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Neue Solidarität
Nr. 43, 26. Oktober 2011

LaRouche-Bewegung trägt Forderung nach Bankentrennung in die europaweiten Proteste

In den letzten beiden Wochen ist weltweit eine intensive Debatte über die Notwendigkeit der Trennung von Geschäfts- und Investmentbanken ausgebrochen, was offensichtlich den Bemühungen von Lyndon LaRouche und seiner politischen Bewegung zu verdanken ist, auch wenn sich jetzt eine ganze Reihe von Wendehälsen zeigt, die diese Forderung opportunistisch aufgreifen.

In Europa gingen am 15. Oktober etwa eine halbe Million Menschen in 250 europäischen Städten zu einem globalen Aktionstag nach dem Vorbild der „Wallstreet-Besetzer“ auf die Straße. Die Teilnehmer gehörten drei Hauptströmungen an: 1. bekannte linke Gruppen, 2. Bürger im mittleren Alter, die schon 2007-08 von den Banken betrogen wurden oder dies jetzt durch die Politik der Rettungspakete befürchten, und 3. junge Menschen ohne besonderen politischen Hintergrund, die über das Internet mobilisiert wurden.

Die letzte Gruppe ist besonders interessant, weil sie auch bei den „Indignados“ oder „Empörten“ in Spanien und Griechenland vorherrschend ist. Sie suchen nach wirklichen Lösungen, und ihnen geht es um reale Menschen und reale Wirtschaft. Bei diesen jungen Leuten wirkt die programmatische Intervention der LaRouche-Bewegung besonders direkt und positiv. Das zeigten die Aktionen in Städten wie Brüssel, Kopenhagen, Stockholm, Berlin, Rom und auch Frankfurt, dem Sitz der EZB.

In Kopenhagen hielt eine Mitarbeiterin LaRouches eine Rede über Glass-Steagall, die nicht nur von den Teilnehmern gut aufgenommen wurde, sondern auch in der Berichterstattung in Berlingske Tidenede prominent erwähnt und unter der Zwischenüberschrift „Roosevelt hatte die Lösung“ zitiert wurde. In Stockholm sprach ein LaRouche-Aktivist über die Forderung, die Zentralbank (Riksbank) wieder zu einer wirklichen Nationalbank zu machen und die Bankentrennung wieder einzuführen, worauf er überwältigende Zustimmung erhielt. Auch das Hauptmotto der Kundgebung „Holt die Reichsbank zurück von den Banken“ kam von der LaRouche-Bewegung.

In Italien, wo die Proteste am größten waren - allein 100.000 Teilnehmer in Rom -, intervenierten LaRouche-Aktivisten in Bologna mit einem Flugblatt mit der Forderung, zu einer Landeswährung und zur Bankentrennung zurückzukehren und die Diktatur der EZB zu beenden. In Deutschland sprachen BüSo-Vertreter vor den Demonstranten in Berlin und München, in Frankfurt, Stuttgart, Köln, Düsseldorf und anderen Orten beteiligten sich Aktive der BüSo an den Protesten, wo sie Aufrufe zur Rückkehr zur D-Mark und für das Trennbankensystem verteilten.

Die dringendste Frage ist nun, wie die Aktivisten über ihren berechtigten Zorn über die unhaltbare Lage hinausgehen und eine konstruktive wirtschaftliche Alternative zu dem kollabierenden alten System formulieren. Die Teilnehmerzahl ist weit weniger wichtig als das konkrete Wirken der wenigen, die verstehen, daß das oligarchische System durch eine neue, gerechte Weltwirtschaftsordnung ersetzt werden muß, wo der Mensch im Mittelpunkt steht. Dieser erzieherischen Herausforderung wird sich die LaRouche-Bewegung jetzt weltweit stellen.

eir