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Aus der Neuen Solidarität Nr. 8/2009 |
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Auch die Lage in Afghanistan war Gegenstand der Diskussion bei LaRouches Internetforum am 11. Februar.
Frage aus der US-Regierung: Herr LaRouche, wie Sie wissen, sprach Herr Obama im Wahlkampf davon, amerikanische Truppen aus dem Irak abzuziehen und nach Afghanistan zu verlegen. Gestern hat Verteidigungsminister Gates angedeutet, daß er dem Präsidenten mehrere Optionen zur Afghanistanpolitik auf den Tisch gelegt hat und erwartet, daß der Präsident in den kommenden Tagen eine Entscheidung darüber trifft.
Sie haben es als notwendig bezeichnet, die Entschlossenheit zur Ausrottung des Rauschgifts zu einem zentralen Aspekt jeglicher Afghanistan-Politik zu machen. Ich denke, Ihnen ist die Tatsache bekannt, daß sowohl Gen. Jones als auch Gen. Craddock angedeutet haben, daß sie der gleichen Meinung sind. Insbesondere General Jones hat betont, daß die US-Truppen zwar dazu eingesetzt würden, die Drogenschieber und die Rauschgiftlabors anzugreifen; es sei aber doch etwas mehr notwendig als eine militärische Lösung. Könnten Sie bitte Ihre Politik definieren, und das, was sie über eine militärische Lösung hinaus als notwendig erachten?
LaRouche: Das Problem, mit dem wir es hier zu tun haben, ist ein Problem des Konflikts mit dem britischen Empire. Aber um zu verstehen, was ich damit meine, müssen Sie zurückschauen auf das, was ich Anfang Dezember in Indien gesagt habe [siehe Neue Solidarität 52/2008]. Damals gab es einen Terroranschlag in Mumbai, das einige Leute noch als Bombay kennen. Nun, dieser Terroranschlag hatte einen ungewöhnlichen Charakter, in dem Sinne, daß er eine neue internationale Terrororganisation repräsentierte, die ihr Hauptquartier in London hat - in Großbritannien! Aber das Schlimmste daran ist ihre Struktur: Sie ist eine bewegliche Terrororganisation. Das, was man mit Hilfe bestimmter Kräfte in Saudi-Arabien getan hat, um das zu tun, was im September 2001 in New York gemacht wurde, war eine einmalige Operation. Es wurde von britisch gesteuerten, mit den Saudis verbundenen Terrororganisationen ausgeführt, für die Osama bin Laden typisch ist, ein saudischer Agent, der ein Terrorist ist. Und der saudische Terrorismus ist der Schlüssel.
Aber die Saudis finanzierten diese Sache und unterstützten sie seit dem Afghanistankrieg gegen die Sowjetunion... Es hängt auch mit Al-Yamamah und anderen Organisationen dieser Art zusammen, mit BAE, dem britischen BAE-Konzern, der auch damit zusammenhing. Nun hat die Central Intelligence Agency (CIA) bzw. ihre Vertreter richtigerweise ihre Finger auf das gelegt, was ich schon durch meine Untersuchungen zur Zeit der Mumbaier Anschläge identifiziert hatte: Diese Operation, die Kommandozentrale dieser Operation ist in Großbritannien, in England, und sie wird von der Kirche von England geschützt!
Die CIA hat hierzu eine Erklärung abgegeben, die internationales Aufsehen erregt hat. Darin wird anerkannt, daß die Briten diese Kapazität gegen die Vereinigten Staaten nutzen! ... Und die Briten regen sich auf darüber, daß das aufgedeckt wird, und sie verlangen, daß sie alle Geheimnisse der Vereinigten Staaten erfahren, alles, was die Vereinigten Staaten hierüber wissen - offensichtlich, um sich selbst zu decken...
Das ist der Kern des Konflikts.
