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Neue Solidarität
Nr. 39, 28. September 2011

Jenseits unserer heutigen Sinneswahrnehmungen:

Was und wo ist dein Geist?

Von Lyndon LaRouche
- Zweiter und letzter Teil -

Die folgende zukunftsweisende Schrift erschien im englischen Original am 1. September 2011. Wir veröffentlichen sie in zwei Teilen.

I. Das Grundprinzip

Mit Blick auf das bisher Gesagte: Meine Autorität in den Fragen, die ich bisher in diesem Bericht behandelt habe, beruht auf meiner recht einzigartigen Erfolgsgeschichte als Prognostiker von Krisen und ähnlichen Phänomenen in der heutigen Wirtschaft. Dies bezieht sich insbesondere auf bedeutende Ereignisse in den transatlantischen Volkswirtschaften seit 1956/57 bis in die jüngste Zeit. Die in dieser spezifischen Hinsicht zu treffenden Unterscheidungen sind in gewissem Sinn quantitativ zu betrachten, in anderer Hinsicht jedoch als Abfolge kritischer, qualitativer Ereignisse aufzufassen, d.h. daß sich darin ein physikalisches Prinzip ausdrückt.

Die Welt und insbesondere die transatlantische Welt befindet sich im Augenblick in der schlimmsten Finanzkrise der Neuzeit, faktisch bereits in dieser Woche, falls nicht etwas beinahe Unglaubliches dazwischenkommt.

Alle wesentlichen Grundprinzipien hinter meiner Erfolgsbilanz als Wirtschaftsprognostiker laufen im Vorfeld des drohenden Kollapses zusammen - genau in dieser Woche meines 89. Geburtstages. Dagegen haben meine vermeintlichen beruflichen Rivalen dermaßen geirrt, daß unter den Umständen des Endstadiums der in Gang befindlichen großen transatlantischen Zusammenbruchskrise von ihren Lehrmeinungen nichts mehr übrig ist.

Die sich damit stellenden Fragen sind qualitative und keine bloß quantitativen Probleme der Naturwissenschaft. Mein vorliegender Vorschlag für eine umfassende realwirtschaftliche Erholung von der jetzigen transatlantischen Zusammenbruchskrise definiert, welche spezifischen, von der Wissenschaft getriebenen Errungenschaften in der Hinsicht erreicht werden müssen.

Die uns bevorstehenden Aufgaben

Das größte derzeitige Hindernis für Fortschritt im Rahmen der heute weithin akzeptierten akademischen Wissenschaft ist die falsche Annahme der Empiristen, die „fünf Prinzipien unserer Sinne“ definierten eine heute akzeptable Meinung, wie man Mensch und Natur mittels bestimmter beschränkter Apriori-Annahmen regulieren könne. Wie ich bereits in den obigen einleitenden Argumenten betont habe, gehören solche Annahmen überwiegend in den Bereich der Phantasie.

Es sollte einen nicht überraschen, wenn man feststellt, daß die typischen Torheiten der Menschheit, sogar tragische, sich am Ende alle als ein allgemeines Versagen gängiger Phantasievorstellungen erweisen, die man ironischerweise mit dem sogenannten „gesunden Menschenverstand“ verbindet. Man denke zum Beispiel an den von mir eben angeführten verbreiteten Glauben an die „gängigen“ sogenannten „fünf gewöhnlichen Sinne“ als besonders typisches und bekanntes dieser systemischen Fehlurteile.

Zur Verdeutlichung betrachte man die Beweise, die von den ursprünglichen Entdeckern des wahren Prinzips der universellen Gravitation vorgelegt wurden. Man nehme dazu erneut den Fall des Astronomen Johannes Kepler, des ersten und derzeit einzigen bekannten Entdeckers dieses Prinzips, und stelle ihm den großen Physiker Albert Einstein zur Seite, dessen ähnlich ironisches Genie sich in verwandten, großartigen Leistungen ausdrückte und der aus Keplers Werk die grundlegende Vorstellung ableitete, daß das Universum „endlich, aber unbegrenzt“ sei.

Die durch die Entdeckungen dieser zwei führenden Naturwissenschaftler aufgeworfenen Überlegungen sollten unsere Aufmerksamkeit auf die wohl wichtigsten Beiträge zur Förderung der Wissenschaft in der heutigen Zeit lenken. Der folgende Gedankengang umreißt, um welche grundlegenden Fragen es hierbei geht.8

Nehmen wir den großen Trugschluß, der an diesem ironischen Augenblick in der modernen Physik lauert. Er liegt in dem systemischen Irrtum, in der angewandten Physik Sinneswahrnehmungen (d.h. die „fünf Sinne an sich“) als vorrangige Tatsachen zu behandeln.

Keplers Entdeckung der Gravitation und Einsteins davon abgeleitete Sicht eines endlichen, aber nicht begrenzten Universums fügen sich gewissermaßen zu der expliziten Aussage zusammen, die ich hier darstellen will.

Um die so eingeführte Frage weiterzuentwickeln, beschäftige man sich mit einigen Vorläufern des gleichen Problembereichs in der Antike. Das beste Beispiel ist der ausgemachte Betrug, der sich „Euklidische Geometrie“ nennt. Alle pseudowissenschaftlichen Täuschungen des sogenannten „Apriorismus“ beruhen auf der „Euklidischen Geometrie“ und auf der ebenso widersinnigen wie beliebten Vorstellung der „primären fünf Sinne“.

