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Von Lyndon LaRouche - Dritter Teil
Die folgende Schrift erschien im englischen Original am 11. Februar 2011, wir veröffentlichen sie in mehreren Teilen. Der Untertitel lautet „Wenn Statistikern Lügen lieber gewesen wären“.
Betrachten wir einen Augenblick lang den Unterschied zwischen dem, was der Mensch wirklich ist, und dem, was sich die meisten Menschen - selbst viele unter den sehr seltenen wirklich nachdenklichen Menschen - darunter vorstellen.
Ein Beispiel: Jemand sagt von sich: „Ich verdiene Respekt.“ Respekt wofür? Betrachten wir, was diejenigen von uns, die etwas über die mehreren hunderttausend Jahre menschlicher Geschichte wissen, für ein selbstbewußtes menschliches Leben halten. Was bedeutet das aus Sicht der Einstellung des Schöpfers zur menschlichen Gattung bzw. des Zwecks menschlichen Lebens im Universum und damit der Bedeutung des einzelnen Menschenlebens?
Denken Sie an die menschliche Sterblichkeit. Warum sollte jemand glauben, ein großer klassischer Künstler oder Wissenschaftler sei tot, nur weil sein sterbliches Dasein vorüber ist? Gewinnt man nicht den Eindruck, daß einige Menschen die Selbstentwicklung der schöpferischen menschlichen Geisteskräfte auf ganz neue Ebenen heben? Ist es nicht so, daß ein solcher schöpferischer Geist auf die möglichen Lebensumstände aller Menschen weiterwirkt, und zwar im Grunde für immer? Nur eine Seele, die niemals eine solche Entdeckung hervorgebracht oder sie sich zueigen gemacht hat, um sie quasi unvergänglich an die Lebenden weiterzugeben, wird mit dem Tod wirklich enden.
Denken wir dann über den derzeitigen Zustand der Menschheit auf diesem Planeten nach, so wie ich hier. Betrachten Sie die im Grunde kriminelle Gesinnung der Leute, die aus dem einen oder anderen erbärmlichen Grund nicht sehen wollen, wie nutzlos oder schlimmer, aus der Sicht des Schöpfers, das Leben eines Wallstreet-Brokers oder einer vergleichbaren britischen Existenz ist? Haben wir uns noch nie gefragt: „Was ist der Sinn eines Menschenlebens, betrachtet vom Standpunkt der schöpferischen Prozesse, die unser heute mögliches Wissen über die wahre Funktion und Bedeutung der Menschheit im Universum definieren?“ Schauen wir uns an, welchen Sinn unseres Daseins jeder von uns erkennen kann, wenn er darüber nachdenkt, welcher Zweck der Existenz der Menschheit in diesem Universum sich aus wissenschaftlicher Sicht ableiten läßt.
Müssen wir uns uns selbst als eine Art Aufziehpuppe mit eingebautem Programmablauf vorstellen, so daß wir wie ein mechanisches Spielwerk funktionieren, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, welche Rechtfertigung unser Dasein außerhalb dieses scheinbar eingebauten Betriebsmechanismus’ haben kann?
Eine naturwissenschaftliche Sicht der Menschheit im Lichte solcher Überlegungen erfaßt alles, was wir derzeit wissen können - wie es unser „Basement-Team“ tut -, im Gegensatz zu den üblichen Sorgen derjenigen unserer Mitmenschen, die sozusagen „den Sinn des Lebens als gegeben voraussetzen“, d.h. für die das menschliche Leben etwas ist, was wie nach vorprogrammierten Regeln abläuft, ohne daß man dabei jemals über die Bedeutung des Universums oder der Menschen in ihm nachdenkt.
In der Existenz dieses Universums liegt ein Zweck. Dieser Zweck existiert, unabhängig davon, ob wir ihn kennen oder nicht. Befaßt man sich mit dem wenigen, was wir in der mit dem Leben auf unserem Planeten und im Sonnensystem verbundenen Galaxis wirklich über das Universum wissen, so erhält man schon daraus Hinweise auf einen durchdachten Plan in diesem Universum und damit eine ferne Ahnung des Zwecks, der das Universum „am Laufen hält“. Wer sind wir und was ist, davon ableitbar, der Zweck unseres Seins?
Das ist das Beste, was die Glücklicheren unter uns wissen. In diesem Kapitel des vorliegenden Berichts behandele ich jetzt die folgende wichtige Frage.
Was muß man eigentlich, davon ausgehend, von der erbärmlichen Ansammlung von Narren im Umkreis der britischen Monarchie halten, oder was ist, wenn wir wirklich moralisch sind, verachtenswert an der Wallstreet? Was ist mit diesem im Grunde albernen Anhängsel der Geschichte der jüngsten Jahrtausende, der britischen Monarchie? Hat so eine Wallstreet-Kreatur eine Seele mit einem erkennbaren Lebenszweck für die bewußten Prozesse menschlichen Lebens innerhalb dieser Galaxis? Wie groß oder besser gesagt wie klein, wenn überhaupt, ist der Unterschied zwischen dem Tun von Präsident Barack Obama und einem aufziehbaren mechanischen, elektrischen oder gasbetriebenen Spielzeug, das defekt vom Fließband kommt?
Wir als etwas besser informierte Bewohner unseres Planeten haben wenig wirkliches Wissen über solche Fragen, aber wenigstens ist uns etwas zugänglich, das uns dieses Wissen ermöglicht, so bescheiden es auch sein mag.
