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Neue Solidarität
Nr. 34, 24. August 2011

Eine Mission für zwei Generationen

Den folgenden Vortrag hielt Lyndon LaRouche bei einem privaten Treffen mit Diplomaten in Washington am 10. August.

Wie viele von Ihnen wissen oder vermuten, stehen wir vor der größten Krise in der Geschichte des modernen Menschen. Nichts ist vergleichbar mit dem, was uns jetzt bevorsteht. Es gibt Lösungen, aber die Frage ist, werden diese Lösungen toleriert und akzeptiert werden?

Es gibt jetzt zwei Generationen in den Vereinigten Staaten, die interessant sind, die übrigen sind nicht so interessant. Die eine ist die ältere Generation, und ich habe das Privileg, sie zu vertreten. Ich bin hier wohl der Älteste, und ich stehe noch und kämpfe, und das ist schon an sich ein gutes Zeichen. Und dann haben wir eine jüngere Generation, allgemein etwa zwischen 25 und 50 Jahren, in der finden Sie Menschen, die zwar ein bißchen weniger gut informiert sind, als wir in meiner Generation es waren, die aber, wie ich selbst gesehen habe, den geistigen Schwung haben, daß sie die Probleme meistern wollen.

Und dann gibt es eine mittlere Generation, die Nachkriegsgeneration [„Babyboomer“ oder „Achtundsechziger“], die ein Opfer der Folgen der Ermordung John F. Kennedys und seines Bruders ist. Sie wurden ermordet, weil John den Krieg in Indochina nicht wollte. Der einzige Weg, wie man diesen Krieg in Indochina in Gang setzen konnte, war es, John F. Kennedy zu töten. Doch das reichte noch nicht, denn es gab die Möglichkeit, daß sein Bruder eingreifen würde. Der stand [zum Zeitpunkt der Ermordung] kurz davor, als Präsidentschaftskandidat nominiert zu werden und seinem Bruder nachzufolgen.

An dem Punkt ist diese Zwischengeneration, die „Babyboomer“, wie wir sie nennen, zusammengebrochen. Sie haben vielleicht manchmal gute Ideen, aber wenn sie gute Ideen haben, können sie die nicht praktisch verwirklichen.

Uns bleibt deshalb in dieser Lage nur eine jüngere Generation, speziell die zwischen etwa 25 und 50 Jahren. Leute aus ihr werden kämpfen und einen gewissen Grad an Kompetenz zeigen und sich um Erfolg bemühen. Die Älteren aus der Nachkriegsgeneration sind weitgehend entmutigt, auch wenn einige von ihnen interessante Ideen und ein richtiges Urteil haben, aber ihre Fähigkeit, auf der Grundlage dieses Urteils zu handeln, geht gegen null. Das ist keine Generation, mit der irgendein Befehlshaber in einen Krieg ziehen würde, denn sie werden immer zaudern und versagen.

Wie man sieht, gibt es in Europa und der ganzen transatlantischen Region eine große sogenannte Umweltschutz-Bewegung. Und Sie werden feststellen, daß die sogenannten „68er“ nicht den Mut haben, sich um irgend etwas ernsthaft zu kümmern, sie werden sich immer diesen degenerierten sogenannten Umweltschützern unterwerfen. Diese Öko-Generation oder besser Degeneration ist heute das große Problem der Menschheit.

Es gibt keine Grenzen des Wachstums

Worum geht es dabei? Entgegen dem weitverbreiteten Irrglauben, der Gang der Ereignisse sei durch eine feste Grenze bestimmt, ist diese ganze Idee der Festlegung einer Wachstumsgrenze, die ganze Idee des sogenannten Zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik, ein völliger Schwindel!

Wenn sich jemand die Mühe machte, die Geschichte der lebenden Prozesse auf unserem Planeten und in seiner Umgebung zu untersuchen, wüßte er, daß es einen Fortschritt gibt, in dessen Verlauf 98% aller Arten, die jemals auf diesem Planeten Erde existiert haben, ausgestorben sind. Wie die Dinosaurier - ausgestorben.

Dann betrachtet man die andere Seite: Nehmen wir, sagen wir mal, die letzte halbe Milliarde Jahre bis heute und untersuchen die Spuren der lebenden Prozesse darin. Man stellt fest, daß es in der Geschichte der Lebewesen, die in diesem großen Zug aufeinander folgen, eine Ordnung gibt, und diese Ordnung ist die einer immer höheren Energieflußdichte - mit anderen Worten, eine Konzentration der Kraft auf immer höheren Niveaus. Höhere Arten! Diese biologisch überlegenen Arten lösen die niedrigeren Lebensformen ab. Das ist das allgemeine Muster beim Verschwinden von Arten.

