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Neue Solidarität
Nr. 40, 5. Oktober 2011

9/11 - „10 Jahre danach“

Von Leandra Bernstein

Auf der Internetseite www.larouchepac.com erschien am 11. September eine explosive Dokumentation der Ereignisse in New York und Washington vor genau 10 Jahren. Es folgt die Übersetzung des Drehbuchs dieses Videos, worin die wahren Hintergründe dieses Anschlags als eine strategische Operation britischer und saudischer Imperialinteressen gegen die Vereinigten Staaten dargestellt werden.

Nach ersten Bildern des von zwei Flugzeugen getroffenen World Trade Centers in New York beginnt der Film mit einem Interview, das der Radiomoderator Jack Stockwell genau zum Zeitpunkt des Anschlags am 11. September 2001 mit Lyndon LaRouche geführt hat.

Stockwell: ... Ich habe erst gestern von Ihrer Organisation in Leesburg einen Stapel Flugblätter erhalten, die ich regelmäßig hier in meinem Büro weiterverteile, um vor terroristischen Angriffen hier in Amerika zu warnen.

LaRouche: Ja.

Stockwell: Und heute morgen, wo Sie hier bei mir im Programm sind, geschehen Dinge am World Trade Center in New York...

LaRouche: Das passiert ganz offensichtlich nicht zufällig.

Stockwell: Nein, ich glaube, das ist es wirklich nicht.

LaRouche: Ich meine, das ist kein Zufall. Offenbar muß eine Absicht dahinter stecken...

Der erste Verdacht, der auftauchen wird, wird sich gegen Osama bin Laden richten. Dieser Name wird ganz prominent auftauchen, ob als bloßer Verdacht oder als gerechtfertigter Verdacht.

Stockwell: Mit Sicherheit.

LaRouche: ... Da ist ein globaler Prozeß. Das Finanzsystem bricht zusammen. Das ist immer gefährlich. Denn wenn das gesamte System dermaßen durch den Finanzkollaps erschüttert wird, geschehen politische Dinge, weil verschiedene Leute versuchen, einzugreifen und das Geschehen mit spektakulären Aktionen zu inszenieren, was die öffentliche Aufmerksamkeit von bestimmten Dingen weg auf etwas anderes lenkt.

Stockwell: … Was, ein Flugzeug? Ein Flugzeug ist ins Pentagon geflogen. Es hat soeben eine Explosion im Pentagon gegeben... Es wird inzwischen von mehreren Quellen bestätigt, daß sich im Pentagon Explosionen ereignen...

LaRouche: Das ist eine sehr systematische Operation. Wenn sie Flugzeuge kapern... Wenn alle diese drei Flugzeuge - die beiden in New York und jetzt dieses am Pentagon - einfach so gekapert werden können, ist das eine ziemlich ausgeklügelte Operation... Das bedeutet, daß in der Sicherheitsüberwachung entweder völlige Inkompetenz herrscht oder daß sie manipuliert wurde. So etwas kann nicht passieren ohne einen wirklichen Fehltritt auf Seiten der Sicherheit. Jemand, der das Kommando über die Sicherheit hatte, war wirklich nicht auf seinem Posten.

Man kann sich Flugzeuge nicht einfach so auf diese koordinierte Weise schnappen. Das ist unmöglich.

Aus einem Webcast mit Lyndon LaRouche vom 3. Januar 2001: „Wir stehen vor einer Zeit, in der wir entweder das tun, was ich Ihnen eben in Kurzform vorgetragen habe, oder es wird bald keine Regierung mehr geben. Wir werden dann etwas wie ein Naziregime haben...

Wenn jetzt eine frustrierte Bush-Administration ins Amt kommt und sie verhindern will, daß sie viel Gegenwind bekommt, wird sie sich auf Krisenmanagement verlegen. Leute aus Sondereinsatztruppen, der Geheimregierung, geheimer Polizeikräfte usw. werden Provokationen anzetteln, die dann dazu benutzt werden, diktatorische Vollmachten durchzusetzen - alles im Namen des Krisenmanagements.

Man wird in verschiedenen Teilen der Welt kleine Kriege anzetteln, auf die die Bush-Administration mit provokatorischen Methoden des Krisenmanagements reagieren wird. Das steht uns bevor. Das ist das Problem, und darauf muß man gefaßt sein.“

Sprecherin: Acht Monate vor den Angriffen des 11. September hat Lyndon LaRouche vorhergesagt, daß in den Vereinigten Staaten wegen der kommenden wirtschaftlichen Zusammenbruchskrise und der Einstellung der neuen Bush-Administration das große Risiko eines Ereignisses in der Art des Reichstagsbrands bestehe, was es den Mächtigen erlauben würde, eine wirtschaftliche und soziale Krise, die sie sonst nicht handhaben könnten, mit diktatorischen Mitteln in den Griff zu bekommen.

Wir erleben heute die ungebrochene Fortsetzung dieser Entwicklung. Die diktatorischen Maßnahmen, die in den Stunden, Tagen und Jahren seit dem Angriff als Krisenmanagement ergriffen wurden, sind weiterhin in Kraft. Sie werden unter Präsident Barack Obama noch erweitert. Die Vertuschung der verfügbaren Fakten über den 11. September geht weiter, vermutlich um des Vorteils und der weiteren Partnerschaft mit den wahren Schuldigen willen.

Die Ereignisse in New York und Washington hatten den Zweck, ein schon vorbereitetes Vorgehen in Gang zu setzen. Die Vereinigten Staaten und ein Großteil der Welt haben die sich entfaltenden Wirkungen dieses Tages erlebt, und wir stehen heute näher denn je davor, die Vereinigten Staaten als Nation zu verlieren, mit allen Folgen für die übrige Zivilisation.

Dies ist die Geschichte der noch andauernden kriegerischen Handlungen einer ausländischen Macht und ihrer Komplizen in unserer eigenen Regierung gegen die Vereinigten Staaten.