Die beste Einsicht, die man bei strengster selbstkritischer Betrachtung des Zwecks unseres individuellen Daseins akzeptieren kann, ist, daß das Universum einen erkennbaren Zweck in Form seiner anti-entropischen Zielrichtung hat. Dieser Zweck besteht in wahrer Kreativität an und für sich, oder, anders gesehen, einer zwingenden Erkenntnis der Natur und Bedeutung wahrer Kreativität. Das beste uns derzeit verfügbare Wissen ist die Erkenntnis, daß hinter dem, was man am besten „reine Kreativität“ nennt, ein Prinzip steckt, das sowohl im Universum allgemein zum Ausdruck kommt, als auch in den anti-entropischen schöpferischen Kräften, die das geistige Potential des menschlichen Individuums von dem der Tiere oder von mechanischem Spielzeug unterscheiden, wie W.I. Wernadskij gezeigt hat.
Wer das nicht glaubt und sich nicht durch dieses Wissen motivieren läßt, der hat bestenfalls nur eine schwache Ahnung des eigentlichen Zwecks oder allgemeinen Sinns der eigenen Existenz und fällt deshalb leicht auf irgendwelche berückenden Märchen herein, die in Wirklichkeit nur trostreiche Lügen sind, die man sich selbst und seinen Nachbarn auftischt. Ihm bleibt nur noch, sich ausreichend zu vergnügen, um weitermachen zu können - wie der typische armselige Existentialist, dessen Moral nicht viel besser ist als die Phantasie einer geistig gestörten Kreatur, die wie Warenausschuß vom Fließband des Lebens ist.
Menschliche Kreativität im Sinne unseres heutigen besten Wissens ist eine Qualität unseres Gewissens, die uns beharrlich antreibt, ein Leben zu führen, das für die uns gestellte Lebensaufgabe in diesem Universum bedeutungsvoll ist. Alles, was dem zuwiderläuft, ist bedauernswerte Selbsttäuschung. Wir können durchaus an so etwas wie „Moses und die Propheten“ glauben, wie es die Besten unter uns tun; wir glauben daran, weil wir wissen, daß diese Gedanken, so unvollständig verstanden sie auch sein mögen, eine Wahrheit ausdrücken, die zu unserer Lebensaufgabe in dieser Galaxis und damit in diesem Universum werden muß. Liebe zur Menschheit, ausgedrückt in der Leidenschaft wissenschaftlicher Entdeckung und schöpferischer klassischer Kunst, zeigt ein wahres Prinzip, mit dessen Hilfe wir erfassen, was wißbare Wahrheit ist. So können wir nicht bloß „weiterleben“, sondern können beglückt sein von jeder Minute, die wir diesen Prozeß erleben.
Hätte Präsident Franklin Roosevelt lange genug gelebt, um den weltweiten Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg zu lenken, dann hätte Harry S Truman (er hatte gar keinen zweiten Vornamen, daher nur ein nacktes „S“), eine politische Hure Churchills und der Wallstreet, das Schicksal der Nachkriegswelt nicht zugunsten eben jenes damals von Churchill angeführten Britischen Empire wenden können, das Präsident Roosevelt als letztes der imperialistischen Systeme auszuschalten gelobt hatte.
Zu den Übeltätern gehörten noch andere Agenten des Empire, allen voran die Wallstreet-Bande, die vorher einem großen Fehler und Wunschdenken aufgesessen war, nämlich daß Adolf Hitler vorgehabt habe, die Sowjetunion zuerst anzugreifen. Die Faschistenfreunde unter den Briten und der Wallstreet-Bande, wie das Bankhaus Brown Brothers Harriman, hegten diese einfältige Ansicht so lange, bis die Wehrmacht Frankreich, dessen Oberkommando zur Verteidigung weder willens noch fähig war, überrannt hatte. Die britische, französische, belgische und holländische Regierung hatten angenommen, ein solcher Angriff im Westen wäre, wenn er überhaupt jemals stattfände, aufgrund der erwarteten deutschen Verluste an der sowjetischen Front handhabbar gewesen. Die „westlichen“ Alliierten waren sich sicher gewesen, sie könnten darauf warten, daß Deutschland erst durch seinen Angriff auf die Tiefen des sowjetischen Territoriums massiv geschwächt würde.8
Doch die Wehrmacht enttäuschte prompt diese Hoffnungen der alliierten europäischen Länder westlich der Grenzen Nazideutschlands. Sie nutzte die relativ leichte Beute in Frankreich und sammelte durch die Plünderung Frankreichs Stärke, um den vom deutschen Oberkommando traditionell so gefürchteten Zweifrontenkrieg zu vermeiden und um Kräfte für den geplanten späteren Angriff auf die Sowjetunion aufzubauen, sobald die Niederlage Frankreichs für einige Zeit halbwegs sichergestellt war.9
So sollte man die Umstände der Kriege in Europa (und darüber hinaus) nach 1890 und der beiden Jahrzehnte zwischen den sogenannten „Weltkriegen“ heute noch einmal neu überdenken, indem man sie - mit dieser einen Ausnahme - als einen einheitlichen, durchgängigen Gesamtprozeß betrachtet. Die Folgen dieses Prozesses von 1890-1945, insofern sie sich unmittelbar auf die Entwicklungen der Nachkriegszeit an sich auswirkten, sind als eine Einheit zu beurteilen. Tatsächlich muß man sogar den gesamten Zeitraum von 1890 bis heute als ein einziges historisches Faktum ansehen, was den Ursprung und die Folgen bis jetzt und noch darüber hinaus angeht.
Ich habe im Zusammenhang mit den beiden „Weltkriegen“ bewußt auf die Verbindung zu der Zeit von 1890 bis zum „Ersten Weltkrieg“ und zu den beiden Jahrzehnten zwischen diesen Kriegen als notwendigen Hintergrund hingewiesen. Wie man verstehen muß, waren die britisch inszenierten Kriege von 1890-1917 gleichzeitig auch schon eine Vorbereitung für den Zweiten Weltkrieg und ebenso für Winston Churchills und Bertrands Russells kombiniertes Betreiben von Plänen für atomare Weltkriege, technisch gesehen für den Zeitraum von 1946-1989 und seine Nachwirkungen. In dem gesamten Zeitraum von 1890 bis 2011 war und ist das weltweite Verhalten des Britischen Empire und seiner Helfershelfer ausschließlich von der geopolitischen Frage bestimmt gewesen.