Versuche, physikalische Phänomene auf Messungen und verwandte Erscheinungen der Sinneswahrnehmung zu gründen, haben besonders in Verbindung mit deduktiven Methoden eine vergiftende Wirkung auf die Naturwissenschaften, weil man an die Stelle der eigentlichen physikalische Prinzipien etwas setzt, was in Wirklichkeit die Schatten sind, die von Phänomenen der Sinneswahrnehmung geworfen werden. Das steht im Widerspruch zu den besten Erkenntnissen des antiken klassischen Griechenlands wie der späteren Wissenschaftsmethode, die uns Denker wie Kardinal Nikolaus von Kues hinterlassen haben, darunter auch die besondere Methode von Johannes Kepler bei der Entdeckung des Prinzips, das in dem Zusammenspiel zwischen der Stellvertreterhypothese und der tatsächlichen Entdeckung der Gravitation zum Ausdruck kommt.9

Unter allen aprioristischen Ausdrucksformen der genannten Fehler im Umgang mit Sinneswahrnehmungen sticht jene hervor, die sich in verbitterter Ironie darin zeigt, was der Reduktionist in radikal-reduktionistischer, simplistischer Weise dem Wort „Zeit“ zuschreibt. An dieser Stelle des systemischen Konflikts zwischen experimenteller Naturwissenschaft und formaler Mathematik tobt ein tatsächlich existentieller Kampf zwischen dem Einfluß einer reduktionistischen Mathematik, wie der des zahlreichen Anhangs von Bertrand Russell, und der maßgeblichen experimentellen neuzeitlichen Physik, wie der von Brunelleschi, Nikolaus von Kues, Leonardo da Vinci, Kepler, Fermat, Leibniz, Gauß, Dirichlet, Riemann, Max Planck und Albert Einstein.

Was ich bisher in diesem Kapitel geschrieben habe, ist im Vergleich zu jeder gegenteiligen Auffassung mehr als wahr. Das Gesagte ist in Hinsicht auf das, was behauptet wird, absolut richtig, dennoch bleibt es gefährlich unvollständig, wenn es nicht weitergeführt wird. Es kann sogar schrecklich irreführend sein - nicht wegen etwas bisher Gesagtem, sondern wegen etwas, das mit Blick auf das, was ungesagt bleibt, äußerst problematisch sein könnte.10 Der bösartige Bertrand Russell und die Generation seiner Nachläufer im 20. Jahrhundert wie die verkommene Cambridger Schule der „Systemanalyse“ sind, wie ich bereits betont habe, ein höchst passendes, klinisches Beispiel hierfür.11

Die ruinöse Tendenz, die gegenwärtig die Welt und insbesondere die transatlantische Welt bedroht, läßt sich, aus viel früherer Zeit gesehen, als Konflikt zwischen dem „Apriorismus“ formaler Mathematik, d.h. dem elenden Apriorismus eines verlogenen Euklid, und der wirklichen Vernunft einer wahren Naturwissenschaft einordnen.

Im Kern geht es hier um die wesentlichen funktionellen Unterschiede zwischen aufeinander folgenden Varianten von Lebewesen. Das heißt, die Evolution von Arten innerhalb von jeweils scheinbar rivalisierenden Artenreihen präsentiert sich uns heute in Form des äußerst bedeutsamen tödlichen Gegensatzes zwischen Arten, die funktionell als tödliche Rivalen im gemeinsamen Verderben festsitzen.

Das zeichnet oligarchische Gesellschaftsformen aus, im Gegensatz zu Gesellschaften, die entsprechend der ursprünglichen amerikanischen Verfassung aufgebaut sind, oder man kann es sich noch anschaulicher als den inhärenten Konflikt zwischen Beuteltieren und Säugetieren vorstellen.

Das Barbarische Empire

Das heutige Britische Empire ist ein getreuer Ausdruck der Tradition des „dritten Römischen Reiches“ und damit der größte Feind der Zivilisation, der sich auf diesem Planeten breitmacht.

Hierin liegt beispielsweise die Natur des Konflikts zwischen einer Gesellschaft wie der britischen Monarchie (als übler Ausdruck der allgemeineren oligarchischen Seuche) und den Vereinigten Staaten im ursprünglichen Sinn ihrer Verfassung.

Dieser Konflikt hat noch eine andere Bedeutung: Er läuft auf eine menschliche Gesellschaft hinaus, die dem fatalen verkommenen Zustand der vom Empire kontrollierten „Governance“ entspricht, der jetzt West- und Mitteleuropa auffrißt. Dieser Prozeß des „Auffressens“ zeigt uns ein Gesellschaftssystem, das im oligarchischen Prinzip verwurzelt ist, wie es im Imperialismus Europas schon immer herrscht - und das über die gesamte Zeitspanne vom Untergang des Perserreichs bis zum heutigen Britischen Empire, dessen anstehender Untergang bereits seinen Geruch verbreitet.

Diese vor allem dem alten Rom nachgeahmte Tradition des britischen Imperialismus ist zum Maßstab des europäischen Herrschaftssystems geworden, bis heute, wo die imperialistische Herrschaft des Empire zerfällt. Dieses System hat in und über Europa geherrscht, seit das Römische Reich als erste Form der verkommenen Methoden der „Governance“ gegründet wurde.

Dies ist der Augur, der den Untergang verheißt, mit dem sehr rasch ein gewaltiger Völkermord die Menschheit heimsuchen würde, wenn die britische Kontrolle über die Volkswirtschaften und die politischen Systeme der transatlantischen Region nicht in allernächster Zeit von der Weltbühne verschwindet.

Sicher waren die Fortschritte der europäischen Kulturen mit großartigen Werten verbunden, aber mit Ausnahme des Falles der Vereinigten Staaten waren diese Errungenschaften der europäischen Kulturen gewöhnlich gefangen in der ungebrochenen Tradition römischer Imperialherrschaft - ein Imperium, das traditionell über die Nationen Europas und darüber hinaus herrscht, seit das Römische Reich inmitten der sexuell und anderweitig berüchtigten Ziegen der Insel Capri gegründet wurde.

