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Leser, die unsere Warnungen vor globalem Faschismus oder unsere Charakterisierung der EU als neue „Obristenjunta“ für übertrieben halten, sollten den Bericht in einem Sonderteil der Ausgabe des Economist vom 24. Juni genauer studieren. Das Sprachrohr der Londoner City, im Besitz der Familie Rothschild, bietet unter der Überschrift „In einem Loch“ zwei alternative faschistische Lösungen der Weltfinanzkrise an.
Der Economist bezieht sich auf den Harvard-Ökonomen Dani Rodrik, der „von einem ,Trilemma’ spricht, in dem Länder, welche die drei Ziele enger wirtschaftlicher Integration mit dem Rest der Welt, nationaler Souveränität und demokratischer Politik anstreben, nur zwei davon, aber nicht alle drei erreichen können. Sich selbst überlassen, werden die Wähler sich den Opfern widersetzen, die notwendig sind, um in einem System enger wirtschaftlicher Integration konkurrenzfähig zu bleiben, und Nationalstaaten errichten dem internationalen Handel ständig Barrieren. Ein Weg, diese Barrieren zu beseitigen, wäre es, eine Art globale Bundesregierung einzurichten. Ein anderer wäre es, einen ,Freimarkt-Stalin’ einzusetzen - eine Figur nach dem Vorbild von Augusto Pinochet in Chile -, der die Bürger seines Landes zwingen würde, die Beschränkungen durch den globalen Markt, einschließlich der Schuldenrückzahlung, hinzunehmen.“
Im Economist heißt es, keine dieser Optionen sei „attraktiv“, aber um die Schulden abzubauen, seien „einige harte politische Entscheidungen“ notwendig.
sas