Was folgt, ist gelebte Geschichte.

I. Die Vorarbeit

„Er war unser Mann. Er tat alles, was wir von ihm verlangten.“

Sprecherin: Es war das Jahr 1979 in der afghanischen Hauptstadt Kabul. Die amtierende Regierung wankte; sie mußte sich der Angriffe einer Gruppe immer besser ausgerüsteter Rebellenkämpfer, der Mudschaheddin, erwehren. Am Weihnachtstag des Jahres brachten KGB-Einheiten den Präsidentenpalast unter ihre Kontrolle, ermordeten den früher moskaufreundlichen Präsidenten und setzten einen neuen Präsidenten ein, der von sowjetischem Territorium aus erklärte, daß er die russischen Streitkräfte zum Eingreifen aufgefordert hätte.

Am 26. Dezember wird aus der Einladung eine Invasion großen Stils. Schon bald befinden sich fast 90.000 sowjetische Soldaten in Afghanistan. Es beginnt ein zehnjähriger Besatzungskrieg, der erst kurz vor dem Kollaps des ganzen Sowjetsystems endet.

In dieser Zeit wird ein riesiger Apparat zur asymmetrischen Kriegführung in der Region aufgebaut. Die Vereinigten Staaten, Großbritannien, Saudi-Arabien, Israel und andere steuern im Verlauf der zehn Jahre Milliarden zu diesem Unternehmen bei.

Mit den Geldern wird ein finanzielles Geflecht für verdeckte Operationen geschaffen. Banken wie die BCCI entstehen, um sämtliche Funktionen irregulärer Kriegführung zu finanzieren - von verdeckten Geldern an die Mudschaheddin, die Taliban und Al-Kaida über massive britische und amerikanische Waffenlieferungen in die Region bis zur Unterstützung des Atomwaffenprogramms in Pakistan. Diese Gelder ermöglichten auch den Aufbau des heute billionenschweren Drogenhandels in einer Region, in der es vor 1979 praktisch keine Opiumplantagen oder Heroinlabore gab.

Jeff Steinberg: Es gibt eine Tradition der Finanzierung verdeckter Kriege und Widerstandsoperationen mit Hilfe von Opium; das war immer britische Politik. Innerhalb relativ kurzer Zeit nahm die Opiumproduktion im sogenannten Goldenen Dreieck in Südostasien erheblich ab, und plötzlich begann die Opiumproduktion in einer anderen Region, dem Goldenen Halbmond in Mittel- und Südasien, zu florieren - insbesondere in Afghanistan. Die staatlichen amerikanischen Gelder und die praktisch 1:1 von Saudi-Arabien noch einmal draufgelegten Gelder reichten nicht aus für diese sehr teure Militäroperation. Als Stellvertreter wurden dabei afghanische Mudschaheddin eingesetzt, das waren nicht nur Afghanen, sondern es wurden Leute überall in den Armenvierteln, den Ghettos rekrutiert, bis hin zum Maghreb in Nordafrika.

Sprecherin: Das Interesse hinter dem Drogen- und Waffenhandel in der Region gab es seit dem 19. Jahrhundert in den Opiumkriegen des Britischen Empire und dem sog „Großen Spiel“. Der neue Name für die gleiche Operation war „Krisenbogen“.

Der britische Geheimdienstler Dr. Bernard Lewis prägte diesen Namen und förderte die Ausbreitung des radikalen islamischen Fundamentalismus als Grundlage für die Rekrutierung von Guerillakräften der Mudschaheddin, um den Feind, die Sowjetunion, im Innern zu schwächen. Die Carter-Administration machte sich dann diese Politik auf Drängen des Nationalen Sicherheitsberaters Zbigniew Brzezinski zu eigen, der sich später damit brüstete, die Mudschaheddin finanziert zu haben, und sagte: „Wir haben die Russen nicht direkt ermutigt, einzumarschieren, aber wir erhöhten bewußt die Wahrscheinlichkeit, daß es taten.“

Jeff Steinberg: Im Auftrag des britischen Geheimdienstes machte Bernard Lewis Brzezinski und der Carter-Administration die Idee schmackhaft, im gesamten „Krisenbogen“ oder „Krisenhalbmond“ den islamischen Fundamentalismus zu fördern. Bernard Lewis argumentierte, man könne dadurch eine Zone der Instabilität entlang der gesamten Südgrenze der Sowjetunion schaffen. Brzezinski rühmte sich, Präsident Carter überredet zu haben, im Frühjahr 1979 einen Geheimdienstbericht abzuzeichnen, mit dem in Afghanistan der islamistische Mudschaheddin-Apparat aktiviert wurde.

Sprecherin: Aus diesem anglo-amerikanisch und saudisch finanzierten Apparat irregulärer Kriegführung wurde Osama bin Laden als zuverlässiger Mittelsmann zwischen den afghanischen Warlords und dem saudischen Geheimdienst rekrutiert und erfüllte die gleiche Funktion für die britischen und amerikanischen Interessen in der Region. Nach dem Ende des Krieges genoß Osama weiter den Schutz seiner Auftraggeber. Im Gegenzug verschaffte man ihm sicheren Unterschlupf in London, wo er bis zum Jahr 2000 im reichen Vorort Wembley eine imposante Privatvilla bewohnte.

Die Saudis haben jede formale Beziehung zu bin Laden abgestritten. Doch entgegen der offiziellen Dementi traf sich bin Laden während der achtziger Jahre regelmäßig mit dem saudischen Geheimdienstminister Turki bin Faisal und der CIA, und verfügbaren Informationen zufolge stand er unter dem Schutz des saudischen GID (General Intelligence Directorate) in Zusammenarbeit mit dem pakistanischen ISI, sogar noch während seines Hausarrests in Abottobad.