Unter allen diesen Gattungen gibt es nur eine einzige, von der wir erwarten können, daß sie dieses ständige Auslöschen einer aussterbenden Art nach der anderen überleben wird. Wir kennen zwar nicht das ganze Universum, wir können also nichts über das sagen, was über unsere Galaxis hinausgeht, wir wissen nicht, was wir dort finden werden - aber nach unserem Wissen existiert in dieser Galaxis nur eine einzige Gattung, die in der Lage ist, diese Serie großer Massensterben, die 98% aller Lebensformen auf diesem Planeten und innerhalb des Sonnensystems ausgelöscht haben, zu überleben. Und das ist die Menschheit. Nur die Menschheit besitzt wirklich schöpferische Geisteskräfte, um Mittel und Wege zu finden, wie wir dieses periodische Massensterben, das ganze Schichten von Gattungen auslöscht, überleben können.

Deshalb ist heute der entscheidende Kampf - der Hintergrund aller dieser Krisen -, daß die Menschheit von der Idee geplagt wird, es gäbe Grenzen des Wachstums, Grenzen des Fortschritts. Nur die Menschheit hat diese besondere Fähigkeit bewußter Kreativität, um sich Bedingungen zu schaffen, unter denen wir als Gattung diese Gefahren überleben können - diese Gefahren, die bisher 98% aller Arten, von denen wir wissen, daß sie gelebt haben, aussterben ließen.

Und deshalb müssen wir den Menschen loben, seine Fortschritte in Wissenschaft und Technik, die Anwendung dieser Fähigkeiten zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschheit, und wir müssen von Generation zu Generation über neue Schritte und über die Motive dahinter nachdenken. Was ist der große Beweggrund der Menschheit? Und was ist ihre große Entmutigung? Das ist die Überzeugung, die Bedeutung des Lebens wäre mit dem Tod zuende - darin liegt das große Problem.

Nur wenn wir die Menschheit als eine bewußt schöpferische Gattung verstehen und wenn wir dafür sorgen, daß diese spezifische Kreativität des Fortschritts der Menschheit den Kurs unserer Politik bestimmt, nur dann können wir durch dieses Verständnis und durch die Inspiration, die uns dieses Verständnis gibt, die nötige Änderung unserer Denkweise herbeiführen und motivieren: Heraus aus dem Nullwachstumsdenken, heraus aus dem heutigen allgemeinen Niedergang! Im Sinne der Kreativität der Menschheit denken - die Kreativität der Menschheit fördern - dazu inspirieren, Entdeckungen zu machen, zu höheren Energieflußdichten überzugehen, wie der technische Ausdruck dafür lautet: Das ist die einzige Chance, die wir haben.

Hoffnung in der Menschheit

Bis zur Ermordung Kennedys und seines Bruders gab es hier in den Vereinigten Staaten einmal diese Inspiration, die zum Raumfahrtprogramm und ähnlich großen Unternehmungen führte. Diese Bemühungen wurden zunichte gemacht, sie werden unterdrückt! Wir leben unter einem Tyrannen, der kein wirklicher Amerikaner ist - Obama ist ein Agent des Britischen Empire, das schon immer diese [fortschrittsfeindliche] Politik betrieb.

So sind wir in den verschiedenen Nationen, die wir noch an die Menschheit glauben, die einzige Hoffnung, die die Menschheit noch hat. Leute wie uns gibt es viele in verschiedenen Ländern. In Nord- und Südamerika, in der transatlantischen Region. In Rußland sehen wir derzeit in einigen Kreisen ein Wiederaufleben des Optimismus. In China gibt es ein Gefühl des Optimismus - in Indien etwas weniger - usw. Es gibt Hoffnung in der Menschheit, daß die Entwicklung und Realisierung unserer schöpferischen Kräfte zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschheit führen kann. Wir können die nächste Stufe erreichen, das ist wissenschaftlich möglich, wir haben die Chance zu großen Fortschritten in der Technologie, in Wissenschaft und Technik.

