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Einmal mehr bestätigte sich Lyndon LaRouches Einschätzung, daß „die Iden des März“ für Präsident Barack Obama gekommen sind: Bei der Vorwahl der Demokratischen Partei im 22. Kongreßwahlkreis von Texas setzte sich die LaRouche-Demokratin Kesha Rogers mit 53% der Stimmen gegen den Kandidaten des Parteiapparates durch, der nur 27% erhielt. Ihre Botschaft lautete: „NASA retten, Obama absetzen, Kesha wählen!“
Schon der Sieg des republikanischen Außenseiters Scott Brown bei der Senatswahl in Massachusetts am 19. Januar war ein „Weckruf“ für die Regierung Obama - ein Beweis, daß die amerikanische Bevölkerung von Obamas faschistischer, verfassungswidriger Politik genug hat. Jetzt bestätigte das Vorwahlergebnis im 22. Kongreßwahlkreis von Texas am 2. März, wo die LaRouche-Demokratin Kesha Rogers klar gesiegt hat, was Lyndon LaRouche Ende Februar sagte: Für Präsident Obama kommen nun die „Iden des März“.
Mit ihrem Sieg in Texas übermittelte Rogers den Leuten im Weißen Haus und ihren britisch-imperialen Hintermännern eine klare, unmißverständliche Botschaft: Eure Tage sind gezählt! Im Mittelpunkt ihres Wahlkampfs stand immer und immer wieder eine Forderung: Präsident Obama müsse gehen, durch Rücktritt oder durch Absetzung, denn seine Angriffe auf das Gemeinwohl seien einfach nicht länger hinnehmbar. Die Liste dieser Angriffe wird immer länger: die geplante Aufgabe der bemannten Raumfahrt, die Versuche, eine menschenfeindliche „Gesundheitsreform“ durchzudrücken, die nie endenden „Rettungsaktionen“ für die Betrüger an der Wall Street und gleichzeitig die Forderung nach massiven Haushaltskürzungen, wodurch die Sterberate unter der wachsenden Zahl der Armen und Arbeitslosen, Alten und Kranken im Land steigen würde.
Der Parteiapparat der Demokraten unterstützte Rogers’ Gegenkandidat und meinte, kein Wähler werde die Kampagne gegen Obama ernst nehmen. Und etliche Skeptiker und Pessimisten gaben ihr den angeblich gut gemeinten Rat, es sei doch „ungeschickt“ und „unpraktisch“, wenn sie ständig LaRouches Forderung nach Obamas Absetzung vertrete.
Aber dann handelten die Wähler selbst ganz „unpraktisch“: 53% gaben Kesha ihre Stimme, mit weitem Abstand vor den beiden anderen Bewerbern. Die Wähler hatten offensichtlich nur darauf gewartet, daß jemand in die Öffentlichkeit das „Undenkbare“ offen ausspricht. Denn Tatsache ist, daß die Not, die der US-Bevölkerung unter Bush und Cheney angetan wurde, sich unter Obama noch verschlimmert hat. Die Zahl der Arbeitslosen und die Zahl der Zwangsversteigerungen von Eigenheimen wächst immer weiter, und die Hoffnung, daß sich daran etwas ändern könnte, wurde enttäuscht.
Allen, die Obama mit dem Argument in Schutz nehmen, er brauche „mehr Zeit“, glauben die Wähler nicht mehr. Sie reagierten auf Rogers’ Argument, daß das Problem ein ganz anderes ist: daß Obamas Politik von den Finanzinteressen der Londoner City und der Wall Street bestimmt wird, also den Leuten, deren Machenschaften für das Elend und die Verzweiflung der Bevölkerung verantwortlich sind.
Der Erdrutschsieg für Kesha Rogers kam von einer Bevölkerung, die nicht ganz sicher ist, was sie will, aber genau weiß, was sie nicht mehr will: Obama im Weißen Haus!
Rogers’ Wahlkampf gewann richtig an Fahrt, als der Präsident seine Absicht ankündigte, die Weltraumbehörde NASA durch Streichung der Gelder für die bemannten Missionen zum Mond und zum Mars kaputtzumachen. Sie hatte auch schon vorher oft betont, daß die bemannte Raumfahrt als besondere Art von „Wissenschaftsmotor“ absolut notwendig sei, um die US-Wirtschaft aus dem jahrzehntelangen nachindustriellen Kollaps herauszuholen. So gab Obamas Erklärung ihrem Wahlkampf eine ganz besonderen Auftrieb.
Im 22. Kongreßwahlkreis von Texas liegt das berühmte Johnson Space Center, das Hauptquartier der NASA für die Ausbildung und operationelle Leitung des US-Raumfahrtprogramms. Die Stadt Houston und ihre Umgebung haben enorm von der Arbeit dieses Raumfahrtzentrums profitiert, u.a. durch Nutzung der Raumfahrttechnologien im Bereich der Medizin und der Computertechnik. Daß der Präsident ohne Zustimmung des Kongresses den letzten verbliebenen Bereich wissenschaftlich-technischen Fortschritts in Amerika zerschlagen wollte, war für viele, die bis dahin noch gehofft hatten, das Weiße Haus sei für ihr Unglück nicht blind, der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen brachte.
