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Neue Solidarität
Nr. 15, 13. April 2011

Obamas verräterische Politik gegen die NASA

Weltraumforschung. Schon seit seinem Amtsantritt arbeitet Präsident Obama daran, das Raumfahrtprogramm der Vereinigten Staaten stillzulegen.

Am 1. Februar 2010 verkündete US-Präsident Barack Obama seine Absicht, das bemannte Raumfahrtprogramm der Vereinigten Staaten einzustellen, daraufhin veröffentlichte Lyndon LaRouche zwei Tage später einen Aufruf, den Präsidenten abzusetzen. Wie LaRouche und sein politisches Aktionskomitee LPAC seither oft betont haben, hat der Präsident mit diesem Vorhaben einer Stillegung des US-Raumfahrtprogramms, das er seither mit großen Schritten in die Tat umsetzt, seinen Amtseid zur Erfüllung seiner verfassungsmäßigen Pflichten verletzt. Inzwischen häufen sich die Belege für Obamas gefährliche mentale Instabilität, was es dringend notwendig macht, ihn auf der Grundlage von Abschnitt 4 des 25. Verfassungszusatzes wegen Amtsunfähigkeit abzusetzen.

Wir veröffentlichen hier noch einmal LaRouches Aufruf, über den wir damals berichteten (Neue Solidarität 6/2010), ergänzt durch eine Übersicht über Obamas Verbrechen gegenüber der NASA und dem Raumfahrtprogramm insgesamt, die britischen Einflüsse auf Obamas Politik und die Reaktionen prominenter Astronauten zur Verteidigung der Raumfahrt. Da die NASA unverzichtbar dafür ist, die Menschheit vor den Gefahren aus dem galaktischen Raum zu schützen, sind LaRouches Schlußfolgerungen heute wichtiger denn je.

LaRouche: Warum Obama abgesetzt werden muß

„Mit der Ankündigung, faktisch das bemannte NASA-Programm stillzulegen und mit der Wurzel auszurotten, und wenn man die zerstörerische Wirkung seiner Hitler-artigen Gesundheitspolitik und seiner übrigen Politik berücksichtigt, ist der Präsident jetzt endgültig einen Schritt zu weit gegangen.

Die Notwendigkeit seiner Entfernung aus dem Amt, entweder durch Rücktritt oder durch Absetzung, ist jetzt eine Überlebensfrage für unsere Republik wie auch für das Wohl des ganzen Planeten.

Seit der Gründung unserer Republik hängt der Fortbestand unserer Nation davon ab, daß die Produktivität unserer Arbeitskraft (pro Kopf und pro Quadratkilometer unseres Territoriums) durch immer neue Wellen des Fortschritts der Wissenschaft und verwandter Bereiche ständig erhöht wird. Jetzt aber, vor allem seit der Regierung des früheren Präsidenten George W. Bush und nun unter Obama, sind Wissenschaft und Technik, also genau die Mittel, von denen das Gedeihen unser Republik bisher abhing, Schritt für Schritt zerstört worden. Unsere Industrie ist verschwunden, unsere Nahrungsmittelversorgung wurde unterminiert, und nun soll die letzte Bastion des technischen Fortschritts, das Raumfahrtprogramm, zerschlagen werden.

Kurz gesagt: Die Zeit ist gekommen, daß Präsident Obama gehen muß - entweder freiwillig oder durch die Entscheidung des amerikanischen Volkes. Die Ziele der amerikanischen Verfassung gebieten es. - Lyndon H. LaRouche jun.“

Ruin der NASA

„Das ist eine Entscheidung, die Zukunft der Menschheit aufzugeben“, erklärte LaRouche im Februar 2010 zu Obamas NASA-Politik. „Das kommt zu den vielen anderen Bösartigkeiten hinzu, die von derselben Regierung und ihren Hintermännern in London ausgehen. Was dieser Obama als Marionette der Briten darstellt, ist ein Wendepunkt in der Geschichte, die Menschheit kann das nicht länger hinnehmen.“

Der Haushaltsentwurf für die NASA, den der Präsident damals durch seinen Haushaltsamtsdirektor Peter Orszag vorlegte, hatte mehrere ruinöse Elemente. Vor allem wurde das Constellation-Programm - der Bau von Raumkapseln und Raketen für eine neue bemannte Mondlandung - eingestellt. Als Grund für diese Einstellung werden ausdrücklich die Kosten des Programms angeführt.