Die großen Leistungen der Vereinigten Staaten, die wir trotz aller aus Europa importierten Schwächen errungen haben, wurden, wie in einer Tragödie immer, bedroht und häufig zurückgeworfen durch eine imperialistische Tyrannei inmitten der Sache der Zivilisation, durch Kräfte in der fortgesetzten Tradition des erweiterten Römischen Reichs, bis hin zur tragischen Herrschaft Königin Elisabeths II. heute.

Der Verweis auf diesen eben dargestellten systemischen Konflikt lenkt unsere Aufmerksamkeit darauf, daß es in letzter Zeit Anzeichen für eine möglicherweise drohende Auslöschung einer großen Mehrheit der transatlantischen Bevölkerung gibt, was sich sogar als Vorspiel einer bald drohenden Auslöschung der Menschheit und anderer Gattungen erweisen könnte. Dies ist eine akute Gefahr, wenn nicht in den Vereinigten Staaten umgehend bestimmte Veränderungen, die ich schon seit Juli/August 2007 vorschlage, vorgenommen werden.

Das nur zur Veranschaulichung des Prinzips, daß der heutige Konflikt zwischen dem britisch-oligarchischen und dem amerikanisch-konstitutionellen System in einem Massenaussterben enden könnte, und das sogar sehr bald.

Wenden wir uns nach dem jetzt Gesagten der spezifischen wissenschaftlichen Untermauerung dieses Konflikts zu.

Das wissenschaftliche Prinzip

Alle wichtigen naturwissenschaftlichen Aspekte, die für die vorangehenden Fragen relevant sind, sollten im Rahmen einer alternativen, zukünftigen Kontinuität des realwirtschaftlichen Fortschritts aufgefaßt werden. Den Bezugspunkt bilde dabei die Abfolge von Errungenschaften im Zusammenhang mit den Beiträgen von Bernhard Riemann und dem russischen Akademiemitglied W.I. Wernadskij - Errungenschaften zur Realität des menschlichen Lebens durch den naturwissenschaftlichen Fortschritt.

Das eben Gesagte ist nicht das „letzte Wort“; es ist der Vorraum zu einer höherrangigen, fundierteren Überlegung. Diese übergeordnete Überlegung ist, daß weder der physikalische Bereich noch der Zeitbegriff unabhängige „Faktoren“ sind. Verwerfen wir die unsinnige Kategorie des „Raumes“. Weder der vermeintliche räumliche Bereich der Physik noch jener der physikalischen Zeit sind wirklich unabhängige Faktoren; es gibt nur lebende Prozesse physikalischer Zeit. Wie ich mit zunehmendem Nachdruck betont habe, können die eigentlichen Seinsformen in diesem Universum nichts anderes sein als der Blick von der Brüstung der physikalischen Zeit.

Wenn man die entsprechenden Fakten in der richtigen Weise berücksichtigt und das richtig verstandene „schöpferische Prinzip“ mit den schöpferischen Fähigkeiten des menschlichen Geistes in Verbindung bringt, dann erkennt man, daß hinter diesen schöpferischen Fähigkeiten ein einziges, einheitliches Prinzip der Kreativität steht. Es verdeutlicht nur das herrschende universelle, unsterbliche Prinzip, das die Welt der Menschen bestimmt.

In einem solchen physikalisch-zeitlichen Zusammenhang sollte man die untergeordneten Lebensbereiche von Pflanzen und Tieren sowie auch das, was als unbelebter Bereich eingestuft wird, als Bereiche betrachten, die der übergreifenden Herrschaft des Bereichs der höchsten Ausprägung lebender Prozesse unterworfen sind - einer Herrschaft, die sich im realen Geist eines Vertreters der menschlichen Gattung widerspiegelt. Ich spreche damit vom Bereich des Prinzips des Geistes als solchem im Sinne der richtig verstandenen Herrschaft des menschlichen Geistes, die an die ehrfurchtgebietende Realität eines Schöpfers gemahnt.

Das soweit Gesagte verweist uns, wie ich bereits zuvor gesagt habe, auf diesen Umstand: Der Schöpfungsakt kann nicht unabhängig vom Schöpfer sein. Beide sind ein und dasselbe.

Weitere Betrachtungen

Verweilen wir dabei ein wenig. Nehmen wir ein paar „griffige Beispiele“, an denen ich einige wichtige Aspekte sogenannter „Ironien der Sinneswahrnehmung“ (oder soll man lieber von Sinnesverirrung sprechen?) verdeutlichen kann.

Nehmen wir etwa die Namen, mit denen man die Medien bezeichnet, in deren Grenzen der Mensch vermeintlich auf das sogenannte Universum einwirkt. Was für fiktive und unsinnige Vorstellungen werden verwendet, wenn man das Medium des menschlichen Einwirkens auf das Universum in Begriffen eines Konzerts von „Raum, Zeit und Materie“ definiert. Vor allem gibt es den „Raum“ als solchen, wie man sich ihn gewöhnlich heute vorstellt, gar nicht. In Wirklichkeit ist der „Raum“ nämlich nicht leer, sondern „bis zum Rand“ mit dem Medium universeller kosmischer Strahlung angefüllt; die Vorstellung von „diskreter Materie im Raum“ ist dagegen sehr fragwürdig.

Damit soll die „Wirksamkeit“ der physikalischen Prozesse, mit denen sich der Wissenschaftler und andere befassen, nicht im geringsten geleugnet werden. Die entsprechenden Ironien bei den zuletzt üblichen Vorgehensweisen sind vielmehr durch trügerische Annahmen im gewohnten Verhaltensmuster verursacht. Die Wurzel solcher Schwierigkeiten liegt in einer eingebürgerten falschen Vorstellung von „Zeit an sich“.