Untersuchen wir diesen Geschichtsabschnitt erneut.
Was man später allgemein den „Großen Krieg“ von 1914-17 nannte, begann tatsächlich bereits 1890 als britischer Plan für weltweite Kriege, als Reaktion auf die Pläne Deutschlands und Rußlands für den Bau eines transkontinentalen Eisenbahnnetzes in Eurasien nach dem Vorbild der Errungenschaften der Vereinigten Staaten, speziell der Transkontinentalen Eisenbahn in Amerika, die unmittelbar eine geopolitische Machtfrage aufwarf. Typisch für die britische Gegenreaktion war die Rolle des „grünen“ US-Präsidenten Theodore Roosevelt mit seiner verräterischen „Umweltpolitik“ in den westlichen Landesteilen der USA und als Handlanger von H.G. Wells und als faktisch britischer Agent bei den Absprachen von Portsmouth bezüglich des britisch-japanischen Krieges von 1905 gegen Rußland.
Die Briten haben von Anfang an selbst offen zugegeben, daß es „geopolitische Fragen“ waren, die sie allein für das Zustandekommen des „Ersten Weltkrieges“ verantwortlich machten. Die entscheidende „geopolitische“ Frage war nicht nur der Bau der Transkontinentalen Eisenbahn in den USA, sondern vor allem auch, daß Deutschland und Rußland diese Errungenschaft nachahmten. Diese Entwicklungen in Deutschland bzw. Rußland standen im Mittelpunkt der sogenannten „geopolitischen“ Machtfragen, welche die unmittelbare Ursache des vom Empire lancierten Ersten Weltkriegs bildeten. Der erfolgreiche Aufstieg der Vereinigten Staaten zu einer wirtschaftlichen Weltmacht sowie der Auftritt Deutschlands und Rußlands bei der Weltausstellung in Philadelphia 1876 hatten gezeigt, daß die weltweite Seemacht des Empire mit den raschen Produktivitätsfortschritten und den transkontinentalen Eisenbahnsystemen nicht Schritt halten konnte, weil diese dem Seetransport an wirtschaftlicher Effizienz weit überlegen waren. Das war die „geopolitische Frage“, die für das Empire zum kriminellen Motiv wurde, ab 1890 einen weltweiten geopolitischen Krieg gegen die Vereinigten Staaten und ihre eurasischen Partner vorzubereiten, der bis auf den heutigen Tag anhält.
Aus der Sicht wirklicher amerikanischer Patrioten war das wichtigste an Präsident Franklin Roosevelts Plänen für die Nachkriegswelt seine Absicht, die vom Britische Empire geschaffenen Zustände zu beenden, wobei das Empire auch darauf abzielte, die Vereinigten Staaten wieder von den mit der Wallstreet verbundenen britischen Kontrollmechanismen abhängig zu machen.
Bei Roosevelts diesbezüglichen Plänen spielten die zu schaffenden Vereinten Nationen eine zentrale Rolle, um die Sowjetunion und China zu einer globalen Partnerschaft für wirtschaftliche Entwicklung zwischen den Nationen der Welt zusammenzubringen. Die praktische Umsetzung dieses Unternehmens sollte sich darauf stützen, daß die Vereinigten Staaten ihre während des Krieges unter Präsident Roosevelt aufgebauten Produktionskapazitäten für diesen Zweck nutzten. Die produktiven Anlagen mit hoher Energieflußdichte, die der Kriegsproduktion dienten und danach möglicherweise brach lägen, sollten nach dem Krieg - bei praktisch gleichbleibend voller Wirtschaftskraft - in Programme des wirtschaftlichen Wiederaufbaus umgewandelt werden. Diese Programme zielten bewußt darauf ab, die noch existierenden Kolonialreiche und ähnliche imperiale Systeme Europas und anderer Teile der Welt abzuschaffen. Es sollte eine Gemeinschaft souveräner Nationalstaaten entstehen, die sich gegenseitig bei ihrer Entwicklung zu vollständig souveränen Nationen in einem weltweiten Verbund solcher Nationen helfen.
Das waren damals die Umstände, unter denen die Briten beschlossen, die Vereinigten Staaten und das in ihrer Verfassung verankerte Prinzip um jeden Preis zu vernichten.
Das Empire konnte die Ziele, die wir anstrebten, nicht dulden. Insofern kam Präsident Franklin Roosevelts Tod den „alten Haudegen“ unter den britischen Imperialisten des Zweiten Weltkriegs - wie Winston Churchill, dem teuflischen Bertrand Russell und dem britischen Königshaus - überaus gelegen.
Ich wiederhole es: Diese Fragen waren keineswegs nur für die Lage am Ende des Zweiten Weltkriegs typisch, und sie sind seither, bis auf den heutigen Tag, nicht verschwunden.
