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Auf LPAC-TV wurden am 18. August vier der sechs in den USA als Kongreßkandidaten antretenden LaRouche-Demokraten interviewt. Moderator der Sendung war Sky Shields vom Basement-Team.
An dem Interview auf LPAC-TV nahmen teil: Dave Christie aus Seattle im US-Bundesstaat Washington, Diane Sare aus New Jersey, Bill Roberts aus Detroit und Summer Shields aus San Franzisko. Das Video in englischer Sprache finden Sie im Internet unter http://www.larouchepac.com/node/19116.
Sky Shields: Angesichts der Lage, in der sich der größte Teil der Weltbevölkerung und besonders auch die amerikanische Bevölkerung befinden, wollen wir Ihnen ein Bild ober eher eine Lehrstunde in physischer Ökonomie geben. Denn im Namen der Ökonomie werden derzeit vollkommen wahnsinnige Maßnahmen ergriffen. Wir haben es mit einem Präsidenten zu tun, der in seinen letzten Zügen liegt und dennoch politische Entscheidungen trifft, deren Umsetzung die Zerstörung nicht nur der USA, sondern praktisch des gesamten transatlantischen Systems nach sich ziehen wird. Unser Lebensstandard wird sinken, und ein Großteil der Weltbevölkerung wird dabei umkommen.
Angesichts dessen lohnt es sich, über die verfügbaren Alternativen zu diskutieren, wie sie von Lyndon LaRouche vorgelegt wurden und die Ihr alle als Kandidaten auf ganz besondere Weise vor Ort repräsentiert. Wir wollen über etwas sprechen, was für die meisten Leute nicht nur eine Lehrstunde in physischer Ökonomie, nicht nur eine Frage der Produktion oder der Reorganisation des Finanzsystems ist, um bestimmte realwirtschaftliche Ziele zu erreichen. Wir wollen darüber hinaus untersuchen, was wir unter der „Menschheit als unsterblicher Gattung“ verstehen.
In diesem Zusammenhang geht es um ein Projekt, das wir ausführlich auf unserer Webseite dargestellt haben, die Nordamerikanische Wasser- und Stromallianz (NAWAPA). Welche Rolle kann die amerikanische Bevölkerung in der kommenden Periode darin spielen, wenn wir Erfolg haben und sie sich unserem Kampf anschließt.
Ich möchte Dich, Dave, als ersten fragen, weil Du eine Gegend repräsentiertst, die eine wichtige Rolle bei dem NAWAPA-Projekt spielt.
Dave Christie: Um es kurz zu umreißen: Das NAWAPA-Projekt wurde von der Parsons Company in den sechziger Jahren entworfen. Verschiedene Präsidenten, Senatoren und andere hatten sich damals dafür eingesetzt. Grob gesagt geht es dabei um folgendes: Man entnimmt den Flußsystemen des Yukon und Mackenzie Wasser, speichert es in riesigen Staudämmen in Alaska und dem Yukon-Gebiet und leitet es dann südwärts, wobei weiteres Wasser zugeführt wird. Letztlich gelangt es in den Rocky-Mountain-Graben, der in Montana liegt. Durch einen Tunnel kommt es nach Idaho, von wo es über Pumpensysteme auf die Sawtooth Mountains gehoben wird. Dann geht es abwärts in das Große Becken und fließt weiter nach Süden, wo ein Abzweig nach Kalifornien geleitet wird. Ein anderer Teil dreht Richtung Texas ab, wobei ein großer Wasserspeicher in der Nähe von Denver gefüllt wird.
Im Norden wird ein weiterer Abschnitt von British Columbia zu den Großen Seen geleitet, wodurch deren Wasserstand aufgefüllt wird sowie Wasser in die Weizenanbauregionen der USA und Südkanadas gelangt.
Viel genauer ist das auf unserer Webseite dargestellt. Insgesamt erhalten die Vereinigten Staaten dadurch 98 Mrd. Kubikmeter Wasser, Kanada 74 Mrd. Kubikmeter und Nordmexiko 25 Mrd. Kubikmeter. Ein Teil davon erreicht in Mexiko auch einige der reichsten Ackerbaugebiete in Sonora, die unter großem Wassermangel leiden, wo dann praktisch ein neuer Brotkorb für die dringend benötigte Nahrungsmittelproduktion entstehen würde. Die jüngste Dürre im Süden der Vereinigten Staaten und die Überschwemmungen im Norden - all das könnte mit NAWAPA reguliert werden.
Aus einer größeren Sicht erfordert die Umsetzung von NAWAPA zudem die Entwicklung von Eisenbahnkorridoren, und sobald Eisenbahnstrecken gebaut werden, um Material und Ausrüstungen in den Norden zu bringen, stellt sich direkt auch die Frage des Tunnels unter der Beringstraße. Für dieses Konzept der Eurasischen Landbrücke, im Grunde sogar einer Weltlandbrücke von wirtschaftlichen Entwicklungskorridoren, kämpfen Lyndon LaRouche und seine Frau Helga schon seit Jahrzehnten.
