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Neue Solidarität
Nr. 48, 30. November 2011

Dumme Demokraten!
Grundsätze oder Parteiräson?

Von Lyndon H. LaRouche jr.
31. Oktober 2011
- Zweiter und letzter Teil -

Die Probleme der Demokratischen Partei, die Lyndon LaRouche in seinem neuesten Papier anprangert, gelten nicht nur für die USA, sondern ganz genauso für die deutsche Politik.

Geist und Metapher

Der wesentliche Ursprung der spezifischen Fähigkeit des menschlichen Geistes drückt sich in der Form der Metapher aus: der Erkenntnis des unsichtbaren Objekts, welches - in der einfachsten Form - eine vorher nicht bekannte Wirkbeziehung zwischen zwei oder mehr Objekten definiert. In Hinblick auf die Entwicklung der neuzeitlichen Wissenschaft war Keplers Entdeckung des Gravitationsprinzips ein Beispiel der Anwendung dieses hier behandelten Prinzips. Beispielsweise beruht die klassische Poesie, wenn sie richtig definiert ist, immer auf diesem so verstandenen Prinzip der Metapher - und umgekehrt drückt sich Kreativität immer auf eine Art und Weise aus, die vom Charakter her klassischer Poesie entspricht.

Deshalb kann man kompetente wissenschaftliche Arbeit auch grundsätzlich nicht als etwas Deduktives definieren.

Allerdings ist unbedingt die Komplikation zu beachten, daß gerade in dieser Hinsicht sehr häufig ein Fehler gemacht wird. Dieser Fehler ist oft, sogar meistens eine Folge der allgemein vorherrschenden Methoden, die mit dem sogenannten „oligarchischen Prinzip“ zusammenhängen. Genau an dieser Stelle fallen nämlich das Prinzip der Metapher und der Begriff menschlicher Kreativität zusammen. Keplers ureigene Entdeckung des Prinzips der universellen Gravitation ist in der Hinsicht das wohl typischste Beispiel einer wissenschaftlichen Ironie, ähnlich wie die verwandte Ironie der „Feinstrukturkonstante“.7

Glücklicherweise müssen wir diese faszinierende Ironie der Feinstrukturkonstanten an dieser Stelle nicht weiter ausbreiten, um für das begrenzte Thema, das ich hier klären möchte, bestimmte eindeutig überprüfbare Schlüsse zu ziehen. Man kann wohl davon ausgehen, daß sich das so gestellte Thema „erledigen“ läßt, soweit das innerhalb der Grenzen des Prinzips, das ich im vorliegenden Kapitel unmittelbar behandele, möglich ist.

Nachdem das als Bezugspunkt für zukünftige Kapitel und ähnliche Verweise gesagt ist, möchte ich nun den Schwerpunkt wieder auf eine umfassende Darstellung legen, warum es so wichtig ist, die Natur und Funktion von Metaphern richtig zu verstehen.

Mir ist kaum jemand bekannt, der als Fachmann zu dem Thema gilt, der ein wirkliches Verständnis dieses Prinzips zum Ausdruck gebracht hätte. Wenn man die Tatsachen berücksichtigt, die ich eben dargestellt habe, sollte einen das allerdings nicht überraschen. Keplers einzigartige Entdeckung des Gravitationsprinzips bietet einen ausgezeichneten Ausgangspunkt, um den entscheidenden Punkt zu verstehen. Da Kepler in seinem Platz in der Wissenschaftsgeschichte als Vertreter der Tradition des Nikolaus von Kues bekannt ist, läßt sich daraus schließen, daß der Kern der Sache bestimmten Vorgängern Keplers bereits bekannt war, auch wenn das nicht immer ausdrücklich in den überlieferten Schriften auftaucht.

Kepler beschäftigte sich mit zwei Kategorien von Anhaltspunkten, von denen aber keine allein den wirklichen Beweis erbrachte - dies jedoch einfach nur deshalb, weil sie als expliziter Ausdruck von Sinneswahrnehmungen entdeckt worden waren. Bei der ironischen Gegenüberstellung dieser verschiedenen Bereiche der Sinneswahrnehmung, wie dem Sehen, dem Hören von Harmonien usw., tauchten systematische Widersprüche auf; diese Widersprüche zwischen beiden ermöglichten dann die Entdeckung des eigentlichen Prinzips, der Gravitation, das kein einfaches Produkt der Sinneswahrnehmung als solcher war. Dies bildet ein Beispiel für die Rolle der Metapher dabei, Zugang zur Erkenntnis wirklicher universeller Prinzipien zu bekommen.

