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Aus der Neuen Solidarität Nr. 8/2009

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Warum die Akademiker in Wirtschaftsfragen gewöhnlich versagen

Von Lyndon LaRouche
- Teil I -

Der folgende Aufsatz von Lyndon LaRouche wurde im englischen Original am 19. Dezember 2008 veröffentlicht.

In der internationalen Presse und in maßgeblichen Regierungskreisen der Vereinigten Staaten, West- und Mitteleuropas, Rußlands, Chinas und allgemein aus aller Welt herrscht zunehmende Bestürzung. Widerstrebend dämmert es in diesen Kreisen, daß in den Strukturen der Weltwirtschaft buchstäblich nichts von wesentlicher Bedeutung geschieht, was ich nicht in meinem Internetforum vom 25. Juli 2007 vorhergesehen hätte.

Unter den bösartigen Kräften, die anscheinend noch immer beträchtliche Teile der Regierungsgewalt in der Welt steuern, schleicht sich der Verdacht ein, daß sie vielleicht den Propheten vernichten könnten, aber daß dann die Prophezeiung sie selbst vernichtete.

Ich hatte am 25. Juli 2007 eine allgemeine Zusammenbruchskrise vorhergesagt, die etwa zum Ende desselben Monats beginnen würde. Drei Tage nach diesem Internetauftritt begann tatsächlich der Zusammenbruch des gegenwärtigen Weltwährungssystems - genau so, wie ich es beschrieben hatte.

Seitdem hört man die Alarmglocken einer sich ausbreitenden, weltweiten Tragödie der Nationen dieses Planeten: erst hier, dann dort, dann noch weiter, lauter und immer lauter, mit einer wachsenden Resonanz, die den gesamten Planeten erfaßt.

Seit jenem Augenblick hat sich die gegenwärtige, weltweite, allgemeine physische Zusammenbruchskrise des gesamten Weltfinanzsystems unaufhörlich immer weiter verschlimmert. Mit jedem Augenblick wird sie häßlicher und immer häßlicher, weiter, schwerer und immer schwerer, und sie erscheint den Leuten, die sich als die herrschenden Mächte dieses Planeten sahen, immer hoffnungsloser. Es hat noch nie etwas Vergleichbares gegeben, genau so, wie ich seit der US-Präsidentschaftskampagne 2000 wiederholt gewarnt hatte. Es gibt nichts Vergleichbares in der Geschichte der europäischen Zivilisation seit dem Ausbruch des Finsteren Zeitalters durch den Zusammenbruch des Hauses Bardi im Mittelalter im 14. Jahrhundert. Es entwickelt sich eine planetare Tragödie. Was jetzt stattfindet, ist - wie ich immer wieder gewarnt habe - eine allgemeine Zusammenbruchskrise des gegenwärtigen todgeweihten Finanzsystems in allen Erdteilen.

Man fühlt einen Augenblick näherrücken wie die große Stille, die die Menschen wahrnahmen, die in den Rettungsbooten saßen oder im eiskalten Wasser des Atlantiks schwammen, nachdem die Titanic unter den Wellen verschwunden war.

Kaum daß führende Kreise in Nord- und Südamerika, Europa, Asien usw. bestreiten wollten, daß das, wovor ich gewarnt hatte, überhaupt möglich wäre, mehrten sich seit dem 25. Juli 2007 solche sichtbaren Zeichen einer herannahenden allgemeinen, planetaren Zusammenbruchskrise. Im wesentlichen war es so, daß sich die Ereignisse rund um den Globus nicht nur nach dem Muster entfalteten, das ich in meinem Internetauftritt beschrieben hatte, sondern daß jede neue Wende eintrat, nachdem maßgebliche Regierungen der Welt jeweils gerade kurz zuvor noch vehement bestritten hatten, daß dies möglich wäre. Im Vorfeld des Amtsantritts der neuen US-Regierung verschärft sich die Krise, es braut sich ein schrecklicher Sturm zusammen. Doch für einen Moment herrscht noch eine grausige Stille, während die Titanic von heute in den Fluten versinkt, wo sie unter allen Wassern der Weltmeere liegen wird.