Für viele sind diese meine Äußerungen sicher schockierende, neuartige Gedanken, obwohl sie gültige grundlegende Verbesserungen darstellen. Daran wird deutlich, daß wir es wagen müssen, in „schwierigen Gewässern“ zu schwimmen. Trotzdem gehören sie in den Bereich der Wirklichkeit. Setzen wir diesen Prozeß wie folgt fort; flechten wir das Thema „Zeit“ folgendermaßen hinein.

Spielen wir gemeinsam ein wenig mit den folgenden Fragestellungen: einigen, die den Geist anstacheln sollen, und einigen, die uns zu den Beweisen führen, aber alles für ein gemeinsames Ziel.

Was ist Zeit?

Wer mag, kann das, was ich jetzt sagen werde, als „spekulativ“ betrachten. In diesem Fall achte er jedoch darauf, in welcher Schlinge er sich verfängt, wenn er bei einem solchen, vermeintlich harmlosen „spekulativen“ Spiel mitspielt. Dazu lasse man sich jetzt von der Verlockung der physikalischen Zeit gefangennehmen.

„Zeit“ sei das Maß physikalischer Wirkung. Nun versuche man, das Sein in der Zeit zu messen; wie kann man der Klammer entkommen, die beide vereint? Wie ist diese „Zeit“ entstanden, wenn nicht durch das, was sie mißt? „Raumzeit“ kann nicht mit der Vereinigung zweier variabler Größen vergleichbar sein; versucht die Vereinigung der beiden zu entwirren, ohne daß beide ihr Sein verlieren! Zeit muß grundsätzlich als Wirkung in und von physikalischen Prozessen gemessen werden, ob relativ vorwärts oder anderswie - Zeit mißt immer physikalische Prozesse. Die Formulierung mag sich etwas albern anhören, aber das ist genau die ehrliche Naivität der Erscheinung, die unsere Vorstellungskraft auf sich zieht und vielleicht einfängt; die „Imagination“ bestimmt unsere Handlungsweise.

Vor etlichen Monaten schlug ich vor, sich mit der Vorstellung einer scheinbaren Richtungsumkehr der physikalischen Zeit zu befassen, um so praktisch den gravierenden Fehler von Pierre S. Laplace bei seinem Konzept einfacher Zeit zu widerlegen. Ein begabter Mitarbeiter untersuchte seitdem die Bedeutung eines solchen Falles einer meßbaren physikalischen Zeitumkehr. Nur die Anwendung auf ausschließlich physikalische Bereiche ist in diesem Fall für grundlegende Untersuchungen geeignet; aber die Verlockung der Sache wird, wie Alice im Wunderland vielleicht sagen würde, „verquerer und verquerer“.

II. Wie die Prinzipien der Neuzeit entdeckt wurden

Das wichtigste Beispiel, auf das man in der Anfangsphase der neuzeitlichen Naturwissenschaft stößt, sind die Anlehnungen an die Methode, die Kardinal Nikolaus von Kues (1401-1464) einführte und die sich später bei der Entdeckung des physikalischen Prinzips der Astronomie des Sonnensystems wiederfindet, was bereits oben im Vorwort über Fragen der Ontologie zur Sprache kam.12

Betrachten wir die Menschheit. Dank seines willentlichen, bewußten (oder vorbewußten) Denkens interpretiert der Mensch seinen spezifischen Sinnesapparat anders als der Affe, weil der Mensch über höhere Erkenntniskräfte verfügt, die mit den spezifisch menschlichen höheren Prinzipien der Kreativität verbunden sind.

Dies ist die Besonderheit, welche die menschliche Gattung und ihre Kulturen auszeichnet.

Daraus ergibt sich der folgende Dialog.

Man denke nun daran, wie Johannes Kepler das Prinzip eines harmonischen Systems von Planetenbahnen um die Sonne entdeckte. Kepler machte sich die Ironien des Systems der Planetenumlaufbahnen zunutze, um ein allgemeines Prinzip der Sonnengravitation zu definieren - im Gegensatz zu den einfältigen Vorstellungen der leichtgläubigen Anhänger eines Mannes, der niemals wirklich etwas entdeckt hat, Sir Isaac Newton.

Versuchen wir auch einen anderen Ansatz.

Stellen wir die menschliche Gattung und deren Ursprünge in den Rahmen der Veränderungen im Sonnensystem über die etwa eine halbe Milliarde Jahre der Existenz der menschlichen Gattung und ihrer Vorläufer. Aus recht offensichtlichen Gründen sollte man die Frage innerhalb einer größeren Zeitspanne in unserer Heimatgalaxie untersuchen. Man beachte dabei, wie sich die Existenz der menschlichen Gattung durch die Existenz von Lebensformen definiert, die jenen Arten, aus denen sich die menschliche Gattung ursprünglich herausentwickelt hat, vorausgegangen sind - all das im Rahmen der Existenz der Galaxis in dieser Zeit betrachtet.

Der Schwindel, der typischerweise vorgeschoben wird, um wirkliche wissenschaftliche Untersuchungen vorzutäuschen, sind die sogenannten „Axiome“ der Euklidischen Geometrie. In Wirklichkeit leiten sich Euklids Prinzipien von einem willkürlichen Vertrauen auf Sinneswahrnehmungen ab, was in den fünf Kategorien der Sinneswahrnehmung zum Ausdruck kommt. Die Kritik an diesen und ähnlichen „Geometriesystemen“ ist, daß sie das Ergebnis von Versuchen sind, bestimmte Kategorien menschlicher Sinneswahrnehmung in den Rang einer geschlossenen Reihe allumfassender, „selbstevidenter universeller“ Prinzipien des Universums zu erheben.

