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Widerlegung des WBGU:
Was nicht nachhaltig sein kann
Von Lyndon LaRouche
- Zweiter und letzter Teil -
Die folgende Schrift erschien im englischen Original am 3. Mai 2011, wir veröffentlichen sie in zwei Teilen.
Mit der Übernahme der Doktrin des berüchtigten Paolo Sarpi wurde im neuzeitlichen Europa eine Modifizierung des früheren aristotelisch-oligarchischen Prinzips des Delphi-Kultes eingeführt. Unter dieser Doktrin wurde in den eingeübten Lebensgewohnheiten der betreffenden Bevölkerungen ein plumper Reduktionismus verfestigt. Das ist die Doktrin des heutigen Britischen Empire und anderer Opfer solcher Lehren - die typische Argumentation hat Adam Smith 1759 in seiner Theorie der moralischen Empfindungen dargelegt. Smith argumentiert, menschliches Wissen sei auf Sinneswahrnehmungen im Sinne von Lust und Schmerz beschränkt, ohne Rücksicht darauf, ob es tatsächlich wissenschaftliche Prinzipien gibt.
Diese erbärmliche Methode, die oft als „Empirismus“ bezeichnet wird, besagt folgendes, wie Adam Smith selbst 1759 betont hat: „Hunger, Durst, die Leidenschaft, welche die beiden Geschlechter vereinigt, die Freude am Vergnügen und die Furcht vor Schmerz veranlassen uns, diese Mittel um ihrer selbst willen einzusetzen, ohne irgendwelche Rücksicht darauf, daß sie auf jene wohltätigen Ziele hinführen, welche der große Lenker der Natur durch sie herbeiführen wollte.“ Denkt man genauer über diese Behauptung Smiths nach, so muß man zu der Erkenntnis gelangen, daß hier „Wahrheit“ von allen Betrachtungen zur Definition von Gesetzmäßigkeit ausgeschlossen ist. Die Wahrheit - etwa im Sinne ehrlicher Naturwissenschaft als Maßstab für Wahrhaftigkeit - wird von den Ideologen des Smith-Lagers einfach beiseitegeschoben. Auf diese Weise soll jeder Widerstand gegen irgendwelche willkürlichen Meinungen, wie sie z.B. mit dem neuzeitlichen Liberalismus aus dem venezianischen Erbe des Paolo Sarpi einhergehen, aus dem Wege geräumt werden.
Diese ausgesprochene Mißachtung der Wahrhaftigkeit beim neuzeitlichen Liberalismus, wie schon bei seinen Vorläufern in Antike und Mittelalter, ist unter den heute vorherrschenden Rechtsbegriffen nahezu universell verbreitet. In typischer Weise drückt sich das in einer Art Anbetung des Mammons aus - auch Monetarismus genannt.
Wenn eine kompetente Naturwissenschaft praktiziert wird, folgt man beispielsweise für die Steigerung oder auch nur Erhaltung des vorhandenen Bevölkerungsniveaus universellen Naturprinzipien oder zumindest sinnvollen Annäherungen daran. Der Monetarismus schließt solche Überlegungen aus, das schreibt das monetaristische Prinzip selbst vor. Dies wird derzeit sehr klar veranschaulicht durch den Trend zu völliger moralischer und realwirtschaftlicher Nutzlosigkeit, wie bei der Spekulation mit rein fiktiven Finanzwerten an den Londoner Märkten und an der Wall Street - rein nomineller Reichtum, wie die Gelder im angeblichen Wert von vielen Billionen Dollar, die seit Herbst 2007 hinzugekommen sind.
Solche monetaristischen Machenschaften lassen sich auf verschiedene imperiale und ähnliche Wurzeln in der Antike zurückverfolgen, z.B. den Verfall des einst prosperierenden, vorsemitischen Sumer in aufeinanderfolgenden Niedergangsphasen von einer Gesellschaftsform freier Bauern zu einem monetaristischen System, oder auch auf den späteren Niedergang Babylons und danach des Persischen Reiches. Der Nährboden für das Entstehen des antiken mediterranen Herrschaftssystems bildete sich jedoch mit dem Aufstieg von Macht und Einfluß der Seefahrerkulturen im Mittelmeer. Typisch dafür waren die immer einflußreicheren Betrügereien des Delphi-Kultes, der faktisch den entscheidenden Kern der oligarchischen Tradition in den europäischen und erweiterten europäischen Kulturen und ihrer monetaristischen Systeme bildet, seit das Perserreich von einer imperialen Seefahrerkultur abgelöst wurde und die Überreste von Tyros und des Perserreiches in der Kombination aufgingen, die auf Capri unter Oktavian als Römisches Reich gegründet wurde. Die Rolle der Mithra-Priester bei den Verhandlungen mit Oktavian auf Capri unterstreicht diesen letzten Punkt.
