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Von Lyndon LaRouche
- Erster Teil -
Die folgende Schrift erschien im englischen Original am 11. Februar 2011, wir veröffentlichen sie in mehreren Teilen. Der Untertitel lautet „Wenn Statistikern Lügen lieber gewesen wären“.
Die amerikanische Untersuchungskommission zur Finanzkrise (FCIC) hat ein Muster systematischer offizieller und ähnlicher Lügen offengelegt. Ohne diese Lügen hätten die US-Regierung und auch die Regierungen Europas die verantwortungslose Zockerei, die seit der Zeit des Mordes an Präsident John F. Kennedy in der amerikanischen und europäischen Wirtschaftspolitik vorherrscht, nicht länger fortsetzen können. Jener Mord ebnete den Weg für den zehnjährigen Irrsinn des Indochinakriegs. Der spätere Mord am Bruder des Präsidenten, Robert, der wahrscheinlich die Präsidentschaftswahlen 1968 gewonnen hätte, machte es möglich, daß sich die Torheit, die durch Präsident Kennedys Ermordung in Gang gekommen war, fortsetzen konnte. Diese Torheit hat seit der Amtszeit eines erbärmlichen Richard Nixon (1969-73) und noch mehr seit der Amtszeit Jimmy Carters (1977-80), jenes Werkzeugs einer spektakulär „unschöpferischen Zerstörung“, niemals ein Ende gefunden.
Die Wahl Präsident Nixons 1968 hatte den Weg dafür geebnet, daß im August 1971 Präsident Roosevelts Bretton-Woods-System fester Wechselkurse von 1944 abgeschafft wurde. Die Wahl von Präsident Carter, Rockefellers Marionette von der Trilateralen Kommission, 1976 leitete zu einem Prozeß der Ausschlachtung der US-Wirtschaft über, der dann 1999 zur Aufhebung des Glass-Steagall-Gesetzes von 1933 führte. Das war der Auslöser für das Abrutschen der US-Wirtschaft in den hyperinflationären Bankrott, unter dem die transatlantische Gemeinschaft bis auf den heutigen Tag leidet.
In dieser Zeit seit Präsident Kennedys Ermordung sahen sich sogar Staatsführer, die eigentlich edlere Absichten hegten, praktisch zu Handlungen gezwungen, die der Absicht der amerikanischen Verfassung, die statt eines monetaristischen Systems ein Kreditsystem vorschreibt, mehr und mehr zuwiderliefen. Selbst von den wohlmeinenden Regierungskreisen muß gesagt werden, daß gewöhnlich ein Großteil ihrer guten Absichten verworfen wurde, weil der Tenor der Zeit diese für „unausführbar“ hielt.
Die Präsidenten Nixon und Carter sind als zwei typische Beispiele dafür zu betrachten, welches Unheil bisweilen in den Regierungssitz unseres Landes Einzug hielt. Doch wenn man sich vor Augen führt, daß relativ viele US-Präsidenten sich als nationale Versager herausstellten - genauso wie schlecht ausgewählte Vizepräsidenten, die infolge der Ermordung des Amtsinhabers Präsidenten wurden -, bleibt es eine bemerkenswerte Tatsache, daß unsere Republik selbst die Amtszeiten dieser grottenschlechten oder nur völlig desorientierten Präsidenten, mit denen die Vereinigten Staate im Verlaufe ihres Bestehens häufig gesegnet waren, heil überstanden hat. Dies ist vor allem der Achtung vor der erhabenen Präambel der Verfassung zu verdanken. Doch wenn Barack Obama nicht sehr bald in den wohlverdienten dauerhaften Ruhestand von allen politischen Ämtern versetzt wird, könnten wir dieses wertvolle Geschenk, das unsere Ausnahmerepublik darstellt, verlieren.
Obwohl es noch jung ist, haben wir in diesem Jahrhundert bereits die wahrscheinlich schlimmste Ernte schlechter Präsidenten erlebt: George W. Bush junior und jetzt der bei weitem schlimmste von ihnen, Barack Obama, ein guter Kandidat, nach Maßgabe von Abschnitt 4 des 25. Verfassungszusatzes (Amtunfähigkeit) des Amtes enthoben zu werden. Wenn Präsident Obama nicht sehr bald mit Hilfe des 25. Verfassungszusatzes aus dem Amt entfernt wird, erscheinen die Überlebenschancen unserer Republik jedem kompetenten Beobachter bestenfalls infinitesimal. Sollten unsere Vereinigten Staaten aus diesem Grund untergehen, stünden die Aussichten für die transatlantische Region insgesamt sofort bei nahezu null, und Asien würde bald ganz nach unten folgen.
Trotz der derzeitigen unheilvollen Lage haben wir wohl allen Grund, die Angelides-Kommission zu rühmen, weil sie unser Land aufrüttelt und es hoffentlich von der fürchterlichen Bedrängnis wegführt, die Kreaturen wie Alan Greenspan, George W. Bush und Barack Obama während ihrer Zeit in hohen Staatsämtern über unsere Republik und den Großteil der übrigen Welt gebracht haben. Die einschlägige Frage lautet: Wird es zugelassen, daß sich die Kräfte, die hinter den Absichten der Angelides-Kommission stehen, rechtzeitig durchsetzen können, solange die Vereinigten Staaten noch in einem Zustand sind, in dem man sie vor dem Ruin retten kann, den Bush und Obama über uns brachten?