Noch in der Pubertät

Meine erste Begegnung mit dem, was man gewöhnlich „Geometrie“ nennt, ereignete sich bereits in meiner frühen Pubertät, als ich häufig den Ort besuchte, wo man die U.S. Constitution zur Verschrottung festgemacht hatte. Mein Vater verbrachte den Sonntagnachmittag mit der Familie häufig im Franklin Park Zoo von Boston oder im Marinehafen, wo die Constitution aufgedockt war. Wiederholte Aufenthalte dort ließen mich auch andere Anlagen des Marinehafens durchstreifen, wo mich die modernen Stützkonstruktionen in hohen Stahlstrukturen faszinierten. Diese Besuche hatten den großen Nutzen, daß sie mich dauerhaft gegen die einfältigen Vorstellungen der „ebenen Geometrie“ - und deren Weiterführung - feiten, wie sie in der Grundschule gelehrt wurden.

In der ersten Unterrichtsstunde war ich so „dumm“, den Gedanken zu äußern, daß bestimmte Strukturen „stärker“ würden, wenn man in hohe Stützbauten „Löcher“ macht, so wie ich es bei meinen häufigen Besuchen im Marinehafen begeistert festgestellt hatte. Obwohl die anderen sich in dieser ersten Unterrichtsstunde über meine Äußerung lustig machten, habe ich nie mehr an eine Mathematik geglaubt, die auf den - darüber war ich mir vollkommen sicher - betrügerischen Dogmen der Euklidischen Geometrie gründete.

In späteren Jahren habe ich auch meine letzte Ehrfurcht nicht nur vor der „Euklidischen Geometrie“ verloren, es kam noch meine Verachtung für die kartesische Geometrie und alles vergleichbare hinzu. Je mehr sich solche Abneigungen ausprägten, um so leidenschaftlicher ging ich daran, als Chemietechnikstudent die englische Übersetzung von Riemanns Habilitationsschrift mit holprigen Sprachkenntnissen mit dem deutschen Originaltext zu vergleichen. Daraus entwickelte sich meine außerordentlich erfolgreiche Tätigkeit als führender Wirtschaftsprognostiker der Nachkriegszeit, wobei ich die führende Position einnahm, seit ich absolut präzise die US-Rezession von Ende Februar/Anfang März 1957 vorausgesagt hatte.

Es folgte eine Reihe weiterer erfolgreicher Prognosen, besonders seit der des rezessiven Prozesses von 1966-71, die in der Wirtschaftskrise immer mehr zum ernstzunehmenden Faktor wurden, bis hin im Sommer 2007 zur Vorhersage der großen transatlantischen Krise, die seither die transatlantische Welt in eine praktisch hoffnungslose allgemeine Depression stürzte, was in den unmittelbar bevorstehenden Wochen die Realwirtschaft der ganzen Welt zu Fall zu bringen droht.

Meine Prognosefähigkeit gründete somit konzeptionell in der Ablehnung der „Euklidischen Geometrie“ bereits in meiner Jugendzeit  - während meine Schulkameraden mehr oder weniger fanatisch die falschen Lehrinhalte übernahmen und den Schwindel schluckten, weil sie sich davon gute Noten und ähnliche Anerkennungen und später auf dem Gymnasium und der Universität allerlei Belohnungen von manchen stolzen Eltern versprachen. Die, die sich so fügten, hatten dadurch verschiedene Vorteile; aber unser Land und andere zahlten den Preis für solches „erfolgreiches Versagen“, das viele fehlgeleitete, scheinbar „Erfolgreiche“ geistig schädigte.

Tatsächlich waren Euklidische oder ähnliche Systeme einer solchen doktrinären Geometrie niemals wirklich ein universales Glaubenssystem für die Gesamtheit unseres tatsächlichen Wissens. Die überlegenen Navigationssysteme, mit denen man ein annähernd globales System geographischer Orientierung erreichte, waren alle vom System her ganz anders, etwa im Werk der Pythagoräer und anderer, ähnlich Gesinnter.

Eigentlich waren die Euklidischen und ähnlichen Systeme Produkte oder Abbilder der kulturell verkommenen Gesellschaftssysteme der Antike, entsprechend den ausdrücklich als „oligarchisch“ bezeichneten imperialen Systemen: Sumer in der Niedergangsphase, das antike Babylon oder das Achämenidenreich und der Mittelmeer-Imperialismus; spätere Inkarnationen waren dann Byzanz, das imperial-feudalistische venezianische System des Monetarismus und die Neue Venezianische Partei der Anhänger des von Paolo Sarpi geschaffenen Kultes. Letzterer ist noch heute der Kult der derzeit herrschenden, globalistischen Form des erbärmlich gescheiterten Britischen Empire unter Elisabeth II., der Kult von Adam Smith u.a.

Das einzige bedeutende Gesellschaftssystem, das nicht vom Erbe der Römischen Reiche beherrscht wird, ist noch heute dasjenige, welches durch das ursprüngliche System der Massachusetts Bay Colony unter der Führung der Winthrops und Mathers begründet wurde. Diese Kolonie entkam der imperialistischen Herrschaft der Neuen Venezianischen Partei mit dem britischen imperialen System, das noch heute die transatlantische Region und eng damit verbundenen Gebiete beherrscht, und später wurden daraus die Vereinigten Staaten.

Bei der Ausarbeitung und dem Beschluß der ursprünglichen Verfassung der USA berief man sich ausdrücklich auf Hamiltonische Prinzipien, also die ökonomischen Prinzipien einer Volkswirtschaft auf der Grundlage eines nationalen Kreditsystems.13 Die verschiedenen Feinde Alexander Hamiltons und seinesgleichen wurden von den Anhängern des britischen Liberalismus verehrt; doch unsere ganze Nation erlitt den Ruin, der daraus folgte, insbesondere seit dem Tod Präsident Franklin Roosevelts und dann der Ermordung von John F. und Robert Kennedy.