Bei diesen und späteren Abläufen, bis hin zu dem heute faktisch bankrotten Britischen Empire, war der Monetarismus als solcher immer die Grundlage für die Aufeinanderfolge von Imperien, was Europas Kultur bis zum heutigen Tage kennzeichnet. Die willkürliche Wertzuweisung in einem imperial geregelten Geldumlauf - mit oder ohne Gold- oder Silberstandard - war in den Kulturen des Mittelmeerraums stets prägend, bis zum heutigen Tag, wo der gesamte transatlantische Bereich des gegenwärtigen monetaristischen Weltsystems zusammenbricht. Seit dem monetaristischen System an der Kultstätte von Delphi und besonders seit der Gründung des ersten Römischen Reiches sind alle vier Phasen des Monetarismus in Hinsicht auf den Gegensatz zwischen diesen monetaristischen Systemen und einem Kreditsystem als einziger wirklicher Alternative zum Monetarismus zu verstehen. Ein solches Kreditsystem entstand in moderner Form erstmals in der britischen Kolonie Massachusetts vor dem Machtantritt Wilhelms von Oranien. In ausgereifterer Form wurde es dann als anti-monetaristisches Amerikanisches Prinzip in die Bundesverfassung der Vereinigten Staaten aufgenommen, die auf einem Kreditsystem statt auf einem monetaristischen System beruht.
Im Zentrum der Geschichte der transatlantischen Welt - und auch darüber hinaus - stehen seither die systematischen Unterschiede zwischen den monetaristischen Systemen Europas, samt ihrer Ableger, und dem gegenteiligen Konzept wirtschaftlicher Bewertung im Rahmen eines Kreditsystems, welches zur Grundlage der Bundesverfassung der Vereinigten Staaten insgesamt und speziell ihrer Präambel geworden ist. Der Pinetree Shilling, der unter der ursprünglichen Charta der Massachusetts Bay Colony eingeführt wurde, bevor Wilhelm von Oranien dort wütete, inspirierte später die Bundesverfassung der Vereinigten Staaten, wie aus Dokumenten der ersten Verhandlungen über die Idee einer amerikanischen Bundesverfassung hervorgeht.
Die Kriegsschulden, die die siegreichen ehemaligen britischen Kolonien in Amerika aufgehäuft hatten, waren zu Schulden der Bundesstaaten in einer föderalen Amerikanischen Union geworden. In dieser Lage schlug Alexander Hamilton, ein junges Genie unter dem Einfluß von Benjamin Franklin, eine Lösung vor, nämlich daß die Kriegsschulden der einzelnen Bundesstaaten als Kredit einer neu geschaffenen Bundesregierung und nicht den einzelnen Ländern überschrieben werden sollten. Diese Idee einer „vollkommeneren Union“ hinter Hamiltons Initiative definierte in dieser Lage eine qualitativ existentielle Lösung und wurde zum Eckstein der amerikanischen Bundesverfassung. Das Fundament dieser Verfassung ist in der Präambel dieser Verfassung verankert und dort als oberstes Gesetz, ja als Prinzip jeglichen Rechts ausgedrückt. Jede gegenteilige Interpretation der Absicht dieser Verfassung ist dummes Zeug.4
Somit haben der Pinetree Shilling von Massachusetts und das föderale System des verfassungsmäßigen US-Dollars eines gemein: Sie verkörpern das amerikanische konstitutionelle Kreditsystem im grundsätzlichen Unterschied zum typisch europäischen monetaristischen System.
Um ein angemessenes Verständnis der gerade angestellten Erwägungen sicherzustellen, ist ein sehr wichtiger Faktor zu bedenken: die Schwierigkeit, die verfassungsmäßige Selbstregierung der neu entstandenen Vereinigten Staaten unter den durch den Einfluß des Tyrannen der Britischen Ostindiengesellschaft, Lord Shelburne, entstandenen Bedingungen zu verteidigen. Der Aufstieg dieses Weltreichs, das durch den Pariser Vertrag von 1763 geschaffen und ab 1782 unter Lord Shelburnes Führung von der Britischen Ostindiengesellschaft als Britisches Empire konsolidiert worden war, wurde zum größten Hindernis für die Bemühungen, die neu gegründeten USA zu erhalten.
