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Neue Solidarität
Nr. 5, 2. Februar 2011

CO2-Handel in Europa: Betrug mit dem Betrug

Die Europäische Kommission hat im Januar wegen massiver Diebstähle von CO2-Krediten den Handel mit CO2-Krediten ausgesetzt. U.a. wurden 475.000 CO2-Kredite im Wert von 7 Mio. Euro von Hackern aus dem tschechischen CO2-Register gestohlen und nach Polen transferiert, wo sie „verschwanden“. Ähnliche Zwischenfälle wurden aus mehreren anderen Ländern wie Österreich gemeldet.

Nach einem Bericht des Londoner Guardian ist der größte Teil dieses Marktes Betrug. Es gelang Kriminellen, die Verzeichnisse der CO2-Zuteilungen zu „knacken“ und die Besitztitel zu ändern. Man schätzt, daß sich in Europa Diebe mit CO2-Emissionslizenzen im Wert von 40 Mio.$ aus dem Staub gemacht haben. Der jüngste Diebstahl ist ein weiterer Schlag gegen die Glaubwürdigkeit des Geschäfts. Europol schätzt, daß in einigen europäischen Ländern kriminelles Handeln nicht weniger als 90% aller Marktaktivitäten ausmacht!

In den USA hat die CO2-Börse in Chicago schon im letzten Herbst beschlossen, zum Jahreswechsel sämtliche Aktivitäten einzustellen, nachdem der Wert ihrer CO2-Zertifikate mit der Diskreditierung des Schwindels von der „globalen Erwärmung“ und dem Ende der Aussicht auf ein US-Klimawandelgesetz auf Null gefallen war.

sas