Am Anfang der 1890er Jahre hatte eine Gruppe von Nationen unter Führung des Britischen Empire und des damaligen Mikado eine Vereinbarung getroffen, erneut gegen China Krieg zu führen. Dieser Krieg wurde 1894 in Gang gesetzt, dauerte bis zum Ersten Weltkrieg an und lief praktisch bis zur japanischen Kapitulation 1945 weiter. Diese Allianz des Empire mit Japan wurde Anfang der zwanziger Jahre erneuert, als sie sich darauf einigten, die Vereinigten Staaten als Seemacht zu ruinieren. Die Vereinbarung sah u.a. vor, die japanische Flotte im Pazifik so stark aufzurüsten, daß die japanische und britische Marine einen gemeinsamen Angriff auf den US-Flottenstützpunkt Pearl Harbor und einen vergleichbaren, koordinierten Angriff gegen die gesamte amerikanische Atlantikflotte führen könnten.10
Wenn man weiß, daß Truman im Grunde eine nazifreundliche Marionette Churchills und der Wallstreet war, überrascht es nicht, daß eine „Rekolonialisierung“ betrieben wurde, statt Präsident Roosevelts Plan zu verwirklichen, die unterdrückten Nationen und besonders die früheren Kolonien der Europäer zu befreien durch die Nutzung ihres Potentials für zunehmende wirtschaftliche Selbstentwicklung. Trumans sklavischer, verräterischer Kniefall vor Churchills Politik brachte es mit sich, daß diese Konversion von Industrieanlagen der Kriegszeit und verwandte Entwicklungen im Rahmen seiner Politik stark gedrosselt wurden. Der große Plan für bedeutende Infrastrukturprojekte, verbunden mit einer beschleunigten Anhebung der Arbeitsproduktivkraft und des Lebensstandards der Völker, die zu primitiven Arbeiten für britische und andere europäische Kolonialinteressen gezwungen worden waren, wurde zunichte gemacht.
Um diese Nachkriegsentwicklungen zu verstehen, darf man nicht übersehen, daß Harry S Truman als Marionette Churchills und der Wallstreet ein Produkt der Politik des Ku-Klux-Klan-Fanatikers Woodrow Wilson aus der Zeit des Ersten Weltkriegs und der monetaristischen Wallstreet-Interessen unter den US-Präsidenten Calvin Coolidge und Herbert Hoover war. Typisch für diese Interessen waren J.P. Morgan sowie parallel dazu einer der Hintermänner Adolf Hitlers, Montagu Norman von der Bank of England, der als eine führende Figur die Unterstützung Hitlers durch Hjalmar Schacht, Brown Brothers Harriman und verwandte Wallstreet-Interessen im Hintergrund lenkte.
Ein wichtiger Umstand aus den dreißiger Jahren, der sich direkt auf diese Frage bezieht, wird heute häufig nicht beachtet, ist aber entscheidend, um die Bedingungen nach dem Zweiten Weltkrieg zu verstehen: Josef Stalins Auftrag an Marschall Tuchatschewskij, England oder Frankreich für präventive Abwehrmaßnahmen gegen die deutsche Wehrmacht zu gewinnen. Tuchatschewskij hatte u.a. den Plan entwickelt, in diesem Rahmen russische Fallschirmspringer in relativ großer Zahl gegen Hitlers Streitkräfte einzusetzen. London wie auch Paris lehnten ein solches Bündnis ab, und Tuchatschewskij wurde später hingerichtet. Diese Umstände müssen in Rechnung gestellt werden, wenn man die Lage im Vorfeld des schnellen Erfolgs der Wehrmacht in Frankreich und die Umstände, unter denen Europa und die USA in die Nachkriegswelt eintraten, richtig verstehen will.
Die britische und französische Regierung, etwas später natürlich auch die Wallstreet, hatten bis 1940 angenommen, die Wehrmacht würde Frankreich und Belgien niemals richtig angreifen. Ihre törichte Einschätzung war, daß Deutschland in den Weiten Osteuropas ausbluten würde, ohne Frankreich und England jemals ernsthaft zu belästigen.
Man erinnere sich an den deutschen Kriegsplan zur Verteidigung Rußlands gegen die Truppen Napoleons: Mit diesem Plan gelang es, Napoleons Macht zu brechen, und diesen Plan zur Verteidigung Rußlands hatte die sowjetische Führung auch im Zweiten Weltkrieg nicht vergessen, wie sich am „Stalingrad-Effekt“ zeigte.
Die alliierte britisch-französische Politik bis 1939-40 basierte auf der Doktrin des „Westwalls“, die davon ausging, daß die Gefahr eines Angriffs der Wehrmacht erst nach ihrer Schwächung an der sowjetischen Front akut würde. Dieser Ansicht waren auch die Liberalen der Wall Street, wie die albernen Argumente Walter Lippmanns hierüber zeigen. Briten und Franzosen hatten sich darauf eingestellt, einen neuen Ersten Weltkrieg zu führen, nicht den realen Zweiten Weltkrieg der Wehrmacht. Ohne Präsident Franklin Roosevelts Eingreifen und ohne die sowjetische Kriegsmobilisierung würden heute weder England noch Frankreich existieren.
Waren die Wallstreet, England und Frankreich in diesen Angelegenheiten, die weitgehend die Realitäten der Nachkriegswelt bestimmten, einfach nur dumm? Nicht unbedingt; ihre Fehleinschätzung war keine Frage der Vernunft, sondern sie ist dem problematischen Teil ihres Gattungsinstinkts zuzuschreiben. Sie mögen schlau gewesen sein, doch ihre Schläue war nach der falschen Gattung ausgerichtet. Wie es für das Britische Empire seit dem Siebenjährigen Krieg 1756-63 üblich war - z.B. zusammen mit Fürst Metternich in der gemeinsamen britisch-habsburgischen Steuerung der Kriege Napoleon Bonapartes -, spielte das Empire auf dem europäischen Kontinent jeden gegen jeden aus, zu Ehre und Ruhm des Britischen Empire als einem neuen und ewigen Römischen Reich, wie Lord Shelburne es anstrebte. Die Absicht war ebenso klar wie bösartig, aber dieser einfältige Weltreichswahn benebelte ihren Geist.
Kulturell war das Britische Empire die falsche Spezies, um die Ziele der wirklich menschlichen Gattung zu verwirklichen. Das ist die britische Monarchie bis auf den heutigen Tag geblieben. Worum es heute geht, sieht man an einem Sack voller Narren, einschließlich der gar nicht engelhaften Engländer - die entscheidende Frage ist nicht, wer verliert, sondern wer überlebt! Liegt die Entscheidung bei den Vereinigten Staaten unter Präsident Obamas Führung, dann ist so gut wie sicher, daß wir nicht überleben. Obama müßte rechtzeitig nach Maßgabe von Abschnitt 4 des 25. Verfassungszusatzes (Amtsunfähigkeit) an einen sicheren Ort gebracht werden, wo er vor seinen aufgebrachten und betrogenen ehemaligen Anhängern geschützt ist.