Somit ist NAWAPA nicht nur ein Wasserprojekt, sondern es wäre ein Motor für den Beginn einer weltwirtschaftlichen Erholung, wodurch insbesondere das britische Imperialsystem als monetaristisches Imperium ein für allemal ausgeschaltet werden könnte. Allein mit Glass-Steagall als Bankenreform wird es nicht gehen; es müssen wieder Werte geschaffen werden, und deswegen müssen Projekte wie diese in Angriff genommen werden. Mit NAWAPA stellen sich sogar noch tiefer gehende Fragen, nach dem „extraterrestrischen Imperativ“ und der Rolle der NASA - ganz neue Bereiche, in denen sich neue wissenschaftliche Herausforderungen stellen.
Was spezifischer meinen Kongreßwahlkreis um den Puget-Sund von Seattle angeht, so ist diese Gegend und der pazifische Nordwesten der USA generell zu einem Luxusressort für die Reichen geworden. In Idaho haben inzwischen alle möglichen Hollywood-Typen ihre Ferienhäuser, und hier ist die Heimat der sogenannten „Umweltbewegung“.
Ausgangspunkt für die wirtschaftliche Belebung müssen natürlich die industriellen Überreste sein; Boeing ist zwar noch dort, aber viele der Maschinenbaubetriebe und andere Zulieferer von Boeing sind verschwunden. Boeing ist praktisch nur noch ein Montagewerk für all die Teile, die im Rahmen des globalisierten Systems aus der ganzen Welt angeliefert werden. Es muß also Anstöße für eine Reindustrialisierung dieser Gegend geben, und das könnte insbesondere mit NAWAPA in Gang kommen. Allein die Pumpwerke für die Sawtooth-Gebirgskette brauchen eine Leistung von 26 Gigawatt, und für eine solche Energieproduktion könnten die Nationalen Laboratorien von Hanford und von Idaho wiederbelebt werden, die ja zwei der Kernforschungszentren dieses Landes sind.
Ich will einfach betonen, daß die gesamte grüne Umweltagenda - eigentlich eine Politik des Massenmords - vom Tisch muß, und dann kann Seattle und die gesamte Gegend um den angesagten Puget-Sund in einen internationalen Entwicklungskorridor integriert und zum Zentrum eines neuen zivilisatorischen Wachstums werden.
Sky Shields: Wir haben viel über eine Frage diskutiert, die jeder kennt, der über LaRouches Ökonomie Bescheid weiß: Die Frage des Handelns oder des Nicht-Handelns. Man kann im Rahmen eines gegebenen Systems etwas tun, was insgesamt letztlich keinen Effekt hat. Das nennt man gewöhnlich „entropische Aktivität“. Mit bestimmten Maßnahmen kann man aber die Grenzen des Systems tatsächlich verändern, und mit einem Blick auf die NAWAPA-Karte sieht man, daß auf diese Weise zahlreiche Regionen in der Großen Amerikanischen Wüste verwandelt werden.
Du sprichst von der Wiederbelebung der Industriekapazitäten in den betroffenen Gebieten, die wir brauchen, um das alles zu produzieren. Es geht darum, in Alaska einen der größten Staudämme der Welt zu bauen - das kann nicht aus dem Nichts erfolgen. Das ist alles ziemlich spannend, denn das bedeutet, die Amerikaner wieder in Lohn und Brot zu bringen.
Diane und Bill, eure Regionen werden dabei eine wichtige Rolle spielen.
Diane Sare: New Jersey ist ein Drehkreuz. Herr LaRouche hatte bereits in den fünfziger Jahren, soweit ich weiß, einen Plan zum Bau von Bahnkorridoren entworfen, die in New Jersey zusammenlaufen würden, denn hier ist das Zentrum des gesamten Korridors bis Connecticut und Boston, wo sehr viel High-tech konzentriert ist. Vieles davon ist Wehrtechnik, könnte aber genausogut für die Luft- und Raumfahrt eingesetzt werden. In Long Island werden zum Beispiel sehr viele Komponenten für die NASA gefertigt.
New Jersey selbst ist, was ich immer gerne herausstelle, der am dichtesten besiedelte Bundesstaat der Vereinigten Staaten, was wohl hauptsächlich auf seine zentrale Lage zurückzuführen ist. In Port Elizabeth wird sehr viel Containerfracht umgeschlagen, es gibt viele landwirtschaftliche Flächen und überall sind kleine Werkzeugmaschinenfabriken verstreut.
In der Gegend um unser Büro in Hackensack gab es einmal vier davon in jedem Block, doch inzwischen haben sie alle dicht gemacht. Heute werden nur noch Bekleidung und Plastikspielzeuge aus China importiert, die dort von Sklavenarbeitern hergestellt werden. Das ist schrecklich! Das letzte Autowerk von New Jersey in Edison wurde vor drei Jahren geschlossen, obwohl früher General Motors hier riesige Fertigungsanlagen hatte.