Bin Faisals Stabschef Ahmed Badeeb sagte später über bin Laden, er habe „enge Beziehungen zum saudischen Geheimdienst und unserer Botschaft in Pakistan“ entwickelt... „Wir waren froh über ihn. Er war unser Mann. Er tat alles, was wir von ihm verlangten.“

Präsident Bush am 22. September 2001: „Die Amerikaner fragen: Wer hat unser Land angegriffen? Sämtliche Beweise, die wir gesammelt haben, deuten auf eine Ansammlung lose verbundener Terrororganisationen namens Al-Kaida... Diese Gruppe und ihr Anführer, eine Person namens Osama bin Laden, stehen mit vielen Organisationen in verschiedenen Ländern in Verbindung...“

II. Die Folgen

„Wir haben keinen wahreren Freund als Großbritannien“

Sprecherin: Als sich die sowjetischen Truppen aus Afghanistan zurückgezogen hatten, wurden die anglo-amerikanisch gestützten Mudschaheddin mit ihrem umfangreichen Drogen- und Waffenhandelsapparat als eine von Sonderkommandos ausgebildete Söldnerlegion auf die Welt losgelassen.

Der Drogen- und Waffenhandel, der im Verlauf des Krieges einen Umfang von fast 1 Billion Dollar erreichte, hatte in großen Teilen der Sowjetunion und Zentralasiens eine Schattenwirtschaft hervorgebracht. Die Geldflüsse aus dem Drogen- und Waffenhandel wurden aber auch zunehmend zu einer unverzichtbaren Geldquelle des internationalen Bankensystems. Spätestens Mitte der neunziger Jahre war es bekannt und akzeptiert, daß die größten Banken der Wallstreet und Londons jedes Jahr routinemäßig Milliarden Dollar illegalen Drogengeldes wuschen.

Der Fall der Berliner Mauer und der Kollaps der Sowjetunion leiteten eine neue Ära der Weltpolitik ein. In dieser Zeit hätte sich die von Lyndon LaRouche durch Kreise der Reagan-Administration verbreitete Idee der Strategischen Verteidigungsinitiative und des wirtschaftlichen Wiederaufbaus in Ost-West-Zusammenarbeit durchsetzen können - doch statt dessen kam über die Partnerschaft zwischen der britischen Premierministerin Margaret Thatcher, US-Präsident George H.W. Bush und dem französischen Präsidenten François Mitterrand die Wende zu einem neuen Römischen Reich, dem System der Globalisierung.

Deutschland und das übrige Kontinentaleuropa wurden in den Euro eingebunden. Die frühere Sowjetwirtschaft wurde in einen reinen Rohstoffexporteur verwandelt, das Staatseigentum verramscht und das Land ausgeschlachtet, um ein den Briten genehmes „Machtgleichgewicht“ herzustellen. Ohne die Bedrohung des Kalten Krieges verloren die Vereinigten Staaten auch noch die letzten Überreste einer produktiven Wirtschaft. Die Rüstungsproduktion wurde im Rahmen der „Revolution im Militärwesen“ umgekrempelt, wo die Landesverteidigung in die Hände privater Söldnereinheiten überging und nur noch sogenannte „smarte Waffen“ eingesetzt wurden.

Zu dieser Zeit wurde eine globale Partnerschaft neu belebt, die US-Regierung unter Bush sen. erneuerte die verräterische anglo-amerikanische Sonderbeziehung, mit dem ausdrücklichen Ziel, eine „Pax Americana“ zu schaffen.

Das zum Untergang verurteilte System der Globalisierung beruhte darauf, die Produktion nach und nach zurückzufahren, gutbezahlte und qualifizierte Arbeiten ins Ausland zu verlagern und den Lebensstandard abzusenken, während gleichzeitig die fiktiven Werte des Finanzsektors aufgeblasen wurden. Als dann eine dieser fiktiven Finanzblasen nach der anderen platzte - die Telekommunikationsblase, die Dotcom-Blase und dann auch die Immobilienblase -, mußten neue Mittel her, um das System zusammenzuhalten. Nichts weniger als eine ausgemachte faschistische Diktatur über die USA als größter militärischer und wirtschaftlicher Macht war der geeignete Partner, um das globalisierte System zu erhalten. Dafür brauchte man aber einen Anlaß zum Krieg.

Auszug aus einem Webcast mit Lyndon LaRouche vom 10. Oktober 2007: „Anfang Januar 2001, noch vor der Amtseinführung von George W. Bush als Präsident, warnte ich, es werde zu einer Katastrophe kommen, die US-Wirtschaft werde scheitern, Bushs Politik werde völlig scheitern. Es ging bergab, und so ist es in der gesamten Zeit seither geblieben. Man mußte befürchten, daß jemand innerhalb der US-Regierung in dem Jahr einen terroristischen Zwischenfall anzetteln würde, der das Land so schockiert, daß es sich unterwirft...

Bestimmte Fakten sind nicht bekannt, und ich werde jetzt nicht alles sagen, was mir bekannt ist. Aber was ich sagen kann ist, daß ich ohne jeden Zweifel weiß, daß der 11. September ein Insiderjob war.“

Sprecherin: Als das zweite Flugzeug in den Südturm flog, wurde Bush in der Booker-Grundschule davon unterrichtet, daß die Vereinigten Staaten angegriffen wurden. Vizepräsident Cheney wurde zur Sicherstellung der Regierungskontinuität in einen unterirdischen Bunker gebracht. Beim ersten Treffen des Kabinetts Bush in den darauffolgenden Stunden drängten Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und der Verteidigungsstaatssekretär Paul Wolfowitz Bush, die Reaktion auf die Angriffe nicht zu begrenzen, sondern allgemein eine Invasion von Irak, Afghanistan, Sudan, Libyen und Iran ins Auge zu fassen.

