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Neue Solidarität
Nr. 46, 17. November 2010

Einstein betrachtete Kepler:

Die wundervoll unsterblichen Geister, die wir sein müssen

Von Lyndon LaRouche

Die folgende Schrift erschien im englischen Original am 4. Oktober 2010; wir veröffentlichen sie in mehreren Teilen.

In meinem kürzlich erschienenen Aufsatz Science and Drama: What Is Sense-Perception? („Wissenschaft und Drama: Was ist Sinneswahrnehmung?“) bin ich auf das Prinzip der klassischen Tragödie eingegangen, wie dieses seit Homers Ilias und den Tragödien des Aischylos bis zu William Shakespeare und Friedrich Schiller mit dem Drama verbunden ist. Entgegen der Romantischen Schule, die Heinrich Heine anprangerte, zeigt uns die klassische Tragödie als solche, genauso wie Mozarts Don Giovanni, eine Hölle, in der es keine eigentlichen Helden gibt, außer in den anzüglichen romantischen Phantasien der Leichtgläubigen.

Die wahre klassische Tragödie führt uns das reine Böse vor Augen, das aus sich selbst heraus nicht überwunden werden kann - so wie es unter Franklin Roosevelts Präsidentschaft während des Krieges über das Hitler-Syndrom hieß: „Kenne deinen Feind!“, wobei dieser Feind, wie Roosevelt sehr wohl wußte, auch in einem (vorübergehenden) britischen Verbündeten der Vereinigten Staaten bestehen kann.

Entsprechend habe ich in Science and Drama beschrieben, warum die einfältig-romantische Vorstellung einer pseudoheroischen Tragödie der Feind wahrer Erkenntnis ist. Als Mahnung gegen solche weitverbreiteten seichten Einbildungen lieferte ich eine kurzgefaßte Verteidigung des tragischen Prinzips der klassischen dramatischen Bühne, wo die Möchtegern-Helden der Romantiker, die dort herumhüpfen, in Wirklichkeit die bösartigsten Gestalten der ganzen Tragödie sind, wie z.B. Posa in Friedrich Schillers Don Carlos.

Hier möchte ich jetzt den gleichen Gegenstand der Tragödie von einem gegensätzlichen Standpunkt behandeln: Ich befasse mich mit der Unsterblichkeit des wahren Bürgers in Hinsicht auf ihn als Gegenstand der Naturwissenschaft. Diese Sichtweise sollte der Zuschauer eines Dramas anstreben, wie bei einem Menschen, der dem wahren Seelenadel jenes berühmten Prometheus ebenbürtig geworden ist - einem Prometheus, der die närrischen Menschen, die sich wünschen, ihre Herrscher sollten wie Götter sein, nur bemitleiden kann.

Die bemerkenswerte praktische Aufgabe liegt für den vorliegenden Aufsatz darin, die Volkswirtschaft von der Teufelsanbetung des „schnöden Mammons“, des Geldes per se, zu befreien. Der Geist der Bürger muß befreit werden von dieser Versklavung der Seele durch das populäre Grundübel der Vergötterung des Geldes, wo den beklagenswerten Opfern Geld an sich schon als „Reichtum“ oder „Wohlstand“ erscheint.

Ich habe dieses Thema zwar schon in zahlreichen früheren Veröffentlichungen behandelt; im vorliegenden Aufsatz wird es aber umfassender von einem ganz anderen Standpunkt neu aufgegriffen.

***

In der Rückschau:

In mehreren Aufsätzen, die ich in mittlerweile mehr als zwei Jahren zu diesem Thema veröffentlichte, habe ich die Beweise aufgezeigt, warum die gängige Vorstellung einer aprioristisch mathematischen Physik, verglichen mit der wirklichen physikalischen Wissenschaft in der Tradition des Dreigestirns Dirichlet-Abel-Riemann sowie später Albert Einsteins, als inkompetent betrachtet werden muß. Dabei geht es nicht um einen Systemfehler innerhalb der Mathematik, sondern um ein wirkliches, reales Universum, das anders ist, als es sich jemand vorstellt, der bloß Mathematiker ist.

Als relativ einfache Veranschaulichung dieses Umstandes verwies ich auf die in sich paradoxe und falsche Annahme, auf den immer noch weitverbreiteten Irrtum, das reale Universum sei durch bloße Sinneswahrnehmungen erkennbar.

Ich erläutere dies.

Das Urteil, das ich hier eben abgegeben habe, läßt sich auf zahlreichen Wegen schlüssig beweisen. Alle diese Beweise decken sich gedanklich mit meinen entsprechenden früheren Ausführungen, in denen ich auf die gängigen Fehler in den verbreiteten Ansichten, selbst unter den sehr Gebildeten, eingegangen bin.

Kurz gesagt, wir müssen Beweise vorlegen, die zwar immer noch selten verstanden werden, auf denen jedoch Johannes Keplers ureigene Methode beruht, mit der er das Prinzip der universellen Gravitation entdeckte und mit der Albert Einstein Keplers Errungenschaft überprüfte. Ich habe es wiederholt geäußert und vertrete diese Sicht „menschlicher Kreativität“ mittlerweile über einen Zeitraum von mehr als zwei Generationen: Unser wirklich kompetentes Wissen über die Natur des von uns bewohnten Universums erlangen wir nicht aus einem Glauben an die Sinneswahrnehmung an sich, sondern beispielsweise aus dem Nachweis von Konflikten zwischen unterschiedlichen Sinnesqualitäten, wie etwa gegensätzlichen Beobachtungen aus dem Sehen und der Harmonik (Hören).