Aber im Grunde könnte New Jersey ein Drehkreuz sein. Es hat Häfen, es gibt die Verkehrskorridore bis hinauf zu Rachel Browns Gegend in Massachusetts und hinunter bis Baltimore und das Stahlwerk Sparrows Point in Pennsylvania. All das könnte wieder in Gang gebracht werden. Allein um das Material und alles andere zu den NAWAPA-Baustellen etwa in Idaho zu transportieren, das ja nur sehr dünn besiedelt ist, müßten schon Bahnverbindungen gebaut werden, was drei bis fünf Jahre in Anspruch nähme. Und von diesem östlichen Drehkreuz kommt man auch direkt durch Ohio, Michigan usw.
Bill Roberts: Die ganze Gegend vom westlichen Teil des Staates New York über Pittsburgh, Cleveland, Ohio bis nach Indiana und Michigan ist als „Rostgürtel“ bekannt. All die Städte dort sind leergefegt. Insbesondere Detroit war einmal die Autostadt, tatsächlich war sie auch ein Werkzeugmaschinenzentrum. Das geht zurück bis auf den Fahrradladen der Gebrüder Wright, die in ihrer Freizeit im Hinterhof am Bau von Flugzeugen arbeiteten. Die Industriegebiete im Mittleren Westen haben alle diese Art Geschichte, so daß das Potential für den nächsten evolutionären Schritt zum Aufbau der Wirtschaft nach wie vor existiert.
Ich möchte nur daran erinnern: Das war einmal das „Arsenal of Democracy“; in diesen Anlagen wurden einmal alle 56 Minuten ein B-24-Bomber produziert. Das gesamte Flugzeug entstand dort von Grund auf und hob von der Startbahn ab, um direkt im Zweiten Weltkrieg in Europa eingesetzt zu werden.
Es ist ganz klar, die Leute in dieser Gegend wollen arbeiten. Ganze Familien haben Erfahrungen mit hochproduktiven Arbeitsplätzen im Werkzeugmaschinenbau oder verwandten Industriesektoren.
Und hier ist die Stahlindustrie. Der Transportsektor braucht verschiedene Metalle und Legierungen. Für Turbinen und Gleise, für alles, was zum Bau von Staudämmen erforderlich ist, sind verschiedene Spezialstähle erforderlich, wofür in den Stahlwerken und anderen Industrieanlagen das Fachwissen vorhanden ist.
Die Arbeitskräfte, angegliederte Forschergruppen, Materialexperten usw. warten nur darauf, wieder in Arbeit zu kommen und sich an einem solchen Projekt zu beteiligen.
Sky Shields: Nur zur Erinnerung: Wenn es um die Zahlen für NAWAPA geht, muß man nur einen Blick auf die Karte werfen, wo man sieht, wie das Wasser über alle diese riesigen Wassersammelstellen verteilt wird, wie Dave erläutert hat. Einige der Flüsse dort gibt es noch gar nicht, sie müssen als Kanäle ganz neu angelegt werden. Überall, wo ein solches Sammelbecken gebaut wird, müssen ja massive Staumauern entstehen. Einige davon werden die größten sein, die in der Menschheitsgeschichte jemals gebaut wurden. Wenn man sich nur betrachtet, wieviel Arbeitskräfte hierfür gebraucht werden, so sprechen wir von Millionen von Arbeitsplätzen. Das ist keine kurzfristige Arbeitsbeschaffung oder Jobs bei McDonald. Das ist nicht der Hokuspokus, den sich Obama und sein Arbeitszar ausdenken, die reihenweise Arbeitsplätze vernichten und dann die wenigen zählen, die sie irgendwo im Dienstleistungssektor geschaffen haben. Darum geht es nicht, sondern es geht um richtige, sinnvolle Arbeit.
Bill Roberts: Das ist keine „Arbeitsplatzeinsparung“.
Sky Shields: Nein, hier können Leute wieder aufsteigen, denn das sind alles Projekte von 25 bis 55 Jahren Laufzeit. Mit dieser Art Arbeit haben die Leute einen lebenslangen sicheren Arbeitsplatz, sie bekommen Fachkenntnisse und lieben ihre Arbeit. Du hast einmal vom Organisieren in deiner Gegend berichtet, daß die Menschen genau das wollen. Das sei „amerikanisch“, wie Du sagtest.
Bill Roberts: Ja, absolut!
Sky Shields: Um was es bei diesem Projekt geht, ist keine Infrastruktur von der Stange. NAWAPA wird etwas bewirken, was noch nie dagewesen ist. Noch nie wurden durch menschliche Aktivitäten bewußt ganze Zyklen der Biosphäre in so großem Maßstab verändert. Wenn man sich vor Augen führt, was geschieht, wenn man die amerikanischen Wüstengebiete bewaldet, so werden sich die heutigen Niederschlagszonen in einer Weise verändern, wie es nicht mehr der Fall war, seit das Leben von den Meeren auf das Festland überging.
