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USA. Die LaRouche-Kandidaten Rachel Brown und Diane Sare erinnerten bei einer gemeinsamen Veranstaltung in New Jersey an den Geburtstag von Dr. Martin Luther King.
Rachel Brown aus Massachusetts und Diane Sare aus New Jersey, zwei der sechs Kongreßkandidaten des LaRouche-Flügels der Demokratischen Partei, sprachen am 15. Januar, dem Geburtstag Martin Luther Kings, in Hasbrouck Heights/New Jersey zu einem Publikum von über 130 Leuten, die der Einladung zu der Veranstaltung mit dem Titel „Obama rausschmeißen, Glass-Steagall wieder in Kraft setzen, NAWAPA bauen“ gefolgt waren. In ihren Vorträgen forderten sie und die Moderatorin Alicia Cerretani von LaRouchePAC-TV die Veranstaltungsteilnehmer dazu auf, den Kampf um Glass-Steagall und die als NAWAPA bekannten großen Projekte als die im Augenblick dringendste politische Aufgabe aufzunehmen. Nach Reaktion und Teilnahme zu urteilen, scheint die von den LaRouche-Demokraten gezeigte Führung den Pessimismus der Bevölkerung zu durchbrechen und sie auf unmittelbare, kompromißlose Aktivität einzustimmen.
Den Auftakt der Veranstaltung bildete das mitreißende Kampflied aus dem Bürgerkrieg „Rally ’Round the Flag“ („Schart euch um die Fahne“), gefolgt von einem traditionellen Spiritual, dessen Text zu „Buckingham’s Fallin“ („Buckingham geht unter“) umgedichtet worden war. Beide Lieder wurden dargeboten von dem regionalen Chor der Organisation in New Jersey und Philadelphia.
Cerretani gab dann eine genauen Überblick über die Rolle der LaRouche-Demokraten seit LaRouches berühmtem Internetforum vom 11. April 2009 und zeigte, daß die drei Kandidaten von 2010 - Rachel Brown, Kesha Rogers (Texas) und Summer Shields (Kalifornien), inzwischen verstärkt durch Diane Sare, Bill Rogers (Michigan) und Dave Christie (Washington) - die Vorhut der politischen Kraft waren und sind, die Obama auf der Grundlage des 25. Verfassungszusatzes aus dem Weißen Haus vertreiben und damit die Wiederinkraftsetzung von Glass-Steagall ermöglichen wird. Sie erwähnte auch LaRouches Bemerkungen vom 15. Januar gegenüber seinen Mitstreitern: Entweder wir schaffen es jetzt, Glass-Steagall wieder einzuführen, oder wir stehen vor einer amerikanischen Version des jakobinischen Terrors - von dem das Attentat in Tuscon/Arizona eine erste Vorahnung gab.
Als nächste ergriff Rachel Brown das Wort, Kandidatin für den US-Kongreß im 4. Wahlbezirk von Massachusetts. Sie wurde sehr wohlwollend empfangen, aus Anerkennung für ihre sehr effektive Kampagne gegen Barney „Bailout“ Frank bei der letzten Wahl.
Brown stellte zunächst einmal sicher, daß niemand mehr irgendeine Illusion über den unwiderruflich bankrotten Zustand der US-Wirtschaft haben könne; eigentlich, sagte sie, „sagen Ihnen ja auch Ihre Sinne, daß es vorbei ist“. Sie identifizierte den „übergeordneten Feind“, das Britische Empire, das ein britisches monetäres System durchsetzen will, im Gegensatz zu dem Hamiltonischen Kreditsystem, das die USA begründe. Beständig kam sie darauf zurück, daß die Menschen in einem Kreditsystem, in einer produktiven Wirtschaft glücklicher sind, weil sie etwas sinnvolles und nützliches tun - wir brauchen wieder den nützlichen und glücklichen Bürger.
Dann zitierte sie Nikolaus von Kues, das Genie hinter dem ökumenischen Konzil von Florenz im 15. Jahrhundert, mit dem Ausspruch: „So wie die Vögel geschaffen wurden, um zu singen, wurde der Mensch geschaffen, um zu denken und Hypothesen aufzustellen.“
Das Nichtvorhandensein einer produktiven Wirtschaft sei es, wodurch die Bedingungen entstanden, die die Generation der gegenwärtig 15-25jährigen jungen Menschen, die Generation des Schützen von Tucson, Jared Loughner, an den Rand der Verzweiflung gebracht haben. Die Alternative besteht in einer Aufgabe wie NAWAPA. Ohne diese Alternative haben diese Jugendlichen und die Nation keine Chance, warnte Brown. Sie müssen sich für etwas engagieren können, das ihrem Leben eine Bedeutung gibt.
Heutzutage werde alles durch Geldbeträge bewertet. Die Vereinigten Staaten entstanden jedoch auf der Grundlage von Alexander Hamiltons Kreditsystem, in dem die Produktivkraft der menschlichen Arbeit der Maßstab für Wert ist, der heutzutage mit NAWAPA wieder zur Geltung gebracht würde. Daraufhin erklärte sie kurz, was NAWAPA beinhalte, daß mit diesem Riesenprojekt der Mensch die Kontrolle über den Kontinent übernehmen und damit die Grundlage für weitere wirtschaftliche Fortschritte entstehen würde.