Die Französische Revolution bildete den Kern der Operationen, die maßgeblich von Shelburne und seinen Lakaien wie Adam Smith sowie Jeremy Bentham als führendem Kopf des von Shelburne neugeschaffenen britischen Außenamts ausgingen, über das die Krise der Französischen Revolution organisiert wurde. Der Verräter Aaron Burr, der die Bank von Manhattan gründete und innerhalb der Vereinigten Staaten als Lakai Benthams fungierte, ist ein typisches Beispiel, genauso wie die britische (Wallstreet-)Marionette, der zeitweilige Burr-Intimus Andrew Jackson, usw. usf. Seit der französischen Krise 1789 waren und sind die Banker Bostons und Manhattans typisch für den britisch-imperialen (manche würden sagen verräterischen) Einfluß auf die inneren und äußeren Angelegenheiten unserer Vereinigten Staaten, so auch ganz besonders unter der gegenwärtigen Präsidentschaft.
Nachdem dies gesagt ist, haben wir uns nun ausreichend von allen hinderlichen Überlegungen frei gemacht, um uns mit dem Monetarismus als seinem Wesen nach imperialistischen System in der Tradition des ursprünglichen Römischen Reichs auseinandersetzen zu können. Nicht Kolonien als solche oder ähnliches machen die eigentliche Tradition des Römischen Reiches aus, so wie sie gegenwärtig im britischen System des Imperialismus mit dem Commonwealth im Mittelpunkt ihren Ausdruck findet. Die imperiale Macht liegt ontologisch in dem monetaristischen System, und diese britisch-imperiale Macht wurde damals von Präsident Franklin Roosevelt grundsätzlich in Frage gestellt und dann erneut von Präsident John F. Kennedy herausgefordert, der dann von den Interessen Londons und der Wall Street umgebracht wurde, weil sie darin einen tödlichen Angriff auf ihre gemeinsame Tradition sahen. Das gleiche Empire macht sich heute Instrumente wie den WBGU zunutze, um einen seit langem vorbereiteten und jetzt offen erklärten britischen Plan zur Zerstörung der globalen Zivilisation in die Tat umzusetzen. - alles für das britisch-imperiale Ziel eines permanenten Weltreichs, das gegenwärtig der größte Feind aller Nationen und Völker ist. Der derzeitige Präsident der Vereinigten Staaten ist ein beispielhaftes, wenn auch im Sinne der verfassungsrechtlichen Richtlinien ein nachweislich unzurechnungsfähiges Werkzeug dieses Empire, genauso wie das jetzt erschienene Papier des WBGU kein deutsches, sondern ein spezifisch britisch monetaristisches und menschenfeindliches Interesse zum Ausdruck bringt. Man erkennt darin das langdauernde Interesse und die unverhohlen geäußerten Absichten des britischen Prinzen Philip und seines gegenwärtigen politischen Erben.
In letzter Zeit gibt es unter den eingebildeten, mit dem britisch-imperialen Dogma Adam Smiths und seiner Nachbeter verbundenen Rechtsauffassungen für das Recht keine wissenschaftliche Wahrheit. Der gleiche faule Trick, mit dem unter dem jetzigen US-Präsidenten und seinem unmittelbaren Vorgänger Billionen an illegitimen Schulden erzeugt wurden, richtete sich auch gegen die Opfer des „Euro“-Systems, das gemeinsam von der britischen Premierministerin Margaret Thatcher, Frankreichs Präsident François Mitterrand und ihrem willigen amerikanischem Komplizen, Präsident George H.W. Bush in Gang gesetzt wurde, um Deutschland auszuplündern. Letzterer war ein Sohn eben jenes Prescott Bush, der die Gelder überwies, mit denen Adolf Hitler in die für ihn vorgesehene Position als zukünftiger britisch tolerierter Tyrann über Deutschland aufstieg.