Wenn man es mit solchen Erfahrungen in den Führungen von Nationen zu tun hat wie dem schweren moralischen Versagen von Alan Greenspan, George W. Bush oder dem erbärmlichen Barack Obama, muß man sich mit dem Fehler befassen, der auch nominellen Fachgelehrten noch in jüngster Zeit beim Verständnis des Werks von William Shakespeare unterlaufen ist - man muß der Versuchung widerstehen, die Tragödie nur in den Entscheidungen einer bestimmten Person zu ihrer Zeit zu suchen. Die diesbezügliche Lehre, die ich Ihnen in dieser Schrift darlege, lautet: Es gibt Gründe, warum wir uns weniger mit solchen Einzelfällen der Lebenszeit bestimmter Personen befassen müssen, als mit einem viel breiteren Zeitraum, mehrere Generationen vor und auch nach der relativ kurzen Lebensspanne des betreffenden Individuums.
Man muß sich die Frage stellen: „Wie bewältigen wir das, was uns und unsere persönlichen Entscheidungen umgibt - die fortlaufende Geschichte, in die wir hineingeboren wurden, und der Ausblick auf zukünftige Zeiten selbst lange nach unserem Ableben?“ Wir müssen bedenken, wie vergangene Generationen, aber auch die vor uns liegenden Generationen auf die Gegenwart einwirken. Aus dieser Sicht sollte man die Geschichte der Vereinigten Staaten betrachten, von ihrer ersten Vorgeschichte in Massachusetts bis zu der heutigen Krise in Form der Mangelhaftigkeit der beiden Präsidenten dieses Jahrzehnts. Daran wird das Prinzip deutlich, um das es hier geht.1 Der Mensch ist in gewisser Weise unsterblich, wenn er sich so betrachtet, daß er von der Vergangenheit beschenkt und durch den Einfluß der herannahenden Zukunft mitgeprägt wird.
Wenn jetzt ein baldiger Untergang der Vereinigten Staaten droht, ist das eine Folge der Idiotie, Präsident Barack Obama weiter im Amt zu dulden, nachdem bereits im April 2009 die Warnsignale unübersehbar waren. Die Schuld daran tragen letztlich diejenigen einflußreichen Kreise in Amerika, die sich nicht entschließen konnten, den gescheiterten, geistig beschränkten Präsidenten Obama beizeiten dem Gesetz entsprechend aus dem Amt zu entfernen.
Wir müssen uns hierbei von den größten Dichtern und Dramatikern leiten lassen, so beispielsweise von Friedrich Schiller, der verstanden hatte, daß der eigentliche, wirklich angemessene Held der klassischen Tragödie der Bürger im Publikum ist. Dieser erkennt in der gescheiterten Kultur des Dramas auf der historischen Bühne die Übel seiner eigenen Gesellschaft, und er spürt eine Verpflichtung, herauszufinden, durch welche gesellschaftlichen Veränderungen diese Übel abgestellt werden können, und diese Veränderungen durchzusetzen. So sollte es jetzt sein - man denke an die zum Untergang verurteilte Hauptfigur in Oscar Wildes möglicherweise autobiographischem Roman Das Bildnis des Dorian Gray, der dieses dramatische Prinzip der Tragödie in einer Weise darstellt, die vielleicht der Bühne des wahren Lebens des Lesers angemessen ist.
Wir Menschen sind nicht einzelne Körper, die wie in einem imaginären leeren Raum aufeinanderprallen. Wir sind willentlich agierende Mittelsmänner in der Wirklichkeit des Bereiches der kosmischen Strahlung, innerhalb derer unser Sein und sein Einwirken auf das Ganze eingebettet ist. Percy Bysshe Shelley legt diese Sicht im Schlußabsatz seines wohl unvollendeten, aber dennoch erfüllten Werks Zur Verteidigung der Poesie nahe. Jeder von uns muß sich als Werkzeug betrachten, das nicht nur in der bloßen Ist-Zeit wirkt, sondern in jener universellen physikalischen Raumzeit, in der und aus der unser spezifisches Erleben verläuft. Das Schicksal aller anderen uns bekannten Lebewesen folgt dem gesetzmäßigen Plan des Schöpfers hinter dem Schöpfungsprozeß, der das Universum bildet - dem Gesetz universeller Schöpfung.
Das gesamte Universum ist schöpferisch, das macht sein Wesen aus. Das sogenannte „Zweite Gesetz der Thermodynamik“ ist nicht nur eine Farce, sondern sogar eine gefährliche Farce. Uns allein ist unter den Lebewesen, die uns in diesem unermeßlich kreativen Universum bisher bekannt sind, die Fähigkeit gegeben, durch unser Einwirken auf das Universum darin einen Abdruck willentlicher Kreativität zu hinterlassen. Wir tragen deshalb auch die Verantwortung für die Folgen dessen, was wir tun, und oft noch wichtiger, was wir unterlassen.