Der dritte Abschnitt am Ende von Bernhard Riemanns Habilitationsschrift ruft einen Reichtum an Überlegungen dieser Art hervor. Die Argumentation, die er dort entwickelt, beschreibt typisch das Prinzip, das die armselige Naivität der Sinneswahrnehmung von wirklicher wissenschaftlicher Entdeckung trennt. Die Realität der wissenschaftlich definierten physikalischen Raumzeit, wie sie in Riemanns Argumentation zum Ausdruck kommt, hat keine direkte Entsprechung in jener sinnlichen Gewißheit, die in Form einfacher algebraischer oder vergleichbarer Funktionen in Schulbüchern oder vom „gesunden Menschenverstand“ geltend gemacht wird. Man muß nur noch einmal die expliziten Aussagen im überaus metaphorischen Schlußabschnitt von Riemanns Habilitationsschrift studieren. Hinzuzufügen ist lediglich noch der höhere Ausdruck dieser qualitativen Unterscheidung bei Wernadskijs Verständnis der lebenden Prozesse allgemein und ganz besonders der schöpferischen Fähigkeiten des menschlichen Geistes, wie sie im Verhalten keiner anderen Lebewesen explizit auftreten.

Das Universum ist nicht deduktiv organisiert. Wahrheit stützt sich auf die Metapher, wenn man darin den besonderen Ausdruck der Kreativität erkennt. Hier kommt das Schöpferische zum Ausdruck, ebenso wie in der klassischen Dichtung und ähnlich in streng klassischen Methoden musikalischer Komposition und Aufführung. Das ist der wesentliche Ausdruck für das, was den Menschen von anderen Lebensformen unterscheidet - was den Schöpfer und den Menschen von allen niederen Lebensformen abhebt.8

Dieser qualitative Unterschied definiert das Prinzip der Kreativität, von dem wir inzwischen wissen, daß es im gesamten Universum herrscht.

Kreativität, wie ich sie hier indirekt als Prinzip des uns bekannten Universums definiert habe, macht somit den Menschen zu einem „universellen Wesen“, nicht aber die niederen Lebensformen. Dieser Punkt läßt sich weiter klären, wenn man den Begriff der Kreativität so auffaßt, wie ich es in meiner Antwort auf die letzten Fragen an mich während meines Internetforums vom 30. September formuliert habe, nämlich:

„Unser Universum ist Ausdruck eines universellen Schöpfungsprinzips, und der Mensch ist das besondere Wesen, das den individuellen Tod überwindet, indem der Mensch in seiner besonderen Rolle als Werkzeug zur gezielten Förderung der Schöpfung von einer Generation zur nächsten dient. Durch das Prinzip der Kreativität, das die unsterbliche Vermittlung der Vergangenheit und Gegenwart des Menschen in die Zukunft möglich macht, kann der Mensch durch das für die Gattung wißbare Verhalten als einzelner die qualitative Funktion einer unsterblichen, kreativen Gattung verkörpern, die unsere eigentliche Funktion sein sollte.“

Der praktische Punkt, der in dieser Hinsicht zu betonen ist, ist der: Wir müssen entdecken, daß wir tatsächlich im Universum als universelles Wesen existieren, mittels dieser Funktion der menschlichen Schöpferkraft, die ich in meinen einfachen Antworten auf die Fragen beim Internetforum vom 30. September veranschaulicht habe.

Dieses so beschriebene Prinzip ist der unsterbliche Ausdruck menschlicher Kreativität an sich. Indem sich der einzelne die Ausübung von Kreativität zur Gewohnheit macht, wird eine Verbindung zur Unsterblichkeit hergestellt - eine Erfahrung, die somit Teil der Unsterblichkeit wird, indem das menschliche Individuum an einem stetigen, ununterbrochenen Prozeß menschlicher Kreativität teilnimmt. Wenn sich so die Kreativität in unserer Erfahrung entfaltet - was wie ein unsterblicher Prozeß des Fortschritts der Kreativität, beispielsweise in der Wissenschaft oder allgemein der Wirkung von Metaphern, die aufeinanderfolgenden Generationen miteinander verkettet -, definiert das ein Gefühl der Teilhabe an einer unsterblichen, kreativen individuellen Seele, was auf andere Weise nicht wirklich möglich ist.