Sie schloß ihren Vortrag mit der Forderung, daß jetzt eine Entscheidung gefällt werden muß. Die Zurückzahlung der „Glücksspiel“-Schulden des Finanzsystems führe zu Barbarei und Faschismus. Mit Glass-Steagall jedoch streichen wir diese Schulden aus den Bilanzen, und das Leben hat eine neue Chance. Damit könnten wir morgen schon beginnen.
Diane Sare begann ihren Vortrag mit der Vorstellung der Liste der sechs Kandidaten, die sie als „den Lenkungsausschuß der Nation“ mit LaRouche als faktischem Präsidenten vorstellte. Um den Zuhörern eine Vorstellung von der Führungsaufgabe zu geben, in die die Kandidaten hineinwachsen müssen, spannte Sare einen Bogen von George Washington über Harriet Tubman1, Abraham Lincoln, Franklin Delano Roosevelt bis zu Dr. Martin Luther King. Sie spielte dem Publikum dann die letzten Passagen von Kings „Mountain Top“-Rede2 vor und fragte: „Mit welchen Sinnen hatte Dr. King das gelobte Land ,gesehen’?“
Die Herausforderung, vor die sie damit die Zuhörer stellte, war unmißverständlich.
Davon ausgehend, erinnerte Sare ihre Zuhörer an ihre wirkliche Geschichte, die jenseits der Erfahrung durch ihre fünf Sinne mit der Entstehung der Sonne und ihrer harmonischen Organisation begann, zu deren Verständnis sie Keplers Entdeckungen heranzog und darlegte, was es bedeutet, wenn ein System von weniger entwickelten Zuständen zu einer immer entwickelteren Existenz voranschreitet. Dann fragte sie: „Was passiert, wenn sich die Sonne eines Tages eines Tages aufbläht und alle Planeten, einschließlich unserem eigenen, verbrennt?“
Vom Standpunkt dieser Frage stellte sie mit Hilfe von Animationen und Karten von der LaRouchePAC-Webseite das NAWAPA-Projekt im Detail dar, um so die angeborene Fähigkeit des Menschen zu demonstrieren, daran teilzunehmen und die natürliche schöpferische Entwicklung des Universums entsprechend auszurichten. Sie berichtete auch von den Diskussionen mit Experten, die mit LaRouchePAC bei dieser Frage zusammenarbeiten (s. www.larouchepac.com/node/16114). Mit ihren abschließenden Worten bestand sie darauf, daß all diese großartigen Ideen nur mit der Entfernung Obamas aus dem Amt und der Wiederinkraftsetzung von Glass-Steagall möglich werden.
Die anschließenden Fragen zeigten, daß die Anwesenden - ob jung oder alt, seit langem mit LaRouchePAC vertraut oder neu - sich alle dazu aufgefordert fühlten, sich mehr zu engagieren. Es wurden Fragen gestellt wie:
„Ist dies das Ende des Empire, oder kann es zurückkommen?“
„Wie ist der Zusammenhang zwischen Souveränität und Glass-Steagall?“
„Nachdem ich eure Intervention bei Chris Christie, dem Republikanischen Gouverneur von New Jersey, auf der Webseite gesehen habe und auch die dümmliche Reaktion einiger Leute auf seine populistischen Albernheiten, wird mir klar, daß ich zu den Sitzungen meines Stadtrats gehen muß, um sie über Glass-Steagall zu informieren. Habt ihr irgendeinen Ratschlag, wie man die Diskussion auf einem höheren Niveau führen kann?“
„Wen müssen wir bearbeiten, damit Glass-Steagall durchkommt?“
Ein Zwanzigjähriger fragte: „Was ist mit unserer Kultur passiert, warum denkt keiner mehr, und hat klassische Musik irgend etwas damit zu tun?“
Es kam zu sofortigen Planungen für verstärkte Besuche bei Abgeordneten in den Atlantik- und Nordostgebieten mit der Forderung nach sofortiger Aktion für Glass-Steagall als einziger Alternative zu mörderischen Haushaltskürzungen.
Während der vergangenen Woche führten die sechs Kandidaten Besuche bei Abgeordneten an, die sie zum Handeln aufforderten. Die texanische Kandidatin Kesha Rogers war zwei Tage in der Landeshauptstadt Austin unterwegs und stieß auf eine enorme Offenheit für Glass-Steagall. Summer Shields aus San Francisko und Dave Christie aus Oregon propagierten Glass-Steagall und NAWAPA gemeinsam im kalifornischen Sacramento.
Diane Sare hatte sich schon die Landtage von New York und New Jersey vorgenommen, während Rachel Brown während dieser Kampagne an der Spitze von Delegationen stand, die die Abgeordneten in den Landtagen von Massachusetts und Rhode Island aufsuchten.
Anmerkungen
1. Harriet Tubman (ca. 1820-1913) ist die bekannteste Fluchthelferin der sogenannten Underground Railroad, einer Hilfsorganisation, die von etwa 1810 bis zum Ende des Sezessionskrieges entlaufenen Sklaven half, aus den Südstaaten in die Nordstaaten der USA oder nach Kanada zu fliehen.
2. Am Abend des 3. April, dem Tag vor seiner Ermordung, hielt King diese berühmte Rede, in der er beschwörend davon berichtete, er sei auf dem „Gipfel des Berges“ („Mountain Top“) gewesen und habe von dort aus das „Gelobte Land“ („Promised Land“) gesehen, sodaß er nichts und niemanden mehr fürchte und sich auch keine Sorgen um ein langes und erfülltes Leben mehr mache.