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Neue Solidarität
Nr. 41, 12. Oktober 2011

„Wir werden uns nicht mehr zum Atlantik, sondern zum Pazifik orientieren“

Lyndon LaRouche hielt am 30. September eine Ansprache, die über die Internetseite seines Aktionskomitees live ausgestrahlt wurde. Darin kündigte LaRouche eine strategische Wende für die Politik der Vereinigten Staaten an, weg von der bisherigen Orientierung auf das kollabierende transatlantische System, hin zu einer Orientierung auf die Zusammenarbeit mit Rußland und China für den Wiederaufbau der Weltwirtschaft.

Matthew Ogden vom LaRouche-Aktionskomitee, der die Veranstaltung moderierte, erwähnte in seiner Einführung die Ankündigung des russischen Präsidenten Dmitrij Medwedjew und des russischen Ministerpräsidenten Wladimir Putin, daß sie nach der kommenden Präsidentschaftswahl ihre Ämter „tauschen“ wollen, und die Entlassung des russischen Finanzministers Alexej Kudrin. Ogden sagte, dies sei eine „historische Gelegenheit“, ein neues Kapitel in der Geschichte der Menschheit aufzuschlagen, das bestimmt sein werde von einer „großen pazifischen Allianz aus Rußland, China und den Vereinigten Staaten nach Obama“. Dann ergriff Lyndon LaRouche das Wort.

Lyndon LaRouche: Es wird heute abend um einige traurige Nachrichten gehen, aber als Ausgleich bietet sich auch die Gelegenheit für einen großen Schritt vorwärts, was den Zustand der Menschheit angeht. Ich möchte das, was ich hier heute zu sagen habe, in drei Abschnitte einteilen, wobei ich gleich noch etwas einfügen möchte: Wir müssen nämlich erkennen, daß die Zivilisation in die gefährlichste Periode der bekannten Geschichte eingetreten ist. Wir stehen vor einer allgemeinen Zusammenbruchskrise der gesamten transatlantischen Region, insbesondere des nördlichen Teils davon, wobei die einzige Alternative darin besteht, das Zentrum der Aufmerksamkeit von der Katastrophe im transatlantischen Raum zu dem Optimismus zu verlagern, auf den wir im transpazifischen Raum hoffen können.

Das ist die allgemeine Natur der Lage.

Ansonsten ist die Situation die, daß derzeit ein allgemeiner Zusammenbruch im Gang ist. Wir sind praktisch am Endpunkt der bestehenden Ordnung der transatlantischen Welt, wie wir sie bisher kannten, angekommen. Zu welcher Stunde oder an welchem Tag genau das ganze zusammenstürzen wird, wissen wir nicht, aber der Kollaps ist in seiner gegenwärtigen Form unausweichlich, wenn kein Wunder geschieht.

Die erste Bedingung, die man berücksichtigen muß, ist folgende: Weil die transatlantische Region sich in einer Zusammenbruchskrise befindet - also die Vereinigten Staaten und indirekt auch Kanada, Westeuropa usw. -, brauchen wir eine Alternative, um eine Erholung der Wirtschaft zu organisieren, und das ist die pazifische Region.

Die Maßnahmen, die ergriffen werden können, um diese Krise zu überwinden, setzen voraus, daß Präsident Barack Obama umgehend aus seinem Amt entfernt wird. Wenn Barack Obama Präsident bleibt, wird seine Anwesenheit verhindern, daß die Maßnahmen ergriffen werden, mit denen wir die Zivilisation retten und vor einem extrem mörderischen, neuen finsteren Zeitalter bewahren könnten - einem finsteren Zeitalter, das in der transatlantischen Region ausbrechen und von dort aus auch die transpazifische Region erfassen würde. Das ist die generelle Lage.