Kepler beschreibt in der Weltharmonik seine ureigene Entdeckung des Schwerkraftprinzips, die einzig wahre Entdeckung des Prinzips der universellen Gravitation. Wie Albert Einstein aufzeigte, liefert uns Keplers Entdeckung sogar etwas viel Grundlegenderes als bloß das Gravitationsprinzip an sich. Und wie ich zeigen will, weist es auf etwas, was sogar noch grundlegender und im Umfang universeller ist als selbst Einsteins Errungenschaften in seinen recht bekannten Werken.

Dieses noch grundlegendere Prinzip ist in meiner Abhandlung Wissenschaft und Drama dargestellt, allerdings nur in einem Aspekt. Im vorliegenden Aufsatz gehe ich einen großen Schritt weiter, um zu der wesentlichsten noch zu treffenden Aussage vorzustoßen. Mit dem Prinzip der klassischen Tragödie, das ich früher behandelt habe, hat man sozusagen bereits die Hälfte des Weges zu dem Punkt, den ich nun auf den folgenden Seiten darstellen will, zurückgelegt.

Ein Umstand, auf den man wegen seiner Bedeutung für das folgende hinweisen sollte, ist dieser: Außer Keplers Entdeckung in seiner Weltharmonik und der Erweiterung seiner Entdeckung durch spätere verläßliche Quellen gab es in Mittelalter oder Neuzeit niemals irgendeine wirklich kompetente Definition der Prinzips der universellen Gravitation. Kopernikus ist zwar vielleicht nicht ganz irrelevant, jedoch fehlerhaft. Isaac Newton ist schlicht absurd. Titius-Bode ist nur ein bewußt irreführender Versuch, sich Keplers schon bewiesenen Werten für die Umlaufbahnen anzunähern; Laplaces jämmerlicher Versuch, „den Geist Keplers auszutreiben“, führt ihn in die Absurdität seines Paradoxes. Der wichtigste Ansatz, die entscheidenden notwendigen Prinzipien zu definieren, stammt von Leuten wie Gottfried Wilhelm Leibniz und Jean Bernouilli. Das astronomische Verständnis von Keplers Prinzip erweiterte sich durch Carl F. Gauß’ Erfindung des Tensors, die bei seiner Entdeckung der Ceres-Bahn impliziert war. Die entscheidende Weiterentwicklung hiervon kam von Gauß’ Nachfolgern Abel, Dirichlet und Riemann.

I. Jenes höhere Wissenschaftsprinzip

Das Thema, mit dem ich mich in diesem Aufsatz beschäftige, fällt historisch in den Bereich von Platons Hypothese der höheren Hypothese.

Gemäß allen kompetenten Darstellungen dieses Prinzips - etwa bei mehreren wissenschaftlichen Denkern in der platonischen Tradition - lehnt die Hypothese alle Vorstellungen ab, die mit roher Sinneswahrnehmung verbunden sind; dies erfolgt in der grundsätzlichen Art und Weise, die Johannes Kepler bei seiner beispielhaften, ureigenen Entdeckung eines universellen physikalischen Gravitationsprinzips in seiner Weltharmonik beschreibt. Kepler stellt dort die miteinander unvereinbaren Sinne des Sehens und des harmonischen Hörens paradox gegenüber, und er definiert einen meßbaren Wert dafür und einen Beweis des Prinzips der universellen Gravitation - einen Begriff, dessen Wesen außerhalb des Bereichs einfacher Sinneswahrnehmungen als solcher liegt.

Die universellen Prinzipien, die solche Überlegungen erforderlich machen, wurden von mir in verschiedenen Untersuchungen definiert; ich beschreibe sie dort als Definition des Unterschiedes zwischen dem menschlichen Geist und bloßen bildlichen Sinnesvorstellungen. Dabei wird besonderer Wert darauf gelegt, sich darüber lustig zu machen, welche Folgen es hat, wenn die menschliche Wahrnehmung auf „die fünf Sinne“ beschränkt wird.

Wenn man an den Bereich der „Hypothese der höheren Hypothese“ denkt, muß man Albert Einstein in Hinsicht darauf auffassen, daß er die tiefere Bedeutung von Keplers Entdeckung des Gravitationsprinzips betrachtet hat - daß Kepler, der erklärte Anhänger des Kardinals Nikolaus von Kues, damit eine höhere Hypothese aufstellt.

So impliziert Keplers Entdeckung der Schwerkraft notwendigerweise, wie Einstein erkannte, daß das Universum, in dem dieses entdeckte Gravitationsprinzip wirkt, ein endliches Universum ist, jedoch keine wirkliche Begrenzung hat. Es sollte zunehmend erkannt werden, daß dieses Universum so definiert ist, daß „leerer Raum“ nicht existiert. Das Universum ist von kosmischer Strahlung durchdrungen - jedoch mit Singularitäten -, die Vorstellung, das Universum bestehe aus Regionen „leeren Raumes“, welche „Teilchen“ enthalten, ist falsch.1 Einsteins Entdeckungen wesentlicher Aspekte dieser höheren Realität beruhen implizit auf den Arbeiten von Niels Hendrik Abel, den Entdeckungen Lejeune Dirichlets und der von Bernhard Riemann begonnenen Revolution, wie sie sich etwa in seiner Behandlung der Abelschen Funktionen niederschlägt.