Was Hitler als Diktator in Deutschland bis zu der Besetzung Frankreichs anrichtete, entsprach ganz dem, was die britischen Förderer seiner Karriere beabsichtigt hatten.5 Diese für einige hochrangige Persönlichkeiten zwar unangenehme Tatsache ist die harte Wahrheit über Hitlers Machtaufstieg - die gleiche Wahrheit hinter der britischen Doktrin, die jetzt von den nominell deutschen Autoren des WBGU-Berichts vorgebracht wird. Es ist ein Plan, Kontinentaleuropa und auch die Vereinigten Staaten in ein britisches Marionettentheater unter einem britischen Marionetten-Präsidenten Barack Obama einzugliedern - ein Marionettentheater, das sehr genau den alten Programmen von Prinz Philips World Wildlife Fund (WWF) entspricht.
Was ich hier anspreche, sind keine bloßen Meinungen, keine Frage irgendwelcher britischen Schwärmereien, es sind wissenschaftliche Tatsachen. Kommen wir nun so schnell wie möglich zum Kern der Angelegenheit.
Adam Smith hatte 1759 die Theorie der moralischen Empfindungen geschrieben. 1763 wurde Smith von einem triumphalen Lord Shelburne angeworben, um persönlich im Namen der Britischen Ostindiengesellschaft gegen die Amerikas und Frankreich zu spionieren. Später, etwa 1782, setzte Shelburne Smith neben Jeremy Bentham als eines seiner wichtigsten Werkzeuge ein, um Nationen, die die amerikanische Sache unterstützt hatten, wie Frankreich, Spanien und Rußland, aufs Korn zu nehmen. Bentham leitete im Auftrag des britischen Außenamtes, das erst in diesem Jahr von Shelburne eingerichtet worden war, die Operationen gegen Frankreich.
Smiths und Benthams Hauptangriffsziel waren die Vereinigten Staaten selbst, allerdings auch jene Staaten, die den Vereinigten Staaten zum Sieg verholfen hatten. Die Rolle des britischen Außenamts in der sogenannten „Halsbandaffäre“ war ein entscheidendes Element der Bemühungen, die neu entstandenen Vereinigten Staaten von ihren europäischen Sympathisanten unter jenen kontinentalen Nationen abzuschneiden, die sich in den Wahnwitz des Siebenjährigen Kriegs hatten hineinziehen lassen, mit dem das eigentliche Britische Empire aus der Taufe gehoben wurde.
Soviel zur politischen Geschichte der hier zu behandelnden Angelegenheit. Wenden wir uns nun dem wissenschaftlichen Aspekt zu: die Wissenschaft dessen, was den Menschen von allen anderen bekannten Lebensformen unterscheidet.
Das Thema dieses Berichtes läßt sich aus keinem anderen Standpunkt adäquat betrachten als dem, den ich im folgenden darstellen werde. Kurz gesagt müssen wir die Prinzipien der Volkswirtschaft vom Standpunkt der Galaxis untersuchen. Wenn ich vom „Standpunkt der Galaxis“ spreche, meine ich, daß die Bedingungen der Evolution über einen Zeitraum von etwa einer halben Milliarde Jahren, aus denen fossile und andere Funde über die Geschichte des Lebens auf der Erde verfügbar sind, durch bekannte gesetzmäßige Vorgänge in der Galaxis, zu der unser Sonnensystem gehört, bestimmt wurden. Diese Rolle der Galaxis wird durch die Rolle unseres Sonnensystems erweitert, und daraus ergibt sich insgesamt die Geschichte des Entstehens und Vergehens verschiedener irdischer Lebensbereiche, wie sie sich mit Hilfe der akkumulierten Fossilienfunde ableiten läßt.
Das bemerkenswerteste Resultat der Untersuchung von Funden aus diesem Zeitraum von einer halben Milliarde Jahren ist, daß die meisten früheren Lebensformen in dieser Zeit durch wiederholtes Massenaussterben wieder aussortiert wurden, die Evolution der Lebewesen und die damit verbundenen Umweltveränderungen aber in der relativ jüngsten Vergangenheit von wenigen Millionen Jahren eine qualitativ neue Gattung hervorbrachten - die Menschheit.
Unsere Galaxis enthält in ihrer enormen Weite eine gewaltige Mischung von Sternen und anderen Phänomenen, worunter unser Sonnensystem im großen und ganzen ein Neuankömmling an der Peripherie ist.
Am bemerkenswertesten an dieser galaktischen Geschichte von einer halben Milliarde Jahren ist die besondere Art und Weise, wie die menschliche Gattung überlebt hat - zumindest bis heute, wo der WBGU die Fakten britisch-imperial verdreht.