Unter dem Vorwand, das bemannte Raumfahrt-Programm „aufzuschieben“, wird es in Wirklichkeit von der Regierung ganz beendet. Sehr bald wird die russische Sojus das einzige Transportvehikel sein, um Astronauten zur Internationalen Weltraumstation ISS zu bringen, weil die Space Shuttles bis Ende 2011 außer Dienst gestellt werden. Noch entscheidender ist, daß die Mission der bemannten Weltraum-Kolonisierung überhaupt aufgegeben wird, denn ohne konkrete örtliche und inhaltliche Ziele zerstreuen sich die Wissenschaftsteams in alle Richtungen, und von der Idee der bemannten Raumfahrt bleibt nur noch ein Posten in den Listen der Buchhalter.

Zweitens ist mit dem Haushaltsentwurf eine absurde und gefährliche „Privatisierung“ geplant. 6 Mrd.$ über die kommenden fünf Jahre sind dafür vorgesehen, daß private Amateurfirmen, die noch nie Raketen für bemannte Raumflüge konstruiert haben, Weltraumfahrzeuge entwickeln, vor allem für den Einsatz in niedriger Erdumlaufbahn.

Das ist ein zynischer Unsinn. Laut Umfragen würden mehr als 60% der Astronauten wegen Sicherheitsbedenken niemals in solchen Raketen fliegen. Dieses Vorhaben liegt ganz auf der Linie der „Privatisierung“ (sprich Abzocke), die Politiker und Banker wie George Shultz und Felix Rohatyn schon im Rüstungsbereich mit - wahrscheinlich beabsichtigten - verheerenden Folgen betrieben haben.

Drittens wird da, wo nicht gekürzt wird, Geld für unwissenschaftliche Zwecke vergeudet. Das Budget für die sogenannten Erdwissenschaften steigt um 61% und dient Sensoren und anderen Programmen auf der Grundlage des Schwindels der menschengemachten globalen Erwärmung. Das ist ganz nach dem Geschmack von Obamas menschenfeindlichem „Wissenschaftszar“ John Holdren, der diese antiwissenschaftliche Verschwendung von Steuergeldern und Arbeitskraft als „Rückkehr zur Wissenschaft“ bezeichnet.

Im übrigen ist der Haushalt eine Mischung aus nützlichen Investitionen in Technologien - etwa in Robotermissionen, die notwendige Vorläufer bemannter Missionen sind, und eine Erhöhung der Mittel für die Internationale Weltraumstation ISS - und sinnlosem Ballast. Typisch ist, daß Gelder vor allem für diejenigen Bereiche vergeben werden, die Senatoren mit Einfluß auf das NASA-Budget persönlich wichtig sind, um deren Widerstand aufzuweichen.

Werden die britischen Ziele erreicht?

Bisher konnte Obama seine NASA-Pläne durchsetzen, Tausende hochqualifizierte Forscher und Techniker haben bereits ihre Arbeit verloren oder werden sie verlieren, sobald die Space Shuttles außer Dienst gestellt sind. Das ist ein großer Sieg für das Britische Empire, das schon seit den sechziger Jahren das amerikanische Raumfahrtprogramm bekämpft. Wie LaRouches Aktionskomitee LPAC in einem Film dokumentiert hat („The Destruction of NASA“, www.larouchepac.com), waren die Briten von Anfang an entschlossen, den Technikoptimismus und die Führungsrolle der Vereinigten Staaten, die in den Erfolgen ihres Raumfahrtprogramms und besonders der bemannten Raumfahrt zum Ausdruck kommt, zu beseitigen.

So war der Londoner Economist der erste, der Obamas „Radikalüberholung“ der Orientierung der NASA applaudierte. Der Artikel beginnt mit Schadenfreude über das Ende des Mond-Mars-Programms, das seit Jahrzehnten das Ziel aller Raumfahrtvisionäre (und seit 2004 offiziell das Ziel der Vereinigten Staaten) war, um dann die Privatisierung und die „Forschung“ zur globalen Erwärmung zu rühmen.