Einige meiner jungen Mitarbeiter in unserem Wissenschaftsteam (dem „Basement“-Projekt) haben diese Tatsachen hervorgehoben, gehen aber noch nicht weit genug. Wenn wir uns erlauben, an diesem Punkt der Betrachtung innezuhalten, fällt uns der folgende Unterlassungsfehler auf: Wir müssen jetzt erkennen, daß wir das Universum, das wir beschreiben, immer noch als einen Gegenstand unserer Betrachtung behandeln, während wir in diesem Universum eigentlich die höhere Autorität sehen müßten, die uns auf Seine aktive Weise betrachtet.

Schalten wir deshalb an dieser Stelle zu einem anderen Thema um. Aus Gründen, die ich weiter unten noch verdeutlichen werde, müssen wir hier über „Gott“ sprechen. Darunter verstehe ich den „Schöpfer“ in Genesis 1.2 Die Rolle des Schöpfers in der Naturwissenschaft wird weiter unten in diesem Aufsatz noch weiter erläutert werden.

Um sicher zu sein, daß wir tatsächlich von diesem Schöpfer sprechen, müssen wir einigen Platz dafür verwenden, mit der Verwendung des Begriffs „Götter“ aufzuräumen, auf den man nicht nur in den antiken griechischen Erzählungen Homers stößt, sondern z.B. auch bei den oligarchischen Kulten in Mesopotamien und Delphi, wo eine bestimmte herrschende „Rasse“ oder soziale „Herrscherschicht“ in ähnlichem Sinne als „Götter“ bezeichnet wird. Zahlreiche andere Beispiele hierfür findet man auch bei den erbärmlichen, nominell „christlichen“ oder anderen religiösen Kulten, wo die Vorstellung einer universellen Macht im Universum zu einer Art Karikatur eines Monarchen herabgewürdigt wird. Typisch dafür ist Kaiser Konstantins Versuch, durch imperiale Kontrolle der Bischöfe einen legalisierten, synkretistischen Kult im mißbrauchten Namen des Christentums in den heidnischen römischen Pantheon aufzunehmen.3

Ein Beispiel: Die Söhne des Kronos

Da in dieser Schrift besonderer Nachdruck auf den vom Mittelmeer ausgehenden globalen maritimen Kulturen liegt, ist das beste Beispiel für die Vorstellung der „heidnischen Götter“ für unsere Zwecke hier das Gesellschaftssystem der Seefahrerkultur der Söhne (und angeblichen Vatermörder) des Kronos, die als Zeus, Poseidon und Aides bekannt sind. Entsprechende Bräuche finden sich in ähnlichen Herrschaftsformen jener antiken Seefahrerkulturen in Nord- und Südamerika, die während und nach der Schmelzperiode der letzten großen Eiszeit in Erscheinung traten. Das Hauptmerkmal solcher Gesellschaftsschichten sind die vererbten Fähigkeiten einer transozeanischen Seefahrerkultur mit langer Navigationserfahrung auf ausgedehnten Schiffsreisen über Ozeane, wie es das Beispiel von Homers Odyssee nahelegt. Das „himmlische“ Wissen, über das solche maritimen Kulturen verfügen müssen, um in erkennbaren Ausdrucksformen existieren zu können, entspricht dem, was ich kürzlich in verbesserter Genauigkeit als „kulturell-wirtschaftliche Plattformen“ bezeichnet habe.

In den bekannten Seefahrerkulturen, die geschichtlich belegt in den letzten etwa 10.000 Jahren in Erscheinung traten - ungefähr seit der Überflutung des nacheiszeitliches Sees, der das Schwarze Meer vor dem Einbruch mediterranen Salzwassers gewesen ist -, herrschte gewöhnlich eine kastenartige soziale Trennung zwischen einer maritimen Bevölkerung, welche die Merkmale der antiken „Götter“ hatte, und den „gewöhnlichen Sterblichen“. Diese historischen Erscheinungen traten auch in entsprechenden Regionen der Amerikas und beispielsweise auch im Umkreis des Mittelmeers und des Indischen Ozeans auf. In Bal Gangadhar Tilaks Orion und The Arctic Home of the Vedas (Die arktische Heimat der Veden) sind einige Beispiele hiervon dargestellt.

Die alten „Griechen“, zu denen Homer richtig u.a. die Achäer zur Zeit des Trojanischen Kriegs zählt, sind ein entsprechender Bezugspunkt, ebenso wie offenbar die alten Ägypter, die Eisenkultur der Hethiter, die maritime Tyrannei des antiken Tyros oder die Gründer von Sumer. Diese Beispiele gehören zu den entsprechenden Orientierungspunkten. Antike Seefahrerkulturen waren unter den bekannten nacheiszeitlichen Kulturen fast immer vorherrschend, zum Guten oder Schlechten, bis es unter Karl dem Großen zu einem ersten qualitativen Durchbruch mit dem Aufbau von Binnenschiffahrtsnetzen kam, wo die großen Ströme durch Kanäle miteinander verbunden wurden.

Die Struktur der Binnenschiffahrtsnetze diente dann anfangs als Ausgangspunkt für die Verbreitung der Eisenbahnen im 19. Jahrhundert, insbesondere auch den Bau des transkontinentalen Eisenbahnnetzes in den Vereinigten Staaten. Das neue Phänomen der Eisenbahnnetze nach dem Vorbild der transkontinentalen Eisenbahn in den USA löste den Konflikt zwischen dem maritimen Imperialismus und der landgestützten modernen Gesellschaft aus, der noch bis heute andauert - eine Periode mörderischer Kriege, deren Ausgangspunkt 1890 die Entlassung Kanzler Bismarcks in Deutschland war. Dieser „geopolitische“ weltweite Konflikt war und ist der entscheidende Konfliktpunkt der Periode von 1890 bis heute, in der das Britische Empire „permanenten Weltkrieg“ schürt.

