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Neue Solidarität
Nr. 37, 15. September 2010

„Von Roosevelt lernen, und es wird gut sein“

Von Lyndon LaRouche

Am 1. September veröffentlichte Lyndon LaRouche die folgende Erklärung.

Seit dem Beginn unserer Arbeiten am NAWAPA-Konzept in aktueller Form (siehe Seite 3-4 und die letzten Ausgaben der Neuen Solidarität) und über die wichtigsten unterstützenden Maßnahmen, die notwendig sind, um dies als von unserer amerikanischen Republik ausgehendes, internationales Projekt für wirtschaftliche Erholung umzusetzen, machen wir gute Fortschritte beim Entwurf der maßgeblichen Bauprojekte für die wirtschaftliche Erholung, die jetzt vor Oktober in Gang gesetzt werden sollte. Soviel bisher auch schon in Gang gesetzt wurde, das nächste Vorgehen muß sein, daß wir diesen Plänen für wirtschaftliche Erholung wirkliches Leben einhauchen.

Dazu müssen wir uns eine Scheibe von Präsident Franklin Roosevelts Politik im Jahr 1933 abschneiden. Zur Wiederbelebung einer Volkswirtschaft, deren Herz vielleicht schon in wenigen Wochen zu schlagen aufhören wird, wenn Präsident Barack Obama im Amt bleibt, müssen wir uns vornehmen, mit dem gleichen Gefühl der Dringlichkeit zu handeln wie Präsident Franklin Roosevelt im Frühjahr und Sommer 1933, und wir müssen zu bestimmten drastischen Maßnahmen greifen, so wie Roosevelt es damals tat, um die allgemeine wirtschaftliche Erholung in Gang zu setzen.

Mir persönlich fällt eine besondere, wahrscheinlich unverzichtbare Rolle in der Führung des Landes zu, um dieses Vorgehen zur wirtschaftlichen Erholung tatsächlich in Gang zu setzen. Die Lage, aus der dies hervorgeht, ist im wesentlichen folgende:

Ich bin in dem Moment, wo ich dies schreibe, fast 88 Jahre alt. Relativ gesehen ist mein Beitrag in verschiedenen wesentlichen Aspekten unverzichtbar, aber auch wenn meine Gesundheit für 88 Jahre bemerkenswert gut ist, es bleiben doch 88 Jahre. Diese Tatsache muß man berücksichtigen - ich muß es auf meine Weise berücksichtigen, und Sie müssen es genauso tun, wenn Sie daran denken, was Sie dazu beitragen, diesen Aufschwung wirklich herbeizuführen.

Der allgemeine Rahmen des NAWAPA-Projekts und den wesentlichen zusätzlichen Maßnahmen in diesem Zusammenhang wird immer klarer, wenn wir nun den Schwerpunkt verlagern - von den weitgehend klaren Grundelementen des eigentlichen NAWAPA-Projektes hin zu der allgemeineren Mobilisierung der Volkswirtschaft, die durch NAWAPA indirekt erforderlich wird. Um unmittelbar auf den Punkt zu kommen, den ich hier meine: Wir brauchen schnell, quasi sofort, Maßnahmen fast genau der gleichen Art, wie sie Präsident Roosevelt in seinem ersten Amtsjahr - oder sogar seinen ersten Wochen im Amt - als entscheidende Notaktionen zur wirtschaftlichen Erholung in Gang setzte. Das gleiche muß jetzt sehr, sehr bald geschehen.

Es gilt im wesentlichen die folgende Nuß zu knacken: Wir müssen die Wallstreet und alles, was mit dem mit ihr verbundenen Finanz- und Währungssystem zusammenhängt, praktisch dichtmachen - in diesem Land und weltweit. Das bedeutet: Wir müssen umgehend die ursprünglichen Bestimmungen des Glass-Steagall-Gesetzes von 1933 mit voller Kraft wiederherstellen, die Zusage eines ständigen Geldflusses zum Erhalt des Inter-Alpha-Apparats hinter unserer „Wallstreet“ und ihren dreisten Schwindlern aufkündigen und den Kreditstrom, der gegenwärtig in die „Rettungspakete“ abfließt, in den Kern einer realwirtschaftlichen Erholung unseres Landes und seiner kompetenten Bundesstaaten und Gemeinden umlenken.

Diese Maßnahme entspricht in ihrer erforderlichen Form ganz der Wiederherstellung eines Geschäftsbankensystems unter den Bedingungen von Glass-Steagall. Dies bedeutet allerdings auch, daß wir nicht darauf warten können, daß der Kapitalfluß für NAWAPA und begleitende Reformen die Wirtschaft dieses Landes aus der Katastrophe rettet, in welche die beiden Regierungen George W. Bush und Barack Obama sie seit Juli 2007 gebracht haben. Wir müssen den Geldfluß, der dem, was wir als Londoner und Wallstreet-Interessen kennen, fristlos gestrichen wird, großenteils dazu benutzen, die Grundstrukturen von Bund, Ländern und Gemeinden wieder in Schwung zu bringen, mit demselben Geist der Dringlichkeit wie bei der Regierung Präsident Franklin Roosevelts 1933-34.

