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Neue Solidarität
Nr. 2, 13. Januar 2010

Auf den Spuren EdwardsVII.: London steuert Weltkrieg an

Terrorismus. Nach dem Scheitern der Londoner Pläne auf dem Kopenhagener Klimagipfel startete „Londonistan“ eine weltweite Terrorwelle.

Unübersehbar wird die Welt mit dem Eintritt in das neue Jahr von Kleinkriegs-Provokationen „Made in Britain“ heimgesucht, insbesondere und gerade nachdem die britische Monarchie beim Klimagipfel in Kopenhagen ihre Ziele nicht hatte durchsetzen können. Im November war Queen Elisabeth II. beim Treffen des Commonwealth auf Trinidad und Tobago persönlich auf die Bühne der Weltpolitik getreten und hatte im Namen der britischen Monarchie erklärt: „Wir führen das Kommando.“ Doch nur wenige Wochen später scheiterten die Briten auf dem Kopenhagener Gipfel kläglich bei dem Versuch, der Weltordnung souveräner Nationalstaaten, die nach dem Westfälischen Frieden von 1648 entstanden war, einen Todesstoß zu versetzen und eine massive Eskalation ihrer Kampagne zur Entvölkerung des Planeten durchzusetzen.

Seitdem haben die Briten eine neue globale „Strategie der Spannung“ in Gang gesetzt, angefangen mit den Attentaten auf den italienischen Regierungschef Silvio Berlusconi und auf Papst Benedikt XVI. Hohe amerikanische Geheimdienstexperten warnten, die Anschläge auf Berlusconi und den Papst signalisierten eine britische Kampagne zur Destabilisierung ganz Kontinentaleuropas. Wenn London gegen Kontinentaleuropa vorgehe, dann fange es stets mit Italien an. „Man mag ihn lieben oder hassen“, sagte ein Experte, „aber Ministerpräsident Berlusconi hat eine gewisse Stabilität in die italienische Politik gebracht, die im letzten halben Jahrhundert beispiellos ist. Der Angriff auf Berlusconi, gefolgt von dem Angriff auf den Papst, übermittelt eine unmißverständliche Botschaft: Italien ist im Londoner Fadenkreuz!“

Das Muster britischer Operationen reicht jedoch weit über Europa hinaus. Dazu gehört auch, die Voraussetzungen für einen israelischen Angriff auf den Iran zu schaffen. Sollte es dazu kommen, dann wäre Chaos in ganz Eurasien die Folge, insbesondere falls Israel zur Ausschaltung des angeblichen iranischen Atombombenprogramms selbst Atombomben einsetzen würde.

Gleichzeitig eskaliert der Kleinkrieg des bunten Gemischs anglo-saudischer „Dschihad“-Gruppen. Zu Weihnachten versuchte ein Extremist aus dem Rekrutierungs- und Gehirnwäscheapparat von „Londonistan“, eine Maschine auf dem Flug von Amsterdam nach Detroit zu sprengen - ein Signal, daß Londons Kleinkrieg sich auch direkt gegen die Vereinigten Staaten richtet.

Der Anschlagsversuch wurde jedoch so amateurhaft durchgeführt, daß führende Antiterrorexperten aus den USA und Europa in dem Zwischenfall eher einen Test sehen, wie die Regierung Obama auf einen ähnlichen Anschlag wie den 11. September reagieren würde. Die Tatsache, daß der Attentäter - Sohn eines prominenten nigerianischen Bankiers und Ex-Ministers - direkt in Großbritannien während seines Studiums am Londoner University College in die Dschihad-Kreise rekrutiert wurde, ist eine eindeutige Provokation. Hier sollte offensichtlich ausgelotet werden, ob die USA es wagen würden, direkt gegen die britische Terror-Brutstätte vorzugehen, oder ob sie sich auf die selbstzerstörerische Suche nach einem Sündenbock einlassen würden, wie z.B. Sicherheitsdienste, die es angeblich versäumten, den potentiellen Selbstmordattentäter am Besteigen des Flugzeugs zu hindern. Bisher ist der US-Präsident in diesem Test komplett durchgefallen. Er ignorierte sogar die Hinweise darauf, daß zwei Anführer der sogenannten „Al Kaida auf der Arabischen Halbinsel“ ehemalige Guantanamo-Gefangene waren, die 2007 in saudische Obhut übergeben worden waren.

Belagerungszustand in Afghanistan und Pakistan

Kurz darauf schleuste sich ein Selbstmordattentäter auf ein CIA-Gelände in Ostafghanistan ein und sprengte sich und acht CIA-Mitarbeiter in die Luft. Dies war der schwerste Schlag gegen die amerikanischen Geheimdienste seit dem Bombenanschlag auf die US-Botschaft in Beirut 1983. Am 31. Dezember tötete ein Selbstmordattentäter 100 Menschen bei einem Volleyballspiel in Peschawar.