Aber ironischerweise reagiert die führende Meinung selbst heute noch, nachdem die Richtigkeit meine Warnung vom 25. Juli 2007 immer klarer erwiesen ist, mit einem seltsamen Bemühen um hartnäckiges Ableugnen - in einem Augenblick, in dem die virtuelle Titanic von heute bereits sinkt. So absurd es ist: maßgebliche Kreise in Presse und Regierung wollen weiterhin abstreiten, was geschieht, indem sie sich gegenseitig versichern, ich sei kein anerkannter Absolvent irgendeiner wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät.

Ich kann mit Stolz ihre Ansicht bestätigen, daß ich mit so nachweislich albernem Zeug wie dem, was an heutigen Universitäten gewöhnlich als akademische Qualifikation für Wirtschaftswissenschaften durchgeht, nichts zu tun haben will. Gleichzeitig erscheinen sie aber jedesmal, wenn sie ihre eigene Stimme zu diesem Gegenstand vernehmen, bei ihrem Versuch, die Realität zu leugnen, sehr viel verängstigter als noch einen Augenblick früher. Plötzlich erscheinen bei solchen Gelegenheiten die Drohungen dieser Möchtegern-Kritiker gegen mich weit weniger bedrohlich, sondern vielmehr wie tragische Torheiten. Dies ist der kommende Moment in meiner Welt: kein Augenblick des Triumphes, sondern ein Moment gleich dem von Noah, der auf einem riesigen, stillen Meer treibt. Die bedrohlich heraufziehende globale Tragödie beherrscht nun die Welt - für alle, die bereit sind, zu hören und entsprechend zu handeln.

Ich bin kein Zauberer. Es steckt kein verborgenes Geheimnis hinter meiner einzigartigen Erfolgsserie als langfristiger Wirtschaftsprognostiker. Nur Wissenschaft steckt darin. Wie ich schon damals, in den letzten vier Monaten des Jahres 1971, betont hatte, war das, was an den meisten bekannten Universitäten als Volkswirtschaft unterrichtet wird, schon damals nur das Endergebnis einer immer mehr zunehmenden Inkompetenz an den führenden Universitäten, seit Harry S Truman zum amerikanischen Präsidenten ernannt wurde.

Blicken wir zurück zu der Zeit und dem Ort, wo die sich gegenwärtig entfaltende Tragödie eigentlich begann.

Meine Erfahrung

Die Tragödie begann, als der von der Wall Street als Vizepräsident durchgesetzte extreme Rechte Harry Truman Präsident Franklin Roosevelts Tod ausnutzte, um Roosevelts Hamiltonische Nachkriegspläne zu sabotieren. Statt des Hamiltonschen Amerikanischen Systems der Politischen Ökonomie führte Truman die inhärent inkompetenten Methoden des zeitweiligen Nazi-Freundes John Maynard Keynes ein.1 Diese inzwischen weitverbreiteten Methoden statistischer Prognose gehören bis heute zum schlimmsten in dieser Hinsicht. Ansonsten kann man sagen, daß das Versagen meiner akademischen Konkurrenten als Prognostiker darin begründet liegt, wie sie den Gegenstand als solchen definieren. Die Vorhersagemethode, die sie benutzen, erinnert an einen Passagier, der auf einem sinkenden Schiff unbedingt einen besseren Platz in der Luxuskabine haben will.2

Dieser qualitative Niedergang im Denken über Volkswirtschaft, vor dem ich als Prognostiker über zwei Generationen hinweg immer wieder gewarnt habe, war die grundsätzliche Ursache des Mißerfolgs der heute maßgeblichen akademischen Ökonomen wie auch der Verantwortlichen in den Finanzabteilungen der Unternehmen mehr oder weniger weltweit. Diese Tendenz hatte sich immer deutlicher abgezeichnet, seit die großen Führungspersönlichkeiten des europäischen Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg, wie Präsident Charles de Gaulle und Kanzler Konrad Adenauer, aus dem Amt gedrängt worden waren.

Die weitverbreitete akademische Inkompetenz in der Wirtschaftslehre wurde immer wieder zum Thema meiner bemerkenswerten Debatte von 1971 und späterer Debatten mit führenden Sprechern akademischer Wirtschaftslehre. Sie kam auch auf einer Pressekonferenz, die ich am Mittwoch (17.12.2008) in Straßburg abhielt, wieder zur Sprache. In der Mailänder Zeitung Corriere della Sera hieß es am folgenden Tag in einem Bericht über die Veranstaltung: „LaRouche geht zurück in das 18. Jahrhundert und den [ersten US-]Finanzminister, Alexander Hamilton“, wie es auch Präsident Franklin Roosevelt getan habe. Corriere lag in diesem Punkt völlig richtig.