Die verfassungsmäßige Pflicht, der sich Adams Smith närrische oder korrupte Bewunderer verweigerten, wurde dennoch zur Tradition der Gegner der „Tories“ und Adam Smiths. Dies begann mit denen, die sich um die Führer der Massachusetts Bay Colony des 17. Jahrhunderts sammelten, besonders in Hinsicht auf die Funktion des Pinetree-Schillings, den die Winthrops und Mathers einführten. Diese Funktion blieb erhalten, bis die Neue Venezianische Partei des Paolo-Sarpi-Anhängers Wilhelm von Oranien Massachusetts politisch vergewaltigte und diese Regierung zerschlagen wurde.14

Schauen wir dann zurück auf das spätere Auftreten des Verräters Aaron Burr und seiner Lakaien im US-Präsidentenamt wie Andrew Jackson und dessen zeitweiligem finanziellen Gönner und Nachfolger im Präsidentenamt Martin van Buren von der Wallstreet, der wahrscheinlich die Panik von 1837 veranlaßte. Seit dieser Zeit waren die USA durch das räuberische Britische Empire und seine Lakaien weitgehend isoliert und geschwächt, bis die amerikanische Republik unter Präsident Abraham Lincoln über das Empire und dessen Sklavenhalter-Lakaien siegte. Unter Lincoln und dann Präsident Ulysses Grant stiegen die Vereinigten Staaten zur größten realwirtschaftlichen Macht der ganzen Welt auf. Lincolns Ermordung geschah über britische Kanäle, verräterische Schurken, die (vor allem an der Wallstreet) als Lakaien der britisch-imperialen, monetaristischen Kräfte operierten. Unter diesen Umständen leisteten diese bösartigen Werkzeuge Londons der britischen-imperialen Sache ihre schmutzigen Dienste - bis unter Präsident Barack Obama heute -, trotz des Kampfs unserer Patrioten gegen ein solches Verräterpack britischer Finanzlakaien mitten unter uns.

Unter einem oligarchischen System

Alle einigermaßen bekannten und einflußreichen Modelle neuzeitlicher Volkswirtschaft lassen sich grob in zwei prinzipielle Formen von Systemen und ihre jeweiligen Verbündeten (wie den britischen Lakaien) unterteilen. Das erste ist das seinem Wesen nach räuberische Modell, wie das britische oligarchische Modell heute. Das andere ist das republikanische Modell von Benjamin Franklin, Präsident George Washington, Finanzminister Alexander Hamilton und später des Präsidenten John Quincy Adams, des ermordeten Abraham Lincoln, des ermordeten Präsidenten William McKinley, des Präsidenten Franklin Roosevelt, des ermordeten Präsidenten John F. Kennedy und seines Bruders. Für sie alle ist typisch, daß sie der britisch-imperialen Monarchie verhaßt und der Tradition beispielsweise der Pythagoräer verbunden waren.

Nachdem dies gesagt ist, bedenke man nun die weithin akzeptierte närrische Vorstellung, die politische Realität liege im Geld, statt in einem System politischen Kredits, der zur Förderung des Wachstums in der realen, physischen Wirtschaft ausgegeben wird.

Das ist die politisch-ökonomische Realität in der Wissenschaft.

III. Die Zukunft der Menschheit, heute gesehen

Man kann heute auf einen zukünftigen, möglicherweise höheren Zustand des menschlichen Geistes schließen, wenn der Mensch die „Babysprache“ solcher Praktiken wie der zeitgenössischen Mathematik bewußt hinter sich gelassen hat. Dieses Ende des Baby-Geplappers eines Monetaristen wird dann kommen, wenn dem kindischen Mythos vom Wert des Geldes an sich ein Ende bereitet sein wird, um eine höhere Ebene des intellektuellen Lebens zu erreichen, einen höheren Zustand, in dem die Narreteien der gegenwärtigen Gewohnheit des Reduktionismus aufgegeben wurden. Ich beziehe mich mit dieser Beschreibung auf eine physische Raum-Zeit, die man als einen Bereich kosmischer Strahlung auffaßt; man bezieht sich auf diesen Bereich, weil man erkannt hat, daß dies eine Revolution ist, die unsere Ausdrucksweise näher an jene Universalität eines höheren Systems bringt, die heute im klassischen System der Harmonik in der Komposition in der Schule Johann Sebastian Bachs und seiner Erben wie Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Mendelssohn, Schumann, Verdi und Brahms angedeutet ist.

Wir dürfen uns und unsere Nachbarn nicht länger selbst mißhandeln, indem wir die Kategorien der fünf primitiven Sinneswahrnehmungen mit intellegiblen „Bedeutungen“ verwechseln. Ebensowenig sollte man solche Erniedrigungen der Menschheit durch „Unterhaltung“ wie die animalischen Geräusche der heutigen „populären“ Musik tolerieren. Es wird eine Zeit geben, in der „grunzen“ wieder „grunzen“ bedeutet, und man nicht so tut, als drückte das irgendeine Art menschliche Erkenntnis aus.

Das ist die Zukunft; aber zum Glück gibt es bereits einige etwas melodiöser veranlagte Menschen, die wirklich den Bereich qualitativ höherer, zukünftiger syntaktischer Gewohnheiten erforschen.

„Du sprichst von der Zukunft? Da hast du, mein Bruder, noch einen weiten Weg vor dir.“

Einige Hinweise auf die Resultate dieser Zukunft werden helfen, die allgemeine Vorstellung dieser Zukunft etwas klarer zu machen.