Die einzigartige Erfahrung der Fähigkeit des Menschen, seine Gattung bewußt zu erhalten - eine Leistung, an die keine andere Lebensform heranreicht -, ist auf die potentiellen Fähigkeiten des menschlichen Geistes zurückzuführen, wie sie keiner anderen Art auf unserem Planeten zur Verfügung stehen. Am besten kommt dieser Unterschied dadurch zum Ausdruck, daß der Mensch in unterschiedlicher Form das prometheische Feuer benutzt. Es war im wesentlichen nur der Einsatz immer höherer Entwicklungsstufen des Feuers - vom Verbrennen von Strauchwerk und Trockenholz bis hin zur Kernfusion, die heute entwickelt wird -, was es dem Menschen nicht nur möglich machte, eine anfangs vielleicht als primitiv einzuschätzende Bevölkerungsdichte zu behaupten, sondern diese zu der majestätischen Zahl und Qualität individueller Entwicklung der Bürger in unseren Nationen heute zu steigern.
Kein anderes bekanntes Lebewesen war in der Lage, diese Fähigkeit zu kopieren. Allerdings besteht Grund zu berechtigtem Optimismus, daß mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit in anderen Sonnensystemen in den Weiten unserer Galaxis eine Gattung wie die unsere mit ähnlichen Verhaltensmerkmalen existiert. Angesichts der derzeitigen kulturellen Trends auf unserem Planeten kann schon die Vorstellung, wir könnten die einzige Gattung dieser Art überhaupt sein, großen Pessimismus auslösen, wenn wir davon ausgehen müßten, daß wir keine ontologischen „Vettern“ irgendwo in diesem gewaltigen Universum haben.
Im Augenblick sollte man darüber jedoch keine Spekulationen anstellen. Das Schicksal der Menschheit verlangt bei den derzeitigen Trends und bekannten Vorzeichen, daß wir mit aller Kraft Umstände schaffen, damit unsere menschliche Gattung unter den absehbaren galaktischen Bedingungen, wie sie unseres Wissens noch nie eine Gattung wie die unsere je erlebt hat, eine optimale Chance hat.
Soviel zu diesem Thema. Sicherlich muß der WBGU in dieser Angelegenheit als „deutscher Sündenbock“ für einen Plan herhalten, der im Interesse des britischen Königshauses betrieben wird. Warum kommt aber der eindeutig britische Plan für eine solche plötzliche und massiv ausgeweitete Völkermordpolitik gegen die menschliche Gattung gerade jetzt? Man übersehe nicht die Tatsache, daß das vom WBGU beschriebene Programm die rapide Verringerung der Weltbevölkerung in der Größenordnung von mehr als fünf Milliarden Menschen bedeutet. Zugegeben, das Britische Empire war im Grunde immer eine räuberische monetaristische Macht; warum aber ein solch gewaltiger Völkermord an der Bevölkerung des Empire genauso wie an der in Kontinentaleuropa, Amerika usw.?
Die einzige überzeugende Antwort auf diese offensichtlich mit dem WBGU-Programm verbundene Frage ist die, daß das Empire zu der Überzeugung gekommen ist, alle anderen Optionen zu seiner eigenen Aufrechterhaltung erschöpft zu haben. Die Ausbeutung der vorhandenen Weltbevölkerung ist für das Empire offenbar kein gangbarer Weg mehr. Zwar haben das Römische Reich und seine Nachfolger immer gewohnheitsmäßig mehr oder weniger bewußt Bevölkerungskontrolle betrieben - aber wozu jetzt eine so massive und gründliche Vernichtung von Reichtum, den das Empire bis hierher mit soviel Mühe angehäuft hat? Prinz Philip hat tatsächlich schon früher eine zulässige Obergrenze der Weltbevölkerung von zwei Milliarden Menschen festgelegt - warum jetzt ein noch drastischerer und tieferer Einschnitt, und das so plötzlich? Ist die britische Monarchie jetzt völlig verrückt geworden, oder versteckt sich unter der Oberfläche des bekannten WBGU-Plans eine noch bösartigere Absicht? Die Briten sind zweifellos ziemlich verrückt; aber „so verrückt“, das ist schon höchst provokativ.
Die Umstände zeigen eindeutig, daß sich die britische Politik eines globalen Völkermords nicht auf Europa und die Vereinigten Staaten beschränkt, sondern sich auch gegen die Bevölkerung der großen Nationen Asiens richtet. Es handelt sich in der Tat um einen vorsätzlichen Völkermord auf riesigem Maßstab. Ein solcher Plan gefährdet sogar den Fortbestand der menschlichen Gattung überhaupt. Die Frage „Warum? Warum? Warum?“ hallt endlos weiter.