Kurz: In ganz Eurasien läßt London die Minen detonieren. Und dieser britisch inszenierte Kleinkrieg wird auch in die westliche Hemisphäre getragen, wo nützliche Idioten wie Hugo Chavez und Fidel Castro eine Kampagne gegen die USA führen und einen narkoterroristischen Aufstand in Westafrika unterstützen, wo mit Kokainschmuggel der Aufbau einer „Al Kaida im Maghreb“ finanziert wird.

Ganz auf britischer Linie, zeterten Chavez und Castro nach dem ergebnislosen Ende des Kopenhagener Klimagipfels gegen China und sogar gegen Obama, der ausnahmsweise einmal in die richtigen Richtung gestolpert war, indem er sich auf die Seite von China und Indien stellte - wenn auch erst, als das Scheitern des Gipfels unübersehbar war, und auf entsprechenden Rat von Hillary Clinton und Gen. James Jones hin.

Die Briten sind in Panik. Ihr nach dem Ende des Bretton-Woods-Systems geschaffenes Währungssystem kann nicht weiter überleben. Vom Bankrott von Dubai World und vom Platzen der Immobilienblase in Griechenland, die das Land an den Rand des Staatsbankrotts brachte, waren britische Banken am stärksten betroffen.

Die eigentliche Bedeutung der Niederlage der britischen Monarchie in Kopenhagen liegt darin, daß das von Lyndon LaRouche geforderte Vier-Mächte-Bündnis zwischen den USA, Rußland, China und Indien den Londoner Plänen, die Bevölkerung des Planeten in den kommenden Jahrzehnten um 3-5 Milliarden Menschen zu reduzieren, einen vernichtenden Schlag versetzt hat. China und Indien hielten durch - mit stillschweigender russischer Rückendeckung - und verhinderten den Schwindel um Klimaerwärmung, Emissionshandel und den Plan für eine weltweite Diktatur.

Wie LaRouche kürzlich anmerkte, bildeten die russisch-chinesischen Abkommen vom Oktober die Grundlage für diese Ereignisse in Kopenhagen. Inzwischen hat Rußlands Eisenbahnchef Wladimir Jakunin den Plan für einen Hochgeschwindigkeits-Eisenbahntunnel unter der Beringstraße wieder aufgegriffen und forderte dessen Bau innerhalb von zehn Jahren. Das ist eine unmißverständliche Botschaft an die Briten, daß die Pläne für eine Weltlandbrücke - ein zentraler Aspekt von LaRouches Vier-Mächte-Plan - vorangetrieben werden.

Das Erbe Edwards VII.

Man kann sich gut vorstellen, daß dieser Tage in Schloß Windsor der Geist Edwards VII. umgeht. Wie wir oft beschrieben haben, verbreiteten Abraham Lincolns Unterstützer um Henry Carey nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg das Amerikanische System der politischen Ökonomie in alle Welt und insbesondere nach Eurasien. Mit der amerikanisch-russischen Zusammenarbeit beim Bau der Transsibirischen Eisenbahn nach der Fertigstellung der transkontinentalen amerikanischen Eisenbahn 1869 war die Welt schon auf dem Weg zu dem, was Lyndon und Helga LaRouche heute die Weltlandbrücke nennen. Tatsächlich wurde der Bau einer Bahnverbindung über die Beringstraße schon gefordert, als Nikolaus II. Zar von Rußland war.

Das ist genau die Art wirtschaftlicher Entwicklung, die London unbedingt verhindern will. Edward VII. arbeitete deshalb ab 1890 darauf hin, die Großmächte Kontinentaleuropas in einen Krieg zu stürzen, in dem sie sich gegenseitig aufreiben würden - einen „Neuen Siebenjährigen Krieg“, wie es der frühere Reichskanzler Bismarck nannte. Die Geschichtsbücher nennen es den Ersten Weltkrieg. Dieselbe Zielrichtung wird nun von der britischen Monarchie wieder verfolgt.

Wenn also US-Präsident Obama nach seiner Rückkehr aus Hawaii die US-Dienste beschimpft, sie hätten nicht „zwei und zwei zusammengezählt“ und den nigerianischen „Unterwäschebomber“ nicht aufgehalten, so sollte man ihm antworten, daß er ja selbst unter seinem Hemd praktisch den Union Jack eingenäht hat! Gegen solchen Kleinkrieg hilft nur der Blick von ganz oben, der London als Brutstätte des Terrorismus und als Hauptfeind ausmacht. London setzt darauf, daß die US-Regierung unter ihrem jetzigen Präsidenten es nicht wagen wird, sich mit „Londonistan“ anzulegen. Das Schicksal der Menschheit hängt davon ab, daß Washington London beweist, daß es sich irrt.

Jeffrey Steinberg

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