Nun, es gibt noch eine andere Seite dieser Angelegenheit, wenn wir auf Afghanistan kommen. Diese ganze Operation, der gesamte Terrorismus ist eng verbunden mit dem internationalen Rauschgifthandel. Bedenken Sie: Wenn das Opium in Afghanistan angebaut wird, vor allem in dem Teil, der gegenwärtig von den britischen Truppen besetzt ist, und nach Europa geschafft wird, wächst sein Wert von Hunderten von Dollars in die Millionen - von 600 Dollar, die ein Bauer in Afghanistan für seine Ernte erhält, auf 6 Millionen Dollar! -, wenn das gleiche Produkt die verschiedenen Transitpunkte nach Europa und in die Vereinigten Staaten durchlaufen hat. Die Schlüsselfigur in dieser Operation ist ein britischer Agent namens George Soros. Und das ist eine große Sache, sie ist enorm... Die größte Bedrohung für die Sicherheit der Vereinigten Staaten, an der Grenze von Mexiko, ist George Soros’ Unterstützung für Rauschgift-Operationen! Das ist die größte Bedrohung für die Staaten Südamerikas: die von George Soros aus der Karibik unterstützten Rauschgift-Operationen. Und George Soros ist ein britischer Agent.
Wir müssen diese Sache aus diesem Blickwinkel betrachten. Wir haben ein Problem, bei dem der Rauschgifthandel ein entscheidender strategischer Faktor ist. Nicht der Rauschgiftanbau. Die Bauern in Afghanistan, die das Opium anbauen, sind nicht die Bedrohung. Die Zerstörung des Opiums mit Gewalt ist also nicht unbedingt das, was man tun will, denn wenn man die Bauern mit Truppen angreift, dann werden sich die Bauern den Terroristen anschließen und zurückschießen. Man will also keine Auseinandersetzung mit den Menschen in Afghanistan, wenn man das vermeiden kann. Was man abfangen will, ist der Transport des Rauschgifts in die westliche Hemisphäre, der Drogenhandel in dieser ganzen Region. Das ist das Ziel.
Denn wenn man dorthin geht, um den Aufstand zu bekämpfen - woher kommt der Aufstand? Der Aufstand kommt vom Drogenhandel. Wenn man versucht, den Drogenhandel in Afghanistan mit Gewalt auszuschalten, dann wird man damit keinen Erfolg haben. Man muß den Drogenhandel aus Afghanistan heraus ausschalten. Und man muß es mit Regierungen aufnehmen, wie der britischen Regierung und der saudischen Regierung, die für diese Operation des internationalen Rauschgifthandels entscheidend sind!
Erinnern Sie sich: Der Drogenhandel war eine Spezialität des Britischen Empire seit den 1790er Jahren. In den 1790er Jahren gab es Schweine in Neuengland, britische Agenten, die am Sklavenhandel beteiligt waren, am Handel mit afrikanischen Sklaven. Sie entdeckten, daß es profitabler war, den Sklavenhandel, der im gesamten 19. Jahrhundert weiterlief, den Spaniern zu überlassen. Die Spanier betrieben den Sklavenhandel, mit britischer Unterstützung und unter britischem Schutz. Die Briten sagten, sie würden nicht mehr mit Sklaven handeln - das taten sie auch nicht! Aber sie steuerten die Spanier, die den Sklavenhandel kontrollierten.
Aber damals gingen die Neuengland-Banker, die Freunde des heutigen Finanzestablishments, vom Sklavenhandel zum Rauschgifthandel über! Die Schweine in den Vereinigten Staaten gingen hauptsächlich in den türkischen Opiumhandel, während die Briten das Monopol für den Opiumhandel aus Indien nach China übernahmen. Das Ziel war es, China zu zerstören.
Die Briten waren also seit damals in diese Operation verwickelt und betrieben und steuerten den internationalen Rauschgifthandel und einen großen Teil der Drogenproduktion, vor allem aber den internationalen Rauschgifthandel - bis heute. Das weiß jeder, wenn er überhaupt etwas darüber weiß. Und es ist noch immer so.
Wir haben hier also ein Problem. Wenn man mit den Briten in dieser Operation zusammenarbeitet - was tut man da? Man arbeitet mit dem Feind zusammen! Und die Briten sind der Feind, wie der Bericht der CIA gezeigt hat. Und ich habe diesen Bericht gelesen, der der Öffentlichkeit übergeben wurde, und es ist derselbe Bericht, den ich selbst von Indien aus verfaßt habe, auf der Grundlage dieser Terroroperation von Mumbai. Ich war in einer anderen Mission in Indien, für etwa zwei Wochen. Aber die Fakten wurden auf den Tisch gelegt. Hier saßen wir, meine indischen Freunde, darunter Militärs usw., die alle empört waren über diese Sache. Ich half also meinen Freunden, mit einigen Konsultationen, als ich wieder hier war, bei der Untersuchung der Mumbaier Operation. Und wir verfolgten diese Mumbaier Operation zurück - auf die Kirche von England und islamische Terroristen, die von Saudi-Arabien in England geschaffen und gesteuert wurden! Nicht die Moslems in England sind das Problem, die meisten Moslems in England sind ganz normale Menschen. Sie sind normale, gesetzestreue und respektable Menschen. Aber einige wenige von ihnen sind wirkliche Agenten. Und diese Agenten werden von der britischen Krone gesteuert, als Terroristen, mit Kooperation Saudi-Arabiens. Und das wurde dazu benutzt, diesen Mumbaier Terrorismus zu erzeugen. Und das könnte auch andernorts geschehen.