Die Vorstellung der „olympischen Söhne des ermordeten Kronos“ und des späteren Konflikts dieser Vatermörder mit ihrem damaligen Zeitgenossen Prometheus ist bis zu der heute hereinbrechenden globalen Zusammenbruchskrise das typische Bildmuster der bestimmenden kulturellen Kräfte in der nun weltweit ausgedehnten europäischen Kultur und ihrer globalen Kriege geblieben.

Die Bezeichnung „Götter“ in Verbindung mit der Tyrannei von Seefahrerkulturen wie jener der „Olympier“ unter der Führung Poseidons ist das nützlichste pädagogische Bild, um die praktische Bedeutung des Gegensatzes zwischen einer (offen gesagt) pro-satanischen Klasse von „Göttern“ und der Vorstellung vom „Schöpfergott“ zu verdeutlichen. Diese entscheidende Frage muß nun mit einer gewissen „Endgültigkeit“ wissenschaftlich beigelegt werden.

Die Unterscheidung zwischen oligarchischen „Göttern“ und den „Normalsterblichen“ ist typisch für die mörderischen Grundsätze des noch heute aktiven World Wildlife Fund (WWF) des britischen Prinzen Philip und des inzwischen verstorbenen holländischen Prinzen Bernhard. Ganz ähnlich ist es bei der zutiefst menschenfeindlichen Wirtschaftspolitik der vom britischen Geheimdienst gelenkten Cambridge-Apostel und ihrer heutigen Ableger wie dem Club von Rom und dem Internationalen Institut für Angewandte Systemanalyse (IIASA). Die entsprechende Doktrin oligarchischer Interessen von antiken und neuzeitlichen maritimen Kulturen, wie sie die Prinzen Philip und Bernhard verkörpern, besagt, daß die „Herrschaft der Götter“ nur gesichert werden könne, wenn die Masse der Bevölkerung relativ dumm gehalten wird, und daß nur eine begrenzte Zahl menschlicher Individuen am Leben sein dürfen, wie es der WWF und Joseph Schumpeters faschistische Lehre der „schöpferischen Zerstörung“ vorsehen. Die offen satanischen, dionysischen Kulte des sogenannten „Umweltschutzes“ sind der heutige Ausdruck des uralten Übels des gleichen Dionysos-Kults, der uns schon die „französische Krankheit“ des italienischen Faschismus und des Nazismus gebracht hat.

Das grundlegende klassische Beispiel, um das Thema dieser historischen Betrachtung zu verstehen, ist die Prometheus-Trilogie des Aischylos. In der heutigen Zeit wird diese Tradition an der „grünen“ Politik deutlich, die verkommene Kreaturen wie die Anhänger Bertrand Russells und die heutigen Anti-Atomkraft-Fanatiker insgesamt betreiben, US-Präsident Barack Obama eingeschlossen. Es kommt auch, wie bereits gesagt, an dem faschistischen Gesellschaftsmodell zum Ausdruck, für das noch heute Friedrich Nietzsches, Werner Sombarts und Joseph Schumpeters Lehre von der „schöpferischen Zerstörung“ steht.4

Die heutige pro-faschistische „ökologische“ Doktrin der „Bevölkerungskontrolle“ war schon das Hauptthema von Aischylos’ Prometheus-Trilogie, und sie kennzeichnete die apollinische und dionysische Seite des Delphi-Kults von Apollo. Die Bevölkerung mit Kultmethoden wie dem Apriorismus der Euklidischen Geometrie und dionysischen Haßkampagnen gegen die Vernunft dumm und barbarisch zu halten, war und ist die wesentliche, dauerhafteste Tradition des delphischen Kultes, der seinen mystischen Hokuspokus auch für die von Sarpi-Anhängern wie Isaac Newton betriebene Zerstörung relativ zivilisierter, neuzeitlicher Kulturen eingesetzt hat.

Ich verweise auch auf die exemplarischen Fälle des Trojanischen und Peloponnesischen Kriegs, deren Nachhall die Politik des Britischen Empire seit dem Siebenjährigen Krieg ist. Auf diese Weise inszenierte das Empire die Napoleonischen Kriege, zwei „Weltkriege“, den „Kalten Krieg“ und die ständigen Nahostkriege in der Tradition der britischen Sekte der „Jungtürken“, jenem bis heute anhaltenden Kriegsdauerzustand nach den Vorgaben des Sykes-Picot-Abkommens.5 Die britischen Geheimdienste ließen ihren Agenten Alexander Helphand (alias „Parvus“) die noch heute gültige Strategie „permanenter Krieg, permanente Revolution“ in die Welt setzen, die dieser britische (fabianische) Geheimdienstmann Helphand seinem bekanntesten Opfer, Leon D. Trotzki, andrehte.6

Die eben aufgeführten Verbindungen haben für unseren Zweck hier folgende Bedeutung. In der Geschichte des gesamten Mittelmeerraums und darüber hinaus gingen die entscheidenden strategischen Konflikte nie von den Völkern aus, die sich gegenseitig umbrachten, sondern wurden zwischen ahnungslosen oder verblödeten Staatsführern gezielt geschürt. Dazu wurden Instrumente der sozialen Massenkontrolle benutzt, die darauf abzielten, daß Nationen oder vergleichbare Einheiten einander durch lange Kriege zwischen den allseits Genarrten gegenseitig ruinierten. Beispiele sind Homers Darstellungen des Trojanischen und Peloponnesischen Kriegs oder der Triumph des britischen Imperialismus mittels des „Siebenjährigen Kriegs“ 1765-63 oder bei den Napoleonischen Kriegen. Auf dieses strategisch-imperiale Prinzip stützt sich das Britische Empire seit dem Pariser Frieden vom Februar 1763 bis heute.