Das wahre Prinzip aller Bemühungen des Menschen um klassische Kunst und wissenschaftliche Komposition liegt somit in jener Verantwortung, die wir dank der uns verliehenen willentlichen schöpferischen Fähigkeit übernehmen; darin sollten wir unsere schöpferische Natur in Bereichen der Vorstellungskraft wie großer Wissenschaft und klassischen Formen künstlerischer Komposition erkennen. Und so muß man auch die Grundsätze des Regierens verstehen. Unsere amerikanische Republik hatte schon zur Zeit der Massachusetts Bay Colony die außerordentlich richtige Entscheidung getroffen, sich auf das Prinzip nationaler Kreditvergabe statt auf das närrische monetaristische System Europas zu stützen, und dies ist Teil unserer Bundesverfassung geworden. Jedesmal, wenn sich unsere Republik auf monetaristische Wallstreet-Methoden eingelassen hat, so wie seit der Zeit von Winstons Churchills Marionette Harry Truman als US-Präsident, haben wir unserem Land und seinen Bürgern schweren Schaden zugefügt.
Das Gute in unserer Nation, dank dessen wir selbst die Amtszeiten erbärmlicher Staatsführer heil überstanden haben, liegt in der unsterblichen Tugend, die in unserer Verfassung verankert ist, ganz besonders im erhabenen Prinzip ihrer Präambel. Die Frage ist: Wird diese Verfassung eine Nation überleben, die - wie Präsident Obama - vielleicht bereits ihre Seele verloren hat? Harte Worte? Ja, aber trotzdem notwendige Worte.
Wenn man kompetent über die Politik der Vereinigten Staaten sprechen will, muß man als erstes verstehen, was das Geniale an dem Verfassungsprinzip unserer einzigartigen Republik ist. Diese Genialität steckt in dem Konzept, das Benjamin Franklin und Alexander Hamilton als Grundprinzip unserer Bundesverfassung entworfen haben: jenem Prinzip eines Kreditsystems, das sich ganz grundsätzlich von dem monetaristischen System in Europa unterscheidet. In jüngster Zeit hat leider nur eine kleine Handvoll amtierender Kongreßabgeordneter der Republikanischen Partei ein brauchbares Verständnis des in unserer Verfassung verankerten Wirtschaftsprinzips bewiesen. Bei den Abgeordneten des anderen politischen Lagers hat man oft den Eindruck, daß die meisten Demokraten schon bei dem Gedanken, sie könnten gezwungen sein, sich gegen den mehr als nur völlig inkompetenten Präsidenten Barack Obama zu stellen, vor Angst zu schlottern beginnen. Gleichzeitig agieren die derzeit amtierenden Republikaner viel zu oft wie leichtsinnige Amateure oder, schlimmer noch, reine Opportunisten vom Schlag jener früheren Bewunderer des riesigen Enron-Schwindels, der damals unserer Republik und ihren Bundesstaaten soviel geschadet hat.
Aus diesen und eng verwandten Gründen seien hier einige klärende Bemerkungen über die eigentliche Substanz unseres Kreditsystems angestellt, um unseren Kongreßabgeordneten und anderen zu helfen, den politischen Rahmen zu definieren, in dem die akute Realität unseres Systems richtig betrachtet werden kann. Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, unsere besseren Repräsentanten in der Regierung und im Kongreß seien grundsätzlich inkompetent. Aber obwohl sie sich in der Regel zwar an die göttliche Stätte erinnern, die sie letztlich anstreben sollten, machen sie häufig den Eindruck, als hätten sie den Schlüssel zu dem Ort verlegt, wo wahrer Glaube und Ehre unserer Art von Republik zu Hause sein sollte.
Die wenig bekannten, aber oft entscheidend wichtigen Fragen, die ich jetzt in diesem Bericht anspreche, sollten vor diesem Hintergrund als ontologisch wirksame Gedanken verstanden werden - und nicht, wie viel zu oft üblich, als bloßes rhetorisches Spiel oder schlimmer noch, als Ratschläge aus der toten Welt statistischer Schemata und Phantasieprodukte, wo schon viele Regierungen begraben liegen. Ich präsentiere daher zunächst den Rahmen für die einleitende Diskussion über die richtige Bedeutung gesetzgeberischer Konzepte unter unserer einzigartigen Bundesverfassung. Ich lege dies nun in der Einleitung dar, wie folgt.
Der Gesetzgebungsprozeß und verwandte Vorgänge in unserer Republik sollten darauf abzielen, daß die von der Regierung angewandten Rechtsgrundsätze wirksam zum allgemeinen Wohlergehen der Menschen beitragen. Dabei sollte allgemein auf die zu erwartenden Folgen einer kompetenten Umsetzung bewiesener universeller Prinzipien physikalischer Gesetzmäßigkeit, etwa aus dem Bereich der praktizierten Naturwissenschaften, in kluger Weise Rücksicht genommen werden. Das genau ist der Schlüssel für strittige Fragen der gängigen politischen Praxis, wo der Gesetzgebungsprozeß der Vereinigten Staaten in letzter Zeit so häufig, so hartnäckig und so schrecklich versagt hat.
Die Rechtsauffassungen bei den öffentlichen Regierungsangelegenheiten in unserem Land, halten insbesondere seit dem Tod Präsident Kennedys, eigentlich aber schon seit Präsident Franklin Roosevelts Tod, in der Regel dem Maßstab wahrer Naturprinzipien nicht oder kaum stand. Der Hang zur Anpassung an die widerlichen Vorstellungen jener fremdartigen, Sarpischen Kraft des britischen Liberalismus - nichts anderes als das System von Lust und Schmerz des bösartigen Adam Smith - ist eine der schlimmsten Torheiten unserer Rechtspraxis auf diesem Bereich.