Um die Zivilisation zu retten, beginnen wir mit der Rolle der Vereinigten Staaten. Die Rolle Rußlands und was damit zusammenhängt, wurde bereits erwähnt. Aber die eigentliche Lösung beginnt in den Vereinigten Staaten, weil Westeuropa in einer hoffnungslosen Lage ist. Was Europa und insbesondere West- und Mitteleuropa angeht - diese Länder haben keine nationale Souveränität mehr. Es gibt keine Option, in der transatlantischen Region und speziell im europäischen Sektor einen Aufschwung einzuleiten, weil die Nationen Europas oder das, was einmal die Nationen Europas waren, als souveräne Nationalstaaten nicht mehr existieren. Sie haben keine Souveränität mehr, mit der sie sich wappnen könnten. Das Britische Empire, das jetzt diese Nationen unter sich hat, ist natürlich ein absolutes Desaster. Deshalb müssen wir unsere Aufmerksamkeit auf die transpazifische Region lenken, denn die ist zwar auch bedroht, aber nicht in dem katastrophalen Zustand, in dem sich die transatlantische Region einschließlich der Vereinigten Staaten befindet.

Daraus ergibt sich folgendes. Im Zuge der jüngsten Entwicklungen in Rußland werden wir uns der transpazifischen Region zuwenden, d.h. unserer Westküste und der Ostküste Asiens. Wir werden uns dorthin wenden, weil dort noch nicht alles bankrott ist und es noch immer so etwas wie Souveränität gibt. Rußland hat mit den Maßnahmen der vergangenen Woche seine Souveränität gesichert, und wir werden unsere Beziehungen auf der pazifischen Seite Kanadas, der Vereinigten Staaten etc. auf ein transpazifisches Entwicklungsprogramm gründen, da dieser Teil der Welt immer noch einigermaßen organisiert ist. Dort funktioniert noch einiges, diese Länder stehen nicht völlig unter britischer Vorherrschaft, und deshalb können wir davon ausgehen, daß das Programm, das wir weltweit in Gang setzen wollen, seine vorrangige Aufmerksamkeit im transpazifischen Raum finden wird.

Was sollten die USA tun?

Ich möchte zunächst beschreiben, was wir in den Vereinigten Staaten tun müssen, um unseren Beitrag für eine mögliche globale Erholung zu leisten. Als erstes müssen wir den Präsidenten der Vereinigten Staaten aus dem Amt jagen. Das heißt nicht unbedingt, daß er sofort ganz aus der Präsidentschaft ausscheidet. Aber es bedeutet, daß Bedingungen geschaffen werden, unter denen er des Amtes enthoben werden kann. Ein Absetzungsverfahren (Impeachment) bzw. die Entfernung des Präsidenten aus seinem Amt wird vielleicht ein bißchen Zeit beanspruchen. Zunächst muß man ihn darüber aufklären, daß er in Schwierigkeiten steckt; dann kann man ein Impeachment einleiten. Man kann aber auch andere Maßnahmen ergreifen, die zu seiner Absetzung führen.

Sobald entschieden ist, daß dieser Präsident aus dem Amt entfernt werden muß und seine Befugnisse als Präsident ruhen, können wir in den Vereinigten Staaten Maßnahmen ergreifen, die für die nötige Erholung relevant sind.

Es gibt eine erste vordringliche Maßnahme, die ergriffen werden muß, sobald der Präsident entmachtet ist, d.h. wenn er in eine Position gebracht ist, in der er nicht mehr die Macht hat, unmittelbar Dinge zu veranlassen, und in der er nicht mehr respektiert wird. Ansehen genießt ohnehin keines mehr, aber wir können ihn so neutralisieren, daß er kein wirksamer Faktor mehr in der amerikanischen Politik ist. Das erste, was dann getan werden muß, ist Glass-Steagall: Wir müssen Franklin Roosevelts Glass-Steagall-Programm wieder in Kraft setzen. Dafür gibt es inzwischen eine Menge Unterstützung, und sie verbreitet sich schnell in den Vereinigten Staaten.

Vor allem auch in Europa wächst das Interesse daran. Die europäischen Nationen erkennen inzwischen, daß sie Glass-Steagall brauchen. Sie erkennen das deswegen, weil die Nationen West- und Mitteleuropas keine Souveränität haben. Sie sind im Moment bloße Marionetten und Hilfstruppen des britischen Systems.