Die praktische Antwort auf diese Fragen ist klar: Der vom WBGU vorgelegte Plan muß so oder so umgehend vereitelt werden. Wir hängten viele angeklagte Nazi-Schergen wegen realer Verbrechen, die bei weitem nicht so schrecklich waren wie das, was die zwangsläufige Folge der WBGU-Forderungen wäre. Unabhängig von allen anderen Überlegungen ist das wichtigste, daß der in diesem Bericht dargestellte Plan insgesamt sofort abgewendet werden muß, denn er bedeutet das schlimmste aller bewußten Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der bisherigen Geschichte. Es wäre der schlimmste aller Schrecken in der bekannten Menschheitsgeschichte, ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit von wahrhaft teuflischer Dimension.
Es sei daran erinnert, daß Adolf Hitler schließlich auch von den Briten aufgebaut wurde. Patriotismus ist keine Option, wenn ein satanisch eingestelltes Imperium etwas als Existenzfrage betrachtet. Man erinnere sich, was die Britische Ostindiengesellschaft in Indien angerichtet hat.
Die derzeitige objektive Bedrohung für die Menschheit ist ganz klar sehr groß, schon ohne den bösartigen Plan, der im WBGU-Bericht ziemlich genau beschrieben wird. Wir müssen die Zivilisation in die genau entgegengesetzte Richtung führen, weg von solchen satanischen, imperialen Vorhaben in der Tradition von vier aufeinanderfolgenden Römischen Reichen, hin zu einem beschleunigten realwirtschaftlichen Aufschwung.
Die praktische Unterscheidung der menschlichen Geistesfunktionen von denen aller anderen heute bekannten Lebewesen liegt in der ironischen Tatsache, daß sämtliche Seinskategorien im bekannten Universum, so wie diese durch das ineinander verzahnte Schaffen von Bernhard Riemann und W.I. Wernadskij definiert wurden, von Natur aus kreativ sind. Die Besonderheit der Menschheit darunter ist, daß die menschliche Kreativität im wesentlichen willentlich ist.
Um diese Unterscheidung wirklich verstehen zu können, braucht man ein richtig definiertes Verständnis des menschlichen „Geistes“. Diese menschliche Geistesqualität liegt vor allem in der Vorstellungskraft der klassischen Kunst, in der tätigen Imagination, die von solchen Prinzipien künstlerischer Kreativität in den Bereich von Entdeckungen übergeht, so wie dies in der Neuzeit in der Belehrten Unwissenheit des Kardinals Nikolaus von Kues (1440) dargestellt wurde. Es ist, als ginge in der menschlichen Vorstellungskraft das „Spiel“ der Rolle der „Naturwissenschaft“ voraus.
So waren früher in Deutschland z.B. die großen Naturwissenschaftler zu Beginn des 20. Jahrhunderts in vielen Bereichen der klassischen Kunst bewandert, was zur Folge hatte, daß die klassisch-künstlerische Imagination das in der Metapher steckende schöpferische Potential zur Entfaltung brachte. So war es möglich, eine zuvor imaginäre, aber tatsächlich wirkende Realität, die bisher die direkten Möglichkeiten der Sinneswahrnehmung als solcher überstiegen hatte, zu entdecken. Die schöpferische Geistesdisziplin, die man insbesondere in der europäischen Zivilisation als klassische künstlerische Komposition kannte, bildete die Grundlage für grundlegende wissenschaftliche Fortschritte der Neuzeit. Ein frühes Beispiel sind Brunelleschis Entdeckung des elementaren physikalischen Prinzips der Kettenlinie und die noch breitere Kreativität des Nikolaus von Kues und seiner Nachfolger in der Wissenschaft. Eng verbunden damit ist, daß ein Denker nur durch die Entwicklung dieser schöpferischen Fähigkeiten fähig wird, dem kerkerähnlichen Verhaftetsein an die eigenen Sinneswahrnehmungen zu entfliehen, hin zur schöpferischen Imagination des Dichters. Es gibt den Weg an, der aus dem Kerker der Sinnesgewißheit ins Licht der Freiheit wissenschaftlicher Kreativität führt, welche durch die Rolle der klassischen Metapher in den Funktionen klassischer künstlerischer Imagination gefördert wird.