Selbst damals, zur Zeit des amerikanisch-britischen Bündnisses für die guten Ziele des Zweiten Weltkriegs, nutzten die Briten diese Zusammenarbeit unter Kriegsbedingungen, um Angriffe auf die Souveränität unserer Vereinigten Staaten vorzubereiten.
Um die geopolitische Kriegsführung in der Zeit von 1890 bis heute zu verstehen, muß man jedoch mit einem Überblick über die Folgen des großen ökumenischen Konzils von Florenz beginnen - sowohl in Hinsicht auf das eigentliche Konzil, aber auch die widerstreitenden Fraktionen innerhalb der pro-oligarchischen Kräften, die damals die Errungenschaften des Konzils zunichte machen wollten. Die Geschichte der neuzeitlichen europäischen Kultur als solcher erstreckt sich inzwischen schon auf mehr als ein halbes Jahrtausend. In dem Maße, wie man wichtige Entwicklungen in einem begrenzten Zeitrahmen überhaupt erklären kann, läßt sich das letzte Jahrhundert - auch nur im Hinblick auf die wichtigen kulturellen und wirtschaftlichen Fragen heute - nicht kompetent darstellen, ohne das enge, kaleidoskopische Geflecht von Veränderungen im Verlauf der gesamten europäischen Geschichte von der Antike bis heute zu berücksichtigen.
Man betrachte hierzu die ausschlaggebende Bedeutung der Jeanne d’Arc für die Zukunft Frankreichs und die Entwicklungen vor dem großen ökumenischen Konzil von Florenz, welches wiederum die gesamte neuzeitliche Geschichte Europas nachhaltig prägte. Die Verwicklungen der Religionskriege zwischen 1492 und 1648, die zum Westfälischen Frieden führten, ließen auch das Vierte Römische Reich in Form der „Neuen Venezianischen Partei“ entstehen, die England übernahm und dort die Grundlage eines britischen Weltreichs schuf, das bis heute den Planeten als monetaristischer Imperialismus beherrscht.
Die entscheidende Bedeutung der Amerikanischen Revolution, die Nachwirkungen der Französischen Revolution, die Kriege und wirtschaftlichen Umwälzungen des 19. Jahrhunderts usw. bis hin zu der heutigen, verheerenden globalen Wirtschaftskrise - all das sind zahlreiche miteinander verflochtene Prozesse, von denen keiner unabhängig von den anderen richtig beurteilt werden kann. Man muß auf die letzten fast sechs Jahrhunderte zurückblicken, von den revolutionären Entwicklungen mit dem großen ökumenischen Konzil von Florenz im Mittelpunkt und den päpstlichen Konzilen Anfang des 16. Jahrhunderts bis hin zu der heutigen Weltkrise, die zur größten Bedrohung für die menschliche Gesellschaft insbesondere in den transatlantischen Regionen wird.
Wer die komplex verflochtenen Geschichte dieser Weltepoche nicht genau studiert, der wird auch kommenden Generationen nicht in bleibender Erinnerung bleiben.
Wie gehen wir nun weiter vor, nachdem wir alle diese bisher aufgeworfenen Fragen betrachtet haben? Wir müssen uns meinem persönlichen Fachgebiet als einzigartig erfolgreicher Wirtschaftsprognostiker zuwenden, d.h. einer kompetenten Wirtschaftswissenschaft auf Grundlage insbesondere der Arbeiten Bernhard Riemanns und des russischen Akademiemitglieds W.I. Wernadskij.
Eine kompetente physikalische Wissenschaft der politischen Ökonomie basiert auf einem ganz besonderen Beitrag zum Verständnis der leidgeprüften Weltgeschichte des letzten Jahrtausends. Hierzu müssen wir ein wichtiges Werkzeug zum Studium wirtschaftlicher Prozesse vorstellen, einen Gegenstand, der in Fachkreisen als „Abelsche Funktionen“ bekannt ist. Diese hatten sich zu einem wichtigen Mittel entwickelt, den ständigen methodologischen Fallgruben bei der Anwendung einer rein formalen Mathematik auf die allgemeine Physik zu entkommen. Bernhard Riemann drückte dieses Problem im abschließenden Satz seiner berühmten Habilitationsschrift von 1854 so aus: „Es führt dies hinüber in das Gebiet einer andern Wissenschaft, in das Gebiet der Physik, welches wohl die Natur der heutigen Veranlassung nicht zu betreten erlaubt.“11
Die grundlegende mathematische Physik der Abelschen Funktionen haben Bernhard Riemann und sein Lehrer Lejeune Dirichlet in ihren Arbeiten treffend dargestellt. Entsprechend der Schlußfolgerung über die Mathematik an sich, die Bernhard Riemann in seiner Habilitationsschrift gezogen hat, fallen die wesentlichen Feststellungen, die sich aus den Abelschen Funktionen ableiten lassen, nicht in den Bereich einer im Grunde formalen Mathematik, sondern in den der Physik.
Auf dieser Grundlage verwiesen Dirichlet und sein einstiger Student Riemann besonders auf die Herausforderung, Probleme zu lösen, die die deduktiven Möglichkeiten der Mathematik als solcher übersteigen und die anti-entropische physikalische Seinszustände definieren. Diese Zustände hat Riemanns großer Anhänger W.I. Wernadskij als allgemeines Konzept u.a. bei seiner grundlegenden Unterscheidung zwischen Lithosphäre, Biosphäre und Noosphäre in einem ontologischen Bezugsrahmen dargestellt.
