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Neue Solidarität
Nr. 18, 5. Mai 2010

Soros und Cini-Stiftung wollen Klimaschwindel wiederbeleben

Der italienische Erdöl- und Energiekonzern ENI und die venezianische Cini-Stiftung kündigten am 16. April in Venedig die Gründung einer neuen Initiative mit dem Namen „International Center for Climate Governance“ an, die mit der Climate Policy Initiative des Megaspekulanten George Soros zusammenarbeiten wird.

Der Vorsitzende der Cini-Stiftung, Giovanni Bazoli, und der ENI-Vorsitzende Paolo Scaroni waren bei der Ankündigung anwesend, George Soros nahm per Videoschaltung teil. Bazioli, der auch Vorsitzender des Aufsichtsrates der Banca Intensa Sanpaolo ist (eines der Gründungsmitglieder der Inter-Alpha-Gruppe), sagte, man sei gegenwärtig weit davon entfernt, eine Lösung für die [angebliche] globale Erwärmung zu finden. Und dies zu einem Zeitpunkt, zu dem „die Wissenschaft uns sagt, daß es absolut dringend ist, eine Lösung zu finden, um irreparablen und unerträglichen Schaden zu vermeiden.“ Scaroni sagte: „Wir erlitten eine Schlappe in Kopenhagen. Es war ein Flop. Wir brauchen eine erneute Anstrengung. Von hier aus werden wir das Momentum bekommen, das wir brauchen.“ Und Soros erklärte: „Wir sollten alles mögliche tun, um die anti-CO2 Maßnahmen durchzuführen. Es ist ein politisches Problem, kein wissenschaftliches Problem.“

Wie wahr - es handelt sich in der Tat beim Klimaschwindel um nichts anderes als um malthusianische Politik, durch die mit allen Mitteln ein bankrottes Finanzsystem gerettet werden soll. Welche Blüten diese Nachtschattengewächse aus der venezianischen Lagune treiben, kann man u.a. bei der EU sehen - die die neue Initiative mit finanzieren wird:

EU-Klimaschutzkommissarin Hedegaard will laut Spiegel vom 19. April den Energieverbrauch in Europa massiv besteuern und dafür sorgen, daß dieser zurückgeht, was dem „Klimaschutz“ helfen würde. Der hohe Energieverbrauch in Europa sei „schädlich fürs Gemeinwohl“, so die offenbar ziemlich durchgeknallte Kommissarin am 19. April gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung. Auch die Autobahnmaut sei ein guter Schritt in die richtige Richtung.

Laut Spiegel unterstützen selbsternannte Ökoexperten wie Ernst von Weizsäcker und ein gewisser Friedrich Schmidt-Bleek diese Pläne. Ungeachtet des bereits jetzt katastrophalen Zusammenbruchs der Realwirtschaft will Weizsäcker die Energiepreise kontinuierlich anheben. Schließlich seien auch die Bruttolöhne seit hundert Jahren parallel mit der Arbeitsproduktivität angestiegen! Und Schmidt-Bleek fordert unverhohlen, die „Konsumgesellschaft“ und ihren Ressourcenverbrauch drastisch zu beschneiden. Man sollte seiner Meinung nach die Preise für Öl, Gas, Wasser, Metalle und andere Ressourcen, die für die Güterproduktion gebraucht werden, „radikal verteuern“. Dann hätten Unternehmen, die dies tun, einen „Wettbewerbsvorteil“ und Verbraucher einen „Kostenvorteil“, wenn sie den eigenen Verbrauch „drastisch herunterschraubten“. Daß gegenwärtig gerade die Finanzspekulanten auf den Rohstoff- und Nahrungsmärkten die Preise ungestört in die Höhe treiben, und damit die reale Existenzgrundlage der Weltbevölkerung weiter zerstören, muß damit wohl ganz im Sinne solcher Schreibtischtäter sein.

Gegen dekadenten Todeskult hilft nur eins: ein optimistisches Programm, um die Welt wieder aufzubauen. Helfen Sie mit, aktuell bei der  Wahlkampagne der BüSo in NRW. Sehen Sie dazu das Wahlvideo: „Von Duisburg zum Mars“.

BüSo