Verspürt man keine solche Kreativität in sich, so verfällt man in eine moralische Depression, die einem Gefühl gleichkommt, daß der Tod einzusetzen begonnen hat. Dies erleben viele Menschen zu ihren Lebzeiten, nicht unbedingt abhängig vom Alter, sondern als das psychologische Warnzeichen der eigenen Sterblichkeit.

Die Schöpfung erfahren

Hierzu erst einmal soviel. Es verbleibt aber ein wichtiger Unterschied zwischen dem Erkennen, daß unsere Sinneserfahrungen manchmal nur die Schatten einer „unsichtbaren Realität“ sind - etwa bei wissenschaftlichen Beschreibungen einer realen Erfahrung - und einer unmittelbar verspürten geistigen Annäherung an den Kern dessen, was lediglich auf mathematische oder ähnliche Art beschrieben wurde. Die Erfahrung der ständigen geistigen „Nähe“ eines solchen Vorherwissens ist nicht die gleiche geistige Erfahrung wie das Wissen, daß man etwas mit den Sinnen Wahrgenommenes nur „als Schatten spürt“.

Als junger Erwachsener war mir selbst bewußt geworden, daß man menschliches Wissen tatsächlich nicht als bloßes mathematisch-physikalisches Modell, sondern in Form „klassischer künstlerischer Komposition“ erlebt. Manchmal verbindet man diese Erfahrung mit dem Unterschied, etwas in Farbe oder das gleiche in „schwarz-weiß“ zu träumen. Das erleben wahrscheinlich die eher wirklich kreativen Wissenschaftler, die auch von einer nahezu professionellen Leidenschaft für klassische Musikwerke und deren Aufführung erfüllt sind, und die folglich eher „in Farbe“ träumen.

Man sollte dieses Phänomen, wenn es auftritt, nicht als sonderbar ansehen, wenn und insoweit man berücksichtigt, was Vertrautheit mit der geistigen Erfahrung klassischer Kunst und Musik wirklich bedeutet. So dürfte deswegen der Mathematiker eher in euklidischem Schwarz-Weiß träumen, während die größten Wissenschaftler und Künstler eher Farbe lieben, ebenso wie eine ihrer schöpferischen Ausrichtung entsprechende Musik, wofür klassische Musikkompositionen mehr als andere Varianten stehen.

Der entsprechende Unterschied liegt zwischen dem Denken, das sich selbst erlebt, und dem Denken, das von einer Art blindem Glauben an praktisch selbstevidente Sinneswahrnehmung beherrscht ist. Die derzeitige „Popmusik“ ist hier symptomatisch für die verbreitete Perversität und Dekadenz im Denken der Menschen. Auch das sogenannte „praktische Denken“ drückt dementsprechend eine vergleichsweise dekadente persönliche Weltsicht aus.

Um dies zu veranschaulichen, schlagen wir eine Seite der Astronomie auf.

Wir leben tatsächlich in einem Universum, das unseren individuellen Erfahrungshorizont mit einer Galaxis von Milliarden Sternen und einer Supergalaxie von Milliarden Galaxien umhüllt. Die Wissenschaft läßt uns erkennen, daß diese Umgebung die übergreifende Realität bildet, auf die wir Menschen letztlich den Sinn unseres flüchtigen irdischen Daseins beziehen müssen. So haben die Seefahrer der Antike, die die Weltmeere befuhren, die Sterne und die Planetenbewegungen studiert, um das Schicksal des weiteren Lebens unserer Gattung zu entdecken. So hat der erfahrene Kernphysiker Professor Robert Moon wiederholt betont, daß man die „Feinstrukturkonstante“ kritisch betrachten müsse; wie ich während meiner Bekanntschaft mit ihm in den siebziger und achtziger Jahren feststellte, verwies er gegenüber den anderen Mitgliedern der Fusion Energy Foundation (FEF) immer wieder auf die Ironie dabei. Es war nur ein notwendiges Zusammentreffen, daß das menschliche Streben nach einem bemannten Mondflug seit den 1920er Jahren letztlich den bis heute größten Anstoß für astronomischen Fortschritt in universellen wissenschaftlichen Errungenschaften gegeben hat. Auf diese Weise haben wir bestimmte Aspekte des Universums zu beherrschen gelernt, und wir sollten damit fortfahren und die kognitiven Fähigkeiten entwickeln, auf das „Universum“, in welchem sich unser Leben abspielt, Einfluß zu nehmen.