Damit wird auch eine kulturelle Transformation der Naturwissenschaften einhergehen. Es wird etwas entstehen, wodurch aus der verrückten grünen Ökologie von heute eine wirkliche Experimentalwissenschaft wird - wobei man den Namen vielleicht beibehalten sollte, vielleicht aber auch nicht. Wir stehen vor einer Renaissance der Naturwissenschaften, und vielleicht will einer von euch etwas dazu sagen. Auch dazu, wo es in diesem Land brachliegende wissenschaftliche Kapazitäten gibt.
Summer Shields: Mit Sicherheit gibt es Wissenschaftskapazitäten an der Westküste.
Sky Shields: Was ist der Stand der Dinge? Wie geht es weiter?
Summer Shields: Das Basement-Team hat sich ja ausführlich mit diesen Fragen beschäftigt. Vannevar Bush war der Wissenschaftsberater von Franklin Roosevelt, wahrscheinlich der erste Wissenschaftsberater eines amtierenden Präsidenten. Sechs Monate vor seinem Tod schrieb Roosevelt ihm einen Brief, worin er Bush fragte, welche wissenschaftliche Orientierung die Vereinigten Staaten nach dem Krieg verfolgen sollten. Seine Vorstellung war, die bestehenden Forschungskapazitäten als Ausgangsbasis zu nehmen, sie mit Bundesmitteln zu erweitern und dann damit zu beginnen, die notwendigen Dinge zu erforschen - genauso wie es für die Entwicklung von NAWAPA geschehen müßte.
In der Gegend von San Franzisko gibt es in der Bevölkerung nicht den gleichen Arbeiteranteil wie im Mittleren Westen oder in New Jersey, aber wie in der Nähe von Daves Wahlkreis gibt es in ganz Kalifornien die Luft- und Raumfahrt. Außerdem sind hier mindestens zwei Nationale Forschungslaboratorien - das Lawrence Berkeley National Lab und das Lawrence Livermore National Lab. Natürlich geht es hierbei auch um die Kernkraft. Im Livermore Lab wurde kürzlich die erste Testzündung eines Fusionsreaktors abgeschlossen, dessen Ergebnis jedoch noch nicht vorliegt. Das Ziel aber war es, mehr Energie herauszubekommen, als hineingesteckt wurde. Das war das Ziel des Versuchs. Sollte das gelingen, wäre das ein wichtiger Schritt zu einer funktionierenden Kernfusionsquelle. Dann gäbe es für die Menschheit keine Grenzen mehr! Mit einem Mal wären wir von Sonnenkollektoren und Windmühlen befreit!
Um das NAWAPA-Programm voranzubringen, müssen wir mehr und mehr in das investieren, was die nationalen Laboratorien von Livermore und Berkeley repräsentieren.
Wir hier an der amerikanischen Westküste haben selbstverständlich auch eine natürliche Orientierung zu unseren Brüdern und Schwestern in Asien, und es ist gewiß, daß wir Anstrengungen unternehmen und diese Art Forschung ausweiten müssen. In San Franzisko sind 20% der Bevölkerung oder mehr chinesisch, und diese Leute sind wahrscheinlich die optimistischsten Menschen, die man auf der Welt findet, denn sie blicken auf etwa 30 Jahre ständiger Wirtschaftsentwicklung zurück, während die Vereinigten Staaten auseinanderfallen - da muß man sich nur Städte wie Detroit ansehen. Dort gibt es keinen realen Grund für Optimismus mehr.
Die Realität ist, daß ohne ein Raumfahrtprogramm etwa eine Milliarde Menschen auf der Erde jeden Tag Hunger leiden müssen, und 40% dieser Menschen leben in China und Indien. China meint, daß es allein bestehen könnte, wenn die USA kollabieren, aber China kann es nicht alleine schaffen, wenn die USA kollabieren, denn dann hat China keinen Partner mehr. Herr LaRouche hat es einmal so ausgedrückt: China und die USA sind wie ein Ehepaar. Wenn China die USA als Partner verliert, dann kommt es so, wie es häufig passiert; der Ehepartner ist danach nicht lange mehr da.
Die Realität ist, daß wir uns in einer globalen Zusammenbruchskrise befinden, und um diese zu überwinden, müssen wir zusammen als Partner den Weltraum erobern und zum Beispiel auf dem Mond Helium-3 abbauen. Die USA sind nach wie vor das einzige Land, das es auf den Mond geschafft hat, und deswegen können wir anderen Hilfestellung geben, auch wenn unsere eigenen Kapazitäten abgebaut wurden. Wir brauchen den „extraterrestrischen Imperativ“, von dem bereits die Rede war, als eine Mission für die gesamte Menschheit.
Sky Shields: Damit haben wir einen Einblick in die vier Regionen, die jetzt beschrieben wurden. Es gibt noch zwei weitere Regionen, wo LaRouche-Kandidaten antreten, die heute aber nicht hier sind, sondern sich in späteren Sendungen äußern werden. Das sind Rachel Brown in Massachusetts und Kesha Rogers, in deren Wahlkreis in Houston die NASA liegt. Sie gewann [2010] die demokratischen Vorwahlen mit großer Unterstützung von dort, weil sie das genaue Gegenteil von dem repräsentiert, was unser derzeitiger Präsident - hoffentlich bald ehemaliger Präsident, wenn es nach uns ginge - durchgesetzt hat. Er hat das Raumfahrtprogramm zu einem Gespött degradiert, während die Raumfähren ausgemustert werden und wir den vollständigen Kollaps Amerikas und damit auch das Ende der bemannten Raumfahrt erleben. Kesha repräsentiert dagegen die breitere Perspektive, über die wir hier sprechen.