Bei den imperialen Feldzügen des alten Roms unterschied beispielsweise das römische Recht in den politischen Systemen der wichtigen Regionen der damaligen Welt grundsätzlich zwischen Imperium (Reich) und Nation und entsprechend zwischen „Kaisern“ und bloßen „Königen“. Nur dem Imperium stand das Recht zu, Gesetze zu erlassen; die Könige durften lediglich über ihre Territorien herrschen und zum imperialen Vorteil Roms Kriege gegen einfältige andere Könige führen.

Einige andere Beispiele

Zur Veranschaulichung des gerade Gesagten betrachte man folgendes:

Um 1894 schloß Großbritannien unter dem Prinzen von Wales mit dem japanischen Mikado ein Bündnis für permanente Kriege gegen China und Rußland. Aus dieser Absprache heraus begann 1894-95 der beständige anglo-japanische Krieg gegen China, der sich 1905 auch auf Rußland ausweitete. Die Folgen hielten weiter an bis zum japanischen Angriff auf Pearl Harbor 1941 und schließlich zur japanischen Kapitulation vor General Douglas MacArthur im August 1945.

Diese britisch-japanische Allianz gegen China und Rußland hatte, infolge der Nebeneffekte dieses Kriegs, seit Anfang der 1920er Jahre auch die Vereinigten Staaten ins Visier genommen. Die britisch-japanischen Angriffspläne gegen die USA und speziell auf den Stützpunkt in Pearl Harbor mündeten dann in den tatsächlichen Überfall auf die USA 1941.7

Von etwa 1895 bis 1940 - oder je nachdem, unter welchem Aspekt man es betrachtet, auch 1941 - war das Britische Empire die Haupttriebkraft hinter dem Plan, Deutschland und die Sowjetunion in einen gegenseitigen Vernichtungskrieg zu treiben, während die anglo-französischen und verwandten Interessen, wie das faschistische Italien, diesen Zeitraum der gegenseitigen Zerstörung der Nationen Mitteleuropas aussitzen würden. Japan war zu der Zeit noch ein Verbündeter sowohl des Dritten Reichs als auch der Briten, bis die Wehrmacht die „westliche Linie“ durchbrach und Kontinentaleuropa westlich der sowjetischen Grenze überrannte. Das britische Komplott, das als „Erster Weltkrieg“ bekannt wurde, wurde insbesondere durch die Ermordung von US-Präsident McKinley möglich, durch die jener Vizepräsident Theodore Roosevelt an die Macht kam, den die aus London gesteuerte Wallstreet-Bande in der Republikanischen Partei McKinley untergeschoben hatte - ganz ähnlich, wie man Präsident Franklin Roosevelt 1944 den Wallstreet-Handlanger Harry S Truman als Vizepräsidentschaftskandidat unterschob.

Als dann Frankreich 1940 gefallen war und die Vereinigten Staaten Großbritannien zu Hilfe kommen mußten, löste sich Japan aus dem Bündnis mit England, um seine Absicht umzusetzen, die Vereinigten Staaten und das anglo-holländische Imperium in Asien zu vernichten. Japan meinte ein allgemeines Interesse an der Zerstörung der Vereinigten Staaten zu haben, so wie dies seit dem ursprünglichen Plan aus den zwanziger Jahren für einen japanischen Angriff auf Pearl Harbor die gemeinsame Absicht des Britischen Empires und Japans gewesen war.8

Die tatsächliche Eröffnung des lange vorbereiteten japanischen Angriffs auf Pearl Harbor - Japan nunmehr als ehemaliger britischer Verbündeter gegen die USA wie gegen China und Rußland - bedeutete nicht, daß Japan diesen Krieg unter den damaligen Umständen wirklich wünschte. Dieser Angriff auf Pearl Harbor ohne Unterstützung des britischen Verbündeten wurde in Japan selbst, wie die Debatten dort zeigen, als ein Akt der Verzweiflung unter den damaligen besonderen weltweiten Umständen betrachtet, welcher auf Selbstmord hinauslaufen konnte. Denn wenn die USA Großbritannien vor den Nazis retteten, hätte dieser amerikanische Erfolg auch das Ende der imperialen Bestrebungen Japans bedeutet, die es seit der Absprache mit dem Prinzen von Wales aus den 1890er Jahren verfolgte. Japan saß in der Klemme zwischen den beiden rivalisierenden englischsprachigen Großmächten, dem Britischen Empire und den USA, und wußte bei dem Angriff auf Pearl Harbor ganz genau, daß es damit den USA den Krieg erklärte, was die wichtigen Staatsführer Japans als einen strategischen Verzweiflungsakt betrachteten.

Dies ist die Natur der allgemein vorherrschenden, wenn auch nicht völlig störungsfreien wechselnden strategischen Konstellationen in einer Welt, in der seit dem Siebenjährigen Krieg und dem Pariser Frieden von 1763, mit dem die Britische Ostindiengesellschaft zum Weltreich wurde, gewissermaßen die kaleidoskopischen Effekte der britischen Imperialstrategie vorherrschen.