Wir verstehen die Gesetzmäßigkeiten unseres Wetters, wenn wir unsere Galaxis als die Heimat unseres Sonnensystems und das Sonnensystem als Heimat unserer Erde betrachten usw. Das Universum, in dem wir leben, besteht nicht aus einzelnen Objekten im Sinne der gewöhnlichen Reduktionisten, sondern aus universal wirkenden Prozessen. Wir sind keine „Objekte“, sondern wir sind das, was unsere höheren Fähigkeiten enthält und definiert, die Geisteskraft, mit der wir auf unsere Ziele hinwirken, womit wir auf die uns umgebende Universalität und entsprechend auf das Universum einwirken. Wir sind also weit mehr als das, was nach der Meinung des Ignoranten in seiner Haut steckt - er betrachtet sich selbst nur als begrenztes Wesen, das eigentlich nur als einzelnes Objekt existiert. Indem unser Geist die Realität erfaßt, sind wir in der Lage, die Fesseln einer bloßen Tierähnlichkeit abzuwerfen, ein Kunststück, das der Mensch vollbringt, indem er zum leuchtenden Ausdruck des von uns bewohnten Universums wird. Unsere Grenzen bestehen oft nur deshalb, weil wir uns diese von einem tierhaften Ego aufzwingen lassen, statt uns als universelles Wesen zu sehen, das die formalen Begrenzungen unseres Körpers überschreitet.

III. Vier fatale Torheiten

Der beste Ansatz, dem bisher Geschriebenen einen möglichst relevanten, praktischen Rahmen zu geben, besteht wohl darin, nach Abhilfen für die derzeit tödlichsten Torheiten zu suchen, indem wir das Thema unter die folgenden vier thematischen Unterüberschriften stellen.

A. Die Absurdität der derzeitigen amerikanischen Politik

Warum ist die Führung der Demokratischen Partei derzeit verrückt? (Von der Republikanischen Partei ganz zu schweigen.)

Die hysterische Idiotie der Demokratischen Partei äußert sich gegenwärtig in dieser Argumentation: Da der faschistische oder schlimmere Präsident der Vereinigten Staaten, Barack Obama, laut Parteibuch ein Demokrat ist, sei die ganze Partei verpflichtet, ihn bei der nächsten Wahl im November 2012 zu unterstützen. Tatsächlich erweisen sich Präsident Obamas Eigenschaften immer augenscheinlicher als die des berüchtigten römischen Kaisers und Massenmörders Nero.

Überdies hat dieser amtierende Präsident bereits dafür gesorgt, daß die Sterblichkeitsrate für eine Mehrheit der Bürger steigt, und hat Pläne durchgesetzt, die bewußt darauf abzielen, die Sterblichkeit unter den Bürgern zu erhöhen. Er verlangt weitere Maßnahmen, welche die Sterblichkeit weiter erhöhen werden. In Wirklichkeit ist der Präsident bloß ein Werkzeug der britischen Monarchie, deren erklärtes Ziel es ist, die Weltbevölkerung von derzeit sieben Milliarden Menschen auf eine Milliarde oder weniger zu senken. Die britische Monarchie und Präsident Obama und seine Regierung beschäftigen sich erklärtermaßen bereits damit, eine solche Völkermordpolitik beschleunigt in die Praxis umzusetzen.

Gleichzeitig ist die politische Ausrichtung vieler republikanischer Präsidentschaftskandidaten genauso schlimm wie die von Obama, manchmal sogar noch schlimmer. Diese unbestreitbaren Tatsachen können nur zu einer Schlußfolgerung führen: Die Demokratische Partei sollte den Menschenfeind Obama (und ähnliche Kaliber) fallenlassen und Kandidaten gegen Obama und die wahrscheinlichen Kandidaten für die Präsidentschaftsnominierung der Republikaner aufstellen.