Für unsere Zuschauer mag es hilfreich sein, sich noch einmal die NAWAPA-Karte anzuschauen und mit der Idee aufzuräumen, daß es sich hierbei um Infrastrukturprojekte handelt. Am besten dreht man den Globus so, daß man die Erde vom Nordpol aus betrachtet; dann erhält man ein ganz anderes Bild von dem, worüber wir hier sprechen. Man sieht dann nämlich die Verbindung über die Beringstraße und sinnbildlich damit die Zusammenarbeit zwischen allen arktischen Nationen, die wir brauchen. Plötzlich erkennt man, daß Rußland und die USA gar nicht soweit auseinanderliegen, wie man manchmal meint. Dabei wird einem klar, wie sich durch menschliche Aktivitäten die Geometrie und die Bedeutung von allem, was damit zusammenhängt, ändert.
Diane Sare: So war einmal Amerika! Ich denke dabei an New Jersey, an Alexander Hamiltons Auffassung des Kreditsystems und an George Washingtons Sicht von Kanälen. Sie sagten nicht: „Wir bauen hier einen drei Meilen langen Kanal.“ Sie sagten: „Das ist ein Korridor, um uns nach Westen auszudehnen.“ Es gab keine Begrenzung.
Das gleiche galt für die Eisenbahn. Es ging nicht darum, nur eine kleine Bahnstrecke zu bauen, wo es doch in Paterson die Rogers-Lokomotivenwerke gab. Es ging darum, das gesamte Land für die Entwicklung zu erschließen. Wenn man auf das Land hochrechnet, was sie dachten, so würden heute in den Vereinigten Staaten wahrscheinlich über eine Milliarde Menschen leben!
New Jersey ist in gewisser Weise ein perfektes Beispiel. Die Gegensätze sind kraß. Denn auf der einen Seite gibt es die Stadt Paterson und die von Alexander Hamilton dort angestoßene Industrialisierung. Dann gibt es die Universität Princeton mit der dortigen Kernfusionsforschung. Etwas weiter hoch am Hudson liegt West Point mit dem Ingenieurkorps der Armee, das wie kaum etwas anderes die Entwicklung der Zukunft repräsentiert.
Dagegen steht das, was heute in New Jersey passiert und was in meinen Augen der Ausgangspunkt zur Zerstörung der gesamten Vereinigten Staaten sein kann. Ich spreche von der Umweltbewegung, die einen sogenannten „Energie-Masterplan“ entworfen hat, den man wohl genausogut den Rassen-Masterplan oder Endlösung nennen könnte. Darin ist vorgesehen, den Energieverbrauch um 20% zu senken. Das stelle man sich einmal vor! Wenn wir NAWAPA bauen, wenn es eine Bahnverbindung von New Jersey über Detroit nach Idaho und San Franzisko gibt und hier die Schienen und die Werkzeugmaschinen dafür hergestellt werden, dann müssen wir 5 oder 10 oder sogar 20% mehr Energie produzieren, als wir heute verbrauchen! Die bloße Vorstellung des Sparens ist mörderisch!
Was sollen außerdem die ganzen Sonnenkollektoren? Ich habe das Gefühl, im Bundesstaat geht eine Pilzseuche um, denn überall tauchen sie jetzt auf den Telefonmasten auf. Jedesmal, wenn man durch die Stadt fährt, sieht man zehn weitere Kollektoren. Was für eine Verschwendung! Sie produzieren nichts, man kann die Energie nicht speichern, und sie funktionieren nur, wenn die Sonne scheint. Der Plan ist, wenn die Gemeinden genug Solarstrom produzieren, wenn jeder sein Garagendach mit Sonnenkollektoren vollpflastert, erhält man einen Rabatt oder sogar direktes Geld. Das ist völliger Blödsinn!
Sky Shields: Inzwischen sieht die Erde wie Cybertron aus, wo überall kleine Sonnenkollektoren aufgestellt sind.
Diane Sare: Man überlege sich einmal, was die Leute damals in New York, New Jersey und Massachusetts vorhatten, als sie den Entwicklungskorridor der Amerikanischen Revolution schufen, und heute haben wir hier diesen Kloß von Gouverneur, Chris Christie, den einige für eine Alternative zu Obama halten, der aber in jeder Beziehung mit Obama identisch ist - außer vom Aussehen.
Sky Shields: Er ist wie drei oder vier Obamas!
Diane Sare: Genau. Er ist entschlossen, New Jersey zum grünsten Staat der USA zu machen. New Jersey ist flächenmäßig zehnmal kleiner als Kalifornien, produziert aber hinter Kalifornien die meiste Sonnenenergie. Das ist ein Skandal... Ganz unabhängig davon, daß Pflanzen das Sonnenlicht viel besser nutzen können als diese blöden Solarzellen.