In den nächsten 24 Stunden wurde der gesamte amerikanische Luftraum gesperrt, aber in Washington landete ein Privatjet, in dem der Chef des britischen Geheimdienstes MI6 und der Vizechef des britischen Inlandsgeheimdienstes MI5 saßen. Im Rückblick äußerte sich später CIA-Direktor George Tenet darüber: „Ich weiß bis heute noch nicht, wie sie die Erlaubnis erhielten, ins Land zu fliegen.“

Am Ende der Woche verließ ein weiteres Privatflugzeug das Land, in dem etwa 140 saudi-arabische Staatsangehörige saßen, darunter 24 Mitglieder der Familie bin Laden, bevor das FBI sie verhören konnte.

George Bush in einer Rede am 9. September 2001: „Die Suche nach jenen, die hinter diesen bösartigen Taten stehen, hat begonnen. Ich habe unseren Geheimdiensten und Sicherheitsbehörden alle Vollmachten erteilt, um die Verantwortlichen zu finden und sie zur Rechenschaft zu ziehen. Wir werden keinen Unterschied machen zwischen den Terroristen, die die Taten ausführten, und jenen, die ihnen Unterschlupf gewährten.“

Sprecherin: Innerhalb von Tagen verdichteten sich die Hinweise, daß die Angriffe auf Washington und New York dazu dienen sollten, grundlegende Änderungen in der Verfassung der Vereinigten Staaten einzuleiten. Es wurde eine Präsidialverordnung erlassen, mit der die CIA autorisiert wurde, „hochwertige Ziele“ von Al-Kaida zu ermorden sowie geheime Gefangenen- und Vernehmungslager einzurichten.

Der Kongreß billigte das Gesetz zur Anwendung militärischer Gewalt, das die bestehende Kriegsrechtsresolution außer Kraft setzte und dem Präsidenten weitreichende Vollmachten gab, alle ihm im Interesse der „nationalen Sicherheit“ notwendig und geeignet erscheinenden Mittel einzusetzen.

Jeff Steinberg: In den Tagen, ja eigentlich Stunden nach den Angriffen auf New York und Washington fanden Notstandstreffen der Regierung statt, in denen die Entscheidung fiel, auf Grundlage der 9/11-Attacken Krieg zu führen. Und von Anfang an gab es Leute in der Regierung, die ihre Aufmerksamkeit nicht so sehr auf Afghanistan, sondern auf den Irak richten wollten. Außerdem wurde versucht, den Kongreß dazu zu bewegen, in der Panik des Augenblicks der Bush-Administration umfassende Vollmachten zum Kriegführen zu geben.

Sprecherin: Unterdessen öffneten die Finanzmärkte in New York wieder, doch zuvor hatte die US-Zentralbank im Verlauf der Woche 57 Mrd. $ in das System gepumpt. Zu diesem Zeitpunkt warnte Lyndon LaRouche: Terrorismus darf kein Vorwand für finanzielle Rettungspakete sein.

Anfang Oktober erklärten die USA Afghanistan den Krieg. Spezialtruppen und Lufteinsatzkräfte der USA und Großbritanniens wurden zusammen mit der Nato eingesetzt und begannen einen umfassenden irregulären Krieg gegen die gleichen Kräfte, die Britannien, die USA und Saudi-Arabien erst vor so kurzem selbst aufgebaut hatten.

Nur zu bald wurden die Bürgerrechte, die viele Amerikaner als garantiert betrachteten, ausgehöhlt. Soweit die Menschen Vertrauen in die Regierung gehabt hatten, verwandelte es sich in einen tiefen Pessimismus, und es glaubte auch niemand, daß nach den Angriffen auf Amerika der Gerechtigkeit Genüge getan wurde. 2002 war insbesondere in Militärkreisen klar, daß man jungen Männern und Frauen weitere völlig sinnlose Opfer abverlangen würde - dieses Mal im Irak.

Das Mitgefühl mit den Vereinigten Staaten, das man im Ausland nach den Angriffen hatte, schwand genauso schnell. Die amerikanische Außenpolitik verabschiedete sich von dem Grundsatz, nicht im Ausland nach irgendwelchen Monstern zu suchen, um sie umzubringen, sondern verlegte sich auf eine Politik, die man nur als Neoimperialismus nach britischem Vorbild bezeichnen kann.

Toni Blair 1999 in Chikago: „Wir sind jetzt alle Internationalisten, ob wir es wollen oder nicht. Wir können uns der Teilnahme an den globalen Märkten nicht widersetzen, wenn wir vorankommen wollen. Wir können neue politische Ideen in anderen Ländern nicht übergehen, wenn wir Erneuerung wollen. Wir können uns von Konflikten und Menschenrechtsverletzungen in anderen Ländern nicht abwenden, wenn wir selbst Sicherheit haben wollen.

Am Vorabend eines neuen Jahrtausends sind wir jetzt in einer neuen Welt. Wir brauchen neue Regeln für die internationale Zusammenarbeit und neue Wege, um unsere internationalen Institutionen zu organisieren.“

George Bush am 22. September 2001: „Amerika hat keinen wahreren Freund als Großbritannien. Wieder einmal sind wir in einer großen Sache gemeinsam verbunden. Ich fühle mich geehrt, daß der britische Premierminister den Ozean überquert hat, um seine Verbundenheit mit Amerika zu bekunden. Danke für das Kommen, mein Freund.“

Jeff Steinberg: Es ging hier um das geostrategische Interesse der Briten - vor allem darum, die Vereinigten Staaten in einen Krieg hineinzuziehen, in dem die USA als die neue große Imperialmacht und als Feind der gesamten arabischen und islamischen Welt erscheinen würden. Es gab vielerlei Spekulationen darüber, daß George W. Bush sich rächen wollte, weil Saddam Hussein einen Mordanschlag auf seinen Vater geplant hatte; es wurde hin und her argumentiert, daß sich alles nur um Öl-Geopolitik drehte, also die Anglo-Amerikaner den Zugriff auf das irakische Öl erlangen wollten. Doch in Wirklichkeit geht es um etwas viel Grundsätzlicheres, was noch viel schwärzer ist. Wer nicht versteht, welchen tiefsitzenden Haß führende Kreise der britischen Oligarchie gegen die Vereinigten Staaten hegen, was bis auf die Zeit der Amerikanischen Revolution zurückgeht, der übersieht den wesentlichsten Grund, warum die Vereinigten Staaten an der eigenen Nase in dieses Irak-Fiasko hineingezogen wurden.“