Die Vorstellung einer Gesellschaft, die sich an der Empfindung von Lust und Schmerz ausrichtet, so wie sich beispielsweise Adam Smith Lust und Schmerz statt Vernunft verpflichtet sieht, ist das Bild einer Gesellschaft, die quasi schon in der Hölle lebt - vielleicht könnte man auch Sodom und Gomorra sagen.
In letzter Zeit wird nichts Geringeres als die Notwendigkeit, daß Regierungen und ihre Einrichtungen den einfachsten Grundsätzen der Gerechtigkeit folgen, mit einer zunehmenden Rücksichtslosigkeit verletzt. Dahinter erkennt man die üblen Absichten maßgeblicher Finanzinteressen und ihrer vielfältigen Helfershelfer, und das in vielen Gegenden auf unserer Erde in den letzten Jahrzehnten. Das ist der Hauptgrund dafür, daß in letzter Zeit in den meisten Nationen der Welt die Rechtsgrundsätze in die falsche Richtung laufen - man ist bei der Pervertierung des Rechts arg „liberal“.
So war beispielsweise der Sturz Präsident Mubaraks in Ägypten nicht darin begründet, daß Mubarak persönlich versagt hätte, sondern daß er seit Mitte der achtziger Jahre nur noch wie ein Gefangener im Amt war, um den Preis einer ständigen Kapitulation vor bösartigen imperialen Machenschaften, in deren Mittelpunkt bis heute das imperiale London steht. Diese üblen Absichten werden derzeit auch von Londons Komplizen in der Finanzwelt und anderen Anhängern Londons in den Vereinigten Staaten mitgetragen. Es war der Hunger, den das Britische Empire unter den Bewohnern Nordafrikas verbreitet hat - der deutlichste Ausdruck der mörderischen Politik gegenüber Afrika seit Anfang der 80er Jahre -, der das brodelnde Ferment entstehen ließ, das jetzt entlang der gesamten Mittelmeerküste zum Ausbruch gelangt.
Wer hatte hier jeweils die Freude und wer den Schmerz, und warum? Das Prinzip der Fahrlässigkeit hinter den beiden Übeln war stets das gleiche.
Die Hauptmerkmale der Zusammensetzung menschlicher Gesellschaften von der klassischen Antike bis zur europäischen und transatlantischen Gesellschaft heute sind in aufsteigender Reihenfolge:
1. Eine Gesellschaft auf der Grundlage einer vorherrschenden Sprachkultur.
2. Eine Nation (beispielsweise ein „Königreich“ oder eine Republik).
3. Eine Gruppe von Nationen, die sich in mindestens einer wichtigen Hinsicht als politisch-ökonomischer Nationenblock auszeichnet, wie etwa ein monetaristisches „Imperium“ bzw. „Reich“ in der römischen Tradition oder wie das Vereinigte Königreich heute.
4. Ein weltweiter oder annähernd weltweiter Zusammenschluß von Blöcken aus solchen Nationengruppen. Alle hiervon lassen sich im Guten wie im Bösen verstehen.
Davon ausgehend: Die vorherrschende Organisationsform eines „Nationenblocks“ auf diesem Planeten war seit dem Fall des Achämenidenreichs bis zum jüngsten Erscheinen einer anderen Denkweise eine von Seemacht geprägte Kultur, wie die Serie der vier wesentlich im Mittelmeerraum konzentrierten Großreiche, die im Grunde als vier aufeinanderfolgende Stadien derselben Macht zu betrachten sind:
1. Das antike Rom.
2. Das Fortbestehen Roms in Form seines Nachfolgers Byzanz.
3. Nach dem Untergang des „zweiten Roms“ Byzanz entstand um 1000 n.Chr. das ständig Krieg führende „Kreuzfahrer“-Imperium unter nomineller normannischer Führung, das gleichzeitig mit der immer stärkeren monetaristischen Vormachtstellung des imperialen Geldsystems von Venedig verbunden war. Das war das „dritte Römische Reich“.
4. Dem folgte das „vierte Römische Reich“, das „Imperium des neuen Venedigs“, das sich um eine Ansammlung anglo-holländischer Kräfte wie Wilhelm von Oranien bildete und das noch heute für das menschliche Leben auf unserem Planeten bestimmend ist. Heute kann man es treffend als das „nominell britische Weltreich des Monetarismus“ bezeichnen, welches Edward Gibbon damals Lord Shelburne in Großbritannien prophezeit hatte.
Als Rebellion gegen die schrecklichen Erfahrungen im „neuen finsteren Zeitalter“ des 14. Jahrhunderts verfolgte man in Europa die Absicht, eine neuzeitliche Republik zu errichten, ähnlich dem, was etwa Dante Alighieri früher geäußert hatte. Dieses Vorhaben wurde später als Ausweg aus dem „neuen finsteren Zeitalter“ mit dem Entstehen der Goldenen Renaissance des 15. Jahrhunderts verwirklicht. Die Renaissance wurde durch einen Prozeß ausgelöst, für den die Reaktion der Konzile einer wiederauflebenden christlichen Kirche gegen die früheren Greuel, etwa im Zusammenhang mit dem Martyrium der Jeanne d’Arc, typisch war. Diese Greuel gingen von einem feudalen England unter der Herrschaft normannischer Überreste der venezianischen Kreuzfahrer aus: Kräfte, die nach dem Untergang des „imperialen dritten Roms“ im 14. Jahrhundert übrig geblieben waren, ein Nachklang der feudalen Normannenherrschaft in dem unzeitgemäßen englischen König Richard III.
