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Neue Solidarität
Nr. 19, 12. Mai 2010

LaRouche-Demokratin erhält 9% in der Kongreßvorwahl

Indiana. Carol Johnson-Smith trat in Indiana zur Kongreßwahl an, um die Wähler mit Lyndon LaRouches Forderungen und Vorschlägen gegen die Wirtschaftskrise bekannt zu machen.

Die LaRouche-Demokratin Carol Johnson-Smith kam bei der Vorwahl der Demokraten im 9. Kongreßwahlkreis von Indiana am 4. Mai mit knapp 5000 Stimmen auf einen Anteil von 9%. Sie und drei weitere Kandidaten waren gegen den amtierenden neoliberalen Abgeordneten Baron Hill angetreten. Während er über eine Wahlkampfkasse von 1,1 Mio. $ verfügte, führte Johnson-Smith in den kleinen Ortschaften ihres weitgehend ländlichen Wahlkreises im Süden Indianas, zu dem auch Vororte von Indianapolis und Louisville/Kentucky gehören, einen klassischen Wahlkampf an der Basis.

Zusammen mit Unterstützern ihres Wahlkampfs informierte die Kandidatin, die 20 Jahre lang bei den Ford-Werken in Louisville arbeitete und Mitglied der Automobilarbeitergewerkschaft UAW ist, die Wähler an Infoständen über die Lage und ihre Kandidatur, und sie ging auch von Tür zu Tür, um persönlich mit den Wählern zu sprechen. Dabei stieß sie auf großes Interesse für die Forderung, den Präsidenten abzusetzen oder zum Rücktritt zu zwingen, um die Wirtschaft wieder aufbauen zu können.

In den letzten Wochen berichteten die lokalen Medien recht ausführlich über ihren Wahlkampf. Das Louisville Courier-Journal, die größte Zeitung von Louisville, die 225.000 Haushalte im Wahlkreis erreicht, berichtete an den beiden letzten Wochenenden vor der Wahl über Johnson-Smith; beide Artikel erschienen auch in der viel gelesenen Online-Ausgabe der Zeitung. Am 25. April hieß es in der Zeitung:

„Carol Johnson-Smith aus Corydon geht von Tür zu Tür, um die Wähler davon zu überzeugen, daß sie die richtige Wahl ist. Sie gehört zur Bewegung von Lyndon LaRouche, der für Obamas Absetzung und gegen die Bankenrettungspakete und das neue Gesundheitsreformgesetz der Bundesregierung eintritt und statt dessen eine Einheitsversicherung befürwortet. LaRouche hat oft für die Präsidentschaft kandidiert.

,Ich kandidiere, um diese Ideen zu verbreiten’, sagte Johnson-Smith letzte Woche, als sie die Häuser in der Spring Street in New Albany besuchte. ,Ich trete vor verschiedenen Gruppen auf, treffe Leute von der Tea-Party-Bewegung und in den Bücherläden. Ich habe das Gefühl, daß es sich lohnt und ich Erfolg habe.’“

Am 28. April berichtete der Corydon Democrat, der 25.000 Leser hat, auf der Titelseite über die fünf antretenden Kandidaten mit Bildern von Carol Johnson-Smith und ihren Gegenkandidaten. Im Innenteil wurden die Programme der Kandidaten vorgestellt. Johnson-Smith beschrieb zu Beginn ihrer Vorstellung ihre Verbindung mit Lyndon LaRouche und ihren „15jährigen Kampf für das Amerikanische System von Lincoln, Roosevelt und LaRouche. Die gegenwärtige Führung bei beiden Parteien, der Kongreß und das Weiße Haus... tun nichts für die amerikanische Bevölkerung und verfolgen eine Politik, die den Kollaps noch weiter beschleunigt. Ich fordere Obamas Absetzung, ein Ende der Bankrettungspakete und der Kriege und den Beginn der Erholung durch den LaRouche-Plan.

Ich will die Rettungspakete für die Wall Street rückgängig machen, und die Billionen Dollar an hyperinflationären Rettungspaketen, die unter den letzten beiden Regierungen in Kraft gesetzt wurden, zurückholen und mit diesem Geld statt dessen Millionen Arbeitsplätze im Aufbau der lebensnotwendigen Infrastruktur im Land schaffen. Ich will das Glass-Steagall-Gesetz wieder in Kraft setzen, das von Franklin Roosevelts Regierung eingeführt wurde, um die Aktivitäten der Geschäftsbanken von den Investmentbanken zu trennen. Alle Schulden, die diesem Maßstab nicht entsprechen, wie z.B. Finanzderivate, müssen abgeschrieben werden, statt sie zu stützen.“

Am 30. April berichtete die Seymour Tribune (Auflage 10.000) im Rahmen eines Berichtes über die anstehende Vorwahl über Johnson-Smith. Auch darin wurden ihre Verbindung zu Lyndon LaRouche, die Forderung nach Obamas Absetzung und die Notwendigkeit großer Infrastrukturprogramme, vor allem Hochgeschwindigkeitsbahnen, hervorgehoben.

Am 30. April berichtete der Jasper Herald über Carol Johnson-Smith, und die Tribune brachte in Print- und Online-Ausgabe einen Artikel über die Positionen der Kandidaten. Als Antwort auf die Frage, welches ihre Prioritäten im Kongreß wären, schrieb Johnson-Smith:

„1. Ein Absetzungsverfahren gegen Präsident Barack Obama einleiten, wenn er nicht freiwillig zurücktritt. 2. Das Weltfinanzsystem einer Konkurssanierung nach dem Maßstab von Glass-Steagall unterziehen. 3. Die Wirtschaft mit den Methoden des Amerikanischen Systems wieder in Gang setzen, mit dem Schwerpunkt auf Fortschritte in Wissenschaft und Technik zum Wiederaufbau unserer lebenswichtigen Infrastruktur, u.a. dem Bau von Magnetbahnen und Kernkraftwerken.

Der Kongreß muß ein Absetzungsverfahren gegen Präsident Obama einleiten. Er hat sein Land verraten. Er hat die Zwangsräumungen von Eigenheimen nicht gestoppt. Er hat mit den Rettungspaketen für die Banken und jetzt auch Versicherungen weitergemacht. Wir brauchen ein Programm zur Schaffung von Arbeitsplätzen nach dem Vorbild von Franklin Roosevelt.“

Die Zeitung berichtete in dem Artikel auch ausführlich über die Notwendigkeit einer Bankreform nach dem Glass-Steagall-Modell, die Notwendigkeit einer Nationalbank, um Kredite direkt in Infrastrukturprogramme zum Wiederaufbau der Wirtschaft zu lenken und schließlich die Notwendigkeit eines ehrgeizigen bemannten Mond-Mars-Programms als Wissenschaftsmotor für die kommenden Generationen.

eir