Blickt man zurück auf die Zeit seit der schicksalhaften Ernennung von Präsident Harry Truman, so müssen wir erkennen, daß das Haushaltsjahr 1967-68 der US-Regierung als der Punkt in der Geschichte der USA zu betrachten ist, an dem in der US-Volkswirtschaft ein Nettorückgang des realen Güterausstoßes pro Kopf und Quadratkilometer - im Unterschied zur bloßen Geldmenge - einsetzte, der bis zum heutigen Tage nicht nur fortdauert, sondern sich sogar beschleunigt hat. Ein früherer, allerdings weniger schwerwiegender Rückgang hatte in den USA die Zeit nach Roosevelt gekennzeichnet - ein durch die Politik unter den Präsidenten Harry Truman und Dwight Eisenhower verursachter Rückgang der Wachstumsrate, was sich in meiner Prognose vom Sommer/Herbst 1956 widerspiegelte, als ich eine schwere Rezession für etwa Februar 1957 vorhersagte.

Später lebte die US-Wirtschaft unter Präsident John F. Kennedy teilweise und sogar vielversprechend wieder auf, doch das endete mit der Ermordung dieses Präsidenten und der darauf folgenden Entscheidung, Amerika unter falschen Vorwänden in einen Krieg in Indochina zu stürzen. Aber auch wenn der lange, sinnlose, verschwenderische Krieg in Indochina beträchtlich zum Ruin der US-Wirtschaft beigetragen hat, ist er dennoch nicht die Ursache für den weiteren Niedergang der US-Wirtschaft bis zu dem gegenwärtigen Punkt einer globalen, allgemeinen, kettenreaktionsartigen, physischen Zusammenbruchskrise, die heute die ganze Welt an den Rand eines langen, planetaren „Neuen Finsteren Zeitalters“ gebracht hat.

Während des Großteils meines Erwachsenenlebens seit dem Zweiten Weltkrieg gab es eine schwindende, jetzt winzige Gruppe professioneller Ökonomen, die fachlich kompetent waren; aber diese Kompetenz besaßen sie in jedem einzelnen Falle trotz und nicht wegen der fachlichen Lehren, für das die Volkswirtschaftsabsolventen der führenden Universitäten in den Jahrzehnten nach Roosevelt ihre akademischen Titel verliehen bekamen.

Die heutige Krise ist kein Scheitern der Vereinigten Staaten, sondern der ganzen Welt. Dabei sind bestimmte außergewöhnliche, bekannte oder weniger bekannte Persönlichkeiten von Bedeutung, um zu verstehen, welche Eigenschaften unsere gegenwärtig drohende globale Tragödie jetzt entfaltet. So ist zum Beispiel die wirtschaftliche Inkompetenz, die sowjetische und andere Marxisten mit ihren akademischen und politischen Rivalen in Europa und Amerika gemeinsam hatten, eine direkte Folge desselben Einflusses auf das wissenschaftliche Denken - nämlich der törichten Anhänger von René Descartes im 17. Jahrhundert und den radikalen Reduktionisten des 18. Jahrhunderts, wie David Hume, Abraham de Moivre, Jean le Rond D’Alembert, Leonhard Euler usw. Das war die charakteristische Inkompetenz solcher Anhänger der Haileybury-Schule der Britischen Ostindiengesellschaft wie dem Plagiator von A.R.J. Turgot, Adam Smith, oder von Smiths bekennendem Anhänger Karl Marx oder dem Standpunkt jenes Immanuel Kant, der nicht wagte, seine berühmten Kritiken zu veröffentlichen, bis der große Moses Mendelssohn verstorben war.3 Die Welt hat uns nicht im Stich gelassen. Die Beispiele heldenhafter und fähiger Menschen - sowohl prominenter als auch wenig beachteter - belegen das Gegenteil: daß unsere gegenwärtig auftauchende Bedrohung durch eine planetare Tragödie mutwillig verursacht ist.

Wirtschaft als Wissenschaft

Eine kompetente Herangehensweise an die Volkswirtschaftlehre wäre im wesentlichen, sie als  ein Zweig der Physik anzusehen - speziell der Physik aus Sicht der Entdeckungen von Gottfried W. Leibniz und Bernhard Riemann bzw. einer verfeinerten Sicht dieser Arbeiten unter Berücksichtigung der Vorstellungen von Biosphäre und Noosphäre durch das Akademiemitglied W.I. Wernadskij.

