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Der LaRouche-Plan für Afrika ist einen großen Schritt vorangekommen. Auf Initiative des Sudan und der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) wurde am 2. Januar der Bau der Dakar-Port Sudan-Eisenbahn bekanntgegeben. Damit werden Ost- und Westafrika erstmals in der Geschichte des afrikanischen Kontinents miteinander verbunden. Die Eisenbahnstrecken durchqueren 13 Länder entlang der Hauptlinie sowie sechs weitere Staaten.
Das Vorhaben wurde im Rahmen eines Treffens der Außenminister der Türkei und Ägyptens mit dem Generalsekretär der OIC, Professor Ekmeleddin Ihsanoglu, in Ägypten vorgestellt, bei dem es um die Vorbereitung der Geberkonferenz für Darfur im März ging, die unter der Schirmherrschaft der OIC stattfinden wird. Im Zusammenhang mit den bahnbrechenden Entwicklungen bei transnationalen Infrastrukturprojekten zwischen Rußland, China und Indien ist bemerkenswert, daß Prof. Ihsanoglu die energische Unterstützung des Projekts durch Rußland und China bekanntgab. Die Finanzierung des Projekts werde jetzt von den beteiligten Staaten, durch die die Eisenbahn führen soll, sowie der Islamischen Entwicklungsbank diskutiert. Die offizielle Anlaufstelle des Projekts soll offenbar im Sudan angesiedelt werden.
Anfang Dezember 2009 hatte der sudanesische Präsident Omar Hassan Al-Bashir bei einer Konferenz der OIC-Verkehrsminister in Khartum zum Thema der Dakar-Port Sudan-Eisenbahn gesprochen und sich für die Unterstützung des Vorhabens durch die OIC bedankt. Der sudanesische Transportminister Philip Thon Leek sagte damals, das Projekt werde der ganzen Welt zum Vorteil gereichen. Leek berichtete den anwesenden Ministern von der Absicht des Sudan, durch Eisenbahnlinien Verbindungen zu den afrikanischen Nachbarn zu schaffen, und riet allen afrikanischen Staaten emphatisch, den Eisenbahnbau voranzutreiben, da er wesentlich zu wirtschaftlicher Entwicklung und Stabilität beitrage. Professor Ihsanoglu hatte damals den Willen der OIC-Mitgliedsstaaten bekräftigt, die Zehn-Jahres-Entwicklungspläne umzusetzen, die 2005 beschlossen worden waren, um der Finanzkrise und den Auswirkungen der Globalisierung entgegen zu wirken.
Bei einem Expertentreffen der am Dakar-Port Sudan-Projekt teilnehmenden OIC-Mitglieder am 10. Dezember in Khartum hatte Mabrouk Mubarak Selim, Staatsminister im sudanesischen Transportministerium, in seiner Eröffnungsrede festgestellt, dieses Projekt werde das Innere Afrikas erschließen, die Wüstengebiete miteinander verbinden und eine Anbindung des Inneren des Kontinents an den Atlantik im Westen und das Rote Meer im Osten herstellen. Der Direktor der sudanesischen Eisenbahnbehörde, Hamsa Omar Al-Fadhelabi, betonte, welch große Transformation des afrikanischen Kontinents dieses Projekt in wirtschaftlicher, politischer und auch touristischer Hinsicht bedeute. Der Hauptkorridor umfaßt eine 8.000 km lange Eisenbahnlinie. Davon existieren bereits 4.000 km, die überholt und verbessert werden müssen. Weitere 4.000 km entstehen durch die Anbindung verschiedener Hauptstädte beteiligter Staaten. Außerhalb des Hauptkorridors liegende Staaten wie Libyen, Uganda und Dschibuti sollen ebenfalls angebunden werden.
Laut Mohammed Altayib Qasamallah, dem Vorsitzenden des verantwortlichen Ausschusses für den Bau dieses strategischen Projektes, gab der Sudan durch eine Resolution beim OIC-Gipfel im März 2008 im Senegal den Anstoß zu seiner Verwirklichung. Im April 2009 hatten Mitarbeiter des amerikanischen Ökonomen Lyndon LaRouche bei einer „Konferenz über internationale Gerechtigkeit“ in Khartum unterstrichen, daß die humanitäre Krise in Darfur nur dann zu lösen sei, wenn der Einfluß des Britischen Empire aus der Region verbannt und wirtschaftliche Entwicklung souveräner Nationen stattfinden würde.
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