Wie gehen wir strategisch an dieses Problem heran? Nun, wer eine Sandkasten-Analyse versucht, der ist verrückt. Sie sagen, Sie haben eine militärische Sandkasten-Analyse, was man in dieser Operation tun sollte? Man will gar keine Truppen in Afghanistan! Man will vielleicht die Hauptstadt schützen, obwohl ich Karzai nicht trauen würde. Er kann jederzeit die Seite wechseln, wenn er das will. Aber man will keine Truppen dort in einer Konfrontation mit dem afghanischen Volk. Denn der Farmer, der das Rauschgift anbaut, ist normalerweise kein Mörder. Man will keine Bauern erschießen. Man will die Rauschgifthändler fangen, diejenigen, die das Rauschgift außer Landes schaffen! Und man will an die Kassen des Rauschgifthandels. Man will mit Nationen zusammenarbeiten, die kooperieren - und dazu wird Großbritannien nicht gehören! Großbritannien wird nicht kooperieren! Man will die Briten außen vor halten. In dieser Operation sind die Briten der Feind, wie der CIA-Bericht zeigt.
Unsere Politik in dieser Afghanistan-Lage ist also eine andere, als der Präsident glaubte, als er noch Präsidentschaftskandidat und neugewählter Präsident war. Die Lage ist eine andere, als er dachte. Es hat keinen Sinn, US-Truppen nach Afghanistan zu schicken. Und ich denke, viele der Generäle, die in dieser Frage kompetent sind, werden mir instinktiv zustimmen: Wir haben zu viele Truppen zu oft an zu viele Orte geschickt, wo sie getötet werden. Und wenn sie verwundet werden, geben wir ihnen keine Hospitäler - wir haben das Walter-Reed-Krankenhaus praktisch geschlossen, wir geben den Opfern des Krieges, die wir in den Krieg geschickt haben, keinen Schutz.
Wir hatten überhaupt zu viele Kriege. Anstatt unsere Gewehre zu benutzen, sollten wir manchmal unsere Köpfe benutzen! Was wir wollen, ist ein internationales Vorgehen gegen jeden, der Rauschgifthandel über die Grenzen betreibt. Legt ihnen das Handwerk! Und denkt darüber nach, jedem hier in den Vereinigten Staaten politisch das Handwerk zu legen, der mit George Soros zusammenhängt. Wir haben eine Liste dieser Organisationen, auf die man aus diesem Grunde achten sollte.
Was wir im Wesentlichen tun müssen, ist, diese Sache als ein globales strategisches Problem zu betrachten und nicht als ein Problem Afghanistans oder der dortigen Region. Es ist ein globales Problem, das existierte, seit die Briten in den 1790er Jahren in den Rauschgifthandel eingestiegen sind. Und es gab Zeiten, da haben wir die Briten schon allein aufgrund dieser Tatsache als Feind erkannt. Wir standen wiederholt wegen des Rauschgifthandels kurz vor einem Krieg gegen die Briten. Die Briten sind nicht unsere Freunde! Das Britische Empire ist unser Feind, unser wichtigster Feind! Und jeder kompetente Geheimdienstmann weiß das!
Sie wissen, Pakistan steht vor dem Zerfall. Sie wollen Truppen nach Afghanistan schicken? Was wird das für eine Wirkung auf Pakistan haben? Es kann jederzeit explodieren und desintegrieren. Wollen Sie, daß das sich ausbreitet und auf Indien zurückschlägt? Werden wir erwachsen! Hören wir auf, Spiele zu spielen. Erkennen wir, daß wir uns in einem globalen Krieg gegen das Britische Empire befinden! Nicht gegen das britische Volk, sondern das britische Empire. Unser Feind sind die anglo-holländischen Interessen, einschließlich der entsprechenden saudischen Interessen! Zum Teil der gleiche Feind, der uns den 11. September gab. Und wenn Sie den 11. September nicht als eine Bedrohung für die Vereinigten Staaten ansehen, was verstehen Sie dann überhaupt?