Deshalb müssen wir in den Vereinigten Staaten handeln, nachdem wir zunächst Obama wirksam die Kontrolle über die Präsidentschaft entzogen haben. Er muß suspendiert werden, entweder aufgrund von Verstößen, deren er sich schuldig gemacht hat, die Grund sind, ihn aus dem Amt und vielleicht sogar ins Gefängnis zu werfen, aber auch, weil er in vieler Hinsicht inkompetent ist. Man kann ohne weiteres sagen, daß er geistig gestört ist. Er sollte also keinerlei Achtung mehr genießen und keinen wirklichen Einfluß mehr haben. Dann kann Glass-Steagall durchgesetzt werden. Doch solange dieser Präsident mit allen Befugnissen Präsident ist, wird er - sofern er nicht Selbstmord oder irgendwelche anderen Dummheiten begeht - wahrscheinlich verhindern können, daß Glass-Steagall wörtlich oder faktisch wieder in Kraft gesetzt wird.

Das ist die erste Voraussetzung, um insbesondere die Vereinigten Staaten vor der baldigen Zerstörung zu retten. Und ich möchte hervorheben, was ich mit „Zerstörung“ meine. Die Hyperinflation hat bereits einen solchen Grad erreicht, daß Geld praktisch jederzeit aufhören kann zu existieren. Unter solchen Bedingungen werden wir beispielsweise in den Vereinigten Staaten erleben, daß Menschen in großer Zahl sterben werden, weil die Lage so prekär ist.

Wir müssen Obama also aus dem Amt entfernen oder wirksam neutralisieren, und wir müssen Glass-Steagall wieder in Kraft setzen. Nur dann wird die US-Regierung verhindern können, daß in den Vereinigten Staaten ein solches Massensterben einsetzt, und wir können den ersten Schritt auf dem Weg zur Erholung tun. Ohne diese Voraussetzungen ist dies nicht möglich.

Sobald Glass-Steagall wieder in Kraft gesetzt ist, werden wir feststellen, daß das ganze Geld, das in den Vereinigten Staaten als Guthaben oder als Vermögen geführt wird, im Grunde nicht mehr viel wert ist. Die meisten heutigen Geldforderungen in den Vereinigten Staaten sind eigentlich wertlos. Sie sind nur noch nicht offiziell für wertlos erklärt worden. Wir leben in einer Hyperinflation, die ungefähr dem entspricht, was Deutschland im Oktober und November 1923 erlebt hat. Das ist die heutige Lage. Wir sind nur ganz kurz von einer allgemeinen Zusammenbruchskrise entfernt, in der Amerikaner verhungern werden - massenweise! Wir müssen handeln!

Was muß als nächstes getan werden? Wenn die Wirtschaft jedenfalls nominell unter Kontrolle gebracht ist, werden wir merken, daß wir gar keine große Kontrolle haben, weil in der Wirtschaft gar nicht mehr viel von Wert vorhanden ist. Auch nach der Inkraftsetzung von Glass-Steagall wird nicht genug Kredit verfügbar sein, um die Bevölkerung der Vereinigten Staaten zu retten.

Was müssen wir also tun? Wir müssen etwas tun, was bereits die Absicht des damaligen Finanzministers war, als unsere Verfassung in Kraft gesetzt wurde: Wir gehen von einem monetären System, einem Geldsystem, zu einem Kreditsystem über. Mit anderen Worten, die Bundesregierung sagt: Wir, die Bundesregierung, verpflichten uns, Schulden aufzunehmen, um Werte schaffen, mit denen die Wirtschaft der Vereinigten Staaten wieder laufen kann und die Menschen überleben können. So wird es gehen.

Um den Wert dieses Kredits, den wir schöpfen, zu erhalten und Gutes damit zu tun, müssen große Investitionen vorgenommen werden. Es muß vor allem ein langfristiges Programm physischer Investitionen in Gang gesetzt werden, aber auch das Gesundheitswesen und die Versorgung der Bevölkerung insgesamt müssen verbessert werden. Am wichtigsten aber ist es, im Rahmen eines Kreditsystems mit Großprojekten die Produktivität zu erhöhen - großen Projekten mit sehr hohen Zuwachsraten in Technologie und Kapitalintensität. Deswegen müssen alle Gesetze aufgehoben werden, die seit Teddy Roosevelt die Entwicklung des Westens der Vereinigten Staaten verhindert haben.