Sprecherin: Bereits im März 2002 gab es zwischen Mitgliedern der Bush-Administration und Premierminister Tony Blair Einvernehmen darüber, daß das nächste Ziel im globalen Krieg gegen den Terrorismus ein Regimewechsel im Irak sein werde. Ein Memorandum der Downing Street im Juli machte klar, daß die Nachrichtendienstarbeit und die Fakten im Dienste dieser Politik verdreht wurden. Die Lügen von Vizepräsident Dick Cheney und Tony Blair waren schamlos und wurden bis zur Invasion am 19. März 2003 fortgeführt. Es wurde verbreitet, Saddam hätte seit langem Verbindungen zu Al-Kaida und Osama bin Laden. Die gesamte Operation gegen ihn würde nur einige Wochen dauern und sei ein Kinderspiel, und die Vereinigten Staaten würden als Befreier begrüßt werden. Und Saddam Hussein verfüge über große Bestände an Massenvernichtungswaffen und betreibe ein Atomwaffenprogramm, was durch Geheimdienstinformationen belegt sei, wonach die Regierung von Niger 500 Tonnen waffenfähiges Yellowcake-Uran an den Irak verkauft hätte. Die Dokumente, die diese Behauptung belegen sollten, waren plumpe Fälschungen, und die Existenz von Massenvernichtungswaffen konnte nie bewiesen werden, weil es sie nicht gab.

Lyndon LaRouche in einem BBC-Interview am 9. Juni 2003: „Wie Sie wissen, ist Cheney nach Erhalt eines aus der Botschaft von Niger in Rom herausgeschmuggelten Berichts dem Vorwurf nachgegangen, daß sich Saddam Yellowcake für ein Atomwaffenprogramm im Irak besorgt hat... Cheney ließ das untersuchen und fand sehr bald im Februar 2002 heraus, daß die ganze Sache ein Schwindel war, den sich jemand in der römischen Botschaft ausgedacht hatte. Dennoch wurde am 24. September 2002 die Sache mit dem Yellowcake groß herausgebracht. Am selben Tag veröffentlichte das Büro des britischen Premierministers Tony Blair ein Dossier, das auf diesen Falschinformationen basierte.

Anschließend hat Mr. Cheney, als die Irakfrage voll in der Debatte war, die Yellowcake-Geschichte bewußt weiter benutzt, obwohl er davon informiert war, daß sie gelogen war...

Das wurde besonders zu der Zeit benutzt, als der Kongreß zögerte, die Duldung - ich will gar nicht Zustimmung sagen - eines Irakkriegs zu erklären, und die Yellowcake-Geschichte, d.h. die Behauptung, der Irak plane die Massenproduktion von Atomwaffen, ließ einige Senatoren umkippen...“

Sprecherin: Im Winter 2003 waren die Anti-Kriegs-Demonstrationen erheblich angewachsen; am 15. Februar fand in Städten auf der ganzen Welt der größte Protest in der Menschheitsgeschichte statt. In den Vereinten Nationen sprachen sich Repräsentanten von Milliarden Menschen in Asien, Afrika, Europa und Südamerika gegen den Krieg aus. Der Waffenchefinspekteur konnte keine Massenvernichtungswaffen entdecken, die die amerikanische und britische Kriegsrechtfertigung belegen würden. Damit erscheint das militärische Vorgehen als ein Angriffskrieg, der nur gesühnt werden kann, indem dessen Urheber wegen Kriegsverbrechen angeklagt werden.

Lyndon LaRouche am 15. Februar 2003: „Zur Zeit ist der Krieg noch nicht abgewendet. Aber wir haben erlebt, daß die Welt von einem tiefen Pessimismus über die Unabwendbarkeit eines Kriegs zu der starken Überzeugung gelangt ist: Dieser Krieg darf nicht stattfinden! - was sogar von Führern jener Nationen geteilt wird, die zuvor zaghaft oder unentschlossen waren, jetzt aber entschlossen sind, für die Menschheit als Ganze zu sprechen. Es herrscht großes Unrecht, unnötige Kriege ereignen sich immer wieder. Dennoch stellen die Menschen früher oder später fest, daß man sie nicht immer an der Nase herumführen kann.“

Sprecherin: Der Überfall auf den Irak begann praktisch zur gleichen Zeit, als die Invasionsgründe als Lügen entlarvt wurden. Als der Feldzug gegen den Irak begann, wurde Lyndon LaRouche, der sich als amerikanischer Politiker am lautstärksten geäußert hatte, von der BBC interviewt, weil man wollte, daß er die Alarmglocken läuten sollte. Kurz nach dem Beginn des Einmarschs meldeten sich viele in den Vereinigten Staaten und Großbritannien zu Wort, die mutig genug waren, ihre Karriere und ihr Leben zu riskieren, um den Schwindel hinter dem Krieg aufzudecken.

Jeff Steinberg: Kurz nach Beginn der Invasion traten Kreise aus dem Umfeld der British Broadcasting Corporation an Lyndon LaRouche heran und wollten mehrere Interviews mit ihm führen, hauptsächlich über die Lügen hinter dem Irakkrieg und LaRouches damals sehr prominente Forderung nach der Amtsenthebung von Vizepräsident Dick Cheney.

Genau zur gleichen Zeit kontaktierte auch Dr. David Kelly, ein führender britischer Rüstungsexperte, der vor der Invasion als Waffeninspekteur im Irak gewesen war, verschiedene höhere Stellen in der BBC und verbreitete anonym den Hinweis, das von Tony Blair und seinem Stab in der Downing Street 10 - darunter Leute wie Alistair Campbell - verfaßte Dossier sei „aufgepeppt“ worden. Kelly wurde dann vor das Unterhaus zitiert und erhielt alle möglichen Drohungen. Kurz danach wurde seine Leiche unter merkwürdigen Umständen gefunden. Offiziell wurde erklärt, er hätte Selbstmord begangen, aber vieles deutet auf einen wohlgeplanten Mordanschlag des britischen Geheimdienstes hin.