Heute ist das, was man die „europäische Zivilisation“ nennen kann, zwischen verschiedenen Kräften geteilt. Auf der einen Seite stehen die Repräsentanten der übergreifenden Macht der imperialen monetaristischen Systeme, die auf dem „neuvenezianischen Prinzip“ basieren und in der Lehre Paolo Sarpis und seiner Nacheiferer wie Adam Smith und dessen lächerlicher, aber widerlicher Lust-Schmerz-Lehre wurzeln. So hat sich seit der Antike das monetaristische System geäußert. Dieser Kult des Monetarismus fand dann einen Widersacher im Aufstieg eines in der Verfassung verankerten, antimonetaristischen Kreditsystems der Vereinigten Staaten. Im Mittelpunkt des letzteren Systems steht der Prozeß hin zu dem Rechtssystem, das durch die Gründung der immer noch einzigartigen Vereinigten Staaten von Amerika seine Verwirklichung fand.
Auf den Aufbau transkontinentaler Bahnnetze, angefangen mit der richtungsweisenden transkontinentalen Eisenbahn in den USA, reagierte das Britische Empire in gewohnt bösartiger Absicht, um seine weltweite Vormachtstellung als Seemacht und monetaristische imperialistische Tyrannei zu bewahren. Diese Absicht äußert sich vor allem in Form eines mörderischen Konfliktes zwischen Britannien und unseren USA, in denen London seit der Jahrhundertsausstellung in Philadelphia 1876 seinen Hauptfeind auf der Welt sieht. Diese britischen Hintermänner des Drogen- und Sklavenhandels haben gegen Amerika ihre bewährten Methoden eingesetzt: entweder brachiale Gewalt in Form von Krieg und noch häufiger moralische Unterwanderung, mit der sich der Gegner selbst ruinieren soll, wie in Oscar Wildes Das Bildnis des Dorian Gray.
Zielscheibe britischer Heimtücke waren auch diejenigen europäischen und anderen souveränen Staaten, denen es trotz des britischen Imperialsystems zumindest eine gewisse Zeit gelang, sich nützlichen Zielen zuzuwenden. Sie zogen es vor, ihre Landwirtschaft und Industrie zu entwickeln, um so die Produktivkräfte ihrer Volkswirtschaften beschleunigt anzuheben. Der Machtzuwachs der Staaten mit dieser lobenswerten Politik entspricht dem Geist des Aufbaus transkontinentaler Eisenbahnen, der sich als Prinzip den vorher beherrschenden britischen und anderen imperialen Seemachtssystemen überlegen erwies. Dies gilt auch trotz der Rückentwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg, als man sich zunehmend am völlig unwirtschaftlichen Individualverkehr statt an Massenverkehrssystemen orientierte.2
Diese so beschriebenen Umstände, die von den Vereinigten Staaten und anderen Nationen herbeigeführt wurden, prägten den sogenannten „geopolitischen“ Konflikt hinter praktisch allen kriegerischen Auseinandersetzungen auf der Welt bis heute, seit es der britischen Monarchie 1890 gelang, den deutschen Reichskanzler Bismarck zu stürzen. Seither hat kein großer oder regionaler Krieg irgendwo auf der Welt stattgefunden, der nicht direkt oder indirekt Teil dieses ganz besonderen Übels war - Teil jenes geopolitischen Konfliktes, den das Britische Empire und seine Mitläufer innerhalb und außerhalb der USA geschürt haben. Es war und ist ein Krieg des Britischen Empire gegen die Freiheit und die Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika.
Daß der Präsident und die Führer des US-Kongresses sich in verräterischer Weise der britischen Forderung beugen, das Glass-Steagall-Gesetz nicht wieder in Kraft zu setzen, ist der Hauptgrund dafür, warum die Bürger unserer Republik und ihre Familien derzeit so schwer zu leiden haben.
Das allgemeine Muster imperialer Kriegführung, mit dem die Nationen des modernen Europa schon vor den ständigen britisch gelenkten geopolitischen Kriegen von 1890-2011 beschäftigt wurden, basierte auf den berühmten Kriegs- und anderen Vernichtungstechniken, die das ursprüngliche Römische Reich einsetzte.
Hinter den meisten Kriegen, die man in der europäischen Geschichte von der Antike bis zur Neuzeit studieren kann, stand die Methode, die Bevölkerung von Nationen zu verringern. Die gezielte Bevölkerungsreduktion, wie sie auch heute vom britischen Prinzgemahl Philip und seinem World Wildlife Fund gefordert wird, ist in jeder Beziehung vergleichbar mit Adolf Hitlers Euthanasiepolitik während des Krieges, geht aber, was den geplanten Umfang angeht, noch weit darüber hinaus.