Wir werden mit der gesamten grünen Politik aufräumen: Schluß mit jeder Art grüner Politik! Vernünftige Maßnahmen gegen Giftstoffe usw. sind in Ordnung, aber wir werden mit dem ganzen grünen Programm aufhören, und das muß unmittelbar durch einen einzigen Gesetzesakt des Kongresses passieren. Sonst können wir die Menschen in den Vereinigten Staaten nicht retten. Entweder grün oder tot. Entweder die grüne Politik geht, oder wir sterben.

Wir werden also einige sehr große, sehr gewinnträchtige Investitionen tätigen müssen. Der Grundpfeiler hiervon ist NAWAPA. Die Nordamerikanische Wasser- und Stromallianz (NAWAPA) ist ein langfristiges Programm, wovon einiges erst verwirklicht werden kann, wenn ich schon tot bin, aber es muß jetzt sofort anlaufen. Auf dieser Grundlage entsteht ein Programm für den Wiederaufbau, das Vollbeschäftigung schafft. Aber es geht um mehr als nur um wirtschaftliche Erholung; wir brauchen einen hochtechnologischen und kapitalintensiven Wiederaufbau. Und NAWAPA ist typisch dafür.

Weg mit der Politik des Empire!

Das führt uns zu der eigentlichen Lösung. Ich sagte schon, das Ziel ist es, daß China, Rußland und andere Länder Asiens oder des asiatischen Pazifikraums zusammenarbeiten, so wie es Rußland und China bereits tun, und Indien wird sich dem anschließen. Wir werden daher sofort eine transpazifische Orientierung einleiten, im Gegensatz zu der heutigen transatlantischen Orientierung. Die wiederauflebende US-Wirtschaft wird den Schwerpunkt ihrer Ausrichtung nicht mehr im Transatlantikraum haben, sondern in den Transpazifikraum verlagern. Warum? Weil Kontinentaleuropa nicht mehr funktioniert, vor allem der westliche und mittlere Teil Kontinentaleuropas funktioniert nicht mehr. Wir werden darauf hinarbeiten, Europa zu retten, aber derzeit kann es sein eigenes Gewicht nicht mehr tragen.

Grundlage unseres Lebens werden somit umfassende Investitionen in den transpazifischen Raum vom Arktischen Meer an abwärts sein. Das wichtigste Projekt in den westlichen und zentralen Bundesstaaten der Vereinigten Staaten ist NAWAPA. NAWAPA wird der Motor sein und wird parallel zu gigantischen Projekten laufen, die jetzt in der pazifischen Küstenregion von Rußland und den angrenzenden Gebieten in Gang sind. Auch China setzt auf Großprojekte. China und Rußland arbeiten bereits zusammen, denn Sibirien besitzt riesige Reichtümer, die im Rahmen der jetzigen russischen Politik unter dem früheren Präsidenten Putin und dem jetzigen Präsidenten Medwedjew erschlossen werden.

Diese Projekte werden die Ressourcen im pazifischen Raum Rußlands erschließen, wo Rußland einen Partner im Süden hat: China. China hat eine große Bevölkerung, während das nördliche Rußland nur relativ dünn besiedelt ist. Sibirien hat physische Ressourcen, China hat Menschen. Rußland will moderne Technologien einsetzen, und auch China will moderne Technologien einsetzen.

Wenn die Vereinigten Staaten und Kanada mit Rußland und China zusammenarbeiten, dann wird auch Japan gerne mitmachen, Korea wird gerne mitmachen, die Nationen Südasiens werden gerne mitmachen, Indien wird sich anschließen. In der Folge werden sich viele hochtechnologische und kapitalintensive Aktivitäten entfalten und für die transpazifische Region typisch werden.