Sprecherin: Der Fall David Kelly verdeutlichte, wie weit das britische Establishment für diesen Krieg zu gehen bereit war. Juristische Beschuldigungen, die zu dieser Zeit gegen Lyndon LaRouche erhoben wurden und bis heute andauern, waren Teil der gleichen Operation, um Gegner auszuschalten und unter dem Vorwand des Schutzes von Staatsgeheimnissen oder aus anderen nationalen Sicherheitsgründen die Opposition mundtot zu machen.

All dies wurde mit dem von den Anglo-Amerikanern begonnenen „neuartigen Krieg“ gerechtfertigt, einem globalen Krieg gegen den Terrorismus, der angeblich jene bestrafen sollte, die am 11. September 2001 die Vereinigten Staaten angegriffen hatten. Aber trotz aller Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit dem Krieg in Afghanistan und im Irak, in Nachbarländer getragenen Kampfhandlungen, illegalen Festnahmen, Folter, Spionage, Abhöraktionen und präsidialen Anweisungen wurde dabei ein entscheidendes Thema immer ausgespart. Nicht, weil es keine Beweise gab, sondern weil die unzweideutige Wahrheit über die Logistik hinter den Kriegshandlungen, die am 11. September 2001 gegen die Vereinigten Staaten verübt wurden, von der Angst überschattet wurde.

III. Die Ursache

BAE

Nachgestelltes Verhör von Omar al Bayoumi: „Nein. Niemand ist jemals an mich herangetreten, daß ich den Entführern helfen soll.“ (Wortfetzen)

„Ja, ich habe die Kaution für die Parkwood-Wohnung bezahlt - meine Bank lag ganz in der Nähe.“ (Wortfetzen)

„Nein, ich stimme überhaupt nicht damit überein, wie sie diesen Angriff ausführten... (Wortfetzen)

„Daß sie mich als saudischen Spion hinstellten - das trifft mich hart.“

Sprecherin: Als der gemeinsame Kongreßausschuß zur Untersuchung der Ereignisse des 11. September zusammentrat, fielen bestimmte Fakten besonders auf; so etwa ein CIA-Memo von Mitte 2002, in dem es hieß, es gebe „unbestreitbare Beweise dafür, daß es innerhalb der saudischen Regierung Unterstützung für die Terroristen gibt“.

Senator Bob Graham aus Florida, Vorsitzender des Geheimdienstausschusses im Senat, und Senator Richard Shelby aus Alabama machten geltend, das saudische Königshaus habe zwei der bekannten Terroristen, Nawaf al-Hazmi und Khalid al-Midhar, unterstützt. Als der Ausschuß im Dezember 2002 seinen ersten Bericht vorlegen und veröffentlichen wollte, stieß er auf gewaltigen Widerstand.

Als der Ausschußbericht auf dem Tisch des Präsidenten landete, wurde beschlossen, die 28 Seiten, in denen es um die saudische Verwicklung in die Angriffe ging, herauszunehmen und unter Geheimhaltung zu stellen. Als Beteiligte der ersten Untersuchung, wie die Senatoren Graham und Shelby, dann zu Mitgliedern der offiziellen 9/11-Kommission berufen wurden, wollten sie den Inhalt der 28 Seiten prüfen, doch es wurde ihnen untersagt, auf ihre eigenen Untersuchungsergebnisse zurückzugreifen.

Aus einem Interview mit Senator Bob Graham: „Senator Shelby, der stellv. Vorsitzende des [Geheimdienst-]Ausschusses, ein Republikaner, hatte diese Seiten kurz nach ihrer Klassifizierung erneut gelesen. Auch ich habe sie noch einmal gelesen. Wir beide kamen unabhängig voneinander zu der gleichen Einschätzung, daß 95 Prozent des unter Geheimhaltung gestellten Materials der Öffentlichkeit hätten zugänglich gemacht werden können. Es betraf nicht die Wahrung nationaler Geheimnisse oder die Quellen und Methoden der Informationsbeschaffung...

Ich persönlich zog den Schluß, daß die Beweise für die offizielle saudische Unterstützung von mindestens zwei der Terroristen in San Diego unbestreitbar war, wie es ein CIA-Agent formulierte. Das führte uns zu der anderen Frage: Warum leisteten die Saudis nur zwei der 19 [Entführer] Hilfe in dem Ausmaß, aber nicht den anderen 17? Es gab keinen zufriedenstellenden Versuch, die Frage zu beantworten.“

Sprecherin: Im Lauf der Untersuchung kam eindeutig ans Licht, daß das saudische Königshaus und der saudische Botschafter in den Vereinigten Staaten, Prinz Bandar bin Sultan, direkt in die Finanzierung von mindestens zwei der 9/11-Entführer verwickelt waren. Ihre Mittelmänner dabei waren saudische Geheimdienstler an der US-Westküste, Omar al Bayouni und Osama Basnan.

Jeff Steinberg: Folgendes war passiert: Etwa um den Jahreswechsel 2000 trafen zwei saudische Staatsangehörige am Internationalen Flughafen von Los Angeles ein und trafen sich in der Nähe des Flughafens mit zwei bekannten saudischen Geheimagenten. Einer der Agenten hieß Osama Basnan und der andere Omar al Bayoumi. Beide standen in Diensten der saudischen Regierung. Basnan und al Bayoumi holten also die beiden zukünftigen 9/11-Terroristen ab, brachten sie nach San Diego, beschafften ihnen eine Unterkunft und Geld für ihren Aufenthalt in Südkalifornien sowie Sozialversicherungsausweise. Schließlich bezahlten sie auch eine Reise der beiden Männer nach Florida, wo sie sich in einer Flugschule einschrieben, was Teil der Verdunkelungsmanöver um die 9/11-Operation war. Wo kam aber das Geld her, mit dem Basnan und al Bayoumi mindestens zwei der 9/11-Entführer in Position brachten?