Wernadskij und die biogenetische Wanderung der Atome
Sky Shields: Wenn wir es ernst meinen, den Planeten zu begrünen, dann brauchen wir Projekte wie NAWAPA - das macht den Unterschied. Ich möchte sogar Begriffe wie „Energieverbrauch“ oder „Wasserverbrauch“ streichen. Es ist ja nicht so, daß irgendwo ein Vorrat an Energie oder Wasser lagert, den wir aufbrauchen und der dann verschwindet. Das ist einfach nicht der Fall. Wir haben es mit etwas zu tun, was der Wissenschaftler Wladimir Wernadskij „die biogenetische Wanderung der Atome“ nannte, wobei er darauf hinwies, daß es keine Objekte im leeren Raum gibt, denn diese Vorstellung ist absurd.
Es geht um Materieströme, und in diesen Strömen kommt es zu Singularitäten. Ein Lebewesen in der Biosphäre zu beschreiben, ähnelt viel mehr der Beschreibung eines Wasserstrudels. Wenn man versucht, einen Strudel aus dem Wasser herauszunehmen und separat zu betrachten, ist der Strudel schnell verschwunden. Das gleiche gilt für Lebewesen oder überhaupt für Substanz: Etwas hält den gesamten Fluß in Gang.
Es geht darum, diesen Prozeß zu gestalten, und dabei ist die menschliche Aktivität entscheidend, während die Tiere und andere Organismen lediglich kleine Elemente dabei darstellen. Der Mensch transformiert das alles zu einem größeren Zweck.
Im Falle von NAWAPA ist das überschüssige Wasser, das man in Alaska entnimmt, nicht irgendein Wasservorrat, der in Alaska angelegt wäre. Dieses Wasser verdunstet ständig aus dem Ozean, wird ein wenig aufs Festland bewegt und fällt dann als Regen über der Westküste von Alaska wieder herab und fließt als Süßwasser wieder ins Meer zurück. Worum es geht, ist, diesen Kreislauf ins Landesinnere auszudehnen, so wie es auch an der Ostküste der Vereinigten Staaten und anderswo geschieht. Der Wasserkreislauf soll entlang der Westküste verlängert werden und seine Arbeit, die dabei verrichtet wird, zunehmen, bevor das Wasser in den Ozean zurückfließt, um den Kreislauf erneut zu beginnen. Davon ist eigentlich die Rede.
Die Frage der Energie ist eine Frage menschlicher Kreativität. Es geht nicht darum, sie zu verbrauchen oder nicht zu verbrauchen. Die Frage ist: Wollen wir den Fluß vergrößern? Genau das fordern wir, und diese Vorstellung wollen wir mit unseren Kampagnen wiederbeleben.
Bill Roberts: Das trägt viel dazu bei, die Idee „knapper Ressourcen“, aber auch das Bild zu zerstören, die Wirtschaft sei lediglich ein Kuchen, von dem sich jeder eine Scheibe abschneidet, oder wenn man an einer Stelle etwas aufbaut, müsse man es anderswo wegnehmen. Das ist lediglich eine dumme monetaristische Idee. Mit diesem neuen Ansatz läßt sich das gesamte Land vereinigen, denn jeder Teil des Landes ist für jeden anderen Teil notwendig.
Dieses Denken entspricht weit mehr den Konzepten, die an der Wende zum 20. Jahrhundert in der westlichen Hemisphäre vorherrschten. Ähnlich Präsident Lincoln, der die Plattform der transkontinentalen Eisenbahn schuf, wurde auch William McKinley Präsident, als die Idee einer panamerikanischen Eisenbahn aufkam, mit der die gerade unabhängig gewordenen Nationen des amerikanischen Kontinents in eine moderne industrielle Zivilisation integriert werden könnten. Man wußte, daß jeder Teil, der nicht integriert wäre, weiter als Teil eines Imperiums benutzt würde, das uns zu zerstören sucht.
Auch die Idee, die Darién-Lücke [in Panama zwischen den Verkehrssystemen Nord- und Südamerikas] zu schließen, was Teil des erweiterten NAWAPA-Konzepts ist, entstand bereits vor mehr als 100 Jahren als Teil des Kampfes gegen jede Form von Oligarchismus auf diesem Planeten.
McKinley wurde dann von den Briten ermordet, so daß Teddy Roosevelt Präsident wurde und sich ganz auf die grüne Agenda verlegte. Alles kommt wieder zusammen: Wir schließen jetzt diese Lücke, und das auf mehr als nur eine Weise.