Die Fragen, die sich daraus für die neuere Zeit ergeben, sind nicht auf die Gegenwart beschränkt. Bereits unter Karl dem Großen und seinen Reformen, besonders sein Ausbau des Binnenschiffstransports mit Hilfe eines zusammenhängenden Netzes von Flüssen und Kanälen, war eine Nation entstanden, in der das imperiale Byzanz die größte Bedrohung für das damalige zweite Römische Reich sah. Die Teilung von Karls Reich nach seinem Tod in drei Herrschaftsbereiche warf die europäische Zivilisation um Jahrhunderte zurück, und sie erholte sich erst in der Zeit um das große ökumenische Konzil von Florenz im 15. Jahrhundert wieder. Trotzdem lebt noch vieles von dem an uns vererbten Fortschritt unter Karl dem Großen bis heute fort.
Die heutige anglophile Politik des systematischen Massenmords als Methode der Bevölkerungskontrolle geht weit auf vorrömische Zeiten zurück. Sie stand in Diensten des sogenannten „oligarchischen Prinzips“ in Verbindung mit den legendären mörderischen Auseinandersetzungen zwischen den oligarchischen „Göttern“ der Herrscherklasse und den „gewöhnlichen Sterblichen“ der Unterklasse, deren Bevölkerung immer wieder gekeult werden mußte. Der gleiche Völkermord kommt auch in den häßlichen politischen Kleidern der heutigen Zeit daher, als Politik des World Wildlife Fund und sein als „Umweltschutzbewegung“ bekannter Ableger.
Imperien haben oftmals Kriege angezettelt, die ganz oder hauptsächlich von anderen Nationen ausgekämpft wurden. In diese Kategorie gehören die beiden Irakkriege, die Großbritannien mit Truppen der hinters Licht geführten USA führte, der gegenwärtige Afghanistankrieg, die israelisch-arabischen Kriege usw. Die meisten oder alle wurden von britischen Halunken wie Tony Blair eingefädelt, um ganz im Sinne von NICE (dem Sparinstitut im britischen Gesundheitswesen) und in direkter Entsprechung zu Adolf Hitlers T4-Erlaß „die menschliche Herde zu keulen“.
Ein ganz wesentliches Beispiel ist der „Siebenjährige Krieg“ 1756-63, den die „neue venezianische Partei“ unter den von London auserkorenen Opfern inszenierte. Dieser Krieg ist ein unverhülltes Beispiel dafür, wie man um der Ziele des Empire willen Kriege zwischen anderen Nationen anzettelt, und für die Methoden der Bevölkerungskontrolle, wie sie von Hitler, unter dem britischen Premier Tony Blair und unter Präsident Barack Obama heute praktiziert werden.
Das oft wiederholte britische imperiale Modell des „Siebenjährigen Krieges“ zeigt typisch, wie die Briten Kriege für ihre imperialen Zwecke benutzen, bis hin zum heutigen Engagement in Afghanistan, wo die britische Marionette Obama amerikanische Soldaten verheizt. Diese britische Politik des „permanenten Kriegs“ und der „permanenten Revolution“, wie sie der britische Agent Alexander Helphand (alias „Parvus“) praktizierte, ist zur modernen Variante der alten Kriegführung des Römischen Reiches geworden. Sie wurde zur gängigen Praxis, nachdem Wilhelm von Oranien Britannien für die Neue Venezianische Partei übernommen hatte, die dann das Britische Empire gründete, und der „Siebenjährige Krieg“ war das wohl prominenteste Element in diesem Prozeß.
Zur Verdeutlichung betrachte man die Periode nach dem Pariser Frieden im Februar 1763, der den Übergang hin zu den Napoleonischen Kriegen vorbereitete.
Der Übergang, den ich meine, läßt sich auf die Zeit datieren, in der Napoleon Bonaparte seine osmanisch ausgerichtete Ehefrau Joséphine durch eine Habsburger Prinzessin ersetzte, wodurch sich Napoleon zu einer Marionette von britisch-habsburgischen Gnaden wandelte, in welcher Eigenschaft er Kriege in ganz Europa führte und Frankreich nachhaltig ruinierte. Die Regisseure des Dramas auf der Bühne, das Britische Empire und Fürst Metternich, bezweckten mit der ganzen Idiotie, den Ruin, der mit dem „Siebenjährigen Krieg“ begonnen hatte, vollständig zu machen. Wie Reichskanzler Bismarck nach seiner von der britischen Monarchie betriebenen Entlassung berichtete, war die britische Absicht, einen neuen „Siebenjährigen Krieg“ in Gang zu setzen. Dies geschah dann auch mit dem sogenannten „Ersten Weltkrieg“ und danach in dessen organischer Fortsetzung im „Zweiten Weltkrieg“, wiederum gefolgt vom amerikanischen Abnutzungskrieg in Indochina, und bis heute treiben die Agenten des Britischen Empire in Fortführung von Alexander Helphands Slogan „permanenter Krieg, permanente Revolution“ im Nahen Osten und in Afrika ihr Unwesen.
Das gleiche Vorgehen des Britischen Empire äußerte sich auch in dem Prozeß, den die britische Premierministerin Margaret Thatcher und der französische Staatspräsident François Mitterrand mit Zustimmung von US-Präsident George H.W. Bush 1989-90 einleiteten, als sie in gemeinsamer Entscheidung zu Manipulationszwecken den „Euro“ als eine Art „Bad Bank“ einführten - im Prinzip ein hyperinflationäres Instrument zur Zerstörung der Volkswirtschaften West-, Mittel- und Osteuropas.