Alle wichtigen Ausdrucksformen solcher Riemannschen Funktionen - mit Ausnahme solcher, die wie die rein mathematischen Funktionen wissenschaftlich eher trivial sind - stehen für grundlegende anti-entropische physikalische Zustände außerhalb der Grenzen eines Systems, das einem aristotelisch-euklidischen Raum universeller Entropie entspricht.
Wie Riemann bereits in seiner Habilitationsschrift betonte, läßt eine formale Mathematik, z.B. entlang der Euklidischen Geometrie, einen wirklich kompetenten Zugang zu dem höheren Bereich physikalischer Prinzipien, worin die eigentliche Wissenschaft angesiedelt ist, nicht zu. In besonderer Weise hat auch Carl F. Gauß dieses Problem beleuchtet, als er einen ehrlichen, allerdings gleichzeitig ausweichenden Versuch unternahm, seine zahlreichen Entdeckungen im Bereich universeller physikalischer Prinzipien zu erklären - so z.B. bei seiner Entdeckung der Umlaufbahn des Ceres oder in seinen Erwiderungen an Farkas Bolyai, auf den fehlerhaften Versuch von Janos Bolyai und N. Lobatschewskij, eine „nichteuklidische Geometrie“ zu entwickeln.12
Ansonsten ist dieses Problem von der gleichen Art wie der von Philon von Alexandria bekämpfte Betrug des Aristoteles, der das gleiche behauptete wie Friedrich Nietzsche mit seinem Satz „Gott ist tot.“ Heutzutage stößt man auf diese von Nietzsche übernommene, irrationale Behauptung des Aristoteles gewöhnlich unter der Bezeichnung „Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik“. Ganz im Gegensatz zu der weitverbreiteten, kultischen Verehrung der Entropie ist das Universum nichts anderes als ein triumphaler, ontologischer Ausdruck von Kreativität. Dabei ist es ein schrecklicher Fehler, ein Ausdruck ontologischen Versagens, wenn man versucht, in diesem Bereich Physik durch Mathematik zu ersetzen.
So war es eine große Herausforderung, eine brauchbare Mathematik zu finden, die ihren Formen nach nicht fehlerhaft war wie die Mathematik der Aristotelischen Schule. Die Beschäftigung mit wirklich ernsthaften Gegenständen der Experimentalphysik machte es erforderlich, eine neue, anwendbare Methode zu entdecken, die noch fehlte, bis Niels Abels Arbeiten Lejeune Dirichlet und seinen Schützling Bernhard Riemann positiv anregten - die Abelschen Funktionen mit ihrer zentralen Stellung in der Riemannschen Physik.
Um so dicht am Wissen eines Laien zu bleiben, wie die Genauigkeit erlaubt: Mit jeder Entdeckung eines universellen Naturprinzips wird das physikalische Universum neu definiert, in Hinsicht darauf, daß ein qualitativ höherer Zustand der physischen Existenz entsteht, als bis dahin bekannt war. Kurz gesagt: Das Universum ist seinem Wesen nach anti-entropisch, was ja sogar die Geschichte des Lebens auf der Erde schon beweist. Die Rohstoffe, die wir für diesen Fortschritt abbauen, werden von uns „aufgebraucht“, deshalb müssen wir immer wieder revolutionäre Änderungen in der menschlichen Praxis entwickeln - Änderungen, die typischerweise zu einer Erhöhung der vom Menschen verwendeten Energieflußdichte pro Kopf und pro Quadratkilometer des betreffenden Territoriums führen.
Aber wir müssen noch tiefer sondieren. Für die Wirtschaftswissenschaft ist heute das beste Beispiel dafür Wernadskijs Unterteilung des bekannten physischen Universums in drei Kategorien: die Lithosphäre, die Biosphäre und die Noosphäre. Tatsächlich müssen alle gültigen Naturprinzipien für die menschliche Praxis auf diese Weise bekannt gemacht werden, nicht auf deduktive mathematische Art.
Das Universum ist allgemein schöpferisch oder, anders gesagt, systemisch und seinem Wesen nach anti-entropisch. Mit anderen Worten: Es herrscht ein Naturgesetz universeller Anti-Entropie. Wer mit diesem universellen Prinzip anti-entropischen Fortschritts nicht schritthält, wird letztendlich in die Gesellschaft seiner toten mathematischen Gleichungen verschwinden.
Daher sind die Beweise, die Aristoteles sowie die Euklidische und die meisten angeblich nicht-Euklidischen Geometrien widerlegen, massiv und das fast schon buchstäblich, was ich zu meinem Glück schon mit 14 Jahren erkannte. Dabei war mir immer klar, daß an dieser Entdeckung nichts „Geniales“ war, sondern daß ich einfach nur sorgfältiger über das nachdachte, was ich im blinden Vertrauen auf die Worte meines Lehrers oder das Lehrbuch glauben sollte. Kurz gesagt, das Problem hinter dem weitverbreiteten Glauben an die Gültigkeit der Euklidischen Geometrie im Bereich der Physik ist weniger ein praktisches Problem als vielmehr ein Betrug, eine ideologische Phantasie leichtgläubiger intellektueller Feiglinge. Daher scheitert der Unterricht in analytischer Geometrie und die Einführung in den Kalkulus gewöhnlich an den dort verwendeten, albernen apriorischen Annahmen.
Ich habe eine ganze Menge über diesen Gegenstand solcher fehlgeleiteter, verbreiteter Annahmen wie das blinde Vertrauen auf Euklid geschrieben. Es ist an dieser Stelle relevant und wohl unverzichtbar, daß ich hier noch einmal den wichtigsten Punkt dieses Arguments wiederhole.
