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Tom Gillesberg und Daniel Grasenack-Tente sprachen bei einem Seminar in Kopenhagen über die globale Krise.
Das Schiller-Institut in Dänemark und die Nachrichtenagentur EIR veranstalteten am 5. Mai in Kopenhagen ein Seminar für Diplomaten und andere Interessenten. Der Titel der Veranstaltung lautete „Auf dem Weg zu einer neuen wirtschaftlichen Plattform: Die Welt braucht wissenschaftlichen und technischen Fortschritt“. Kernpunkt des Seminars war es, die mörderischen Konsequenzen der Empfehlungen des „Wissenschaftlichen Beirats globale Umweltveränderungen“ (WBGU) aufzudecken, die dieser in seinem jüngsten Bericht Welt im Wandel: Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation vorgelegt hatte.
Der Vorsitzende des dänischen Schiller-Instituts, Tom Gillesberg, stellte den WBGU-Bericht vor, um zu begründen, warum das Schiller-Institut die Auflösung des WBGU fordert:
Der Beirat - ein offizielles Beratungsorgan der deutschen Bundesregierung - fordert einen „neuen Weltgesellschaftsvertrag für eine klimaverträgliche und nachhaltige Weltwirtschaftsordnung“. Dies umfaßt die vollkommene „Dekarbonisierung“ der Weltenergiewirtschaft, d.h. den kompletten Verzicht auf Energie aus Öl, Kohle und Gas, sowie gleichzeitig den Ausstieg aus der Atomkraft und die Einstellung der Kernfusionsforschung; spätestens ab 2050 sollen ausschließlich „erneuerbare“ Energien genutzt werden. (Den Bericht finden Sie auf der Internetseite des WBGU unter http://www.wbgu.de/veroeffentlichungen/.) Der WBGU, so Gillesberg, verfolge das Ziel, die nationale Souveränität zu beseitigen und die Regierungen durch „Governance“ abzulösen, sprich eine Ökodiktatur zu errichten. Das Schiller-Institut mobilisiere deshalb weltweit Widerstand gegen diesen „grünen Faschismus“.
Neben dieser Gefahr sei die Erde von zwei existentiellen Krisen bedroht: 1. der Zusammenbruchskrise des Weltfinanzsystems und 2. einer Zunahme der tektonischen Aktivität und ähnlicher Phänomene infolge galaktischer Prozesse. Diese beiden Krisen wurden im folgenden ausführlich behandelt.
Gillesberg beschrieb den gegenwärtigen Zustand des kollabierenden Finanz- und Wirtschaftssystems, wofür der nahe Bankrott von immer mehr Staaten der Euro-Gruppe typisch sei. Die einzige Lösung biete ein Trennbankensystem nach dem Vorbild des Glass-Steagall-Gesetzes in den USA; die amerikanische Kongreßabgeordnete Marcy Kaptur habe gerade einen Gesetzesvorschlag zur Wiedereinführung von Glass-Steagall eingebracht. Dann sei der nächste notwendige Schritt, weltweit ein neues Kreditsystem einzurichten, um in eine produktiven Wirtschaft und große Infrastrukturprojekte zu investieren und so die Weltwirtschaft insgesamt auf die nächsthöhere wirtschaftliche „Plattform“ anzuheben. Dazu müsse man die Energieflußdichte in den realwirtschaftlichen Abläufen stark erhöhen - anstatt sie stark zu senken, wie es der WBGU fordert.
Daniel Grasenack-Tente beschrieb die zweite Bedrohung am Beispiel des Pazifischen Feuerrings, des geographischen Ringes tektonisch besonders aktiver Gebiete entlang der Küsten des Pazifik, wo es derzeit gehäuft zu schweren Erdbeben, Vulkanausbrüchen und Tsunamis kommt. Grasenack-Tente berichtete über seine Teilnahme am Jahreskongreß der Europäischen Geowissenschaftlichen Union Anfang April in Wien, wo er Interviews mit mehreren führenden Erdbebenexperten führte. Diese wiesen darauf hin, daß es durchaus möglich wäre, anhand einer Reihe unterschiedlicher Parameter auf das Bevorstehen eines schweren Erdbebens in einem bestimmten Gebiet zu schließen und rechtzeitig davor zu warnen, damit die betroffene Bevölkerung in Sicherheit gebracht werden kann. Bisher fehle jedoch die politische Unterstützung für solche Forschungen. (Wenige Tage nach dem Seminar kündigten Rußland und mehrere europäische Länder an, daß sie die Zusammenarbeit in der Forschung ausweiten wollen, um ein solches Erdbeben-Frühwarnsystem zu schaffen.)
Grasenack-Tente beschrieb dann die Arbeit des Forschungsteams der LaRouche-Bewegung im sog. „Basement-Team“ auf der Suche nach den physikalischen Prinzipien, die für dieses Zusammentreffen von Erdbeben, starker Sonnenaktivität und kosmischer Strahlung verantwortlich sind. Es sei die Aufgabe der Menschheit, das Universum besser zu verstehen und unsere menschliche Kreativität zu nutzen, um solche Bedrohungen zu meistern.
MR