Das wäre kein leerer Zeitvertreib; viele wären heute in der Lage, einige praktische Hinweise darauf, was diese künftige Entwicklung bedeuten würde, zu verstehen. Wenn wir wirklich in die Kultur der Zukunft der Menschheit eintreten möchten, können wir durchaus einige praktische Schritte dafür tun, vorausgesetzt, wir entwickeln eine sichere Ahnung, in welche Richtung diese angestrebte Entwicklung laufen soll. Was ich hier schreiben werde, bezieht sich zwar nur auf einige wenige Fälle, die man erforschen könnte. Für den unmittelbar vorliegenden Fall werden einige Andeutungen ausreichen müssen.

Die ersten Schritte müssen notwendigerweise negative Beispiele sein. Daher haben auch die wichtigsten unserer „Babyschritte“ in die Linguistik der künftigen Wissenschaft notwendigerweise negative Vorzeichen: Was ist falsch an der Art und Weise, wie man heute redet - und, noch wichtiger, wie man denkt?

Töne sind überall

Eine krude menschliche Sprache und auch Syntax findet ihren einfachsten Ausdruck in dem Glauben an die sogenannten „fünf Sinne“. Man reduziere daher diese Gruppe der fünf Sinne auf die bloßen Namen ihrer jeweiligen Frequenzbereiche. Nun versuche man, diese relativen Töne zu singen, in der Absicht, auf diese Weise eine Fünf-Ton-Skala zu erzeugen.

Man wiederhole dieses Übung für etwa 20 solcher Punkte auf dieser Skala, und frage sich dann: „Was ist die Zahl solcher Noten, die einer sinnvollen Verwendung von etwa 20 solcher Noten entspricht?“ Wenn man eine betreffende Auswahl aus einer Anzahl solcher Noten getroffen hat, was ist dann die erweiterbare Beziehung zwischen dieser Auswahl auf der Skala und den vermeintlich realen Objekten der Wirkung, durch die man implizit eine „Sprache“ geschaffen hat, um einen physikalischen Prozeß darzustellen?

Man hat dann eine Form wirklicher Ironie geschaffen, indem man versucht, eine Anordnung von Tönen zu finden, die so definiert sind, daß sie eine bestimmte Bedeutung eines entsprechenden Prozesses - wie z.B. eines chemischen Prozesses - vermitteln sollen. In anderen Worten, wir sprechen hier über das Thema symbolischer Beziehungen.

Auf der Suche nach einem höchst erwünschten Ansatz zur Annäherung zweier Bereiche - Symbol und realer Vorgang - haben wir praktisch einen Sprung zu der offensichtlichen Wahl gemacht: zur Komposition und Aufführung klassischer Musik. Wir haben dadurch mindestens drei „parallele“ Fälle (d.h. Kanäle) geschaffen: abstrakte klangliche Darstellung, „musikalische Komposition an sich“, und die entsprechende physikalische Absicht der formellen Reihe. Es ist uns vielleicht nicht gelungen, den Gegenstand selbst abzuliefern - aber wir haben immerhin den Inhalt der Wirkung aus dem Phantasieort des jetzigen Namens dieses Objektes an eine Adresse in der Nähe des gewünschten Zieles verlagert: kurz, der Briefträger ist in relativ unmittelbarer Nachbarschaft eines zivilisierten Ziels.

Das ist aber nur der Anfang

Wenn die Zeit gekommen ist, in der die Entwicklung des Verkehrs innerhalb des Sonnensystems als einigermaßen regelmäßig bezeichnet werden kann, wird auch die Produktion von Ex- und Importen aus und in den planetaren Raum in bedeutendem Maße aufgebaut sein. Ein gewisses Maß regelmäßigen Verkehrs von, zu und zwischen Planeten wird laufen. Dieser Verkehr wird zunächst vor allem Produkte und Importe von und zwischen Orten auf dem Mond bewegen, aber auch von und zwischen den Planeten. Das Interesse hinter dem Verkehr wird (anfangs) weniger der Handel sein, sondern Wissenschaft und Sicherheitsmaßnahmen, die man ergreift, um das Innere des Sonnensystems zu schützen. Die immer raschere Ausweitung der Sicherheitsmaßnahmen wird dem Schutz vor neuen Bedrohungen dienen, die das veränderte „Weltraumklima“ innerhalb des Sonnensystems und der sich verändernden galaktischen Entwicklungen mit sich bringt.

Diese generelle Verschiebung des Schwergewichts auf den physischen Schutz der Erde innerhalb des Sonnensystems und von Regionen der Galaxis wird motiviert sein durch etwas, was man „natürliche Sicherheit“ nennen kann. Bedrohungen aus „natürlichen Quellen“ werden zunehmend wichtiger sein als die durch menschliche Feinde. Es wird immer offensichtlicher werden, daß der Mensch bisher praktisch nackt ist, was Möglichkeiten der Einschätzung und Abwehr der Herausforderungen durch „natürliche“ Bedrohungen der Menschheit aus dem Sonnensystem und der Galaxis betrifft. Die wachsenden Bedrohungen für die Sicherheit der Menschheit, die man grob als „natürliche klimatische Störungen“ einordnen sollte, werden bereits jetzt zu einer wachsenden Quelle schwerwiegender strategischer Gefahren für auf der Erde lebende Ziele - vor allem durch „natürliche“ bekannte und neue Formen „tödlicher“ Wetterbedingungen hier auf der Erde.

Ein allgemeines Erfordernis wird eine immer schneller wachsende Nachfrage nach immer höheren Energieflußdichten in der Technik und verwandtem Realkapital sein. Der dringend notwendige Aufbau globaler Infrastrukturnetze mit relativ sehr hoher Energieflußdichte wird, parallel zur schnellen Ausweitung der interplanetaren Entwicklung, rasch voranschreiten. Allem voran sind dies Projekte von wachsender Bedeutung und Kapitalintensität, wie NAWAPA, das sich zunehmend mit anderen globalen Entwicklungssystemen ergänzt, wodurch die Kontinente des Planeten zu transozeanischen und kontinentalen Gesamtsystemen mit steigender Energieflußdichte und Kapitalintensität verbunden werden.