In dieser Ironie steckt tatsächlich nichts Geheimnisvolles. Die einzige wirkliche Wirtschaftswissenschaft, die jemals in der europäischen Zivilisation der Neuzeit existiert hat, ist die, die Gottfried Leibniz einführte, eine ausdrücklich anti-kartesische Wissenschaft der Dynamik physischer Wirtschaft (nicht irgendwelche monetaristischen Varianten von Wirtschaft). Somit ist die Inkompetenz bei den meisten sogenannten „Wirtschaftsexperten“ der verschiedenen Nationen, einfach gesagt, eine Folge dessen, worauf sie und fehlgeleitete Regierungen ihre Ansprüche auf Sachkundigkeit in diesem Feld gründen.

Es gab zwar zahlreiche, wichtige und auch große Errungenschaften in den Naturwissenschaften allgemein, aber diese individuellen Errungenschaften wurden immer mehr bemerkenswerte Ausnahmen vom allgemeineren Trend, der begann, als führende Männer der französischen Ecole Polytechnique wie Gaspard Monge und Lazare Carnot auf britisches Betreiben durch die Scharlatane Laplace und Cauchy ersetzt wurden. Trotz der positiven Kreise von Alexander von Humboldt, Carl F. Gauß, Lejeune Dirichlet, Bernhard Riemann, Max Planck und Albert Einstein war die Wissenschaft des 20. Jahrhunderts, die sich heute als Trend fortgesetzt, letztendlich beherrscht von einer Abfolge von Betrügern - typisch sind dafür vor allem der mechanistische Unfug von Ernst Mach und bald danach die psychotische Numerologie des üblen Bertrand Russell und seiner leichtgläubigen Anhänger und Nachfolger wie Professor Norbert Wiener, John von Neumann und die Russellsche Cambridge-Schule der Systemanalyse.4

Das Kennzeichen dieses langen zersetzenden Trends in der anglophilen Lehre von „Wissenschaft“ ist der Kult um Isaac Newton, einen Anhänger der Schwarzen Magie (der wahrscheinlich selbst gar nichts entdeckt hat), dem die Entdeckung der mathematischen Formulierung der Gravitation zugeschrieben wird, obwohl die Entdeckung an sich in allen Einzelheiten vorher von Johannes Kepler veröffentlicht worden war, wovon Newtons Gönner diese mathematische Formel klauten.

Kompetenter Unterricht in Wirtschaftswissenschaft wird erst dann wieder an den Hochschulen und ähnlichen Einrichtungen Einzug halten, wenn das, was dort heute als Kompetenz gilt, entsprechend ersetzt wurde.

Ich erläutere den Grund für die weitverbreitete Inkompetenz an den Wirtschaftsfakultäten der Universitäten und vergleichbarer Institutionen. Ich betone hier die Wirtschaftswissenschaft; man darf dabei aber - ganz besonders nach dem Ruin der Weltwirtschaft heute - nicht übersehen, daß kompetente Wirtschaftswissenschaft nicht in der kindischen Hexerei bloßer Geld- und anderer Statistik besteht, sondern ein Zweig der Naturwissenschaft ist.

Beschließen wir also, die Lehre daraus zu ziehen - bevor es zu spät ist, den Planeten vor dem unmittelbar lauernden Abgrund eines weltweiten neuen finsteren Zeitalters zu bewahren.

I. Prinz Philip: Mensch oder Bestie?

Typisch für das, was heutzutage an die Stelle kompetenter Wirtschaftsmodelle getreten ist, sind die menschenfeindlichen Pläne des WWF (World Wildlife Fund) von Prinz Philip und Prinz Bernhard. Diese Pläne sind eine logische Folge ihrer Ansichten, die sie mit Philips Lakai, dem albernen, aber böswilligen ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore teilen.

Man sollte bedenken, daß Bernhard Mitglied der Waffen-SS war, bevor er eine holländische Prinzessin heiratete, und als er am Tag seiner Hochzeit aus der SS austrat, unterzeichnete er den Brief mit „Heil Hitler!“. Auch der andere Teil in diesem Wildlife-Wildtier-Duo, Prinz Philip, bezieht sich in seinen schriftlichen Hinterlassenschaften in vielfältiger Weise auf vergleichbare Neigungen in seiner Familiengeschichte. Wie sehr auch die selbsterklärten Verteidiger dieses Prinzenpärchens diese nazifreundlichen Verbindungen zu dementieren suchen, es bleibt die grundsätzliche Tatsache bestehen, daß die Bevölkerungspolitik des World Wildlife Fund axiomatisch durchaus an die Überzeugungen und Praktiken Adolf Hitlers erinnert.