Das Dümmste und Schlechteste im US-Präsidentschaftswahlkampf wäre, sich hinter einen Präsidenten zu stellen, der die Politik von Hitler und Nero nachmacht (wie Obama und seine wichtigsten Anhänger es tun). Der einzig vernünftige Schluß, den die Demokratische Partei umgehend und vordringlich ziehen muß, ist der, Präsident Barack Obama sofort aus dem Amt zu jagen, was nach Abschnitt 4 des 25. Verfassungszusatzes oder durch Absetzung aufgrund seiner Gesetzesbrüche möglich ist. Der Präsidentschaftskandidat der Demokratischen Partei für 2012 muß deshalb in seinem Auftreten und in seinen Äußerungen ein vernünftiger Mensch sein, der sich praktisch als Anti-Obama-Demokrat zu erkennen gibt. Obama selbst muß aufgrund klarer vorliegender Beweise umgehend des Amtes enthoben werden.

Die Demokratische Partei muß Präsident Obama deshalb die Kandidatur entziehen und sich offiziell gegen die wichtigsten abstoßenden Ziele und Methoden der Obama-Präsidentschaft aussprechen. Kurz, wir müssen unsere Republik verteidigen, indem Obama aus zwingenden Gründen aus dem Amt gejagt wird, und das sofort!

Schluß mit Obamas Völkermord!

Die mörderischen politischen Praktiken im Namen der britischen Monarchie und der US-Präsidentschaft Obamas beruhen auf der Forderung der britischen Monarchie, die Zahl der Menschen müsse massiv reduziert werden. Dazu wird nicht nur ein massiver, plötzlicher Abbau der verfügbaren Produktivkräfte menschlicher Arbeit angestrebt, sondern auch eine rücksichtslose Verarmung der bestehenden Bevölkerung mittels menschenfeindlicher Wirtschaftspolitik und anderer Maßnahmen.

Der Rückgang der Standards für die Bevölkerung (vor allem) in den transatlantischen Regionen wurde nach Umfang und Tiefe erheblich beschleunigt durch eine Kombination aus einer gezielt hyperinflationären Geldpolitik und einer systematischen Kampagne gegen die Technologien, die diesen gegenwärtigen mörderischen politischen Trend hätten verhindern können. Man zielt ausdrücklich darauf ab, den Lebensstandard der Weltbevölkerung zu senken und sogar Völkermordpolitik zu fördern, um eine radikale und entsprechend mörderische Entvölkerung zu bewirken.

Das wichtigste politische Instrument zur Forcierung von Völkermord unter Nationen und ihren Menschen seit der Inszenierung des wahnsinnigen Krieges der USA in Indochina - den Präsident John F. Kennedy und General Douglas MacArthur von Anfang an verurteilten -, war ein gezieltes gemeinsames Vorgehen der anglophilen, oligarchischen Strömungen des heutigen Britischen Empire und seiner Nachläufer, um die Produktivität der menschlichen Bevölkerung insgesamt zu senken. Die Politik dazu ist mit dem Mann verbunden, der wahrscheinlich der bösartigste Mensch des 20. Jahrhunderts war: Bertrand Russell. Russell und seinesgleichen verfolgten diese Ziele seit Ende des 19. und den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts durch das Betreiben von Weltkriegen und andere Mittel.

Tatsache ist, daß sich die Lage auf der Welt inzwischen so entwickelt hat, daß große Kriege zwischen Nationen keine gangbare Option mehr sind. Angesichts der heutigen Fortschritte bei der Entwicklung von Zerstörungswaffen kann es bei Kriegen keine Gewinner mehr geben, sondern nur den Ruin der Zivilisation und beschleunigte Todesraten in der Bevölkerung.

Diese gefährlichen Zustände auf der Welt drohten schon immer in Verbindung mit dem oligarchischen Prinzip, das im Peloponnesischen Krieg, aber auch bereits früher unter der Herrschaft oligarchischer Gesellschaftssysteme, deutlich wurde. Das oligarchische Prinzip ständiger Konflikte zwischen der herrschenden Kaste der „Göttlichen“ und dem, was als „menschliches Vieh“ gilt, bildet den Ursprung der kriegerischen Konflikte zwischen Nationen und Völkern. Das oligarchische Prinzip, das „Menschenvieh“ auf einem primitiven Technikniveau mit niedriger „Energieflußdichte“ zu halten - diese oligarchische Unterdrückung ist der große, bösartigste Fluch, dem die Menschheit in der gesamten bekannten Geschichte ausgesetzt war.

