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Neue Solidarität
Nr. 16, 21. April 2010

Deutsche Bank und Klimaschwindel

Caio Koch-Weser, Vice-Chairman der Deutsche Bank Group (London), ist an vorderster Front daran beteiligt, den Klimaschwindel zu retten, der im Dezember letzten Jahres beim Gipfel in Kopenhagen vor allem dank des Widerstands von China und Indien abgeschmettert worden war. Er sitzt neben dem Megaspekulanten George Soros und Obamas Finanzguru Larry Summers als einer der 18 internationalen Teilnehmer aus Zentralbanken, „Experten für Staatsfinanzen“ und „Entwicklung“ in einer neuen internationalen Organisation zur „Klimawandelfinanzierung“. Den Vorsitz der UN-„High Level Advisory Group“, mit der den Entwicklungsländern „grüne Energietechnik“ aufgezwungen wird, während der spekulative CO2-Emissionshandel neu belebt wird, führen der britische Premier Gordon Brown und Meles Zenawi, Premierminister von Äthiopien. Das erste Treffen fand in London statt.

Nicht zufällig gehören die Deutsche Bank und Koch-Weser zu den Hauptbefürwortern des größenwahnsinnigen Desertec-Projektes für Sonnenkollektoren in der Sahara, in das Hunderte von Milliarden Dollars fließen sollen. Mit dem Kyoto-Klima-Abkommen wurde der „Clean Development Mechanism“ (CDM) geschaffen, um den spekulativen Kohlendioxid-Emissionshandel mit solchen Projekten in Gang zu bringen. Koch-Weser selbst betrachtet dieses Projekt, das auf den Club of Rome zurückgeht und vor allem von der Deutschen Bank und dem weltgrößten Rückversicherer, der Münchner Rück, unterstützt wird, als ein „ikonenhaftes“ Megaprojekt.

Koch-Weser, früher Direktor der Weltbank, der als stellvertretender deutscher Finanzminister ab 1999 wesentlich an der Einführung des Euro mitwirkte, sitzt auch im Kuratorium der Bertelsmann-Stiftung. Seine Frau, Maritta von Bieberstein Koch-Weser, spielt eine wichtige Rolle in der  grünen „Heinrich-Böll-Stiftung“. Sie war Generaldirektorin der Weltnaturschutzunion (IUCN), von der im Jahre 1961 die Gründung des World Wildlife Fund (WWF) durch Großbritanniens Prinzgemahl, Prinz Philip, und Prinz Bernhard der Niederlande ausgegangen war.

Anfang März kündigte Wirtschaftsminister Brüderle nach einem Treffen mit Koch-Weser die Unterstützung der Bundesregierung für Desertec an. Der Atomausstieg in Deutschland, der die Basis für die verheerende CDU-Diskussion über eine mögliche Koalition mit den Grünen in NRW ist, steht in direktem Zusammenhang mit der Illusion einer künftigen Stromversorgung durch Desertec aus der Sahara. Eine schwarz-grüne Koalition in NRW, wie sie offenbar als geeignetste Konstellation für diese Pläne erachtet wird, wäre der Todesstoß für die noch verbliebene Industrie und den produktiven Mittelstand in NRW. Der Endeffekt wäre die Zerstörung der deutschen Industrie, dem immer noch wichtigsten verbliebenen industriellen Potential in Eurasien.

Die BüSo ist die einzige Partei, die Deutschlands industrielle Zukunft und den produktiven Mittelstand verteidigt. Von der Deutschen Bank und ihren politischen Vertretern ist das bestimmt nicht zu erwarten, vermitteln doch Quartalszahlen und maßgebliche Profite aus der Investmentbank-Abteilung in London eher das Bild von Hedgefonds mit angeschlossener Bank. Wenn Sie etwas für Deutschland tun wollen, dann wählen Sie unabhängige Staatsbürger und Patrioten in den Landtag in NRW!

BüSo