Aus unserer amerikanischen Sicht war die Zeit vom Jakobinerterror bis zu den Napoleonischen Kriegen eine Periode, in der die europäischen Nationen, die den Vereinigten Staaten zum Sieg im Unabhängigkeitskrieg verholfen hatten, durch die Machenschaften des von Lord Shelburnes gegründeten britischen Foreign Office unter Jeremy Bentham und dessen Nachfolger Lord Palmerston zerstört wurden. Die Ereignisse von 1782-89 haben die früheren Errungenschaften in Europa und Nordamerika bis 1782 im wesentlichen wieder zunichte gemacht, es kam zu wiederholten Kontinentalkriegen wie denen unter Napoleon, die auf Betreiben seiner britischen und habsburgischen Hintermänner in Gang gesetzt wurden. Wegen der entsprechenden Entscheidungen während der Krise 1789-90 blieben die USA dann praktisch ohne jeden wirksamen Schutz aus Europa.
Dieses Verleiten Kontinentaleuropas zur Selbstzerstörung unter britisch-imperialer Lenkung sollte nicht überraschen, wenn man weiß, daß Shelburne seine Macht durch den vorangegangenen Siebenjährigen Krieg erworben hatte.
Erst nach dem Sieg der USA über unseren wahren Feind, das britische Außenamt unter Jeremy Bentham und seinem Schützling und Nachfolger Lord Palmerston, im amerikanischen Bürgerkrieg, den dieses britische Außenamt unter Jeremy Bentham und dessen Protégé Lord Palmerston vorbereitet, in Gang gesetzt und geführt hatte, konnten die USA das revolutionäre Vorhaben eines transkontinentalen Eisenbahnnetzes umsetzen. Erst unter der Führung von Präsident Abraham Lincoln waren die USA in der Lage, auch im Einflußbereich der europäischen Mächte als Großmacht aufzutreten. Seitdem konnten die USA große Fortschritte gegen die Untaten machen, die das Britische Empire als unser traditioneller Hauptfeind seit 1763 weltweit begangen hat, und das müssen sie jetzt wieder tun.
Das vorrangige Streben des Britischen Empire seit jenen Zeiten war und ist es, den Geist unseres großartigen Verfassungssystems zu ruinieren. Dafür benutzt es willfährige Werkzeuge wie die anglophilen Präsidenten George W. Bush, Barack Obama und Kräfte wie die Bande von Bostoner Bankiers der Britischen Ostindiengesellschaft (wie z.B. Richter Lowell), die Bank of Manhattan des britischen Agenten und amerikanischen Verräters Aaron Burr und die Wallstreet-Gangster heute.
Aus dieser historischen Sicht, die ich hier eben nur kurz zusammengefaßt habe, ist etwa die Bedeutung der Napoleonischen Kriege für uns zu sehen - jene Zeit der Raubzüge Napoleons, nachdem er Joséphine zugunsten einer habsburgischen Prinzessin fallengelassen hatte und sich das Ziel setzte, Kontinentaleuropa im frühen 19. Jahrhundert einer Art Neuauflage des Siebenjährigen Krieges zu unterwerfen.
Das war immer wieder der Hintergrund verschiedener Kriege. So inszenierten die Briten die Kriege zwischen 1894 und 1917, angefangen mit Großbritanniens Bündnis mit Japan in den 1890er Jahren für Kriege gegen China, Korea und etwas später Rußland, und später seit den frühen 1920er Jahren mit der gemeinsamen Absicht der britisch-japanischen Allianz, einen Großangriff auf Pearl Harbor durchzuführen, der dann die amerikanische Kriegserklärung unter Präsident Franklin Roosevelt auslöste. Das Paradigma hinter diesem gemeinsamen Plan Großbritanniens und Japans für einen Angriff auf den Stützpunkt Pearl Harbor erscheint noch heute wie ein Ausdruck einer Art angeborenen Instinkts des Britischen Empire. Kein ernsthafter amerikanischer Patriot sollte jemals daran zweifeln, daß auch heute noch das gleiche Motiv herrscht - vielleicht mit anderen Methoden, aber mit dem gleichen beabsichtigten Ergebnis.
Die gleichen Methoden verwandte schon das Römische Reich, von dem Lord Shelburnes Imperialismus bloß der bewußte Versuch einer exakten Kopie war. Die gleiche Politik existiert seit dem Aufstieg der entbehrlichen britisch-imperialen Marionette Mussolini in einer Nietzsche-artigen Form unter der Bezeichnung „Faschismus“, der in dieser Form heute auch mit dem Kult der „schöperischen Zerstörung“ des verstorbenen Joseph Schumpeter und der Anhänger seiner wirtschaftlichen Lehre und Praxis verbunden ist.
Für ein kompetentes Verständnis dieser Faktoren des Konfliktes, die ich soeben auf den letzten Seiten dieser Einführung aufgelistet habe, müssen wir nun unsere Aufmerksamkeit darauf richten, welches naturwissenschaftliche Prinzip die amerikanische Verfassung - und besonders ihre systematisch entscheidende Präambel - von der Gesellschaftsform der Imperien unterscheidet, die wegen der Krankheit der modernen, monetaristischen Form der Volkswirtschaft mit den typischen historischen Reichen der Antike vergleichbar sind.