Diese Methode liegt auch den wichtigsten Entdeckungen W.I. Wernadskijs zugrunde, insbesondere seinem Nachweis der deutlich unterscheidbaren universellen Kategorien von Lithosphäre, Biosphäre und Noosphäre. So verwandeln sich die Schatten des künstlerischen Erlebens der Vorstellungskraft durch die Kraft des Experiments in die Substanz praktisch anwendbarer wissenschaftlicher Kategorien der Existenz.
Mit diesen Mitteln hat sich die Menschheit Kategorien ihrer Existenz wie die Entwicklung und Verwendung von Energieformen wie Kernspaltung und Kernfusion geschaffen. Mit Hilfe solcher Mittel kann die menschliche Imagination aus den wie auf eine Wand geworfenen Schatten die Zeichen erkennen, die auf das Vorhandensein von etwas schließen lassen, das die Menschheit von den Seinsbeschränkungen anderer Lebewesen befreit.
Aus dem bisher Gesagten ergeben sich die drei Wernadskijschen Kategorien: die Lithosphäre, die Biosphäre und die Noosphäre. Die Frage lautet nun: Was verbindet diese drei zu einer Einheit? Die Antwort lautet: die Schöpferkraft, die dem hingebungsvollen menschlichen Geist zugänglich ist. Daraus folgt, daß wir in dem sich so äußernden menschlichen Geist ein Prinzip erkennen, das auch die Verbindung mit dem höchsten Prinzip herstellt, das wir im Universum kennen: Diese nur dem Menschen eigenen schöpferischen Fähigkeiten stehen in grundsätzlicher Übereinstimmung mit dem Aufbau des Universums. Das müssen wir verstehen, bevor uns diese Fähigkeiten sicher zur Verfügung stehen.
Uns Menschen ist die Kraft verliehen worden, in Übereinstimmung mit jenem großen Prinzip zu handeln, welches den gesamten Inhalt unseres Universums umfaßt. Lernen wir es verstehen, damit wir diese Kraft richtig einsetzen. Dann wird es uns vielleicht beschieden sein, daß die Menschheit wirklich ein Ausdruck der in unserem Universum lebenden unsterblichen Gattung wird - einer Gattung, die uns zu lieb ist, als daß wir zulassen könnten, daß sie von den Verfechtern der WGBU-Thesen oder von irgend jemand sonst vernichtet wird.
Anmerkungen
4. Siehe Nancy Spannaus, “A Matter of Principle: Alexander Hamilton’s Economics Created Our Constitution”, EIR, Vol. 37, No. 48, 10.12.2010.
5. Die britisch-französische Absicht hierbei war, die Nazis darauf festzulegen, zunächst gegen die Sowjetunion Krieg zu führen; die sich daraus ergebenden Konsequenzen wollten jedoch die deutsche Wehrmacht und verwandte Institutionen selbst vom Diktator Hitler nicht akzeptieren, den die Briten als ihre Schöpfung und als ferngesteuerte Marionette der Bank von England betrachteten. Nachdem die deutsche Wehrmacht in einem hypothetischen Angriff auf die Sowjetunion voraussichtlich weitgehend geschwächt gewesen wäre, wollten sich die Briten entsprechend dem britisch-japanischen Vertrag zur Zerstörung des Marinestützpunkts von Pearl Harbor aus den 20er Jahren mit den USA befassen. Der tatsächlich eingetretene Zusammenbruch Frankreichs brachte Großbritannien in eine verzweifelte Lage. Unmittelbar nach Präsident Franklin Roosevelts Tod kehrte Britannien jedoch zu seinem früheren Plan zurück, die Vereinigten Staaten zugrunde zu richten; die Ermordung Präsident John F. Kennedys (und später seines Bruders Robert) wurde „notwendig“, weil Präsident Kennedy sich hartnäckig weigerte, die Vereinigten Staaten in einen verzehrenden Krieg in Südostasien zu schicken. Dieser gegen die Vereinigten Staaten gerichtete Plan des Britischen Empire ist gültige britische Strategie, wobei der Umstand, daß sich die Briten derzeit den nominell deutschen WGBU-Bericht zunutze machen, eine Wende in der britischen Politik zurück zu den Anfängen der 20er Jahre andeutet, jetzt im neuen Anstrich der massiven britischen Finanzierung für die Wahl des britischen Marionettenpräsidenten Barack Obama.