerem Luftwiderstand viel höhere Geschwindigkeiten erreichen.“ Ab etwa 2030 soll die Technik allgemein eingesetzt werden. Dann wird z.B. die Fahrtzeit für die 2300 km lange Strecke Peking-Guangzhou (entspricht etwa Paris-Moskau) nur noch 2,5 Stunden betragen.
Es wäre empfehlenswert, daß Deutschland sich am chinesischen Pioniergeist orientiert - zumal die Magnetbahntechnik ursprünglich aus unserem Lande stammt.