Ähnlich können wir, wenn wir mit offenem Blick an die entsprechenden anglophilen Amerikaner der zwanziger und dreißiger Jahre zurückdenken, die Bedeutung der langen Geschichte mörderischer Rassen- und Bevölkerungsdogmen in der Familie von Averell Harriman damals wie heute nicht ignorieren. Schließlich war es seine Firma, Brown Brothers Harriman, die zusammen mit Montagu Norman von der Bank von England eine entscheidende Rolle bei Hitlers Machtergreifung in Deutschland spielte.5

Um das moralisch verkommene Denken eines Prinzen Philip oder Ex-Vizepräsidenten Al Gore - der so etwas wie Philips „Hofnarr“ ist - zu verstehen, müssen wir den grundsätzlichen Punkt hinter allen diesen Gemeinsamkeiten erkennen: Gemessen an den Folgen ihres Handelns betrachten Soros, Prinz Philip und Al Gore gewöhnliche Sterbliche offenbar nicht als Menschen, sondern als Vieh, das man als feudaler Herrscher nach Belieben mit Drogen vollpumpen, umbringen oder verhungern lassen kann. Da diese modernen Oligarchen nicht anerkennen, daß es einen grundsätzlichen Unterschied zwischen Mensch und Tier gibt, verhalten sie sich selbst wie wilde Tiere und behaupten dabei, ihr Verhalten sei ethisch völlig in Ordnung, weil „der Boß in der Kanzel immer Recht hat“.

Es ist bedauerlich für die Menschheit, daß die menschenfeindliche Einstellung, für die Prinz Philip, Prinz Charles, Prinz Bernhard oder Gore typisch sind, in der Geschichte nichts Außergewöhnliches ist. Man betrachte etwa die Behandlung der Gladiatoren oder unterworfener ethnischer Gruppen im Römischen Reich. Man denke an das unmoralische Pantheon von Julian dem Apostaten, den Lord Shelburne sich als Vorbild für seine Pläne mit dem Britischen Empire aussuchte. Heute noch bleiben die Briten in Afrika gegen den Sudan, Simbabwe, Kongo usw. diesen Praktiken treu. Man denke zurück an die 1790er Jahre und die Opiumpolitik des Britischen Empires und der Anhänger von Judge Lowell von der Britischen Ostindiengesellschaft in Neuengland seit dieser Zeit - bis zur Rolle des britischen Handlangers und Drogenbefürworters George Soros heute. Man nehme den Fall der britischen Agenten, die als Anführer der Konföderierten Staaten von Amerika dienten, oder der spanischen Monarchie im 19. Jahrhundert, die im Interesse und unter dem Schutz der britischen Krone den Sklavenhandel aus Afrika betrieb.

Oft werden diese hier zusammenfassend angesprochenen Punkte mehr als moralische, nicht als wissenschaftliche Fragen betrachtet. Die Vorstellung, es gebe eine souveräne Entscheidungsfreiheit über die Definition von Regierungsgewalt, verführt Leichtgläubige so dazu, die Diskussion der scheinbaren moralischen Fragen auf den Sophismus einer „legitimen“ Debatte über Ethik zwischen unterschiedlichen Kulturen zu reduzieren. Es geht dann nicht um absolute Unterschiede in Hinsicht auf das, was universelle wissenschaftliche Maßstäbe sein sollten, sondern bloß um „unterschiedlichen Geschmack in den Kulturen einer pluralistischen Welt“.

Die Dynamik von Wernadskij und Leibniz

Somit stellt sich durch meine gerade vorangegangenen Bemerkungen eine bestimmte Frage: Muß in diesen Fällen ein strenger wissenschaftlicher Maßstab von Wahrheit angelegt werden? Man untersuche diese Frage aus der Sichtweise, auf die ich in diesem Bericht noch wiederholt zurückkommen werde - Akademiemitglied W.I. Wernadskijs Unterscheidung zwischen der tierökologischen Dynamik der Biosphäre und der Dynamik der Noosphäre. Es liegt nahe, daß wir diese Untersuchung damit beginnen, das tierökologische Potential der Menschenaffen im allgemeinem und das menschlicher Bevölkerungen im allgemeinen einander gegenüberzustellen.