Diese bekannte Geschichte der Herrschaft einer oligarchischen Kultur und ihrer Klassen hat jetzt einen Punkt erreicht, wo der Oligarchismus und das Prinzip der Menschlichkeit nicht mehr gefahrlos auf dem gleichen Planeten, vielleicht noch nicht einmal der gleichen Galaxis bestehen können. Unter den heutigen Bedingungen auf der Erde ist die Herrschaft über Nationen mittels gezielter Kriege deshalb keine praktikable Option mehr. Machtausübung durch Kernwaffen, aber auch durch biologischen Krieg, oder einfach nur durch planmäßige Verelendung und ähnliches, kann heute als politische Praxis nicht länger toleriert werden.

B. Die häufige Absurdität heutiger strategischer Politik

Was stimmt mit der heutigen Militärpolitik nicht?

Wie ich bereits beim vorigen Punkt betont habe, sind große Kriege als Regierungspolitik allen ernstzunehmenden Fakten zufolge nicht mehr zulässig, etwa seit der Zeit, als ich mich an führender Stelle für das einsetzte, woraus später die Strategische Verteidigungsinitiative (SDI) wurde. Die Zielsetzungen hinter der späteren SDI wurden auf mein Betreiben hin Ende 1977 auf die debattierte Tagesordnung gesetzt. In der Zeit zwischen 1977 und 1983 gewann diese Idee unter wichtigen Führungspersönlichkeiten in zahlreichen bedeutenden Nationen zunehmend aktive Unterstützung, und US-Präsident Ronald Reagan hat sie im Verlauf der achtziger Jahre wiederholt befürwortet.

Seit jener Zeit existiert die Option großer Kriege zwischen führenden Nationen, und damit im Grunde zwischen allen Nationen, praktisch nicht mehr als gangbare Lösung für die Sorgen und Gefahren der Menschheit.

Davon waren ich und andere prominente Sprecher aus vielen Teilen der Welt damals überzeugt und haben uns dafür eingesetzt, doch inzwischen ist ein Punkt erreicht, wo jeder vorsätzliche Versuch, Krieg zu führen, selbst auf begrenzter Ebene, nur noch als Ausdruck klinischen Wahnsinns bezeichnet werden kann. Krieg war immer eine Krankheit von Völkern und ihren Regierungen, die „oligarchische“ Krankheit; häufig war es aber auch, so wie heute, eine Option, der führende Nationen offenbar kaum widerstehen konnten.

Dies bedarf einiger Erläuterung.

Krieg ist keine natürliche Folge einer vermeintlich angeborenen Neigung des Menschen zur Gewalt. Kriege sind die Folge blind machender Dummheit rückständiger Leute, konkret vor allem ein spezifisches Produkt des sogenannten „oligarchischen Prinzips“, wofür der Peloponnesische Krieg und noch stärker der legendäre Seefahrerkult des olympischen Zeus typisch waren oder verwandte Gesellschaftsmodelle wie der barbarische, mörderische Aztekenkult. Kriege wurden von einer kleinen Minderheit aus oligarchischen Motiven durchgesetzt und denen, die sich der Kriegslust der Oligarchie zu widersetzen versuchten, aufgezwungen.

Die fortdauernde Herrschaft oligarchischer Interessen schürte beständig den Kriegsbrand gegen eine wirklich menschliche Zivilisation. „Wir wußten, daß es falsch war, aber ,wir mußten lernen, uns zu verteidigen’, selbst wenn es sich gegen unser eigenes Interesse richtete.“ Mit der Entwicklung nicht nur der Atom-, sondern auch der Wasserstoffbombe ist jetzt die Zeit gekommen, wo Krieg für niemanden mehr eine wirksame Verteidigung nationaler Interessen ist.

Die Ursache von Problemen wie den eben beschriebenen liegt nicht einmal in dem massiven zerstörerischen Potential, das sich spezifisch in den heutigen strategischen Waffen konzentriert. Sie liegt vor allem in einer Politik, wie sie unter Barack Obama betrieben wird. Sie liegt in der Ablehnung der heutigen Bestimmung der Menschheit - dem „extraterrestrischen Imperativ“ unseres „Raumfahrtzeitalters“ - jenem Prinzip, das der britische Marionettenpräsident Barack Obama verzweifelt bekämpft.