Interview mit Prinz Bandar: „Wenn Sie mir sagen, daß wir für den Aufbau des ganzen Landes 350 Mrd. von 400 Mrd. Dollar ausgegeben und 50 Mrd. zweckentfremdet oder abgezweigt haben, dann antworte ich Ihnen ja, so war’s. Aber damit habe ich kein Problem. Ich sehe doch alle diese Skandale hier oder auch in England und in Europa. Ich will Ihnen damit nur sagen: Was soll’s! Wir haben die Korruption nicht erfunden.“

Sprecherin: Im Laufe von vier Jahren haben Prinz Bandar und seine Frau, Prinzessin Haifa bin Faisal, die Tochter des damaligen saudischen Geheimdienstministers Turki bin Faisal, zwischen 51.000 und 73.000 $ in Schecks oder bar an al Bayoumi und Basnan ausgezahlt, die damals in der Gegend von San Diego wohnten.

Das auf al Bayoumis Konto in San Diego eingezahlte Geld wurde von Osama Basnans Frau Majeda Dweikat an al Bayoumis Frau Manal Bajadr weitergeleitet. Beide sollen befreundet gewesen sein. Die erste Überweisung von Prinzessin Haifa bin Faisal an Basnans Frau kam jedoch ursprünglich vom Bankkonto des saudischen Botschafters, Prinz Bandar bin Sultan, bei der Riggs National Bank in Washington.

Jeff Steinberg: Es geht hier also nicht um zweitrangige oder zufällige Verbindungen zum saudischen Königshaus und der saudischen Regierung - höher könnten die Verbindungen gar nicht reichen.

Aus dem Webcast mit Lyndon LaRouche im Juni 2007: „Die Welt lebt heute unter einem 9/11-System, das bereits seit Anfang 2001 existiert, wie ich damals vor der ersten Amtseinführung von Präsident George W. Bush gewarnt habe. Ich sagte damals, daß die Welt einen Punkt erreicht hat, wo der Kollaps des Systems in Gang gekommen ist. Weiter erklärte ich damals, daß unter den jetzigen Trends in den Vereinigten Staaten so etwas in der Art passieren werde, und es ist passiert. Man nannte es den 11. September. Ohne in die Details zu gehen, was wir genau alles über die Drahtzieher von 9/11 wissen und was nicht - wir wissen, daß die Mittel, womit die ganze Sache inszeniert werden konnte, an einer Stelle zusammenlaufen: einem Finanzkomplex, in dessen Mittelpunkt der Charakter von BAE steht.

"Das ist das Geheimnis des 11. September“

Sprecherin: Am 6. Juni 2007 berichtete die BBC über einen großen Skandal um den britischen Rüstungskonzern BAE Systems und den saudischen Botschafter Prinz Bandar. Im Laufe von 22 Jahren hatte Prinz Bandar mehr als 2 Mrd. $ an Bestechungs- und Provisionsgeldern erhalten. Das Schmiergeld für seine Dienste bei der Einfädelung des saudisch-britischen Tauschgeschäfts Öl gegen Waffen - genannt Al Jamamah, arabisch für „Die Taube“ -, landete auf seinem Bankkonto bei der Riggs National Bank in Washington. Das britische Amt für schwere Betrugsfälle (SFO) hatte bereits seit mehr als zehn Jahren Ermittlungen über dieses Multi-Milliarden-Dollar-Geschäft angestellt. Im Dezember 2006 ließ Tony Blairs Generalstaatsanwalt David Goldsmith diese Ermittlungen einstellen - genau zu dem Zeitpunkt, wo der Fall in die Schlagzeilen geriet und das amerikanische Justizministerium eine Untersuchung in der gleichen Angelegenheit eröffnete. Die Ermittlungen des SFO wurden mit der Begründung eingestellt, eine weitere Verfolgung des Falls sei nicht im Interesse der nationalen Sicherheit und würde der wichtigen wirtschaftlichen wie geostrategischen Beziehung zum saudischen Königreich schaden.

Auf dem Höhepunkt des sowjetisch-afghanischen und des Iran-Irak-Kriegs hatte Saudi-Arabien Mitte der achtziger Jahre beschlossen, Kampfflugzeuge und andere Rüstungsgüter zu kaufen, um seine Luftwaffe besser auszustatten. In den Vereinigten Staaten erforderte ein solches Geschäft mit den Saudis die Zustimmung des Kongresses. In Großbritannien war nach den Vorschriften der Rüstungsexport-Organisation keine parlamentarische Genehmigung nötig. 1985 handelte Prinz Bandar bin Sultan, damals Diplomat in Großbritannien, mit der britischen Premierministerin Margaret Thatcher den Kauf von 48 Tornado-Kampfflugzeugen und 30 Hawk-Trainingsflugzeugen aus; die beiden waren untereinander so vertraut, daß das Geschäft mit einem einfachen Handschlag besiegelt wurde.

Die von BAE an die Saudis gelieferten Rüstungsgüter hatten einen Wert von schätzungsweise 40 Mrd. $, nicht gerechnet einen Aufschlag von etwa 40% für Bestechungen und offizielle Provisionen für alle Beteiligten wie Prinz Bandar. Im Gegenzug sollten die Briten jeden Tag einen Supertanker voll Öl bekommen, d.h. etwa 600.000 Barrel Öl pro Tag - und das über die gesamte Laufzeit der Al-Jamamah-Kontrakte, die bis auf den heutigen Tag in Kraft sind. Das Öl, das die Saudis für etwa 5 $ pro Barrel aus dem Boden pumpen, wurde anschließend über British Petroleum und Royal Dutch Shell zum Marktwert auf dem internationalen Spotmarkt verkauft. Während der 22 Vertragsjahre bis 2007 belief sich der Gesamtwert des gelieferten Öls nach sehr vorsichtigen Schätzungen auf etwa 160 Mrd. $. Der Gesamtwert der gelieferten Waffen war 80 Mrd. $. Damit blieben zwischen 80 und 100 Mrd. $ unbelegt.