Beginnen wir also mit dem Aufstieg der neuzeitlichen europäischen Zivilisation aus dem „neuen finsteren Zeitalter“ des 14. Jahrhunderts und forschen wir nach, welche Herausforderung diese Erfahrung für uns heute bedeutet. Den Dreh- und Angelpunkt dieser Renaissance bildeten das große ökumenische Konzil von Florenz und, damit zusammenhängend, die Gründung aller kompetenten neuzeitlichen Naturwissenschaft durch Kardinal Nikolaus von Kues und sein Werk De Docta Ignorantia. Man untersuche die Folgen von Kues’ Arbeiten von der Entdeckung der universellen Gravitation durch den Kues-Anhänger Johannes Kepler bis hin zu den weiteren Prozessen, die zur Definition der Biosphäre und Noosphäre durch Akademiemitglied W.I. Wernadskij führten.

Als Dreh- und Angelpunkt dieser Untersuchung diene Gottfried Leibniz’ Erneuerung des Prinzips der antiken klassischen dynamis der Pythagoräer und Platons in Form der modernen Dynamik. Es gibt dabei einen wesentlichen Unterschied zwischen den beiden antiken und modernen, ansonsten deckungsgleichen Begriffen. Das Konzept der dynamis wurde erneut durch Arbeiten aufgegriffen, die auf der Gründung der modernen Naturwissenschaft durch Nikolaus von Kues, angefangen mit der Docta Ignorantia, fußen, aber der Unterschied zeigt sich in Leibniz’ Arbeiten ab den 1690er Jahren, die auf Keplers ureigenster Entdeckung des universellen Gravitationsprinzips, wie dargestellt in seiner Weltharmonik, beruhten. Wie Albert Einstein betonte, liegt die Bedeutung von Keplers ureigenster Entdeckung der Gravitation darin, daß dies der erste experimentelle Nachweis der Selbstbegrenzung des Universums in Form der Entdeckung eines universellen Naturprinzips war, und davon ausgehend erneuerte Leibniz die klassische griechische Vorstellung von dynamis als moderne Dynamik.

Will man die enorme Bedeutung der Arbeiten von Kues, Kepler, Leibniz, Riemann und Einstein in dieser Hinsicht erfassen, liegt das größte Hindernis in dem gewaltigen Schwindel der Nachfolger und Anhänger der Aristoteliker und von Paolo Sarpis Empiristen, die alle bestreiten, daß eine Entdeckung wie die Keplers existiert.

Damit stellt sich die Frage: Wenn Johannes Kepler selbst seine Entdeckung der universellen Gravitation in allen Einzelheiten veröffentlicht hat, warum haben Sarpis Lakaien, wie etwa Galileo, so große Risiken auf sich genommen, um eine der größten und am klarsten dargestellten wissenschaftlichen Entdeckungen, eben diese der Gravitation, zu verfälschen? Welches existentielle Interesse trieb wohl Sarpis Anhänger und Nachfolger dazu, das Risiko auf sich zu nehmen, die Entdeckung fälschlich einem so erbärmlichen Wicht wie Isaac Newton zuzuschreiben? Warum verteidigen heute Männer und Frauen, die sonst fähige Wissenschaftler sind, immer noch diesen Betrug, die Entdeckung der Gravitation diesem albernen Experten in Schwarzer Magie, Isaac Newton, zuzuschreiben?

Sobald man den ursprünglichen, ureigensten, klaren Beweis dieses Prinzips in Keplers Werk anerkennt, wird das Wesen des Betrugs an der Wissenschaft der Neuzeit durch die Newtonianer und ihre positivistischen Nachfolger deutlich. Da kein rationaler Beweis gegen Keplers Entdeckung möglich ist, haben sich die Empiristen und ihr positivistischen und aristotelischen Begleiter, um ihre allgemeinen Behauptungen zu stützen, auf reine Lügen verlegt. Warum gingen sie dieses Risiko ein - wofür zumindest ich sie sehr gern zur Rechenschaft ziehen möchte? Wenn man Paolo Sarpi und sein Erbe versteht, ist die Antwort auf diese Frage von elementarer Bedeutung.