Um diese neuzeitliche transatlantische Kultur und ihre Konflikte besser zu verstehen, sollte man zurückschauen und die europäische neuzeitliche Geschichte auf die Anfänge, die man der wesentlichen Rolle des alten Ägypten und der nachfolgenden Geburt des alten Griechenland zuschreibt, zurückverfolgen.
Suchen wir die richtige Antwort auf die Frage: Wie und warum wurden die Vereinigten Staaten eigentlich gegründet?
Soweit wir an ein neuzeitliches Europa - im Unterschied zu einem mittelalterlichen - denken, liegt der eigentliche Ursprung der Vereinigten Staaten in einem Plan, der auf den Gründer der modernen europäischen Wissenschaft, Kardinal Nikolaus von Kues, zurückgeht. Cusa warnte seine Mitstreiter und erklärte in den Schriften, in denen er sein politisches Erbe formulierte, seine Kreise müßten dafür sorgen, daß Europäer die großen Ozeane überqueren, um Nationen auf der Grundlage des großartigen Erbes des Florentiner Konzils aufzubauen. Cusa hatte selbst sehr vieles beigetragen, was für die Leistungen und die Politik dieses Konzils wesentlich war; so legte er in seiner Concordantia Catholica (1434) die Grundlage für den modernen Nationalstaat, und in seiner De Docta Ignorantia (1440) die Grundlage für ein System der modernen europäischen Wissenschaft.
Die Reise des Christoph Kolumbus war die unmittelbare Konsequenz aus Cusas Plan, den Ozean zu überqueren. Kolumbus war ausdrücklich von den dokumentierten Absichten des Nikolaus von Kues inspiriert. Das Unglück bei seinen Bemühungen war, daß die spanische Monarchie eine Marionette der Habsburger-Dynastie geworden war, und daß diese die Bemühungen des Kolumbus und anderer, die notwendigen Ziele für die Menschheit zu verwirklichen, weitgehend zunichte machte. So blieb die Verwirklichung der Absicht des Cusaners nach der Tyrannei der Habsburger über Mittel- und Südamerika der Initiative der Mayflower und ihrer Nachfolger an der Massachusetts Bay überlassen.
So sind die Bundesverfassung der Vereinigten Staaten und ihre wichtigste Tradition, das Prinzip eines Kreditsystems anstelle eines inhärent imperialen Geldsystems, geblieben. Ein junges Genie, der Anhänger des Kreditsystems der Winthrops und der Mathers, Alexander Hamilton, entwarf ein Kreditsystem, das noch heute das einzigartige Kernprinzip der amerikanischen Bundesverfassung darstellt.
Richtig verstanden liefert uns dieser entscheidende Teil des relevanten historischen Hintergrunds den Plan für die Lösung, welche der inzwischen berühmte Angelides-Report implizit verlangt. Leider gibt es heute, selbst in den USA, nur sehr, sehr wenige Ökonomen, die ein kompetentes Verständnis oder auch nur einen ehrlichen Versuch des Verständnisses dieses Prinzips bewiesen haben, obwohl unsere Vereinigten Staaten und ihre Verfassung auf diesem Prinzip gründen.
Wird fortgesetzt
Anmerkungen
1. Unser Wissenschaftsteam hat in jüngsten Diskussionen auf die Inkompetenz der mit Charles Darwin verbundenen britischen Biologietradition hingewiesen, welche die Artenselektion völlig inkompetent nach dem sozial-utilitaristischen „Freude-Schmerz-Prinzip“ des Scharlatans Charles Darwin, jenes bäuerischen Imitators Paolo Sarpis, erklären will. Es liegt in der Natur der universellen Ordnung, daß wir der Menschheit schweren Schaden zufügen, wenn wir für die Gesellschaft praktische Verhaltensregeln aufstellen, die einem falschen universellen Ordnungsprinzip folgen und gegen das tatsächliche, physische Ordnungsprinzip des Universums verstoßen. Darwin hatte nicht nur Unrecht, sondern er fügte jeder Gesellschaft schweren Schaden zu, die sein vermeintliches „Prinzip“ duldete, genauso wie Adam Smith jeden Teil der Weltwirtschaft ruinierte, auf den seine Irrlehre Einfluß nehmen konnte.
2. Ein Eisenbahnnetz für den Personenverkehr, das diesen Namen verdient, sollte eine Geschwindigkeit in der Größenordnung von 300 km/h haben. Die beste Leistung im Bahntransport für Passagiere und Fracht liefern Magnetschwebesysteme. In luftleeren Röhren lassen sich damit in Zukunft sogar bis zu 1000 km/h erreichen. Es darf nicht übersehen werden, daß es bei dem weltweiten geopolitischen Krieg, den das Britische Empire seit der Entmachtung von Reichskanzler Bismarck 1890 geführt hat, um eine Existenzfrage für das Empire ging, nämlich um den Vorteil des transkontinentalen und internationalen Bahnverkehrs für Passagiere und Fracht gegenüber dem Transport zur See. Die sogenannte „Automobilindustrie“ war keine Verschwendung; was verschwendet wurde, waren die Kapazitäten des Maschinen- und Anlagenbaus, auf die sich jede erfolgreiche neuzeitliche Volkswirtschaft stützen muß.