Kesha Rogers und ihr Wahlkampfteam griffen dies auf und schrieben auf Transparente und Plakate mit einem Bild des Space Shuttle: „NASA retten, Obama absetzen, Kesha wählen!“ Ihre Wahlhelfer war überall an den Ampelkreuzungen und Autobahnbrücken, wo jeden Tag Hunderttausende von Houstonern vorbeifuhren. Sie gingen in den Wohnvierteln des Wahlkreises von Tür zu Tür - nicht nur in der Umgebung der NASA-Zentrale, sondern auch in den verarmten Vierteln der früheren Mittelschicht im Bezirk Fort Bend, wo die „vergessenen Frauen und Männer“ ums Überleben kämpfen. Kesha selbst besuchte Altenheime, in die viele Alte abgeschoben werden, und steckte diese mit ihrem Optimismus an. Sie sang ihnen mit ihren Mitstreitern kämpferische Kanons vor und ließ sie wissen, daß sie es nicht zulassen werde, daß die „Obamacare“-Gesundheitsreform die Alten umbringt.
Bei den Treffen der „etablierten“ Demokratischen Clubs im Wahlkreis, die Kesha besuchte, wurde deutlich, daß die Parteifunktionäre keine Ahnung hatten, was für eine Welle von Zorn und Haß auf die Regierung durch die Wähler läuft. Sie wollten die Wahl nach den altbekannten Mustern durchziehen. Als Kesha sich jedoch als LaRouche-Demokratin vorstellte, die mit dem Ziel kandidiere, Obama abzusetzen und den LaRouche-Plan zur Rettung der amerikanischen und der Weltwirtschaft durchzusetzen, waren sie schockiert. Selbst diejenigen, die für Keshas Wirtschaftsprogramm waren, zogen sie beiseite und raunten ihr ängstlich zu: „So was kann man doch nicht öffentlich sagen!“
Aber Kesha kümmerte sich nicht darum, ob sie von den Clubs unterstützt würde oder nicht. Ihr Gegenkandidat hingegen stellte sich den Funktionären anbiedernd vor als „der Kandidat, der Obama nicht absetzen will“. Er erhielt gerade einmal 27% der demokratischen Stimmen im Wahlkreis - nicht gerade ein gutes Zeichen für den Obernarziß im Weißen Haus.
Keshas Sieg zeigt, daß die LaRouche-Jugendbewegung ihr Versprechen einzulösen beginnt, den USA eine neue Staatsführung zu geben, um die welthistorische Tradition der Amerikanischen Revolution wiederzubeleben und die USA aus den Klauen der Londoner City mit ihren Marionetten wie Obama zu befreien. Im gleichen Sinne führen derzeit auch Summer Shields in Kalifornien und Rachel Brown in Massachusetts ihre Wahlkämpfe gegen die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, bzw. den Vorsitzenden des Bankenausschusses, Barney Frank.
Rogers’ Sieg zeigt auch, daß die Amerikaner positiv reagieren, wenn jemand mutig vorangeht. Einige Leute, wie ihr erfolgloser Gegenkandidat, behaupten arrogant, die Wähler hätten „nicht gewußt, was sie tun“, aber damit heizen sie die Wut auf Obama und seine Leute nur noch weiter an. Diesen Leuten sei gesagt: Die Wähler wußten ganz genau, was sie taten, als sie ihre Stimme für Rogers abgaben. Sie waren begeistert von Keshas Mut, und viele fragten voller Hoffnung: „Wirst du das auch wirklich tun, was du sagt? Wirst du darauf drängen, den Präsidenten abzusetzen?“
Rogers’ kompromißlose Haltung mobilisierte die Menschen. Sie sagte ihnen: „Jetzt ist die Zeit gekommen, Geschichte zu machen und Amerika den Leuten, die alles kaputtmachen, was uns wichtig ist, wieder abzunehmen. Wenn wir Obama abgesetzt haben, werden wir den LaRouche-Plan umsetzen, angefangen mit einem globalen Glass-Steagall, um den Spekulanten das Handwerk zu legen, und mit einer Mond-Mars-Mission als Wissenschaftsmotor für ein großes Programm zum Bau der modernen Infrastruktur, die unsere Nation braucht.“
Die Wähler haben gesprochen, und bewiesen damit, daß der Dichter Percy Bysshe Shelley recht hat - daß in Momenten großer Krisen Mut und Einfallsreichtum über den unmoralischen Skeptizismus und den rückgratlosen Pragmatismus siegen.
Harley Schlanger