Das bedeutet offensichtlich eine Umlenkung der Geldflüsse in einer ähnlichen Richtung, aber in weit größerem Maßstab als unter Präsident Roosevelt in den Jahren 1933-34. Mir ist völlig klar, welche Bedeutung das „Langfristige“ hat - aber das, was jetzt, in allernächster Zeit geschieht, wird darüber entscheiden, ob nicht nur unsere Republik, sondern alle Nationen der Welt innerhalb der kommenden 24 Monate eine Erneuerung erleben, oder untergehen.

Unter einer Regierung nach Obama können die Aussichten für die unmittelbar kommenden Wochen ausgezeichnet sein - trotz aller Agonie der dringend notwendigen Maßnahmen, die man ergreifen muß, um diese Nation akut in den nächsten Wochen zu retten. Wenn man die überflüssigen Teile aus der Regierung Obama entfernt, bleibt uns eine restliche Regierung, die uns die Führungsqualitäten, die in dieser Lage gebraucht werden, durchaus liefern kann. Was den amerikanischen Kongreß betrifft, wird der Ausschluß der Obama-Elemente aus der Regierung in den kommenden Wochen Wunder für die geistige Gesundheit der Legislative wirken. Die Durchsetzung der Maßnahmen, die in den verbleibenden drei Monaten dieses Kalenderjahres notwendig sind, wird das sprichwörtliche „Alles oder Nichts“ bedeuten, nicht nur für unsere Republik, sondern für die Nationen der ganzen Welt.

Der Schlüssel zum Verständnis der größten Gefahrenquelle für die Erde in den unmittelbar bevorstehenden Monaten ist das dringend benötigte Verständnis der Folgen des Geschehens seit 1971, als das Britische Empire die Anfänge der Inter-Alpha-Gruppe schuf, die gegenwärtig schätzungsweise 70% des gesamten Bankensystems der Welt beherrscht. Die Abwertung des Pfundes durch die Briten im Herbst 1967, die Revisionen des Dollars im Februar und März 1968 und der Ruin der US-Wirtschaft unter Präsident Richard Nixon im Sommer 1971 hatten kombiniert Wirkungen, die seit jener Zeit bis zum heutigen Tage der wichtigste, immer schlimmere Fluch dieses Planeten waren.

In einer solchen globalen Krise, wie sie uns die Maßnahmen der Regierungen von George W. Bush und Barack Obama seit Ende Juli 2007 eingebrockt haben, liegt die größte Gefahr darin, daß die ganze Welt - und nicht bloß das Vereinigten Königreich oder die Vereinigten Staaten - in eine Form der Diktatur gestürzt wird, die schlimmer ist als die von Adolf Hitler. Eine solche Form des Faschismus, wie sie schon jetzt unter Obama droht, war bereits ein potentielles Ergebnis der wirtschaftlichen und anderen Folgen des langen Krieges in Indochina zwischen 1964-1975. Schon die Regierung Nixon hätte eine Diktatur werden können, wäre der Präsident nicht rechtzeitig gestürzt worden.

Der einzige Schutz für unser Regierungssystem unter den Umständen der gegenwärtigen Weltkrise ist, sicherzustellen, daß die Leidenschaften der großen Mehrheit unserer Bürger zuverlässig dafür sorgen, daß die Ziele unseres verfassungsmäßigen Regierungssystems verwirklicht werden. Die Parole ist daher: Wir müssen für unsere Bürger tun, was für die Verwirklichung der Absichten unseres verfassungsmäßigen Regierungssystems nötig ist, statt sich dem tyrannischen Charakter der gegenwärtigen Regierung Obama zu unterwerfen, die für sich das Vorrecht beansprucht, ihre Launen auf Kosten der Bürger und der Gerechtigkeit für das Volk durchzusetzen. Das System unserer verfassungsmäßigen Ordnung der Selbstregierung „vom Volk, durch das Volk und für das Volk darf nicht von dieser Erde verschwinden“ [Abraham Lincoln in der Ansprache von Gettysburg].

Dazu ist mehr notwendig als nur Sorge um die Bedürfnisse der Bevölkerung. Wichtig ist vor allem, daß die dringenden Bedürfnisse des Volkes im Sinne unserer Verfassungsprinzipien erfüllt werden. Gerade die Krise, mit der es Präsident Franklin Roosevelt zu tun hatte, zeigt uns, welche Bedeutung unsere Verfassungsordnung unter den Bedingungen einer so schweren Krise wie der gegenwärtigen wirklich hat.

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Was Lyndon LaRouche wirklich sagt
- Internetseite der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)
Ältere Schriften von Lyndon H. LaRouche aus den Jahren 1981-2006
- Internetseite des Schiller-Instituts
Internetseite des LaRouche-Aktionskomitees
- in englischer Sprache