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Nr. 33, 17. August 2011
Klassische Kultur als notwendige Bedingung der Menschheit
Der Schlußabschnitt der Rüsselsheimer Konferenz des Schiller-Instituts am 3.
Juli widmete sich dem Thema „Klassische Kultur als notwendige Bedingung der
Menschheit“, mit zwei Beiträgen, die wir auf den folgenden Seiten abdrucken.
Die Hauptrede dieses Konferenzteils hielt Lyndon LaRouche, der über
„Kreativität an sich” sprach. Diese sei heute die wichtigste aller strategischen
Fragen. Mehr als 95% aller bekannten Gattungen seien im Verlauf der
Erdgeschichte ausgestorben, also gescheitert. Nur der Mensch sei in der Lage,
jenseits seiner sprichwörtlichen „fünf Sinne“ Naturprinzipien zu erkennen und
sich nutzbar zu machen. Trotzdem glauben viele Menschen immer noch, Wahrheit sei
definiert durch das, was uns unsere fünf Sinne sagen. Einer der wesentlichen
Gründe hierfür sei der Einfluß des Kongresses für kulturelle Freiheit, der die
Ideologie verbreitete, klassisch komponierte Musik sei nicht mehr angemessen,
man solle zu den Instinkten zurückkehren. Aber gerade durch die klassische Musik
sei der Mensch in der Lage, eine Form des Geistes zu entwickeln, die nicht auf
die „fünf Sinne“ beschränkt ist.
Im Anschluß an LaRouches Vortrag sprach die Opernsängerin und Gesangslehrerin
Antonella Banaudi über „Die musikalische Seele“. Sie war schon am Tag zuvor im
Rahmen des Musikabends aufgetreten und hatte das Publikum begeistert.