Wichtig ist hier, daß Franklin Roosevelt unter den Bedingungen des Zweiten Weltkriegs und dessen Beendigung einen bestimmten strategischen Zweck für die Vereinigten Staaten verfolgte. Stalins Haltung gegenüber einem Amerika unter einer Präsidentschaft wie der von Franklin Roosevelt war klar und verläßlich. Erst der Tod Roosevelts und später Josef Stalins machte es möglich, daß der Konflikt zwischen dem britischen Marionettenpräsidenten Harry Truman und der stalinistischen Sowjetunion bis zur akuten Gefahr des Atomkriegs ausarten konnte. Die Politik von Dwight Eisenhower, Douglas MacArthur und „Wild Bill“ Donovan blieb in den USA ein starker politischer Einfluß, solange sie und ihre Mitstreiter als einflußreiche Vertreter der wahren amerikanischen Patrioten am Leben waren. Dies setzte sich fort, bis es den britischen Imperialinteressen gelang, die USA durch ein Jahrzehnt aberwitzigen Krieges in Indochina in die Selbstzerstörung zu trieben.

Die bleibenden britischen Imperialinteressen während all dieser Entwicklungen seit dem „Siebenjährigen Krieg“ bis heute, eine ausdrückliche Verlängerung der Interessen der „neuen venezianischen Fraktion“ Paolo Sarpis u.a., waren die Haupttriebkraft hinter den Anstrengungen, das „einzigartige Modell“ der verfassungsstaatlichen USA erst zu verhindern, später es zu zerstören. Diese britische Absicht besteht weiter, mit der Einschränkung, daß das Britische Empire sich selbst nicht zerstören darf, indem es zu riskante verräterische Anpassungen der Liste seiner aktuellen „Freunde und Feinde“ vornimmt.

Heute hat die Politik der Regierungen der Präsidenten George Bush jun. und Barack Obama zusammengenommen Auswirkungen, die darauf abzielen, die Vereinigten Staaten (im Dienste des Britischen Empire) zu ruinieren, aber dieses Mal würde das Britische Empire seinen eigenen Vorstoß zur Zerstörung der Vereinigten Staaten nicht überleben. Die Geschichte hat nicht ewig Geduld mit dem Fortbestand des Empire.

Empire brutal

Mit Ausnahme der Ökonomin Rosa Luxemburg hat es bis zu den Untersuchungen von Herbert Feis vom US-Außenministerium und meinen eigenen Arbeiten praktisch keinen bekannten Ökonomen des 20. Jahrhunderts gegeben, der zu Lebzeiten ein kompetentes Verständnis der wissenschaftlichen Bedeutung von „Imperialismus“ gezeigt hätte.

Seit dem Untergang Babylons und des sogenannten „Persischen Reichs“ sind alle bedeutenden Kriege von Imperien wie Rom und Byzanz, der Habsburger Tyrannei und dem Britischen Empire ausgegangen. Das ist bis auf den heutigen Tag so.

Untersucht man Kriegführung aus einer Sicht von oben herab von der Zeit des Peloponnesischen Kriegs bis heute, so stellt man fest, daß Imperien - wie das Britische Empire, das die heutigen USA von der Spitze herab kontrolliert, solange die britische Marionette Präsident bleibt - Kriege immer so organisieren wie das Römische Reich: Irregeleitete Nationen oder ähnliche Einheiten werden in Kriege gegeneinander hineingezogen, angestachelt durch eine imperiale Macht, die über den nominell souveränen Staaten steht, wobei die sich gewöhnlich in einer Weise gegenseitig abschlachten, daß die imperialen Oberherren im Sattel blieben.

Die von hoher internationaler Stelle arrangierte Ermordung Präsident John F. Kennedys, der sich gegen den britischen Plan sträubte, die USA durch einen langen, ruinösen Abnutzungskrieg in Indochina zu zerstören, hatte die Briten 1968-71 in die Lage gebracht, daß anglo-amerikanische oligarchische Interessen die US-Wirtschaft von 1971 bis heute fast vollständig ruinieren konnten. Das Empire erlangte seine Kontrolle über die USA durch zwei parallele Aktionen: die Auflösung von Präsident Roosevelts System fester Wechselkurse und die Gründung von Lord Jacob Rothschilds Inter-Alpha-Gruppe, eines Finanzimperiums, das inzwischen etwa 70% des Bankenwesens weltweit beherrscht.

Untersuchen wir einige der Hintergründe dieses Entwicklungsmusters von 1890 bis heute.

Rosa Luxemburg und später auch der Historiker Herbert Feis sahen im Imperialismus ein System internationaler Geldanleihen. Typisch hierfür sind die gerade erwähnten Entwicklungen um die Gründung der imperialen Inter-Alpha-Gruppe, die unter Lord Jacob Rothschild im Namen der britischen Monarchie organisiert wurde - im Jahr 1971, demselben Jahr, in dem die imperialen Gewährsleute der unablässig in den Drogenhandel verwickelten britischen Monarchie unter Richard Nixon die Souveränität des US-Dollars auslöschten. Heute schützt der britische Marionettenpräsident Barack Obama die von London gedeckten Drogenhändler in Afghanistan.

Ein Beispiel: Die von den Briten in Gang gesetzten Kriege, zu denen der Erste und Zweite Weltkrieg gehörten, begannen im Grunde 1890, als Reichskanzler Otto von Bismarck entmachtet wurde. Der Mord an dem französischen Präsidenten Sadi Carnot und die Einfädelung der Dreyfus-Affäre waren weitere Elemente dieses Umschwungs. Auch daß England Japan in den Krieg gegen China und später gegen Rußland schickte, war Ausdruck des gleichen Prozesses.