Sky Shields: Ich glaube McKinley sprach einmal davon, „die Welt mit einem Band aus Eisen zu umgeben.“ So kommentierte er den ersten Vorschlag für eine Bahntrasse, die die beiden Amerikas miteinander verbinden würde. Wenn man das auf unsere Diskussion über die Beringstraße ausdehnt, ergibt sich das Bild einer einheitlichen Welt auf ganz besondere Weise. Es ist dann möglich, auf dem Landweg von der Südspitze Afrikas zur Südspitze Südamerikas zu gelangen, und auf dem Weg kann man Europa, Asien und Kanada durchqueren. Selbst Kanada wird durch den Bau neuer Städte plötzlich zu einem Handelszentrum, anstatt irgendwo am Rande des Universums zu liegen. Die gesamte Geometrie der Welt verändert sich grundlegend.
Du hast die Zahl von 1 Milliarde für die Bevölkerung der USA genannt. Es ist wert, daß unsere Zuschauer, die sich daran vielleicht stoßen, darüber nachdenken. Jeder, der einmal mit dem Flugzeug über die USA geflogen ist, hat gesehen, daß das Land fast völlig leer ist. Genauso, wenn man in eine Karte mit der Bevölkerungsdichte schaut. Eine Milliarde Menschen könnten hier locker leben - und das auf einem hohen Lebensstandard! Wenn all die neuen Produktionsstätten an den Entwicklungsrouten für NAWAPA gebaut werden, wird sich die Welt vollkommen verwandeln.
Außerdem werden wir eine so große Bevölkerung brauchen, denn bei den weiteren Aufgaben, die sich uns stellen, geht es um wirklichen Fortschritt. Wir sprechen von einem Energiedurchsatz, der höher sein wird denn je, wenn wir die Kernfusion haben und dafür Helium-3 auf dem Mond abbauen. Eine solche Aufgabe kann kein Land alleine stemmen. Es geht darum, das schöpferische Geistespotential jedes einzelnen Menschen auf diesem Planeten zu entwickeln.
Das bedeutet vor allem auch die Entwicklung des afrikanischen Kontinents und ihn mit Menschen anzufüllen, denn Afrika ist unterbevölkert. Die Mitte der Vereinigten Staaten muß mit Menschen angefüllt werden - sie ist unterbevölkert. Nordsibirien und Kanada machen den anderen Kontinenten Konkurrenz, was die Unterbevölkerung angeht. In Kanada konzentriert sich der Großteil der Bevölkerung an der Nordgrenze der Vereinigten Staaten. Um den Menschen eine Chance zur Ausdehnung zu geben, sollten wir Prinz Philip und die Queen abschaffen. Wenn wir den Menschen dort diese kleinen Parasiten vom Hals schaffen, können sie sich endlich als Bürger verwirklichen.
Unsere gesamte Gattung muß sich neu aufstellen, denn wir werden auf einem Planeten leben, dessen Landkarte sich völlig verändern wird. Produktivität und Wert werden eine ganz neue Bedeutung bekommen. Die Tätigkeit von jedem einzelnen Menschen auf diesem Planeten wird auf Grundlage des von uns vertretenen Programms transformiert. Und wir werden die Fähigkeit entwickeln, die menschliche Gattung im gesamten Sonnensystem anzusiedeln.
Die Menschen gerieten in Aufbruchstimmung, als sie sahen, was Kennedy mit dem Apollo-Programm erreicht hatte. Dieses Verlangen muß auch heute wieder geweckt werden, um den Pessimismus zu vertreiben, der sich überall in der Bevölkerung festgesetzt hat. Wir stehen vor einer ungeheuren Transformation.
Summer Shields: Du sprichst damit ja die Gesamtheit der menschlichen Gattung an und daß die Menschheit praktisch eine unsterbliche Aufgabe zu erfüllen hat. Wir Menschen sind hier, wir entwickeln uns und wir wachsen und verändern uns stetig. Die gesamte Gattung macht diese Art Entwicklung durch. Wenn man die Dinge so zu betrachten beginnt, fliegen die heutigen sogenannten „Probleme“ der Menschheit sofort aus dem Fenster.
Wir haben bereits zuvor darüber gesprochen, aber damit verschwindet auch die Idee von Kriegen und allem, was damit zusammenhängt, denn es wird klar, daß die Gefahren, die der Menschheit bei der Erkundung des Weltraums drohen, ungeheuer groß sind. Wir haben ja gerade einen Bericht über die Leute gehört, die wußten, daß sie im Rahmen des Manhattan-Projekts sterben würden, aber sie taten es für die Zukunft der Menschheit - das war ihre Auffassung.
Dave Christie: Das war noch die kulturelle Anschauung der Kriegsgeneration, die Lyndon LaRouche heute noch verkörpert. Erst die nachfolgende Babyboomer-Generation hat völlig versagt, was wir in dem kompletten kulturellen Kollaps nach dem Krieg gesehen haben. Heute äußert sich das darin, daß der Kongreß vor dem offen faschistischen Coup Obamas und seinesgleichen kapituliert und den sogenannten „Super-Kongreß“ akzeptiert hat.
Heute ist eine jüngere Generation herangewachsen, die wir repräsentieren und die wieder bereit ist, für die Zukunft zu kämpfen.