Wenn wir diese Vorteile entfesseln, können wir den Punkt erreichen, wo wir Bedingungen für eine sehr hohe Energieflußdichte schaffen können, wodurch die Menschheit in der Lage sein wird, diesem Massensterben, das unserer Gattung in dem jetzigen Phasenwechsel des galaktischen Systems droht, zu widerstehen. Der Zeitpunkt rückt näher, wo das Sonnensystem sich wieder in die gleiche tödliche Position [in der Galaxis] hineinbewegt, in der die Dinosaurier wie mit einem Schlag ausgelöscht wurden.

Wir haben die Möglichkeit - wenn wir sie denn nutzen -, mit entsprechender Technik solche Bedrohungen der Menschheit zu überwinden. Nur die Menschheit verfügt über die schöpferische Urteilskraft, die eine Verteidigung gegen diese drohende Auslöschung der menschlichen Gattung aufbauen kann. Kämpfen wir dazu als Mitglieder von Nationen und Vertreter von Kulturen, und arbeiten gemeinsam daran, die Veränderungen zu schaffen, die jetzt notwendig sind! Wir müssen schon jetzt den Weg in die Zukunft vorbereiten, für die große Herausforderung, vor der wir stehen werden, wenn das Sonnensystem auf den Punkt zuläuft, wo es über die Ebene der Galaxis gelangt und wegen der Strahlung das Massensterben beginnt. Wir werden dieser Strahlung dann ausgesetzt sein; heute könnten wir uns noch nicht vor ihr schützen, aber wir können uns in der Zukunft vor ihr schützen, wenn wir jetzt anfangen, daran zu arbeiten.

Und wir müssen noch an den anderen Aspekt dieser Sache denken, nämlich den persönlichen und sozialen Aspekt. Wir müssen daran denken, was wir tun können, um die menschliche Gattung zu schützen, aber dabei müssen wir auch bedenken, daß wir als Menschen nicht wirklich tot sind, wenn wir sterben. Denn wenn wir zu dem Prozeß der Entdeckungen beitragen, von dem der Fortschritt abhängt, dann spüren wir alle, daß wir daran weiter teilhaben, auch wenn wir sterben, weil wir helfen, den Fortbestand und die Macht der menschlichen Gattung in dieser Galaxis sicherzustellen.

Wir können es. Aber wir müssen damit anfangen. Wir müssen uns bewußt für diese Methode des Denkens, für diese Einstellung entscheiden!

Das ist immer noch möglich. Bei jungen Menschen, so wie auch bei alten Menschen wie mir, die noch das Feuer in sich tragen aus der Erfahrung des Zweiten Weltkriegs. Wir erinnern uns noch daran. Wir erinnern uns an die Begeisterung: Wir erinnern uns, welche Leidenschaft eine Generation begeisterte, die Präsident Kennedy beim Raumfahrtprogramm und anderen Plänen unterstützte: Wir können das immer noch, aber wir müssen jetzt anfangen! Wir müssen den Trend umkehren, denn derzeit führt der Trend noch auf das Aussterben in dieser Welt hin.

Es gibt Nationen, die hoffen. China hat Hoffnung, Indien hat Hoffnung, etwas weniger. Es gibt mehr Länder, die Hoffnung haben, in Asien und anderswo. Wir müssen Platz schaffen für das Recht der Menschen mit Hoffnung, uns aus dieser Finsternis zu führen.

Das ist einer der großen Gedanken der Geschichte. Auf der einen Seite ist die Menschheit die einzige Gattung, die diese Art des Optimismus hat. Nur die Menschheit! Wenn wir die Menschheit für die Menschheit aktivieren, dann können wir die Leute im Land für die Maßnahmen begeistern, die dafür notwendig sind.

Aber man muß verstehen, daß wir von einer großen Gefahr bedroht sind. Wir sind bedroht durch ein großes Übel, nämlich diese Idee: „Wir müssen das Niveau unserer Technik zurückschrauben, wir müssen die Technologie aufhalten, wir brauchen eine ,grüne’ Politik.“ So etwas bedeutet einen großen Verrat des Menschen am Menschen. Der Ökologismus ist die große Bedrohung, die das Aussterben der menschlichen Gattung hervorrufen könnte! Und das müssen wir entsprechend bekämpfen. Wir müssen es mit Optimismus bekämpfen, mit dem Verständnis, daß wir, wenn wir etwas von Wert für die Zukunft der Menschheit schaffen, eine Art von Unsterblichkeit erreichen. Keine Unsterblichkeit im Fleisch, aber Unsterblichkeit in den Konsequenzen dessen, was wir zum Prozeß des Fortschritts der Menschheit beitragen.