Jeff Steinberg: Um es milde auszudrücken, die Zahlen stimmten nicht. Aus Sicht der Saudis war es ein ziemlich gutes Geschäft. Denn das von ihnen zwischen 1985 und 2007 gelieferte Öl bedeutete Gesamtkosten von 25 Mrd. $. Dafür erhielten die Saudis 40 Mrd. $ an Militärausrüstung und -diensten sowie 20 Mrd. an Schmiergeldern und Provisionen, während sich ihre eigenen Kosten auf nur 25 Mrd. $ an Rohöl beliefen. Anders gesagt, es blieb eine Summe zwischen 80 und 100 Mrd. $ unverrechnet, und diese Gelder wurden auf Offshore-Bankkonten eingezahlt - die größte schwarze Kasse von Geheimdiensten, die jemals angehäuft wurde.

Sprecherin: Das Preisschild von 100 Mrd. $ auf dem BAE/Al-Jamamah-Reptilienfonds ist nur die vorsichtigste Schätzung. Einige haben kürzlich behauptet, der tatsächliche Umfang des Fonds sei noch um eine Größenordnung größer. Aber unabhängig von allen Schätzungen und Spekulationen: Der Fonds diente einem bestimmten Zweck. Ein Freund Prinz Bandars aus dessen Zeit am Royal Air Force College Cranwell in England, William Simpson, schrieb in seiner autorisierten Biographie des Prinzen: „Al Jamamah stellt zwar eine höchst unkonventionelle Geschäftsmethode dar, doch ihre lukrativen Nebeneffekte sind das Beiprodukt eines ausschließlich politischen Ziels: eines saudischen politischen Ziels und eines britischen politischen Ziels. Al Jamamah ist zuallererst ein politischer Vertrag... Al-Jamamah-Gelder findet man bei heimlichen Käufen russischer Waffen, die bei der Vertreibung von Gaddafis Truppen aus dem Tschad eingesetzt wurden. Ihre Spur findet man auch bei Waffen, die von Ägypten und anderen Ländern gekauft und an die Mudschaheddin in Afghanistan geschickt wurden, die gegen die sowjetischen Besatzungstruppen kämpften.“

Vor den Angriffen des 11. September wurden vier Jahre lang Zigtausende Dollar an Geheimdienstleute geschleust, die für zwei der 9/11-Entführer an der amerikanischen Westküste zuständig waren. Das Geld für die Entführer und ihre Betreuer stammte vom selben Konto bei der Riggs National Bank, auf das Milliarden Dollar an Schmiergeld an den saudischen Botschafter in den USA, Prinz Bandar bin Sultan, eingezahlt wurden. Aus den verfügbaren Beweisen ist bekannt, daß die Logistik hinter dem 11. September 2001 aus dem BAE/Al-Jamamah-Reptilienfonds, einer politischen Absprache der Briten und Saudis, bezahlt wurde. Die durch Al Jamamah geschaffene schwarze Kasse ist der größte geheime Geldpool der Geschichte. Er ist durch die Geheimhaltungsgesetze Ihrer Majestät geschützt und wird unter den gut geschützten Finanzen der Londoner City und der unregulierten Offshore-Finanzzentren auf britischem Herrschaftsgebiet verborgen gehalten.

Schlußfolgerung

Jeff Steinberg: Wenn man die Büchse der Pandora öffnet und auch nur einen Blick auf Prinz Bandars Rolle bei der Finanzierung von zwei der 19 Entführer wirft, muß man zwangsläufig Fragen über die gesamte Al-Jamamah-Operation stellen: Das war von Anfang an ein kombiniertes britisch-saudisches Projekt, mit Hunderten Milliarden Dollar, um auf der gesamten Welt alle möglichen asymmetrischen Kriege zu führen. Und in dem Maße, wie dieser Fonds heute noch intakt ist, bestehen ernste Gefahren und Folgen, die noch gründlich untersucht werden müssen, weil bisher keine Regierungsbehörde umfassende Untersuchungen angestellt hat.

Sprecherin: Acht Monate vor den Angriffen des 11. September hatte Lyndon LaRouche gewarnt, die neue US-Regierung würde angesichts der Wirtschaftslage versuchen, durch einen diktatorischen Putsch die Situation mit Krisenmanagement unter Kontrolle zu bekommen. Der Präsident der Vereinigten Staaten setzt diese Tradition des Regierens bis auf den heutigen Tag fort mit Notverordnungen und Präsidialdekreten, die sich auf die in einer Ausnahmesituation erteilten weitgehenden Vollmachten stützen.

Zwei ausländische Regierungen waren in einen kriegerischen Akt gegen die Vereinigten Staaten verwickelt, und zwei amerikanische Regierungen haben sich der Vertuschung davon schuldig gemacht. Im Zuge dieser Vertuschung verfügbarer Erkenntnisse über den 11. September hat sich Amerika im weiteren an imperialen Kriegszügen gegen andere Länder beteiligt, Billionen Dollar wurden der Staatskasse für die Bankenrettung entnommen, und die geopolitischen und finanziellen Bindungen an jene, die diese kriegerischen Akte gegen die Vereinigten Staaten unterstützten, wurden noch weiter gestärkt.

Präsident Obama in einer Rede zum Tod bin Ladens: „Guten Abend. Ich kann heute dem amerikanischen Volk und der Welt mitteilen, daß die Vereinigten Staaten eine Operation ausgeführt haben...“

Sprecherin: Es ist jetzt zehn Jahre her, seit die Angriffe stattfanden - wem haben sie genutzt?