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Neue Solidarität
Nr. 19, 11. Mai 2011

Tschernobyl: Wissenschaft gegen Hysterie durch Massengehirnwäsche

Nach wochenlangem Trommelfeuer in den Medien über eine angebliche nukleare „Apokalypse“ in Fukushima wurde die europäische Bevölkerung zum 25. Jahrestag des Atomunfalls von Tschernobyl erneut mit wilden Verdrehungen und Lügen der Umweltschützer und Massenmedien bombardiert. (Ein verwandtes Propagandaphänomen mit Realitätsverweigerung und Flucht in eine Phantasiewelt war die britische königliche Hochzeit.)

Was waren die wirklichen Folgen des Unfalls in Tschernobyl? Statistiken über Todes- und Krankheitsursachen sind zwar immer nur Annäherungen, aber der Bericht der zuständigen UN-Kommission UNSCEAR (United Nations Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation) läßt sehr große Zweifel an den Behauptungen von Atomkraft- und Entwicklungsgegnern aufkommen, mehr als 100.000 tödlich verlaufene Krebserkrankungen seien eine direkte Folge der in Tschernobyl ausgetretenen radioaktiven Strahlung.

Der UNSCEAR-Bericht kommt zu dem Ergebnis, daß 134 Mitarbeiter und Hilfskräfte Verstrahlungen erlitten und davon 28 daran starben. Viele Überlebende erlitten strahlungsbedingt Hautverbrennungen und Grauen Star, 19 von ihnen sind mittlerweile verstorben, die meisten jedoch nicht an den Folgen der radioaktiven Belastung. Bei den mehreren hunderttausend Personen, die nach dem Unfall Aufräumarbeiten leisten mußten, gibt es außer Anzeichen für ein erhöhtes Leukämierisiko keine weiteren Anzeichen für gesundheitliche Auswirkungen. In der allgemeinen Bevölkerung wurden 6000 Fälle von Schilddrüsenkrebs bei Kindern und Heranwachsenden festgestellt, von denen 15 Fälle bis 2005 tödlich verliefen. Nach UNSCEAR-Schätzungen liegt die Gesamtzahl der eindeutig an den Strahlungsfolgen des Unfalls Gestorbenen bei 62 Personen. Der Bericht kommt zu dem Schluß, daß die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung sich keine Sorgen über ernsthafte gesundheitliche Folgen des Unfalls machen muß.

Tatsächlich ist in der Ukraine selbst der Grad der Hysterie viel geringer als im Westen. In der französischen Tageszeitung Le Figaro vom 19. April 2011 schrieb der ukrainische Staatspräsident Viktor Janukowitsch: „Nachdem wir die Tragödie von Tschernobyl überlebt und aus ihr die traurigen Lehren gezogen hatten, haben wir unseren Glauben an den Ausbau der Kernkraft nicht verloren. In dem Vierteljahrhundert seit der Katastrophe hatten wir an den vier ukrainischen Kernkraftstandorten, die 50% unseres Stromes erzeugen, keinen größeren Zwischenfall mehr... Ich bin überzeugt, wir können sicherstellen, daß uns die nukleare Flamme wärmt, ohne uns zu verbrennen.“

Ähnlich wiederholte Lettlands Präsident Valdis Zatlers - der früher als Arzt tätig war -, sein Land bleibe entschlossen, zusammen mit Estland, Litauen und Polen eine neue Atomanlage zu bauen, die allen vier Ländern Strom liefern soll. In einem Interview mit AFP am 21. April erinnerte er sich an den 8. Mai1986, als Lettland noch zur Sowjetunion gehörte und er mit anderen Medizinern vom sowjetischen Militär nach Tschernobyl einberufen wurde, wo er als einer der „Liquidatoren“ 60 Tage arbeitete. Diese 60 Tage hätten seine Überzeugung gestärkt, daß verbesserte Kerntechnik eine Notwendigkeit sei.

Einen zusätzlichen Beweis gegen die weitverbreitete falsche Vorstellung, jeder noch so geringe Strahlungsanstieg schade der Umwelt, fand ein deutsch-ukrainisches Team, das Bäume in der radioaktiv hoch belasteten Zone rund um das ehemalige KKW Tschernobyl untersuchte und mit Bäumen außerhalb der Zone verglich. Zu ihrer Überraschung stellte sich heraus, daß eine große Anzahl von Bäumen nicht nur der Strahlung widerstanden, sondern sich durch Mutation angepaßt hatten. Das galt nicht nur für Bäume, die vor dem April 1986 gepflanzt worden waren, sondern auch für viele, die danach angepflanzt wurden.

eir