Wichtig ist jedoch, daß man für die Verwirklichung von Projekten wie NAWAPA ein hohes Maß an Erfahrung braucht, denn NAWAPA ist nichts, was mit einem Fingerschnipsen fertig wird, sondern es erfordert gründliche Planung. Das Fachwissen, das für ein Projekt dieser Größenordnung erforderlich ist, läßt sich eigentlich nur zusammenbringen, wenn einige der älteren Leute mitmachen, die sich mit solchen Dingen auskennen. Diese Generation wird immer älter, sie sind inzwischen 70, 80 oder 90 Jahre alt. Deswegen muß das Projekt jetzt in Gang kommen, damit dieses Wissen nicht verloren geht und auf die jüngere Generation übergehen kann, die sich dafür einsetzt.
Auch die Besten aus der Babyboomer-Generation, die für die Zukunft kämpfen wollen, werden wir gewinnen. Nur so kann es gehen. In solchen Momenten der Krise ist es jedoch an der jüngeren Generation zu sagen: „Wir werden das anpacken!“ - wobei wir aber die Beziehung zu der älteren Generation brauchen, die sagt: „Wir machen das zusammen!“
Darum geht es: Das ist ein Krieg, um das Böse ein für allemal zu besiegen, wobei wir die Generation und die Führung repräsentieren, die unsere besten Mitbürger und Mitmenschen anderswo anspornen und rekrutieren, damit das Wirklichkeit wird.
Diane Sare: Ich glaube, die Liste von uns sechs Kandidaten, die strategisch im ganzen Land verteilt sind, spielt derzeit wirklich eine auschlaggebende Rolle. Denn Obama und seine Kollaborateure in Regierung und Kongreß haben beschlossen, daß die amerikanische Bevölkerung ihr eigentlicher Feind ist, was diesen starken Pessimismus weiter fördert. Darüber hinaus sind in den letzten zwei Jahren vier Millionen Familien aus ihren Häusern geworfen worden, und 1,5 Millionen weitere Zwangsräumungen stehen noch an. Soweit ich weiß, sind es auf dem Papier insgesamt sogar neun Millionen.
Daraus hat sich bereits eine neue Art Verbrechen namens „Familienmord“ entwickelt, wo der Familienvater erst seine Kinder und seine Frau und dann sich selbst erschießt. Man muß sich die Verzweiflung vorstellen, die sich in der Bevölkerung breit gemacht hat. Wer hat eigentlich solche bösartigen Ideen in die Welt gesetzt? Denn die Frage ist ja: Wer hat die Wirtschaft so eingerichtet? Wo kommt eigentlich das Geld her? Ist das nicht alles von Menschen gemacht worden?
Wenn die Wirtschaft eine Sache der Menschen ist, wie kann dann jemand hergehen und sagen: „Um die Wirtschaft zu retten, müssen wir die Bevölkerung opfern!“? Das ist widersinnig. Die Wirtschaft ist nichts, unser Leben ist alles!
Sky Shields: Schaut euch die Märkte an: „Die ,Märkte’ mögen nicht, wie du lebst!“
Diane Sare: Genau - also sollen wir ihnen ein Menschenopfer bringen! Einige Leute sind so verrückt, daß sie so etwas tatsächlich akzeptieren.
Oder was man auch hört: Man müsse den Staatshaushalt wie eine Haushaltskasse führen. Dabei würde aber niemand davon ausgehen, daß man die eigenen Kinder aus dem Fenster werfen müsse, wenn die Haushaltskasse nicht mehr ausgeglichen ist. So würde man solche Dinge als Mensch nicht regeln.
Wir müssen den Menschen wieder Zutrauen in das geben, was sie tun. Dann gäbe es wahrscheinlich sehr bald nicht mehr genug Fachkräfte. Man müßte dann all die Jugendlichen in den Städten nehmen, die derzeit überhaupt keine Zukunft haben, und sie in Schnellkursen ausbilden. Viele der Soldaten, die jetzt aus dem Irak und Afghanistan zurückkehren - meist junge Leute, die eine gewisse Disziplin und Ausbildung haben -, könnten diese Jugendlichen trainieren. Dadurch ließe sich das gesamte Land umkrempeln, und das würde nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Dieser Umschwung zum Optimismus wäre in gewisser Weise im Handumdrehen möglich. Ganz ähnlich wie bei Kennedy, als er ankündigte: „Wir werden zum Mond fliegen“ - kam der Umschwung sofort.
Diese Einstellung müssen die sechs von uns als Kandidaten der amerikanischen Bevölkerung nahebringen.
Sky Shields: Ja, das ist ganz spannend. Eine solche Transformation kann über Nacht geschehen, ja muß über Nacht geschehen. Ihr habt beschrieben, wie es möglich ist, das in Gang zu setzen, und je länger wir warten, desto schlechter werden die Chancen, daß wir uns von der Krise erholen. Es ist toll, was ihr repräsentiert und was wir in den kommenden Tagen und Wochen auf die Beine stellen werden.
Ich möchte alle unsere Zuschauer einladen, sich an unseren Kampagnen in verschiedenen Regionen der USA zu beteiligen. Machen Sie mit, es ist ein spannender Kampf!