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Neue Solidarität
Nr. 32, 10. August 2011

Die Industrialisierung Afrikas: Der moralische Test für Europa

Konferenz. Zwei Vorträge der Rüsselsheimer Konferenz des Schiller-Instituts befaßten sich am 3. Juli mit der Krise in Afrika und den notwendigen Änderungen der westlichen Politik, um sie zu überwinden.

Unter dieser Überschrift befaßte sich ein Abschnitt der Rüsselsheimer Konferenz des Schiller-Instituts am 2./3. Juli mit der Krise in Afrika und den Möglichkeiten zu ihrer Überwindung.

Die Hauptrede dieses Konferenzteils, die wir in dieser Ausgabe auf den Seiten 2-4 abdrucken, hielt Jacques Cheminade, der in Frankreich als Kandidat für die Präsidentschaftswahl 2012 antritt und von der Partei der LaRouche-Bewegung in Frankreich, Solidarité et Progrès, unterstützt wird. In seinem Vortrag „Die Wahl in Frankreich als kreative Herausforderung für die Perspektive einer allgemeinen Renaissance der Entwicklungspolitik“ ging er auf die Frage ein, was Europa und Afrika dazu beitragen können, die heutige weltweite Tragödie zu überwinden.

Den zweiten Vortrag zu diesem Komplex hielt der italienische Ingenieur Dr. Marcello Vichi, der über seinen dreißigjährigen Einsatz für das Transaqua-Projekt berichtete, das vorsieht, Wasser aus dem wasserreichen Kongo-Becken nach Norden in die trockene Region des Tschadsees zu leiten. Dies würde die zunehmende Austrocknung und Verlandung des Sees stoppen und rückgängig machen, gleichzeitig aber auch den Kern eines afrikanischen Straßen- und Wasserstraßennetzes und Gelegenheit zur Entwicklung von Landwirtschafts- und Industriezentren mitten in Afrika schaffen. Sie finden den Text seiner Rede auf den Seiten 4-6.

Eine Ergänzung zu diesen beiden Vorträgen bildet Ursula Apels Besprechung des „Afrikanischen Tagebuchs“ von Marietta Slomka (S. 5).