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Neue Solidarität
Nr. 8, 24. Februar 2010

Aus Wissenschaft und Technik

Klimagate: Phil Jones gibt einige Lügen zu

Prof. Phil Jones, der suspendierte Chef des Klimaforschungsinstituts der britischen East Anglia University, woher hauptsächlich die Klimalügen des IPCC stammen, hat in einem BBC-Interview vom 13. Februar zugegeben, daß zumindest einige der Kernaussagen über die angebliche globale Klimaerwärmung falsch sind. Hier einige Auszüge aus dem Interview:

BBC: Stimmen Sie zu, daß nach den globalen Temperaturaufzeichnungen des IPCC die Erwärmungsraten von 1860-80, 1910-40 und 1975-98 identisch waren?

Jones: Die Erwärmungsraten in allen vier Perioden sind ähnlich und unterscheiden sich statistisch nicht signifikant voneinander.

BBC: Stimmen Sie zu, daß es von 1995 bis heute keine statistisch signifikante Erwärmung gegeben hat?

Jones: Ja, aber nur das.

BBC: Stimmen Sie zu, daß es von Januar 2002 bis heute eine statistisch signifikante Abkühlung gegeben hat?

Jones: Nein. Diese Periode ist noch kürzer als die von 1995 bis 2009. Der Trend ist hier zwar negativ (-0,12°C pro Jahrzehnt), aber dieser Trend ist statistisch nicht signifikant.

BBC: Stimmen Sie zu, daß natürliche Einflüsse wesentlich zu der zwischen 1975 und 1998 beobachteten globalen Erwärmung beigetragen haben könnten, und wenn ja, könnten Sie bitte diese im einzelnen anführen und deren energetische Auswirkung während dieser Zeit in Watt pro Quadratmeter angeben?

Jones: Dieses Gebiet liegt ein wenig außerhalb meines Fachbereichs...

BBC: Es wird darüber debattiert, ob die Mittelalterliche Warmzeit (MWZ) global gewesen sei oder nicht. Wenn zweifelsfrei gezeigt werden könnte, daß dies ein weltweites Phänomen gewesen ist, würden Sie akzeptieren, daß damit die Prämisse erschüttert wäre, wonach die mittleren Oberflächentemperaturen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts beispiellos sind?

Jones: Es wird viel darüber debattiert, ob die Mittelalterliche Warmzeit weltweit ausgedehnt war oder nicht. Die MWZ zeigte sich am deutlichsten in Teilen Nordamerikas, dem Nordatlantik, Europa und Asien. Um zu sagen, daß die MWZ von globalem Ausmaß gewesen ist, müßte man sie in mehr Aufzeichnungen der Tropen und der südlichen Hemisphäre deutlich sehen können. Es gibt aus diesen beiden Regionen nur sehr wenige paläoklimatische Aufzeichnungen.

BBC: Die gestohlenen „Climategate“-Emails wurden im November veröffentlicht. Wie sah seither Ihr Leben aus?

Jones: Mein Leben war schrecklich seit dieser Zeit, aber ich habe schon einmal darüber gesprochen (in der Sunday Times) und ich habe kein Verlangen, noch mal alles aufzurollen.

Das gesamte BBC-Interview im englischen Wortlaut findet sich auf: http://news.bbc.co.uk/2/hi/science/nature/8511670.stm

Indisch-russische Zusammenarbeit beim Thoriumreaktor

Bei seinem Besuch in Indien am 14. Februar erklärte der stellv. russische Ministerpräsident Sergej Sobjanin gegenüber RIA Nowosti, Moskau und Neu-Delhi arbeiteten an Kooperationsabkommen auf dem Gebiet der friedlichen Nutzung der Kernenergie. „Die Vereinbarung wurde bereits paraphiert und wird, so bin ich sicher, bei Wladimir Putins Indienbesuch Mitte kommenden Monats unterzeichnet.“

Zentraler Bestandteil des Abkommens ist die Zusammenarbeit bei der schnelleren Entwicklung kommerzieller Thoriumreaktoren, die wegen der reichen Thoriumvorkommen in Indien eine besondere Bedeutung haben. In Indien wird bereits ein Reaktor-Prototyp gebaut, der mit aus Thorium-232 erbrütetem Uran-233 betrieben wird. Indien ist auch dabei, in schnellen Brutreaktoren Uran-233 und Plutonium-239, beides spaltbare Materialien, zu gewinnen. In einem solchen schnellen Brüter befindet sich eine Mischung aus Brutzonen im Reaktorkern und Plutonium, das als Treiber dient. Indische Wissenschaftler haben nun gezeigt, daß sie bei einer bestimmten Konfiguration im gleichen Reaktor nicht nur einen, sondern zwei Kernbrennstoffe gleichzeitig erbrüten können: Uran-233 aus Thorium und Plutunium-239 aus abgereichertem Uran-238.

Dieses völlig neue Konzept einer Umwandlung von Brutmaterial in spaltbares Material hat die Forscher dazu gebracht, den geplanten Reaktor „Schnellen Zwillings-Brüter“ zu nennen. Nach ihren Berechnungen wird der natriumgekühlte Reaktor in einem zweijährigen Zyklus 11,44 t Plutonium und 0,88 t Uran-233 erbrüten, während er 10,96 t Plutonium zur Erzeugung von 1000 MW verbraucht.

Die indisch-russische Zusammenarbeit bei der Nutzbarmachung von Thorium-232 als Kernbrennstoff hat mit der Zeit große Fortschritte gemacht. Im Jahr 2000 unterzeichneten beide Länder ein Protokoll zur gemeinsamen Entwicklung von thoriumbasierten Brennstoff zum Einsatz in einem Leichtwasser-Druckreaktor, wie er jetzt von Rußland zum Einsatz im indischen Bundesstaat Tamil Nadu geliefert wird.