Harmonie zwischen den Nationen schaffen

In solch einer Lage sind wir jetzt. Diese Woche, beispielsweise, kommen aus Europa und von der gegenwärtigen US-Regierung politische Vorhaben, die praktisch ein Aussterben der Menschheit garantieren würden: die Kürzungen, die gemacht werden sollen, das niedrigere zugelassene Produktionsniveau, der Ausstieg aus der Kernkraft und anderen Energieformen, von der unsere Existenz abhängt. Das nimmt uns gerade diese Fähigkeit, großartige Erfindungen zu machen und sie mit der notwendigen Energieversorgung zu verwirklichen!

Lassen wir einen solchen Niedergang unserer Kultur zu, wie ihn die britische Monarchie und unser seltsamer Präsident befehlen, dann werden wir eine irreversible Lage schaffen, in der ein Aussterben der Menschheit wahrscheinlich wird...

Denn China kann den Zusammenbruch des transatlantischen Systems nicht überstehen, Indien und andere Länder können ihn nicht überstehen. Die unmittelbare Gefahr geht zwar vom sog. europäischen oder transatlantischen System aus, aber wenn wir erlauben, daß diese Gefahr sich Bahn bricht, dann können wir angesichts der derzeitigen wirtschaftlichen Lage des Planeten die Menschheit nicht mehr versorgen! Alles endete in Scherben, in einem langanhaltenden finsteren Zeitalter, und die große Frage wäre, ob wir uns unter den Bedingungen dieser Zerstörung rechtzeitig erholen könnten, um die Menschheit zu retten?

Wir müssen in allen Nationen die Menschheit lieben, denn die Menschheit ist kostbar. Die Nationen verkörpern die Kulturen der Menschheit. Diese muß man in eine Harmonie bringen, nach Maßgabe eines fundamentalen gemeinsamen Interesses: dem Interesse an der Zukunft der Menschheit. Vor dieser Aufgabe stehen wir jetzt.

Da liegt die Wurzel der heutigen Krise: daß es Kräfte in den Vereinigten Staaten und mehr noch in Europa gibt, die entschlossen sind, diesen großen Rückschritt herbeizuführen - einen neuen Triumph des Todes, des Nullwachstums! Wenn wir das nicht aufhalten, ist die Menschheit zum Untergang verurteilt.

Das bedeutet praktisch, daß die Menschheit wahrscheinlich untergehen wird, wenn wir diesen Präsidenten nicht aus dem Amt werfen! Dieser Präsident muß aus dem Amt entfernt werden. Er hat viele Gesetze gebrochen. Er ist auch nach Maßstab des 25. Verfassungszusatzes, Abschnitt 4, dem Präsidentenamt geistig nicht gewachsen. Dieser Zustand sollte zu seinem Hinauswurf führen.

Er hat sich auch schwerer Verstöße gegen die Verfassung der Vereinigten Staaten schuldig gemacht, die seine sofortige Entfernung aus dem Amt erfordern. Sofort! Wenn wir ihn nicht aus dem Amt entfernen, stehen die Chancen für die ganze Menschheit sehr schlecht.

Und Sie sehen die Feigheit der politisch maßgeblichen Generation! Die werden das nicht anpacken. Wir brauchen die Hilfe von allen, die bereit sind, es anzupacken, um dieser großen Gefahr der Auslöschung der Zukunft der menschlichen Gattung zu entgehen.

Das ist die Lage. Das ist das Resultat des Trends der wirtschaftspolitischen Entscheidungen seit den Morden an Präsident Kennedy und seinem Bruder. Darum geht es. Denn wir in den Vereinigten Staaten sind entscheidend, eben weil wir die Vereinigten Staaten sind. Unsere Vorfahren kamen aus Europa, um dieser Gefahr, die Europa damals beherrschte und es heute noch tut, zu entgehen. Versagen die Vereinigten Staaten in ihrer besonderen Aufgabe, eine Alternative zu der moralischen Korruption in Europa zu bieten, dann ist auch heute noch die Welt in großer Gefahr.

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Was Lyndon LaRouche wirklich sagt
- Internetseite der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)
Ältere Schriften von Lyndon H. LaRouche aus den Jahren 1981-2006
- Internetseite des Schiller-Instituts
Internetseite des LaRouche-Aktionskomitees
- in englischer Sprache