Andere Londoner Sprachrohre - auch die liberale Presse in den USA - folgten dem Beispiel. So lobte die Financial Times am 18. April 2010 Obamas Entscheidung, das Constellation-Programm und das Mondprogramm auf Eis zu legen, fügte jedoch hinzu, er habe „die Gelegenheit verpaßt, es ganz fallenzulassen“. Vor allem mißfällt dem Sprachrohr der City „die ziemlich nebulöse Dan Dare-Mission der NASA“ (Dan Dare war eine britische Pro-Technik-Comicfigur) „auf der Grundlage der Idee, daß der Mensch ,forschen und entdecken muß’“ - also gegen den Grundgedanken der Wissenschaft an sich, der die eigentliche Basis für die wahren Leistungen der NASA bildet, den die Briten so hassen. Stattdessen rät die Financial Times den Vereinigten Staaten, das gleiche tun wie die Briten und ihr Weltraumprogramm auf „praktische Initiativen zum Nutzen des Lebens auf der Erde“ zu beschränken.

Offenbar spielte Peter Orszag eine entscheidende Rolle bei der Formulierung des Haushalts, wobei seine an der London School of Economics erworbene utilitaristische Denkweise zum Tragen kam.

Astronauten melden sich zu Wort

Niemand versteht es besser als die Astronauten selbst, welchen Verlust Obamas Weltraumpolitik für Amerika und die Menschheit bedeutet. Einige Beispiele aus der Debatte:

„Lieber Herr, liebe Frau Amerika:

Noch nie hat ein Regierungsprogramm technologische Innovationen so vorangetrieben wie das US-Raumfahrtprogramm. Kein anderes Programm konnte eine Nation so sehr einen, junge Menschen zu akademischem Erfolg inspirieren oder Amerika zur Weltspitze in der Technik führen.

Das Programm der bemannten Raumfahrt ist eine besondere Quelle der Stärke und des Charakters dieses Landes gewesen. Aber die Regierung dieses Landes erweist sich als Achillesferse, die zu einer tödlichen Verwundung führen könnte. Nach dem Budget der Obama-Administration für 2011 werden die USA keine Menschen mehr ins All beförden - weder zum Mond noch zum Mars. Die Quelle, die soviel Inspiration und Geist, den Antrieb für so viele Entdeckungen, für so viel Technologie und Phantasie, hervorbrachte, ist in Gefahr. Der Untergang des amerikanischen Raumfahrtprogramms ist nur ein weiterer Schritt der Herabstufung unserer Nation.

Wo ist die Vision, die Präsident Kennedy 1962 so treffend formulierte, als er sagte, wir müssten ,das Beste unserer Energien und Fähigkeiten organisieren’, und das solle ,das Maß’ darstellen? Die Perspektive, die Präsident Kennedy der amerikanischen Öffentlichkeit präsentierte, verlangte Mut, Vorstellungskraft und Einsatz. Das langfristige Ziel war immer, jeweils neue Grenzen zu durchbrechen. Natürlich wurde das sowohl vom Staat als auch von der privaten Wirtschaft getragen, aber der Rückzug der Regierung aus der bemannten Raumfahrt wird mit Sicherheit diese weitgesteckten Grenzen abschaffen und die technologische Vorrangstellung unseres Landes abrupt zurücksetzen...

Wir rufen Sie auf: Schließen Sie sich den Kongreßmitgliedern an, die den Mut und die Standhaftigkeit beweisen, die Vision, die unser Land auszeichnet, zu verinnerlichen, die eine Rückkehr zum Mond befürworten und Amerikas weitere Führungsrolle bei der Erkundung des Weltraums unterstützen.“

„Für diejenigen von uns, die die Risiken auf sich genommen und einen Teil ihres Lebens der Erforschung des Weltraums gewidmet haben, ist das eine schreckliche Entscheidung. Amerikas Größe liegt in seinen Menschen: Es wird immer Männer und Frauen geben, die bereit sind, mit Raketen in den Weltraum zu fliegen. Zu viele Männer und Frauen haben zu hart gearbeitet und zu viel geopfert, um Amerikas Vorreiterrolle im Weltraum zu erreichen, und müssen jetzt sehen, daß ihre Bemühungen ohne Not über Bord geworfen werden... Dies ist nicht die Zeit, aus Mangel an Willen oder an Bereitschaft, den Preis dafür zu zahlen, die Hoffnungen des Weltraums aufzugeben.“

eir

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