Die Frage, die die Briten dazu veranlaßten, in den 1890er Jahren einen Pakt mit Japan über einen „geopolitischen“ Dauerkrieg gegen China, Korea und Rußland zu schließen, ist bezeichnend. Der entscheidende „Knackpunkt“ waren der erfolgreiche Bau eines transkontinentalen Eisenbahnnetzes in den USA und die Folgeentwicklungen hiervon in Deutschland und Rußland. Die Ermordung von US-Präsident William McKinley durch einen über das Henry Street Settlement House in New York aus Europa importierten Mörder war ein wichtiger Teil desselben Prozesses - im historischen Rückblick praktisch ein Angriff in der Art des „11. September“. Dadurch wurde ein Neffe des britischen Topspions James Bulloch, Theodore Roosevelt, amerikanischer Präsident, und dieser Bulloch hatte während des britischen Stellvertreterkriegs gegen die Vereinigten Staaten, den wir den Amerikanischen Bürgerkrieg nennen, in London als Chefspion gegen die Vereinigten Staaten gearbeitet.

Der vom Britischen Empire angestiftete Russisch-Japanische Krieg von 1905 war in entscheidender Hinsicht eine Reaktion auf die sich nach amerikanischem Vorbild immer weiter ausdehnenden transkontinentalen Eisenbahnnetze, deren bloße Existenz die britische Seevorherrschaft auf der Welt bedrohten. Die Briten schäumten vor imperialer Wut wegen der „geopolitischen“ Bedrohung durch die Zunahme der kontinentalen Eisenbahnnetze, so daß sie die Entmachtung von Reichskanzler Bismarck veranlaßten, und diese imperiale Wut hält unvermindert bis auf den heutigen Tag an. Zwei Weltkriege und der sogenannte „Kalte Krieg“, den Churchill und sein Wallstreet-höriger Kumpan Harry Truman in Gang setzten, waren ein weiterer Ausdruck jener britisch-imperialen Reaktion, und das geht weiter bis hin zu den imperialistischen Drohungen der britischen Monarchie für den Fall, daß versucht wird, in den USA das Glass-Steagall-Gesetz wiedereinzuführen, von dem das Fortbestehen der Vereinigten Staaten abhängt.

Man kann heute ohne weiteres feststellen, daß es Großbritannien ohne Maßnahmen wie den Mord an Präsident William McKinley nicht möglich gewesen wäre, den Ersten Weltkrieg zu inszenieren, und daß es heute seine imperiale Politik nicht betreiben könnte, wenn nicht importierte Mörder Präsident John F. Kennedy umgebracht hätten. Ohne den Kennedy-Mord hätten sich die Vereinigten Staaten nicht durch den jahrelangen Krieg in Indochina ruiniert.9

Alle gegenteiligen Ansichten über diesen Abschnitt der Weltgeschichte sind kindisch. Sie mögen verbreitet sein, aber sie bleiben Kinderei.

Gott oder „Götter“

Ich habe in verschiedenen Publikationen und bei verschiedenen Gelegenheiten immer wieder auf das Beispiel von Johannes Keplers einzigartig erfolgreicher Methode bei der Entdeckung des universellen Gravitationsprinzips verwiesen. In der Folge hat sich erwiesen, daß diese besondere Entdeckung ausreicht, um deutlich zu machen, daß alle bekannten Widersacher Keplers in diesen und verwandten Fragen grundlegender naturwissenschaftlicher Prinzipien gescheitert sind.

Der wichtigste Aspekt in der Geschichte vom Peloponnesischen Krieg bis zum heutigen Moment einer hereinbrechenden, globalen wirtschaftlichen Zusammenbruchskrise ist jedoch die zentrale Rolle des sogenannten „Malthusianismus“, wie ihn der World Wildlife Fund (WWF), der Club of Rome, das Internationale Institut für Angewandte Systemanalyse (IIASA) als Ableger der Universität Cambridge und die US-Administration des narzißtischen Barack Obama vertreten - deren Absicht, Sonnenkollektoren auf dem Dach des Weißen Hauses anzubringen, durchaus darauf hinauslaufen kann, daß das Weißen Haus zum zweiten Mal von den Briten niedergebrannt wird!10

Die Alternative zu solchen Hirngespinsten, wie ich sie auf den vorigen Seiten dieses Kapitels untersucht habe, machen es praktisch erforderlich, die herkömmliche Politik auf dieser Welt durch ein bestimmtes höheres Prinzip der Wissenschaft zu ersetzen.

Deswegen sollten wir hier kurz die Bedeutung des funktionellen Unterschieds zwischen „Gott“ und „den Göttern“ des Olymps und dergleichen zu betonen.

Betrachtet man die Bedeutung der Trilogie „Noosphäre“, „Biosphäre“ und „Lithosphäre“, so wie W.I. Wernadskij diese Dreiergruppe ineinandergreifender Phasenräume definierte, dann ist die Schlußfolgerung, daß das Universum als System von der Noosphäre eingefaßt ist. Die Noosphäre umfaßt die besondere Qualität der schöpferischen Fähigkeiten des menschlichen Geistes, welcher wiederum die Biosphäre beherrscht, welche wiederum die Lithosphäre beherrscht. Anders gesagt, das Universum selbst drückt den spezifischen Wesenszug der Noosphäre aus, der in der grundsätzlichen Unterscheidung der menschlichen Gattung von der übrigen Biosphäre anklingt. Implizit bezeichnet der höhere, universelle Ausdruck der Noosphäre einen Gott, der seinen Widerhall im spezifisch schöpferischen (noetischen) Potential des entsprechend entwickelten menschlichen Individuums findet.