Das galaktische Prinzip

Studieren wir also das Prinzip der sogenannten „Feinstrukturkonstante“, das vielen von uns, die wir in der Fusion Energy Foundation (FEF) mit dem führenden Kernphysiker Prof. Robert Moon zusammengearbeitet haben, eingebleut wurde. Diese „Konstante“ wies auf eine Beziehung innerhalb eines großen Teils des galaktischen Systems, das unsere eigene Galaxis sowie die höhere supragalaktische Ordnung enthält. Einige von uns vermuten, und ich denke, mit gutem Grund, daß diese „Konstante“ nicht unbedingt fest ist, sondern nur scheinbar oder relativ fest im Sinne der Wirkung der riesigen Ausmaße des sich offenbar ständig selbsterschaffenden Universums (sonst wäre es eigentlich kein Universum) auf unsere Wahrnehmungsfähigkeit.

Wenn wir das Leben in unserer eigenen Galaxis auch nur über die relativ kurze Zeitspanne einer halben Milliarde Jahre untersuchen, drängt die Geschichte der so betrachteten, uns nächsten Universalität uns Menschen den Gedanken auf, jetzt erwachsen zu werden und an der kreativen Gestaltung der uns nahen Region des sich weiterentwickelnden Universums mitzuwirken. Alle, die so denken und forschen, sind sich wohl darin einig, daß wir uns als Menschheit nicht auf das leicht verletzbare Umfeld unseres Planeten Erde beschränken dürfen. Aus Sicht etwa des Schlußabschnitts von Bernhard Riemanns Habilitationsschrift von 1854 ziehen uns unsere bisherigen Teilerfolge im Bereich der thermonuklearen Energie nicht hin zu den Möglichkeiten thermonuklearer Waffen. Man darf auch nicht annehmen, daß solche Militärtechnik irgendwie eine natürliche Folge der Entdeckung solcher Technologien wäre; das gilt auch für zukünftige „Materie-Antimaterie“-Reaktionen. Die Bestimmung des Menschen als ein Wesen mit dem offenkundigen Potential, das uns als Ebenbild des Schöpfers erscheint, kann sicher nicht darin liegen, daß sich die Menschheit für alle Zeiten auf Gezänk auf der Erde beschränkt.

Ich entsinne mich an ein Gedicht („Meine Lyra“), das ich in den Tagen unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg geschrieben habe, worin ich die Bestimmung des Menschen damit beschrieb, „Sterne wie Schilfrohre zu biegen“. Diese Erinnerung begleitet mich über mehr als ein halbes Jahrhundert meines Lebens seit dem Krieg, und heute noch mehr. Ich weiß, daß dies noch heute die richtige Perspektive ist und es künftig noch mehr sein wird.

C. Die Absurdität der heutigen Wirtschaftspolitik

Was ist an der monetaristischen Politik so oberfaul?

Die in der menschlichen Gattung angelegten Fähigkeiten lassen sich am einfachsten dadurch kennzeichnen, daß unsere Gattung in der Lage ist, die ableitbare „Energieflußdichte“ der menschlichen Existenzfähigkeit pro Kopf und pro Raummenge erzeugter Energie zu erhöhen.

Ich betonte schon weiter oben in diesem Bericht die Bedeutung der schöpferischen Kräfte, die nur der Menschheit eigen sind: Der Mensch erreicht willentlich Entdeckungen universeller Prinzipien, wodurch die menschliche Kreativität qualitative (und auch quantitative) Fortschritte der Menschheit und der menschlichen Gesellschaft bewirkt. Diese Fähigkeit, die unter den bekannten Lebewesen nur uns eigen ist, deckt sich mit dem Kreativitätsbegriff, der dem bekannten Universum insgesamt wie den schöpferischen Fähigkeiten des menschlichen Geistes zukommt.9

D. Die Absurdität der heutigen Vorstellungen von galaktischer Politik

Was ist falsch daran, wie wir Menschen die Bedeutung menschlichen Lebens in unserer Galaxis geringschätzen oder einfach ignorieren?