Gleichzeitig werden wir daran gehen, in Westeuropa wieder ein System souveräner Nationalstaaten zu schaffen. Schluß mit der heutigen Politik des Britischen Empire! Wie froh werden wir sein, wenn das Britische Empire völlig verschwindet! Die Engländer können dann wieder leben, die Iren werden endlich ein Lebensrecht haben. Entscheidend aber ist, daß Europa seinen Wiederaufbau anpackt und seine nationalen Souveränitäten wiedererlangt! Das gegenwärtige System hat Kontinentaleuropa zerstört, jedenfalls den westlichen und mittleren Teil; es muß mit Hilfe von uns und anderen wiederaufgebaut werden. Der Markt für deutsche Güter und für andere Güter aus Europa ist nach wie vor in Gebieten wie Indien, China usw. potentiell vorhanden. Die transatlantische Region braucht also auch ein Wiederaufbauprogramm. Im Vergleich zu den sehr schnellen Entwicklungen im transpazifischen Raum wird es allerdings sehr langsam sein.

Das ist unsere Orientierung.

Daraus folgt natürlich auch, daß in den Vereinigten Staaten Hochtechnologie-Projekte wieder tonangebend werden müssen. Zusammen mit unseren Freunden in Asien werden wir das Zentrum solcher Bestrebungen sein. Unsere Arbeitsgrundlage wird kein monetäres System, kein bloßes Geldsystem, sondern ein Kreditsystem sein. Das verstehen die meisten noch nicht, aber das macht nichts. Denn das ist die einzige Option, die wir haben, und es ist eine reale Option! Von den Vereinigten Staaten unter einem anständigen Präsidenten und unter einer anständigen Führung könnte tatsächlich eine solche Initiative in Gang kommen.

Rußland ist fest entschlossen, in diese Richtung voranzugehen! China ist entschlossen, in diese Richtung voranzugehen! Andere Teile Asiens sind bereit, sich in diese Richtung zu bewegen! Die transpazifischen Bemühungen werden erfolgreich sein. Nach Abschluß des Wahlprozesses in Rußland wird dies deutlich werden. Indien, das zunächst noch zögert, sich den Briten ganz zu widersetzen, wird hinzustoßen. In den größten Bevölkerungszentren des Transpazifikraums wird massiv etwas in Gang kommen. Darin liegt die Hoffnung für die Zukunft.

Unser transatlantischer Blick, mit dem wir seit Beginn der modernen europäischen Zivilisation gelebt haben, wird sich verlagern und einer Betonung auf den transpazifischen Bereich weichen, und wir werden mit der Entwicklung modernster Technologien beginnen. Wir werden eine extrem hohe Kapitalintensität haben. Ich will das erklären: Wir brauchen eine extreme Kapitalintensität. Klein ist nicht gut. Groß ist besser! Hochtechnologie macht es gut, Kapitalintensität macht es besser. Das ist der Weg, den wir gehen wollen.

Wir werden auch wieder in den Weltraum fahren. Obama geht, der Weltraum kehrt zurück, die NASA und ähnliche Programme kehren zurück. Wir brauchen sie! Wir brauchen diese Technologien. Wir brauchen fortgeschrittene Technologien genau jener Art, die von der gegenwärtigen US-Regierung praktisch verboten wurden! Ohne diese Technologien werden wir es nicht schaffen. Also packen wir es an!

NAWAPA wird zum Motor für eine Entwicklung der Vereinigten Staaten, wie es sie bisher noch nie gegeben hat - so wie es das Ziel von John F. Kennedy war, bevor er ermordet wurde. Kennedys Ermordung war es, was NAWAPA stoppte! Kennedy hatte sich der Sache verschrieben. Und nur die Ermordung Kennedys stoppte NAWAPA! Als Rache an den Mördern John F. Kennedys wollen wir NAWAPA jetzt insgesamt bauen! Das ist der Motor, der entscheidend dazu beitragen wird, den wirtschaftlichen Charakter von der Arktis bis in die pazifische Region hinab zu transformieren.