Anmerkungen:

1. Keynes hat seine Vorliebe für die Nazi-Ökonomie in der deutschen Ausgabe seiner Allgemeinen Theorie von 1937 bekannt. Diese Ausgabe war auch ein wesentlicher Bestandteil meiner Bloßstellung des pro-faschistischen Charakters der Keynesschen Lehre während meiner Debatte am Queens College mit Professor Abba Lerner 1971. Keynes’ Kompetenz liegt im wesentlichen darin, daß er den britischen Ursprung faschistischer Wirtschaftslehre akkurat belegte - sei es damals unter Adolf Hitler oder unter Präsident George W. Bush jun., dessen Großvater Prescott Bush Hitlers Aufstieg zum deutschen Reichskanzler finanziert hatte. Die konstitutionellen Grundsätze der amerikanischen Bundesverfassung sind mit der im Grunde imperialen Geldtheorie, die bei Keynes zum Ausdruck kommt, nicht vereinbar. Es gab auch kompetente Ökonomen, die Keynes bewunderten, aber dies nur zu dem Grade, wie sie die eigentliche supranationale Ausrichtung des Keynesschen Systems unterschätzten.

2. Das ist nicht neu. Meine Rolle als Prognostiker wirtschaftlicher Entwicklungen begann 1956, als ich den Beginn der schwersten US-Nachkriegsrezession richtig für Februar 1957 vorhersagte. Anfang September 1971 forderte ich alle Wirtschaftswissenschaftler an den Hochschulen heraus, auf meinen Vorwurf zu antworten, daß keiner von ihnen die Auflösung des Systems von Bretton Woods, die gerade unter Präsident Nixon geschehen war, vorherzusehen - das habe gezeigt, daß die führenden akademischen Ökonomen ein Haufen „Quackademiker“ seien. Schließlich wählten sie einen Wettkämpfer aus, den Keynes-Spezialisten Professor Abba Lerner, der seine inkompetenten Fähigkeiten für die Debatte gegen mich zur Verfügung stellte. Die meisten Vorhersageversuche aus akademischen Kreisen seit jener Zeit waren aus wissenschaftlicher Sicht nicht besser als die Lerners.

3. Mendelssohn war der führende Wissenschaftler des 18. Jahrhunderts und Mentor des jungen Gotthold Lessing. Lessing und sein Freund Moses Mendelssohn waren die zentralen Persönlichkeiten für den Beginn der kulturellen Renaissance in Europa Mitte bis Ende des 18. Jahrhunderts, bevor dann die Schreckensherrschaft der Französischen Revolution einsetzte.

4. Die Positivisten Ernst Mach und Bertrand Russell stehen für aufeinanderfolgende Phasen intellektuellen und moralischen Verfalls in Richtung Dekonstruktionismus. Ausdruck davon sind z.B. Russells im Kern betrügerische Principia mathematica, seine Förderung der Systemanalyse in Cambridge und unmoralische Auswüchse davon wie bei Professor Norbert Wiener und dem sogar noch radikaleren John von Neumann. Typisch für den Reduktionismus von Mach und Russell ist heute die Praxis, klassische Musikwerke digital [statt analog] aufzunehmen.

5. Die Wahrheit ist nicht vollständig gesagt, solange man nicht die Rolle bestimmter nominell jüdischer Bankhäuser berücksichtigt, die Hitler bis zu einem gewissen Stadium seines Regimes offen unterstützten. Wenn man an die offen antisemitischen Methoden der Nazis schon in der Zeit vor der Kristallnacht denkt, läßt sich das kaum nachvollziehen, bis man eine damit verwandte Frage des persönlichen Werdegangs des britischen Agenten George Soros berücksichtigt. Am meisten zu betonen ist dabei nicht an sich die Tatsache, daß Soros als Teenager beim Abschieben von Juden in die Todeslager als Laufbursche arbeitete, sondern daß gerade dieses unmoralische Verhalten zur Qualifikation dafür wurde, daß er heute mit seinen unmoralischen Methoden im Finanzwesen und in der Drogenpolitik im Dienste der britischen Krone arbeitet.

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Schriften von Lyndon H. LaRouche 1981-2006
- Internetseite des Schiller-Instituts
Was Lyndon LaRouche wirklich sagt
- Internetseite der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)
Internetseite des LaRouche-Aktionskomitees
- in englischer Sprache

 

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