Die besonderen kreativen Funktionen des menschlichen Geistes unterscheiden die menschliche Gattung und das menschliche Individuum von allen anderen bekannten Lebewesen. Unter allen bekannten Lebewesen besitzt nur die menschliche Gattung die spezifische Eigenschaft, willentlich auf das Universum einwirken zu können. In dieser Hinsicht sind alle anderen Gattungen der menschlichen Gattung grundsätzlich untergeordnet, und die menschliche Gattung unterliegt nur der Macht einer lebendigen Ewigkeit. Der Mensch ist auf diese Weise als Abbild des Schöpfers geschaffen.

Die Fakten, die diese Sonderrolle der Menschheit belegen und verdeutlichen, zeigen uns, daß der Mensch dafür verantwortlich ist, diese Funktion wahrer Kreativität zu erfüllen. Die Menschheit muß sich selbst soweit entwickeln, daß sie die Entwicklungsrichtung und die Eigenschaften des Sonnensystems in unserer Galaxis und damit sogar die Entwicklung dieser Galaxis beeinflußt.

Wir sind auf diese Weise und zu diesem Grade verantwortlich für die stetige Weiterentwicklung des Sonnensystems durch die Menschheit und dafür, daß das Sonnensystem zu einer bestimmten Entwicklung innerhalb der Galaxis beiträgt.

Damit soll nicht gesagt sein, daß der Mensch genauso Einfluß nehmen kann, wie dies eine Gattung könnte, die selbst vom Mars oder einem anderen Planeten stammte. Gemeint ist, daß wir uns durch Entfaltung unseres schöpferischen Potentials Mittel schaffen, mit denen wir gewisse notwendige Änderungen in unserem Sonnensystem und wunderbare Ergebnisse innerhalb unserer Galaxis herbeiführen können.

Es ist unsere Aufgabe, in unserem extraterrestrischen Forschungseifer Instrumente zu entwickeln und damit Effekte zu erzeugen, mit denen wir Entwicklungen innerhalb unseres Sonnensystems beeinflussen können. Mit diesen Erweiterungen können wir Prozesse lenken, die wir mit den unserer Gattung angeborenen körperlichen Möglichkeiten allein nicht beeinflussen könnten. Dank dieser Rolle und Möglichkeiten kann der menschliche Geist Macht über Bereiche ausüben, an die wir mit unseren körperlichen Möglichkeiten nicht heranreichen. Der Mensch ist die fleischgewordene Kraft der Selbstentwicklung jener mächtigen Instanz, die der entsprechend entwickelte menschliche Geist ist. In dem Sinn ist die Menschheit eine Übergattung, die nicht bloß körperlich lebt, sondern die Inkarnation der angeborenen schöpferischen Fähigkeiten des menschlichen Geistes ist.

Der Mensch ist deshalb kein bloßer „Erdling“. Der menschliche Geist ist das nötige Werkzeug, mit dem die Menschheit ihre Rolle im Universum ständig erweitern und bis zu den Galaxien und Supergalaxien darüber reichen kann - alles zu seiner Zeit.


Anmerkungen

7. Dabei stellt sich die bekannte wissenschaftliche Scherzfrage: „Was ist eigentlich ,konstant’ an einer ,Feinstrukturkonstante’, die sich in unserem sich entwickelnden Universum befindet, wenn man davon ausgeht, daß letzteres in einer höheren Ordnung unseres Universums enthalten ist?“

8. D.h. der Mensch im Abbild des Schöpfers.

9. Diese Frage hat ebenfalls mit der Auslegung der „Feinstrukturkonstanten“ zu tun. Wenn das Universum kreativ ist, kann sich der Wert der „Feinstrukturkonstante“ ändern. In der Forschung drückt sich diese Art Konsequenz im Aufwärtsprozeß der Evolution der Lebewesen aus, wie etwa in der Evolution bekannter Lebewesen während der letzten halben Milliarde Jahre. Dies muß im Lichte der erwiesenen Tatsache untersucht werden, daß die menschliche Gattung erst seit einigen Millionen Jahren existiert. All dies verdeutlicht die Einzigartigkeit der menschlichen Gattung in Bezug auf die anderen bekannten Lebewesen.

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Dumme Demokraten! Grundsätze oder Parteiräson? - 1. Teil
- Neue Solidarität 47/2011
Was Lyndon LaRouche wirklich sagt
- Internetseite der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)
Ältere Schriften von Lyndon H. LaRouche aus den Jahren 1981-2006
- Internetseite des Schiller-Instituts
Internetseite des LaRouche-Aktionskomitees
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