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Neue Solidarität
Nr. 50, 14. Dezember 2011

Neue Bahnstrecke erschließt nordöstlichste Region Chinas

China gab am 6. Dezember die Fertigstellung der ersten Eisenbahnverbindung in den Landkreis Fuyuan in der Provinz Heilongjiang bekannt. Der Kreis Fuyuan gehört zu den nordöstlichsten Regionen Chinas und reicht im Norden bis zum Amur, dem Grenzfluß zu Rußland. Von hier aus sind es nur etwa 70 Kilometer bis Chabarowsk, der Hauptstadt von Rußlands fernem Osten und Haltepunkt der Transsibirischen Eisenbahn. Es wird erwartet, daß die jetzt eröffnete 169 Kilometer lange Teilstrecke nach Fuyuan bald bis nach Chabarowsk verlängert wird und zur wirtschaftlichen Belebung in beiden Ländern und darüber hinaus beiträgt. Der Ausbau der Bahnverbindung wird „nicht nur den chinesisch-russischen Handel beleben, sondern auch in die benachbarten nordostasiatischen Regionen bis nach Korea und Japan ausstrahlen“, sagte der Geschäftsführer der Eisenbahngesellschaft, Dong Zhenhua.

Dies zusammen mit den bedeutsamen jüngsten Schritten Rußlands zur Lösung des nordkoreanischen Problems durch den Bau von Infrastrukturprojekten, die eines Tages Rußland und China über Nordkorea mit Südkorea verbinden werden, hat auch, nach einigen mißglückten Anläufen in der Vergangenheit, die Wiederherstellung des Tumen-Projektes - den Ausbau des Mündungsgebietes des nordkoreanisch-russisch-chinesischen Grenzflusses Tumen zum „Rotterdam des 21. Jahrhunderts“ - in greifbare Nähe gerückt. Neben den genannten Ländern sind beim Tumen-Projekt auch die Mongolei und Japan mit von der Partie.

Die durch die Eisenbahn jetzt erschlossene Region ist unter anderem ein wichtiges Getreideanbaugebiet. Es wird geschätzt, daß die diesjährige Ernte in diesem Jahr mehr als 1 Mio. Tonnen beträgt und nun auf dem Schienenweg effektiver in andere Teile Chinas transportiert werden kann.

eir