Deshalb sollte unsere Politik keine militärische Operation in Afghanistan sein, wenn nicht für besondere Zwecke, jedenfalls kein allgemeiner Krieg in irgendeiner Form. Wir wollen uns aus diesem Chaos zurückziehen. Wir wollen unsere militärischen Kapazitäten wiederaufbauen, die durch dieses lange Irak-Abenteuer zerstört wurden. Wir wollen die Dinge in Ordnung bringen und sicherstellen, daß wir die richtigen Verbündeten haben. Und unser Verbündeter in dieser Frage ist nicht das Britische Empire. Das Britische Empire ist unser Feind! Und wir haben diesen Kampf, über den der Daily Telegraph berichtete, zwischen dem Geheimdienst der Vereinigten Staaten und den britischen Diensten in genau dieser Frage. In dieser Frage sind die Briten unser Feind!
Das heißt nicht, daß wir in den Krieg gegen sie ziehen, aber es heißt, daß wir erkennen müssen, daß sie nicht verläßlich sind, daß man ihnen nicht trauen kann. Sie stehen auf der anderen Seite. Und wir müssen nicht jeden umbringen, der auf der anderen Seite steht. Wir müssen nur herausfinden, wie wir mit dieser Lage umgehen.
Der Punkt ist also, wir sollten kein Schwergewicht auf eine Afghanistan-Operation legen. Und laßt diesen Fetisch mit kleinen Kriegen hier und da! Der Irakkrieg ist noch zu frisch in unserer Erinnerung. Wir wollen nichts, was daran auch nur erinnert.
Wir wollen im allgemeinen keinen Krieg! Es ist wahrscheinlicher, daß man Kriege gewinnt, wenn man weniger Kriege führt. Je weniger, desto besser. Wir wollen das also nicht.
Wir müssen die Idee solcher Einzelthemen wie ‚der Krieg in Afghanistan’ aus den Köpfen unserer Politiker entfernen. Wir werden in bezug auf Afghanistan etwas tun müssen. Mit wem werden wir da zusammenarbeiten müssen? Mit China, mit Indien, mit Pakistan und anderen Ländern. Wir werden mit den Nationen Asiens zusammenarbeiten müssen, die am Weg des Rauschgifthandels von Afghanistan nach Europa liegen, wo sich die 600-Dollar-Ernte des Bauern in 6 Millionen Dollar an Opium oder Opium-Derivaten in Europa verwandeln.
Ähnlich ist es in den Vereinigten Staaten. Wir haben das gleiche Problem. Wir stehen kurz davor, Mexiko zu verlieren! Mexiko steht kurz davor, aufgrund des Rauschgift-Problems als Staat zu scheitern. Wir müssen etwas dagegen unternehmen. Wir brauchen eine internationale Kampagne gegen das Rauschgift! Und das bedeutet, eine Kampagne gegen George Soros. Und wir müssen deutlich machen, daß George Soros in unserem Lande nicht willkommen ist.
Lesen Sie hierzu bitte auch: Stoppt die Übernahme der Weltwirtschaft durch Drogengelder! - Neue Solidarität 7/2009 Ein angemessener russischer Vorschlag zum Drogenkampf - Neue Solidarität 7/2009 LaRouche: Legt Soros das Handwerk, sonst hat Afghanistan keine Chance! - Neue Solidarität 7/2009 Vertreter von Soros: Krieg gegen Drogen gefährdet Weltfinanzsystem! - Neue Solidarität 7/2009 Banken am Tropf der Drogenmafia? Keine Steuergelder für die Pleitebanken! - Neue Solidarität 6/2009 Soros gegen Holder - Neue Solidarität 6/2009 Afghanistan: Heroinfabrik der „Rauschgift AG“ - Neue Solidarität 6/2009 LaRouches 15-Punkte-Plan für den Krieg gegen das Rauschgift - Neue Solidarität 4/2009 George Soros’ Rauschgift-Krieg gegen Amerika - Neue Solidarität 4/2009 McCaffrey verurteilt Narkoaufstand gegen Mexiko und die USA - Neue Solidarität 4/2009 LaRouche in Indien: Londons Terror durch Vier-Mächte-Bündnis bekämpfen - Neue Solidarität 51/2008 |
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