Die Anfälligkeit der Opfer für ein solches blindes Vertrauen in die Mathematik oder Aristotelische oder Sarpische Formen der Geometrie beruht darauf, daß sich diese leichtgläubigen Opfer an das Bild der sinnlichen Wahrnehmung eines Objektes an sich klammern. Ich will nicht behaupten, daß es bei Sinneswahrnehmungen nur um so einfache Dinge geht wie Zeichnungen oder Phänomene der anderen üblichen Sinne außer dem Sehen; ich beharre jedoch darauf, daß Sinneswahrnehmungen nicht die Realität dessen sind, was da mit den Sinnen erfaßt wird.
Kepler veranschaulicht den wesentlichen Punkt, um den es hier geht, in Bezug auf seine entscheidende Entdeckung der Prinzipien hinter den Umlaufbahnen von Mars und Erde in seiner Neuen Astronomie (1609) und seiner ureigenen Entdeckung des Prinzips der Gravitation in seiner Weltharmonik (1619): Seine Methode der „Stellvertreter-Hypothese“ im ersten dieser beiden Werke und die experimentelle Bestimmung der Gravitation durch die Widersprüche zwischen den Vorstellungen des Sehens und der gehörten Harmonie im letzteren Werk zwingen den aufmerksamen Geist, den charakteristischen Widerspruch zwischen mehreren Sinneswahrnehmungen als Mittel einzusetzen, um eine reale Wirkung zu erkennen, die ihre Schatten auf die Sinne wirft, aber selbst kein Schatten ist.
Der menschliche Geist ist kein mechanisches Spielzeug, sondern eine Kraft, die lernt, zu lokalisieren und zu definieren, was man nicht selbst sinnlich erfahren kann, worauf Bernhard Riemann in den Eingangs- und Schlußabschnitten seiner Habilitationsschrift von 1854 hinweist. Der menschliche Geist selbst existiert wirkend „außerhalb“ der Grenzen dieser bloßen Schatten, die wir als Bilder mit unseren Sinnen wahrnehmen.
Zwei Mitarbeiter meines Wissenschaftsteams veröffentlichten kürzlich einen sorgfältig komponierten Videobericht über die Belege für die anti-entropische Chemie der Evolution des Lebens auf der Erde - von Beispielen der einfachsten Einzeller über die aufeinanderfolgenden Stufen in einer Sauerstoff-Umgebung bis hin zur Entwicklung höherer Lebensformen, die durch die Entstehung der Ozonschicht möglich wurden. Diese gesamte beschriebene Entwicklung erfolgte im Kontext der entsprechenden Funktion unserer Galaxis.
Dabei ist hervorzuheben, daß Kreativität nichts ist, was im Universum vorkommen kann oder auch nicht - Kreativität ist das eigentliche Wesen des Universums. Deshalb stirbt, was nicht schöpferisch ist, oder es ist schon so tot wie Nikolai Gogols „Tote Seelen“: Es ist etwas, was nicht existiert oder wahrscheinlich niemals existierte, genauso wie Alan Greenspans oder ähnliche Vorstellungen von „Reichtum“. Wenn wir „Finanzderivate“ oder ähnliche Formen von „Schulden“ streichen, streichen wir etwas, was tatsächlich weniger als nichts ist. Trotzdem werden immer mehr Menschen in aller Welt davon aufgefressen, wie in einer Form von Kannibalismus an noch lebenden Menschen, nach der Doktrin von Präsident Barack Obama, der Doktrin der „feudalen Grundrente“ von J.P. Morgan und Morgans Alan Greenspan und den kannibalistischen Praktiken im Gesundheits- und Finanzwesen nach den legalistischen Ritualen der Regierung Obama.
Kreativität ist manchmal auch notwendig als eine zerstörerische Kraft. Deshalb rösteten die Engländer Johanna von Orleans bei lebendigem Leibe, und als sie sahen, daß sie tot war, fachten sie das Feuer noch einmal an, um ihre Asche zu vernichten. Sie wurde von den Engländern umgebracht unter dem Vorwand, sie habe „Männerkleider“ getragen, nachdem sie ihr alle andere Kleidung weggenommen und verlangt hatten, sie solle trotzdem erscheinen. Die Nachricht dieses grausamen Verbrechens der Engländer gegen die Menschlichkeit erreichte das damals versammelte Konzil der christlichen Kirche und löste den Prozeß aus, der dann erst zum großen ökumenischen Konzil von Florenz und von dort zum Aufstieg des französischen Erben der Mission Johannas, Ludwig XI., führte.
Eine der Folgen war die Befreiung Englands vom Übel Richards III., und das wäre nichts als ein Segen gewesen, hätte der hervorragende Heinrich VII. nicht einen Sohn gezeugt, dessen führende Untertanen und Ehefrauen nach und nach alle ihren Kopf verlieren mußten: Heinrich VIII., dessen Tochter - Elisabeth - Maria Stuart köpfen ließ. Jakob I., Marias Sohn, war dann wegen der Umstände und Ursache des Todes seiner Mutter nicht in bestem Zustand. Flüche mögen sein, was sie sind, aber die heutige Monarchie in England wird sehr wahrscheinlich - in einem anderen Sinn - ihren Kopf verlieren, wenn der Nachfolger nicht etwas hervorbringt, was an jenem Ort äußerst ungewöhnlich ist: einen Kopf, der die Mühe des Tragens wert ist.
Im gegenwärtigen Moment gibt es weltweit eine Epidemie des Hasses gegen die bewußt mörderische Ungerechtigkeit der britisch-imperialen Politik, die immer mehr die Kontrolle über die Realwirtschaft der meisten Teile der Welt an sich gerissen hat. Die üblen Absichten des World Wildlife Fund des britischen Prinzen Philip wurden in den kapriziösen, derzeitig weltweiten Trend der Rechtssetzung übertragen. Man will die beabsichtigte Sterberate herbeiführen durch künstlich erzeugten Massenhunger und ähnliche Ausdrucksformen vorsätzlichen Völkermords, wie ihn ein Mann ganz offen und wiederholt verkündet hat, dessen Ziele die schlimmsten Machenschaften Adolf Hitlers unter Kriegsbedingungen noch übertreffen, der britische Prinz Philip. Ähnlich ist der Hintergrund der Gesundheits-, Ernährungs-, Beschäftigungs- und Bildungspolitik amerikanischer Anhänger des früheren britischen Premierministers Tony Blair wie Präsident Barack Obama.