Ansonsten ist es mehr oder weniger Unsinn, Männer und Frauen zu „Göttern“ zu erheben. Der Gedankengang, der für diese Unterscheidungen entwickelt werden muß, wird im folgenden dargestellt als „Der Gegenstand des menschlichen Geistes“.

wird fortgesetzt


Anmerkungen

1. Das derzeit bekannte Periodensystem der Elemente bleibt in allen seinen wesentlichen Teilen erhalten, aber wenn man aus dem Teilchenbegriff den Überrest einer aprioristischen „Raumzeit“ eliminiert, befreien wir uns von der Last des Glaubens an einen „leeren Raum“, der mit irgendwelchen „Rosinen“ besprenkelt ist.

2. Dabei sollten „synkretistische Elemente“ wie der „Garten Eden“ unberücksichtigt bleiben; diese wurden auf Anweisung der babylonischen und später der achämenidischen Heiden hinzugefügt, die die gefangenen hebräischen Gelehrten zwangen, in den ursprünglichen mosaischen Texten heidnische Ausschmückungen vorzunehmen. Man denke auch an den Fall des Kaisers Konstantin, der die christliche Lehre in eine Nische seines imperialen Pantheons einzusperren suchte.

3. Was Hildebrand später unternahm, um über die christlichen Bischöfe bestimmen zu können, ist noch eine andere Frage.

4. Siehe Friedrich Nietzsches Also sprach Zarathustra. Larry Summers, bis vor kurzem einer der maßgeblichen Männer in Obamas US-Präsidentschaft, ist ein bekannter, radikaler Anhänger dieses gleichen, an Hitler orientierten Dogmas, das sich in Obamas Gesundheitspolitik niederschlägt. Der heutige Gebrauch der Begriffs „Faschismus“ leitet sich von Mussolinis Diktatur in Italien ab. Vorher zeigte sich das, was dann als „Faschismus“ bekannt wurde, hauptsächlich in der Terrorherrschaft und dem Bonapartismus in Frankreich, noch früher schlicht im „Cäsarismus“.

5. Die „Jungtürken“ sind typisch für die britischen sektenartigen Formationen des 19. Jahrhunderts wie das „Junge Europa“, das „Junge Italien“ usw., wie sie damals unter dem britischen Geheimdienstschef Lord Palmerston ausgekocht wurden. Das „Junge Amerika“ war das verräterische Produkt Palmerstons, das man gewöhnlich als „Die Konföderierten Staaten von Amerika“ bezeichnet.

6. Zwar ist Helphand in seinem britischer Geheimdienststammbaum bekannter für seine Rolle als britischer Waffenschieber, doch stieß er ursprünglich zur Fabian Society durch ein Treffen mit Friedrich Engels, wonach er dazu eingesetzt wurde, die „linke“ sozialdemokratische Presse in Deutschland zu steuern. Sein Kumpel dabei war Karl Radek, der gleiche Agent, der auch die deutsche Zustimmung für Lenins berühmte Bahnreise aus der Schweiz über Deutschland und Finnland ins revolutionäre Rußland aushandelte. Trotzki und Bucharin retteten dann bei den Verhandlungen von Brest-Litowsk „den imperialen Hintern des Britischen Empire“.

7. Anfang der 1920er Jahre hatte das US-Militär eine Reihe von Kriegsplänen entwickelt, u.a. gegen Großbritannien, Japan und Deutschland. Für den Fall, daß es zu gemeinsamen Marineaktionen japanischer und britischer Streitkräfte gegen die USA kommen sollte, hatte General Billy Mitchell im Rahmen dieses Notfallplans die Idee einer Seeverteidigung der USA mit Hilfe von Flugzeugträgern entwickelt. Probritische Kreise im amerikanischen Establishment haben dann Einfluß auf den Militärprozeß gegen Billy Mitchell genommen.

8. Siehe die US-Kriegspläne „Rot“ und „Orange“.

9. Wenn Präsident John F. Kennedy nicht ermordet worden wäre, dann hätte das Empire die USA durch den langen Aderlaß des US-Kriegs in Indochina nicht weitgehend ruinieren können.

10. Dieselbe Idee hatte man schon dem früheren Präsidenten Jimmy Carter schmackhaft gemacht, doch Präsident Ronald Reagan ließ die leichtsinnig anordnete Widerlichkeit wieder entfernen. Carter und jetzt Barack Obama folgen, wie Larry Summers und die unverhüllten „kreativen Destruktionisten“ im britischen Königshaus, den Fußstapfen von Nietzsche, Werner Sombart und Joseph Schumpeter. Nietzsche starb, bevor man ihm einen Nazi-Parteiausweis ausstellen konnte. Der Nazi-Mitläufer Sombart hat, soweit bekannt, keine Mitgliedschaft angenommen, und Joseph Schumpeter verbreitete seine im Grundsatz naziähnliche Lehre über Kanäle in der englischsprachigen Welt; solche Kanäle waren etwa Premierminister Tony Blair und davor Harold Wilson.

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Was Lyndon LaRouche wirklich sagt
- Internetseite der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)
Ältere Schriften von Lyndon H. LaRouche aus den Jahren 1981-2006
- Internetseite des Schiller-Instituts
Internetseite des LaRouche-Aktionskomitees
- in englischer Sprache