Auf dieser Grundlage werden wir Weltraumfahrt betreiben, wie sie bisher noch nie betrachtet wurde. John F. Kennedy wäre froh darüber gewesen. Er wäre froh über das Programm für den Pazifikraum, er wäre froh über NAWAPA. Er wäre froh darüber, wenn die Leute, die ihn ermordeten, besiegt werden. Wir werden es anpacken, wir Amerikaner werden unsere Ehre bewahren.

Es gibt noch eine andere Herausforderung. Wie ein Astronaut vor kurzem auf einer Konferenz sagte, darf sich der Mensch nicht auf die Erde alleine beschränken. Wir müssen die Besiedelung des Weltraums durch den Menschen vorantreiben. Die Menschheit muß mehr und mehr Einfluß auf die Galaxis nehmen, in der wir leben. Solche Projekte brauchen wir, um die Phantasie und die Hoffnung der Menschen in den Vereinigten Staaten anzuregen. Ich weiß genau, daß alles, was ich hier gesagt habe, absolut machbar ist. Das Problem ist, daß wir hier in unseren Vereinigten Staaten und in Europa in letzter Zeit nicht mehr den Mut gehabt haben, Projekte anzugehen, auch wenn sie absolut machbar sind - Projekte wie NAWAPA, die bereits geplant waren, als Kennedy ermordet wurde. Er wurde ermordet, weil die Briten einen Krieg in Indochina wollten, ein Jahrzehnt von Kriegen in Indochina! Die Vereinigten Staaten und die Welt haben seither von diesen sinnlosen Kriegen nie wieder abgelassen. Weitere blutige, sinnlose Kriege, für die der Krieg in Indochina typisch war, folgten seit jener Zeit, einer nach dem anderen.

Wir müssen uns aus vielen Gründen mit einer galaktischen Sicht der Dinge anfreunden. Unserem Wissenschaftsteam sind einige Aspekte bekannt, warum es für uns so wichtig ist, in die Galaxis vorzustoßen und die zukünftige Bestimmung dieser Galaxis in die Hand zu nehmen - zumindest in deren Randgebieten, um einen Anfang zu machen. Es muß etwas geschehen. Ich schlage nicht vor, irgendwo in der Galaxis einfach eine Pionierstation einzurichten - wir befinden uns ja ohnehin schon in der Galaxis. Wir werden uns einige unserer Nachbarn (Planeten/Sterne) in der Galaxis anschauen und sehen, welche von ihnen sich für unsere Annäherung eignen, und das schon bald. Vor dieser Aufgabe stehen wir.

Wir haben die Gelegenheit, wir haben die Notwendigkeit. Wir wenden uns dem sofort zu - mit Hilfe unserer Verbündeten in Rußland, in China, und auch Indien wird dazustoßen. Wir wissen, daß Japan gerne mitmachen wird. Wir wissen, daß Korea gerne mitmachen wird. Wir wissen, daß Indochina gerne mitmachen wird. Wir wissen, wie man das in Australien sieht; wenn man fragt: „Was ist mit den Briten?“, werden die Australier sagen: „Die brauchen wir nicht mehr!“

Mit diesem Vorgehen bietet sich der Menschheit wieder eine Zukunft - eine Zukunft, die wir anführen werden. Auf dem Parteitag in Rußland am letzten Samstag wurde das Eis gebrochen; eine neue Ära hat begonnen. Wenn wir nicht alle inzwischen zur Hölle gefahren sind, werden wir bald feststellen: Die Vereinigten Staaten, Rußland, China und Indien werden die führenden Nationen sein, die den Motor für die Transformation dieses Planeten in Gang setzen werden - vom drohenden Untergang zu einem großzügigen Wiederaufbau und zu einer großartigen Zukunft.

Ich danke Ihnen.

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Was Lyndon LaRouche wirklich sagt
- Internetseite der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)
Ältere Schriften von Lyndon H. LaRouche aus den Jahren 1981-2006
- Internetseite des Schiller-Instituts
Internetseite des LaRouche-Aktionskomitees
- in englischer Sprache