Trotz dieser schnellen Steigerungsraten der Intensität der Entwicklung auf der Erde wird es eine wirksame, intensive wissenschaftlich-wirtschaftliche Erschließung des Sonnensystems und Bereichen darüber hinaus geben, und diese Entwicklung des Planetensystems bei immer größeren Entfernungen und Energieflußdichten wird kein Hemmnis sein, sondern schon bald sich selbst beschleunigen.

Die Bevölkerungsdichte der Menschheit zwingt uns zum Wandel, jetzt und in Zukunft immer mehr, und dies in jeder Richtung, in jeder Herausforderung und in jeder Wirkung.

Und diese Herausforderungen werden nicht etwa, wie viele heute meinen, unsere begrenzten Zukunftsaussichten aufzehren, sondern sie werden die Existenzfähigkeit der Menschheit immer weiter steigern.


Anmerkungen

8. Meine eigene diesbezügliche Entdeckung wird durch eine entsprechende Untersuchung der gleichen physikalischen Frage ergänzt, die derzeit von meinem Kollegen Jason Ross angestellt wird. Jason Ross bezieht sich dabei auf die noch immer debattierten Fragen, die sich aus dem Versuch ergeben, das Verständnis der Abelschen Funktionen von Abel selbst und einigen anderen mit den entsprechenden Entdeckungen Lejeune Dirichlets und Bernhard Riemanns in Einklang zu bringen. Meine eigene Sicht hiervon stelle ich in Kürze an dieser Stelle dar.

9. Siehe in diesem Zusammenhang den systemischen Fehler in Archimedes’ Ansatz der Quadratur des Kreises. In der neuzeitlichen Wissenschaft hat Kardinal Nikolaus von Kues Archimedes’ Fehler korrigiert, was sich auch in Cusas Abhandlungen in seiner Belehrten Unwissenheit (De docta ignorantia) ausdrückt.

10. Sogenannte „Prinzipien der Sinneswahrnehmung“ nicht anzugreifen, ist ein Hauptbeispiel für ein solches arglistiges Versehen. Die Apriori-„Prinzipien“ der Euklidischen Geometrie sind ein typisches Beispiel.

11. Siehe auch das Internationale Institut für Angewandte Systemanalyse im österreichischen Laxenburg.

12. Der wichtigste Vorläufer der wegweisenden Schrift De Docta Ignorantia von Nikolaus von Kues ist wohl in Filippo Brunelleschis Leistung zum Bau der Kuppel der Florenzer Kathedrale enthalten. Brunelleschi verwendete dabei das physikalische Prinzip der Ketten- oder Seillinie als physikalisches Bauprinzip. Eine Weiterentwicklung dieser Art Kurve findet sich in dem von Cusas Anhänger Leonardo da Vinci erdachten kombinierten Konzept von Ketten- und Schlepplinie sowie in verwandten Aspekten der Arbeit von Johannes Kepler. Man beachte die Bedeutung eines bestimmten Fehlers, den Cusa in dem Versuch des Archimedes aufdeckte, die Kreiskurve (wie Euklid) auf rein formaler geometrischer Grundlage zu erzeugen. Im übrigen ist aber Cusas De Docta Ignorantia die entscheidende Grundlage der neuzeitlichen Naturwissenschaft.

13. Jede Regierung der Vereinigten Staaten ist verpflichtet, die in der Präambel der Bundesverfassung der Vereinigten Staaten ausgedrückten Absichten zu erfüllen. Dazu gehört die Absicht, anstelle der Option eines typisch europäischen Modells eines bloß monetaristischen Systems ein Kreditsystem zu schaffen und zu erhalten.

14. Als Folge des Verfalls der Autorität des Habsburg-geführten Konzils von Trient spalteten sich die ursprünglichen venezianischen Interessen in die mit den Habsburgern verbundene Fraktion, die man die „katholische Partei“ nannte, und ihre Opposition, die Neue Venezianische Partei Paolo Sarpis. Diese Spaltung führte zu einer neuen Welle von Religionskriegen. Der Niedergang Frankreichs unter Ludwig XIV. und der Aufstieg der mit Sarpis Anhängern verbundenen anglo-holländischen Partei, vor allem seit dem „Siebenjährigen Krieg“, führte zum Pariser Frieden von 1763, durch den die protestantische Partei Wilhelms von Oranien und das neugeschmiedete britische Königreich die Bedingungen für Lord Shelburnes Aufstieg zur Macht bis hin zu seiner Übernahme des Ministeriums 1782 schufen. Shelburnes Organisation spaltete ihre Gegner durch jeweils eigene Verträge Großbritanniens mit den Vereinigten Staaten, Frankreich und Spanien, und durch die Gründung des Britischen Außenamts. Dieses Amt dient seit jener Zeit bis heute als Hauptarm der Herrschaft des Empires über die Welt, u.a. über faktische britische Marionetten, darunter etliche US-Präsidenten wie George Bush senior und junior und die königlich-britische Marionette Barack Obama.

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Jenseits unserer heutigen Sinneswahrnehmungen: Was und wo ist dein Geist? - Erster Teil
- Neue Solidarität 38/2011
Was Lyndon LaRouche wirklich sagt
- Internetseite der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)
Ältere Schriften von Lyndon H. LaRouche aus den Jahren 1981-2006
- Internetseite des Schiller-Instituts
Internetseite des LaRouche-Aktionskomitees
- in englischer Sprache