Jetzt verfolgen die sagenhaften Erinnyen die Übeltäter dieser Welt. In Ägypten wie in Tunesien - und mit zunehmender Geschwindigkeit in der übrigen Welt - gehen die antiken Rachegöttinnen gegen die Komplizen des Bösen vor. Diese stürzen durch die Wirkung rätselhafter Kräfte, denen die Autorität der Regierungen und ihrer juristischen Bollwerke nicht standhalten können.
Was das gegenwärtig bestehende, transatlantische politische und wirtschaftliche System angeht - es ist in dieser Form auf jeden Fall zum Untergang verurteilt. Die Erinnyen gehen tatsächlich um. Die Republikaner haben die Mehrheit im amerikanischen Repräsentantenhaus? Hört an, was Shakespeares Dörtchen Lakenreißer [im 2. Teil von Heinrich V.] über solch lächerliche Möchtegerne, solch pathetische Sargträger ihrer bereits toten Gelüste zu sagen hat! Ihre Zeit war schon längst um, als ihnen nach der jüngsten Novemberwahl die Mehrheit zufiel, und sehr bald wird es ein politisches Erwachen geben, schneller, als sie lernen werden das Wort „Ägypten“ auszusprechen. Man schaue sich diese erbärmlichen Geschöpfe an; sie behaupten ganz offen, sie hätten die Macht, uns fast alles wegzunehmen - bis sie von den Stürmen, die sie selbst entfachen, davongetragen werden. Der neue, jakobinische Terror der Rechten in den Vereinigten Staaten ist der Tyrann, der bald seine eigene Selbstzerstörung herbeiführen wird wie Libyens zum Untergang verurteilter Gaddafi, was man in Wisconsin bereits sehen kann. Die Esel kreischen bereits angesichts des Spektakels, das diese politischen Möchtegern-Tyrannen uns darbieten, und schon bald werden viel mehr von ihnen reif sein, in ähnlicher Weise zu stürzen.
Anmerkungen
8. Die Kriegserinnerungen von General Charles de Gaulle bieten wichtige Einsichten in diese Angelegenheit. Siehe auch Marc Bloch, Strange Defeat, Oxford University Press, London, 1946.
9. Im sogenannten Ersten Weltkrieg war die Hauptsorge des deutschen Oberkommandos, das Vorrücken der russischen Truppen von Osten aufzuhalten, als die deutschen Truppen sich bereits einer gegnerischen Kriegsmobilisierung an der Westfront ausgesetzt sahen. Im „Zweiten Weltkrieg“ war die Lage zwar etwas anders, doch die Frage, um die es hier geht, bleibt trotzdem klar. Der Fall des sowjetischen Entschlusses, die Schlacht von Stalingrad zu führen, ist von vergleichbarer Bedeutung. Die logistische Unterstützung der USA für die Sowjetunion in der Zeit vor der Niederlage der Wehrmacht in Stalingrad war eine der entscheidenden Entwicklungen im gesamten „Zweiten Weltkrieg“. Die Prinzipien physikalischer Geometrie, die in der preußischen Strategie zur Unterstützung der russischen Abwehr der Truppen Napoleons ausgedrückt waren, wurden im Zweiten Weltkrieg in der sowjetischen Abwehrstrategie wieder aufgegriffen.
Ein vergleichbarer Fall war die Falle, in die Amerikas Streitkräfte mit dem Vietnamkrieg gerieten, obwohl Präsident Kennedy und General Douglas MacArthur gewarnt hatten, ein „Landkrieg in Asien“ sei immer eine Falle - eine Warnung, die als ein späteres Beispiel für dasselbe Prinzip betrachtet werden sollte. Von London geschürte Landkriege der USA in Westasien sind vergleichbare Torheiten, wobei wir berücksichtigen, daß die Briten dabei manchmal sogar in Kauf nahmen, eigene Soldaten zu opfern, um den USA Schaden zuzufügen, so wie in den beiden Irakkriegen und Barack Obamas verrücktem Afghanistankrieg.
10. Ironischerweise existierte das britisch-japanische Bündnis gegen die Vereinigten Staaten praktisch noch lange weiter, solange die Briten die Machtübernahme der Nazis in Deutschland indirekt unterstützten. Als Großbritannien sich nach dem Fall Frankreichs gezwungen sah, seine Bündnisse „anzupassen“, wurde dieses britische Bündnis mit Japan gegen die USA, milde ausgedrückt, schwierig. Japan reagierte darauf mit seinem „Plan B“, d.h. mit Angriffen auf amerikanische, britische und andere Interessen in Asien und dem Indischen Ozean. Der eigentliche japanische Angriff auf Pearl Harbor war dann im Grunde eine Art Zwangsentscheidung in allerletzter Minute, im Grunde wie eine „existentialistische endgültige Entscheidung im letzten Moment“. Man sollte nicht vergessen, daß noch in den zwanziger Jahren das übliche Mittel zur „Massenvernichtung“ einer gegnerischen strategischen Macht die großen Flottenverbände waren.
11. Bernhard Riemann, Werke, S. 286.
12. Siehe verschiedene Verweise auf Gauß’ Briefwechsel, u.a.: 1. Gauß an C.I. Gerling, 14. Februar 1832 und 14. Juli 1844, und 2. an Farkas Bolyai (über Lobatschewskij) am 6. März 1832.